Der weiße Zyklus - Roland Pöllnitz - E-Book

Der weiße Zyklus E-Book

Roland Pöllnitz

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Beschreibung

Der weiße Zyklus entstand als Idee auf einem Waldspaziergang. So wie Antonio Vivaldi einst die vier Jahreszeiten harmonisch zu einem kompositorischen Gesamtwerk zusammenfügte, entstand der eindringliche Wunsch, die Noten durch Poesie zu ersetzen. Der Reichtum der »quattro stagioni« wurde bereits von der Natur unter Beweis gestellt. Doch etwas fehlt, um den Zyklus für die Menschheit rund zu gestalten: die Liebe und der Frieden als Grundpfeiler des kosmischen Daseins. Im weißen Zyklus finden sich bereits veröffentlichte Gedichte und völlig neue, die in den Bänden der Frühling, der Sommer, der Herbst, der Winter, die Liebe und der Frieden vorzufinden sind. Man kann es getrost als das zweite Hauptwerk des Dichters bezeichnen, das neben Liebe ohne Ende gleichberechtigt existieren wird.

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Der weiße Zyklus

entstand als Idee auf einem Waldspaziergang. So wie Antonio Vivaldi einst die vier Jahreszeiten harmonisch zu einem kompositorischen Gesamtwerk zusammenfügte, entstand der eindringliche Wunsch, die Noten durch Poesie zu ersetzen. Der Reichtum der »quattro stagioni« wurde bereits von der Natur unter Beweis gestellt. Doch etwas fehlt, um den Zyklus für die Menschheit rund zu gestalten: die Liebe und der Frieden als Grundpfeiler des kosmischen Daseins.

Im weißen Zyklus finden sich bereits veröffentlichte Gedichte und völlig neue, die in den Bänden der Frühling, der Sommer, der Herbst, der Winter, die Liebe und der Frieden vorzufinden sind. Man kann es getrost als das zweite Hauptwerk des Dichters bezeichnen, das neben Liebe ohne Ende gleichberechtigt existieren wird.

Roland Pöllnitz

Zunächst folgte der brave Sohn den beruflichen Vorstellungen seiner Familie und wurde Ingenieur. Hier wurde das Potential seiner Kreativität gefördert, stieß jedoch bald an gesellschaftliche Grenzen. Dem folgte ein körperlicher und seelischer Zusammenbruch. Rastlos trieb es ihn vorwärts, vielseitig waren die Erfahrungen als Bauer, Bauarbeiter, Brauer, Designer, Fotograf, Gärtner, Gleisarbeiter, Programmierer, Ingenieur, Unternehmer, Wirt, Ehemann, Vater und Großvater und gesunder Mensch mit einem gesunden Verstand.

Ein Drittel seines Lebens hat sich der Autor der Poesie verschrieben, zweit Drittel dem Reisen und der Fotografie und dem Ganzen der Liebe.

Vorwort

Der weiße Zyklus entstand als Idee auf einem Waldspaziergang. So wie Antonio Vivaldi einst die vier Jahreszeiten harmonisch zu einem kompositorischen Gesamtwerk zusammenfügte, entstand der ursprüngliche Wunsch, die Noten durch Poesie zu ersetzen. Der Reichtum der »quattro stagioni« wurde bereits von der Natur unter Beweis gestellt. Doch etwas fehlt, um den Zyklus für die Menschheit rund zu gestalten: die Liebe und der Frieden als Grundpfeiler des kosmischen Daseins. Dafür fand ich Bestätigung bei Bruce Lipton, einem amerikanischen Entwicklungsbiologen und Stammzellenforscher: »Es war nicht der Überlebenskampf, sondern die Harmonie des Lebens, die zu mir sang, während ich in diesem Garten Eden lebte. Mir fiel auf, dass die moderne Biologie die wichtige Rolle der Kooperation viel zu wenig beachtet, weil sie aufgrund ihrer darwinistischen Wurzeln die Konkurrenz so sehr betont. «

Im weißen Zyklus finden sich bereits veröffentlichte Gedichte und völlig neue, die in den Bänden der Frühling, der Sommer, der Herbst, der Winter, die Liebe und der Frieden vorzufinden sind. Man kann es getrost als das zweite Hauptwerk des Dichters bezeichnen, das neben Liebe ohne Ende gleichberechtigt existieren wird.

