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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit thematisiert den Wandel des Nordwollegeländes in Delmenhorst. Fokussiert wird dabei der "Wollepark", welcher als Modellsiedlung in bahnhofsnähe im 20. Jahrhundert eröffnet wurde. Allerdings sorgte der Wandel der Zeit für verschiedene Einflussfaktoren, die dem Wollepark zu einem "Schrecken der Stadt" umgewandelt haben. Welche Ursachen und Konsequenzen daraus einhergehen, wird thematisch aufbereitet. In einer Stadt zu leben, die stetig zunehmende Abneigung von der Nachbarbevölkerung erfährt und als Heimatstadt in Verruf gerät, ist erdrückend. Wenn bundesweite Nachrichten kursieren, wird über die Zurückbildung des wirtschaftlichen Kerns der Innenstadt oder die hohe Kriminalitätsrate berichtet, wodurch das negative Image verstärkt wird. Aus diesem Grund wird in dieser Bachelorarbeit ein Bereich der Stadt fokussiert, der den schlechten Ruf und die abschätzige Außenwahrnehmung maßgeblich ausgelöst hat. Es handelt sich um die Stadt Delmenhorst, die im Norden von Deutschland liegt und westlich an das Bundesland Bremen angrenzt. In der niedersächsischen Ortschaft ist in den letzten Jahren aufgrund einer enormen Zuwanderung eine Einwohnerzahl von über 82.059 Personen zu verzeichnen. Das zu begutachtende Delmenhorster Areal ist der Wolleparkbezirk in der Stadtmitte, auf dem in den 70er Jahren eine komplexe Modellsiedlung errichtet wurde. Heutzutage gilt dieser Bereich als sozialer Brennpunkt, obwohl die Gründung als positives Ereignis in die Stadtgeschichte eingegangen ist. Der Verruf geht mit unterschiedlichen Faktoren einher, die kapitelweise erforscht werden. Die Ursachen für die negativen Assoziationen gegenüber des Wolleparkareals werden erschlossen und mit der angrenzenden Nordwolle (Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei), die als eines der größten Industriedenkmale Europas gilt, in Verbindung gesetzt. Aus welchen Gründen die Modellsiedlung Wollepark gescheitert ist, wird in dieser Bachelorarbeit in Form einer Literaturarbeit untersucht und mit dem Wandel des Nordwollegeländes verknüpft. Zielorientiert wird anhand von einzelnen Aspekten induktiv begutachtet, wie es dazu gekommen ist, dass sich der aufblühende Stadtteil zu einem Problemgebiet entwickelt hat.
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