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Er genießt es, sie heimlich zu beobachten ... ... doch als sie ihn bemerkt, will sie ihn in ihrem Zimmer! ACHTUNG! Enthält sexuell anstößige Texte und ist erst ab 18 Jahren geeignet!
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Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2022
Der Voyeur und das Luder
Versaute Sexgeschichte
Tia S. Voegler
Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.
Und wiederum ist es Abend geworden, und abermals bin ich bei ihr. Ich beobachte meine Traumfrau schon seit geraumer Zeit, bin scharf auf sie und sie vielleicht auch auf mich, doch im Moment ahnt sie noch gar nichts von meiner Existenz.
Ich beobachte sie durch die Linse einer Kamera. Meiner Kamera, die sie ganz nah heranzoomt, so als würde ich durch ihr Schlüsselloch schauen und nicht einige Meter von ihr entfernt unter einem Kastanienbaum stehen, der mich vor neugierigen Blicken schützt.
In der Tat würde ich mich als Spanner bezeichnen, denn ich kann mich nur auf diese Weise öffnen, kann nur auf diese Weise mit jemandem zusammen sein.
Augenblicklich zumindest.
Ich weiß nicht, ob das jemals anders wird, aber ich muss mir selbst eingestehen, dass es mich scharf macht, auf diese Art und Weise Frauen zu beobachten.
Diana ist eine Klassefrau.
Sie hat alles, was ich von einer Frau erwarten würde, würde ich mit ihr zusammen sein. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich den stillen Beobachter gebe. Nein, mein Leben lang hat mich das angefixt. Dabei bin ich durchaus tageslichttauglich, aber die Leidenschaft des Beobachtens, meine auserkorenen Lieblinge aus dieser Perspektive heraus zu betrachten, das hat etwas sehr Intimes, etwas sehr Persönliches und ich kann wirklich nicht genau beschreiben, wann diese Leidenschaft von mir Besitz ergriffen hat.
Diana bemerkt mich nicht, gibt sich ganz sich selbst und ihrem Leben hin. Ich bin immer bei ihr, fertige eine Bilderstrecke von ihr an. Selbstredend entwickle ich meine Bilder selbst, in einem Keller. Ich will keine Aufmerksamkeit, obwohl ich nichts Falsches tue – ich kenne Diana bei Tag und bei Nacht. Kenne jede Falte in ihrem Gesicht, doch das ist vielleicht übertrieben, Diana ist erst neunzehn Jahre alt.
Es erzeugt eine gewisse Erregung in mir, wenn ich diesen Schlüssellochblick wage, durch den Sucher meiner Kamera sehe. Hin und wieder ist es auch ein Fernglas – doch nach und nach gehe ich zur Kamera über. Es sind die verschiedenen Blickwinkel, der tägliche Lebensrhythmus meiner Schäfchen, die ich mir auswähle, die mich reizen, mich erregen.
Irgendwann wird auch bei Diana der Tag kommen, in welchem ich meinem Liebling die ersten Fotos von ihr in den Postkasten vor dem Haus werfen werde – dann wird sie wissen, dass man sie beobachtet.
Bestenfalls wird sie unruhig werden und schauen, wer sie da beobachtet, was ich gar nicht mag, wenn man die Bilder einfach in den Müll wirft und meine Kunst nicht würdigt. Dies ist mir allerdings nur in den seltensten Fällen passiert und so halte ich es wie immer – irgendwann wird Diana Post von mir bekommen.
Sie ist die Tochter eines langjährigen Freundes von mir, und, wie ich bereits schrieb gerade mal neunzehn Jahre jung. Dagegen bin ich vermutlich ein alter Mann, obwohl ich erst Mitte vierzig bin. Wie oft ich in dieser Zeit schon durch meine ganz privaten Schlüssellöcher geschaut habe? Oft! Zu oft.