Manche Menschen fürchten sich schon das ganze Jahr vor der Jahreszeit, die in die Dunkelheit und Kälte stürmt. Der graue Himmel erschlägt ihre Lebenslust. Es ist düster. Es ist nass. Es ist trostlos. Andere erfreuen sich an blauen Himmeln, silbernen Wiesen und bunten Wäldern.

Am 13. November 1972 zog das Orkantief »Quimburga« über unser Land und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Am 25. November 2005 brachte das Tief »Theobald« Massen an Schnee ins Münsterland. Zwölf Stunden fielen ununterbrochen schwere, nasse Flocken vom Himmel, von Winterromantik keine Spur. Als Erstes brach der Verkehr zusammen, später die gesamte Stromversorgung. Kaum ein Oktober war so herrlich warm wie der von 2022. Nicht nur die Bäume strahlten herrlich bunt. In der teils spätsommerlich warmer Luft blühten auch noch viele Blumen wie der roter Mohn.

Der Herbst ist voller Lachen, Farben, Stille, Klänge und Geschrei der Kraniche, die gen Süden ziehen. Sonne und Wolken. Nebel und Kühle. Der Herbst ist voller Gleichmut und Genuss. Neue Gerüche wehen die Winde daher: Der würzige Duft des Herbstwaldes, des nassen Laubs, des leichten Nebels, der in der Luft liegt – die Herbstdüfte sorgen für ein intensives Erlebnis, das vom ganzen Körper wahrgenommen wird. Zu keiner Zeit ist der Himmel blauer und zu keiner Zeit empfinden wir die Rot-, Orange- und Goldtöne der Natur – die Herbstfarben – als intensiver leuchtend als im Herbst. Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes, das Rascheln der Blätter und das Tropfen des Regens wirken entspannend auf uns unsere Seelen.

Die goldene Jahreszeit hält für uns jede Menge heimisches Obst und Gemüse bereit: buntes Wurzel- und Knollengemüse, den Beginn der Kohlsaison und knackige Äpfel und Birnen. Und dann darf man endlich wieder die Wochenenden unter der Bettdecke verbringen, sich stundenlang in ein gutes Buch vertiefen, lange Gespräche über dampfendem Tee führen. Herbst bedeutet auch die glückliche Selbstvergessenheit bei Federweißer, Flammkuchen und Bratapfel.

Wenn die Tage dunkler werden, das Wetter schlechter, stellt sich bei manchen Menschen ein Gemütszustand ein, der mit Schwermut, Traurigkeit und Nachdenklichkeit zu tun hat. Der Spätherbst ist die Zeit der Melancholie. Weniger Tageslicht versetzt uns in eine Art Winterschlaf. Was können wir dagegen tun? Trotzen wir Wind und Wetter und gehen hinaus in die Natur, atmen wir so viel Licht wie möglich. Und mit den fallenden Blättern kehrt auch das Bewusstsein zur eigenen Gelassenheit zurück. Der Wandel der Natur erinnert uns daran, dass das, was ist, nicht so bleiben muss.

Dieses Kaleidoskop der Herbstgefühle in Poesie umzusetzen, forderte mein dichterisches Potential heraus und gebar auch unendliche Glücksgefühle. Es ist mein Geschenk an die Welt. Ich danke aus tiefstem Herzen allen, die sich an meiner Poesie erfreuen möchten.

Roland Pöllnitz

Inhalt

Herbstbeginn

Na gut

Herbstanfang

Septemberschau

Amüsant

Tritt ein!

Unterm Eichenbaum

Die Linde im Wandel

Altweibersommer

Die Wiese glänzt

Heiterer Lebensherbst

Es ist so weit

Heitere Runde

Silberknistern

Himmelsfreudentränen

Der Abend ist nah

Erntefest

Ende der Eiszeit

Zeit der Dunkelheit

Voller Liebe

Von der edlen Stille

Bald schon

Der Sommer stirbt

Freudentag

Nächtliches Geschehen

Sonnenaufgang

Im fahlen Licht

Septembertag

Frühe Stimmung

Elegie

Weiße Segel

Die Sonne lächelt

Gold Silber Bronze

Willkommen, goldener Oktober

Frohes Herz

Zartweiches Licht

Gänseschnattern

Manchmal

Gottesfeier

Der erste Frost

Sehnsuchtsnebel

Einheit

Gaias Zeichen

Ein Ort der Stille

Liebe Mondfrau

Herbstgedanken

Mit wachen Sinnen

Oktoberlast

Oktoberfest

Es herbstelt

Die Magie der Steine

Erinnerst du dich?

