Der Untertan von Heinrich Mann - Textanalyse und Interpretation - Heinrich Mann - E-Book

Der Untertan von Heinrich Mann - Textanalyse und Interpretation E-Book

Heinrich Mann

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Beschreibung

Spare Zeit und verzichte auf lästige Recherche! In diesem Band findest du alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst – ohne das Buch komplett gelesen zu haben. Alle wichtigen Infos zur Interpretation sowohl kurz (Kapitelzusammenfassungen) als auch ausführlich und klar strukturiert. Inhalt: - Schnellübersicht - Autor: Leben und Werk - ausführliche Inhaltsangabe - Aufbau - Personenkonstellationen - Sachliche und sprachliche Erläuterungen - Stil und Sprache - Interpretationsansätze - 6 Abituraufgaben mit Musterlösungen NEU: exemplarische Schlüsselszenenanalysen NEU: Lernskizzen zur schnellen Wiederholung Layout: - Randspalten mit Schlüsselbegriffen - übersichtliche Schaubilder NEU: vierfarbiges Layout Der Untertan ist das satirische Portrait eines autoritären Charakters.

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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 348

Textanalyse und Interpretation zu

Heinrich Mann

Der Untertan

Von Jörg Schlewitt

Alle erforderlichen Infos zur Analyse und Interpretation plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Mann, Heinrich: Der Untertan. Husum: Hamburger Lesehefte Verlag, 2021 (Heft 255; Heftbearbeitung: Stella Rogal). Zitiert als HL. Mann, Heinrich: Der Untertan. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 212021 (Fischer TB 13640). Zitiert als F.

Über dem Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. habil. Jörg Schlewitt studierte Germanistik und Geschichte. Nach einigen Jahren im Schuldienst (Fächer: Deutsch/Geschichte) begann er eine Universitätslaufbahn und war zuletzt ordentlicher Professor für Methodiken des Deutschunterrichts (Fachdidaktik) an der Universität Leipzig. Er veröffentlichte zahlreiche Monografien und Aufsätze zur Fachdidaktik und ist Verfasser und Mitherausgeber von Schulbüchern.

1. Auflage 2023

978-3-8044-7090-3

© 2023 by Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: Burschenschaft im Weinkeller: Weinheim, 1926. © picture alliance / imageBROKER | Rosseforp Alle Lernskizzen wurden erstellt von Arnd Nadolny. 

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

 

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

 

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Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.  Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Webadressen nach Erscheinen dieses ePubs gegebenenfalls nicht mehr aufrufbar sind!

Inhaltsverzeichnis

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2. Heinrich Mann: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Einkehr und Selbstbestimmung

Historische Ereignisse, die unmittelbar im Roman eine Rolle spielen

Literaturgeschichtliche Einordnung

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

Das Werk im Schaffensprozess

3. Textanalyse und -Interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

Diederich Heßling studiert in Berlin und begegnet Kaiser Wilhelm II. (1. Kapitel)

Diederich bricht sein Eheversprechen und lässt sich den Schnurrbart nach dem Vorbild des Kaisers formen (2. Kapitel)

Diederich übernimmt die Fabrik in Netzig und beginnt seinen Aufstieg zur Macht (3. Kapitel)

Aus dem Prozess wegen Majestätsbeleidigung geht Diederich als Sieger hervor (4. Kapitel)

Diederich festigt seine Macht in Netzig und heiratet Guste Daimchen (5. Kapitel)

Diederich klärt Familienangelegenheiten, wird Generaldirektor und hält die Rede zur Denkmalseinweihung (6. Kapitel)

3.3 Aufbau

Grundstruktur des Romans/Übersicht

Übersicht zur Struktur und Chronologie der einzelnen Kapitel

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Charakterisierungen der Hauptfiguren

Diederich Heßling

Wolfgang Buck

Der alte Herr Buck

Napoleon Fischer

Dr. Jadassohn

Guste Daimchen

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

3.7 Interpretationsansätze

Diederich wird vom Macht-Erleidenden zum Macht-Ausübenden

Die gegensätzliche Entwicklung zweier Protagonisten: Diederich und der alte Buck

Die satirische Gestaltung des Romans am Beispiel der kontinuierlichen Annäherung Diederichs an Kaiser Wilhelm II.