Denkmodell

Faszinierend

Der Herbstwind

Melancholie

Der Herbst ist nah

Gestorben

Der glückliche Weise

Veränderung

Bald, schon bald

Lieser Regen

Die goldene Eiche

Oktoberscherz

Oktoberelegie

Einsamkeit

Nacht und Tag

Gestörtes Paradies

Von fern erklingt ein Flügelschlag

Erster Reif

Herbstsonntag

Staunen

Der Klang der Natur

Trauriger Herbstmontag

Sonnenlächelnd

Nebelstille

Am Meer

Bereit zum Glück

Unendlich reich

Reifprüfung

Trauerwetter

Goldene Zeiten

Herbstnacht

Purpurnebel

Seefahrt

In der Stille der Nacht

Meertraum

Der Herbst kehrt ein

Im Norden

Der Tag beginnt

Lauschen

Begegnung

Oktoberlied

Eifelfrieden

Unkaufbar

Lasst uns singen!

Herbst am See

Goldreichtum

Goldener Herbsttag

Herbstgefühle

Herbstzeitsinfonie

Trauriges Regenlied

Nebelträume

Aus Gold

Im Golde baden

Ohne Konkurrenz

Stille wünsch ich, Stille

Momente

Schau in den Himmel

Herbstzauberei

Sehnsucht der Einsamkeit

Heute bin ich glücklich

Im Herbstwald

Abend bei uns

Mein Pläsier

Der Himmel und die Wolken

Unter den fliehenden Gänsen

Herbsttanz

Grauzeit

Amoklauf

Sonnenlicht

Irrläufer

Goldene Zeit

Ein wundervoller Tag

Herbstgenuss

Entschlossenheit

Der Wind tanzt im Dreivierteltakt

Abschied

Zwischenzeit

Wunderbaum

Ode an den Herbst

Raureifmelodien

Vorfreude im Herbst

Jedes Mal

Herbst im Goldgewand

Im ganzen Glück

Der alte Fluss

Farbenmeer

Der goldene Oktober

Im Zauberkreis des Nebels

Halloween

Lob des letzten Tages

Oktobertod

November, bist du das?

Begrüßung

November

Bruder Herbst

Das Gold

Göttersprung

Goldlaub und Silberhaar

Novembervormittag

In goldenen Kleidern

Wunsch nach Stille

Einer jener Tage

Novemberschmerz

Unfassbar

In der Endlosen Nacht

Holz vor der Hütte

Novemberblues

Gebet

Stille Traurigkeit

Die Magie der Stille

Novemberstill

Verzaubernder Novembertag

Ein schöner Tag im Herbst

Nachtwind

Der Zauber der Stille

Novembermix

Dämmerung

Nils mit Hut

Rechtzeitiges Rufen

Reigen

Erster Schnee

Ruhe in Frieden

Der Tag ist müd

Wettermedizin

Novembertrüb

Das Geheimnis der Stille

Die Narren sind los

Die Leidenschaft der Winde

Alles muss raus

Abwarten und Tee trinken

Martinsgans

Nebelstimmung

Herbstidyll

Novemberliebesstill

Zauberlicht

Nebelmorgenstille

Gottgeschenktes

Eine Kerze Hoffnung spricht

Himmel Graurock

Am Waldsee

Bullensee

Der Weg in die Stille

Märchenhaft

Der Tod der Rose

Sonderbare Begegnung

Leere Zeiten

Novembertagsgeschenk

Volkswut-Tag

Einkehr zur Ruhe

Herbsttag in Haberloh

Der stille Genießer

Zeit zu leben

Der Kuss der Nebelfee

Seelenruhig

Ort der guten Laune

Bei Nieselregen

Wenn die Winde

Sonnenkuss

Es ruht der Herbststurm

Der Herbstwind fegt

Komm mit zur Sonne

Leer

Sterbenswort

In weißen Nebeln

Schneelicht

Im Reinen

Der Dichter im November

Im kühler Nebel

Neudeutsche Jahreszeiten

Novemberglühen

Das Birkenfräulein

Bald

Blei am Himmel

Und tschüss…

Du halbe Mondin

Finsternis

Vom flotten Hirschbraten

Überfall

Dunkel schweigt die Nacht

Novembernächte

Die Lichter des Tages

Kaum schöner

Tage des Lichts

Unbegreiflich

Eroberung der Liebe

1. Advent

Die erste Kerze

Leckt mich!