Die Funktion der drei Frauengestalten bei der Entwicklung Diederichs zum untertänigen Machtmenschen

Die Funktion des Theater-Motivs im Roman

3.8 Schlüsselstellenanalysen

4. Rezeptionsgeschichte

Zwei unterschiedliche Urteile bei Erscheinen des Buches 1918

Rezensionsbeispiele aus der Weimarer Republik

Die Rezeption des Untertan im faschistischen Deutschland

Wirkung im Ausland bis 1945

Rezeption nach 1945 in Ost und West

Der Staudte-Film Der Untertan

Ausblick

5. Materialien

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 ****

Aufgabe 2 ****

Aufgabe 3 **

Aufgabe 4 **

Aufgabe 5 ***

Aufgabe 6 *

Lernskizzen und Schaubilder

Literatur

Zitierte Ausgaben

Gesamtausgaben

Textausgaben und Dokumente

Lernhilfen und Kommentare für Schüler:innen

Sekundärliteratur

Materialien im Internet

Verfilmung

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich alle Leser:innen in diesem Band schnell zurechtfinden und das für sie Interessante gleich entdecken, hier eine Übersicht.

 

Im 2. Kapitel findet sich der Lebenslauf von Heinrich Mann und wir geben Erläuterungen zum zeitgeschichtlichen Hintergrund:

Heinrich Mann wurde 1871 in Lübeck geboren und er starb 1950 in Santa Monica. Er hatte viele Wohnsitze, u. a. in Lübeck, München, Berlin.

Der Untertan reflektiert die Zeit von 1848 (der alte Buck hatte 1848 an der Revolution teilgenommen) bis etwa 1897 (Einweihung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I.).

Der Untertan ist 1914 erschienen. Er gehört zur Kaiserreich-Trilogie, ebenso wie Die Armen (1917) und Der Kopf (1925). Zuvor war 1905 der Roman Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen erschienen.

Im 3. Kapitel findet sich die Textanalyse und -interpretation.

Der Untertan – Entstehung und Quellen:

1906 schreibt Heinrich Mann in einem Brief an Ludwig Ewers, dass er einen Roman plant, dessen Held den Berliner Geist in die Provinz trägt.

Inhalt:

Heinrich Mann wirft in Der Untertan einen satirischen Blick auf die latente Aggressivität und Borniertheit der bürgerlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt des Romans steht Diederich Heßling, seine Kindheit, sein Studium in Berlin und schließlich sein Aufstieg zum mittelständischen Unternehmer in seiner Heimatstadt Netzig. Der kleinbürgerliche Untertan Diederich Heßling sieht in Kaiser Wilhelm II. sein großes Vorbild. In Netzig sichert er sich Macht und Einfluss, indem er nach oben buckelt und nach unten tritt. Letztlich erweist sich der despotische Heßling als feige und erbärmlich. Kontrastfiguren zu Heßling sind der Rechtsanwalt Wolfgang Buck und dessen Vater, der alte Buck.

Chronologie und Schauplätze:

Der Roman spielt während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. (1888–1918). Chronologisch erzählt er von der Kindheit, dem Studium und der Karriere Diederich Heßlings. Seine Heimatstadt Netzig ist der Hauptort der Handlung, Nebenschauplätze sind Berlin, wo Heßling studiert, sowie Rom, wo sich eine Episode (6. Kapitel) während der Hochzeitsreise des Protagonisten abspielt.

Die Personen:

Die Hauptpersonen sind:

Diederich Heßling:

feige und unterwürfig gegenüber allen Mächtigen, kalt und brutal im Verhalten gegenüber Schwächeren und Untergebenen

bei seinem Studium in Berlin prägen die Mitgliedschaft bei den Neuteutonen und seine kurze Militärzeit diese Charaktereigenschaften aus

während seiner Karriere in Netzig sind Provokation und skrupelloses Handeln Instrumente in der Auseinandersetzung mit seinen Konkurrenten

auch in den Beziehungen zu den Frauen verhält er sich männlich-autoritär

Wolfgang Buck:

verkörpert im Gegensatz zu Diederich Heßling humanistische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Fortschritt

in der Auseinandersetzung mit Diederich ist er zu unentschlossen und wenig kämpferisch

resigniert schließlich

Der alte Buck:

liberal-demokratisch

integre und geachtete Persönlichkeit

zukunftsorientiert

Napoleon Fischer:

auf eigene politische und wirtschaftliche Interessen bedacht

vertritt als Sozialdemokrat nicht die Interessen der Arbeiterschaft

Dr. Jadassohn:

kaisertreu, national-konservativ

will Karriere machen, eitel

Guste Daimchen:

vermögend, selbstbewusst, kaisertreu

Stil und Sprache Heinrich Manns:

Heinrich Mann ist nicht eindeutig einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen. Im Untertan überwiegt die satirische Gestaltung bei der Charakterisierung der kaisertreuen Personen.

Lexikalische und syntaktische Mittel werden bei der sprachkünstlerischen Gestaltung des Textes eingesetzt, um bei den Leser:innen die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Neben der Verwendung satirischer sprachlicher Mittel ist in dem Roman auch die Verwendung von Fachausdrücken aus Produktion und Ökonomie sowie aus Dialekt und Sondersprache typisch für die realistische Gestaltung zahlreicher Textpassagen.

Die inhaltlich-/thematisch bestimmten Interpretationsansätze nehmen folgende Aspekte in den Blick:

das Verhältnis des Macht-Erleidenden zum Macht-Ausübenden

die gegensätzliche Entwicklung von Diederich Heßling und dem alten Herrn Buck

die satirische Gestaltung des Romans am Beispiel der Annäherung Diederichs an Kaiser Wilhelm II.

die Frauengestalten im Roman und ihre Funktion bei der Entwicklung Diederichs

die Funktion des Theater-Motivs im Roman

2. Heinrich Mann: Leben und Werk

2.1 Biografie

Heinrich Mann

1871–1950 © picture-alliance / Keystone

Jahr

Ort

Ereignis

Alter

1871

Lübeck

Heinrich Mann wird am 27. März als erster Sohn des Lübecker Kaufmanns und Reeders Thomas Johann Heinrich Mann geboren. 1877 wird der Vater in den Senat seiner Heimatstadt gewählt.

 

1875

Lübeck

Thomas Mann wird in Lübeck geboren.

4

1884

Petersburg

Bildungsreise des jungen Heinrich Mann zu wohlhabenden Verwandten nach Petersburg. Sein Tagebuch über die Reise ist als autobiografisches Dokument erhalten geblieben.

13

1885/87

Lübeck

Erste erzählerische und poetische Versuche

14–16

1889

Lübeck, Dresden

Heinrich Mann verlässt nach der Unterprima das Gymnasium und beginnt eine Buchhändlerlehre in Dresden.

18

1890–1892

Berlin

Volontär beim S. Fischer Verlag Neue Bildungseindrücke gewinnt Heinrich Mann durch den Besuch von Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelm-Universität.

19–21

1891

Lübeck

Unerwarteter Tod des Vaters (geb. 1840) verbunden mit gravierenden Einschnitten in das Familienleben, so z. B. Liquidierung der Firma Johann Siegmund Mann.

20

1892

Wiesbaden, Lausanne

Heinrich Mann erkrankt schwer. Es schließen sich Kuraufenthalte in Wiesbaden und Lausanne an. Er schreibt seine ersten Kritiken und Essays für die Wochenschrift Die Gegenwart.

21

1893

Lübeck, München

Die Mutter zieht mit den Geschwistern Thomas, Julia, Clara und Viktor nach München. Heinrich Mann besucht in diesem Jahr seine Heimatstadt Lübeck zum letzten Mal.

22

Paris, Riva, Florenz

Der Dichter unternimmt seine erste Reise nach Paris; er besucht Italien und sammelt dort neue Eindrücke. In diesen Jahren schreibt er seinen ersten Roman In einer Familie. Die Mutter finanziert den Druck.

22

1896–1898

Rom, Palestrina

Die Reisen durch Italien unternimmt er gemeinsam mit seinem Bruder Thomas. Er beschäftigt sich mit journalistischen Arbeiten und gibt die Monatszeitschrift Das Zwanzigste Jahrhundert. Blätter für deutsche Art und Wohlfahrt heraus (1895/96).

25–27

1899–1914

München, Berlin, Italien

In diesen Jahren hat der Dichter keinen festen Wohnsitz. 1910 wählt seine Schwester Clara den Freitod. Mit ihr hat sich Heinrich Mann immer besonders verbunden gefühlt.

28–43

Titelbild

Titelseite

Impressum

Inhaltsverzeichnis

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2. Heinrich Mann: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Einkehr und Selbstbestimmung

Historische Ereignisse, die unmittelbar im Roman eine Rolle spielen

Literaturgeschichtliche Einordnung

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

Das Werk im Schaffensprozess

3. Textanalyse und -Interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

Diederich Heßling studiert in Berlin und begegnet Kaiser Wilhelm II. (1. Kapitel)

Diederich bricht sein Eheversprechen und lässt sich den Schnurrbart nach dem Vorbild des Kaisers formen (2. Kapitel)

Diederich übernimmt die Fabrik in Netzig und beginnt seinen Aufstieg zur Macht (3. Kapitel)

Aus dem Prozess wegen Majestätsbeleidigung geht Diederich als Sieger hervor (4. Kapitel)

Diederich festigt seine Macht in Netzig und heiratet Guste Daimchen (5. Kapitel)

Diederich klärt Familienangelegenheiten, wird Generaldirektor und hält die Rede zur Denkmalseinweihung (6. Kapitel)

3.3 Aufbau

Grundstruktur des Romans/Übersicht

Übersicht zur Struktur und Chronologie der einzelnen Kapitel

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Charakterisierungen der Hauptfiguren

Diederich Heßling

Wolfgang Buck

Der alte Herr Buck

Napoleon Fischer

Dr. Jadassohn

Guste Daimchen

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

3.7 Interpretationsansätze

Diederich wird vom Macht-Erleidenden zum Macht-Ausübenden

Die gegensätzliche Entwicklung zweier Protagonisten: Diederich und der alte Buck

Die satirische Gestaltung des Romans am Beispiel der kontinuierlichen Annäherung Diederichs an Kaiser Wilhelm II.

Die Funktion der drei Frauengestalten bei der Entwicklung Diederichs zum untertänigen Machtmenschen

Die Funktion des Theater-Motivs im Roman

3.8 Schlüsselstellenanalysen

4. Rezeptionsgeschichte

Zwei unterschiedliche Urteile bei Erscheinen des Buches 1918

Rezensionsbeispiele aus der Weimarer Republik

Die Rezeption des

Untertan

im faschistischen Deutschland

Wirkung im Ausland bis 1945

Rezeption nach 1945 in Ost und West

Der Staudte-Film

Der Untertan

Ausblick

5. Materialien

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 ****

Aufgabe 2 ****

Aufgabe 3 **

Aufgabe 4 **

Aufgabe 5 ***

Aufgabe 6 *

Lernskizzen und Schaubilder

Literatur

Zitierte Ausgaben

Gesamtausgaben

Textausgaben und Dokumente

Lernhilfen und Kommentare für Schüler:innen

Sekundärliteratur

Materialien im Internet

Verfilmung

Orientierungsmarken

Inhaltsverzeichnis