Jetzt geht's los

Novembersterben

Nun kann es leuchten

Die grauen Tage

Verträumt

Die schönste Jahreszeit beginnt

Glauben

Sterben

Die dunklen Tage

Morgen wird Dezember sein

Herbstbeginn

Hinterm bleichen Wolkeneis

räkelt sich die Sonne,

im Gesicht schon winterweiß,

blass wie eine Nonne.

Aus dem Nebel ragt ein Baum

in die Morgenstille;

sinnlich welkt der Morgentraum

feuchtet die Pupille.

Kühl des Sommers müder Blick

schweift auf kahle Felder,

melancholisch klingt Musik,

farbenfroh sind Wälder.

Na gut

Nun gut, wir hatten keinen Sommer,

der Herbst klopft zaghaft an das Tor,

er säuselt was von süßen Trauben

und lächelt milde mit Humor.

Der Herbst verspricht uns schöne Tage,

es kommt mir vor, wie vor der Wahl,

erst färbt am Baum er all die Blätter,

dann folgt das Dunkelritual.

Er pustet mit der Macht des Windes

durch unser farbenfrohes Land

und reißt vom Baume alle Blätter,

als wäre er nicht bei Verstand.

Am Ende schleichen seine Nebel

wie kühle Geister durch die Flur,

der Reif spielt mit den Eiskristallen

bereist die Winterpartitur.

Nun gut, wir hatten keinen Sommer,

ich nehme es, wie's kommen muss,

vielleicht erscheint er im September,

dann krieg ich einen Sonnenkuss.

Herbstanfang

Für mich ist es noch immer Sommer,

die Sonne scheint mir auf den Bauch,

die Schmetterlinge tanzen fröhlich,

und grün erleuchten Baum und Strauch.

Ich möchte an den Herbst nicht denken,

an kühle Nebel ganz in weiß,

an Schmuddelwetter ohne Ende,

an Raureif und das erste Eis.

Es gibt so viele schöne Seiten,

der Dichter wird im Herbste reich,

die Bäume tragen Gold und Bronze,

und silbern glänzt der Schwanenteich.

Ich freue mich auf tolle Tage,

doch heute bin ich jetzt und hier,

die Sonne scheint in warmen Tönen,

nun steht der Herbst vor meiner Tür.

Septemberschau

Sie spinnen zwanzig Meter Fäden

ganz virtuos zu einem Netz,

dort fangen sie sich ihre Beute,

so lautet das Naturgesetz.

Kein Mensch half ihnen zu studieren,

sie können alles von allein,

sie tragen Kreuze wie die Ritter

und können auch sehr grausam sein.

Sie können sehen mit acht Augen,

sensibel ist eine jedes Bein,

so spüren sie mit ihren Haaren

Bewegung, ist sie noch so klein.

Skurril sind sie, doch faszinierend,

sie sind vom Blute königsblau,

es gibt sie schon Millionen Jahre,

sie feiern die Septemberschau.

Amüsant

Ein Sommerabschied ohne Wehmut,

ganz ehrlich, er war so lala,

er war so launisch wie ein Spieler,

so wie das Sturmtief Gundula.

Der Staffelstab der Jahreszeiten

trägt nun die Erntezeit voran,

ich hoffe auf Altweibersommer,

dass goldne Fülle folgt sodann.

Wenn silbern leuchten Nebelfelder

und Diamant am Spinnennetz,

wenn Stille ruht in kahlen Bäumen,

dann wirkt hier ein Naturgesetz.

Dann geht die Welt ins Dunkel über,

und Stürme rasen übers Land,

ich freue mich auf diese Zeiten,

der Herbst ist bunt und amüsant.

Tritt ein!

Tritt ein, geliebte Herbstin, mein,

du sollst mir heut willkommen sein,

du bist der Liebe schönster Sold,

beschenke mich mit Blättergold.

Nun spinnst du Silber übers Land,

du bist geheimnisvoll charmant,

so nebulös und rätselhaft,

mit einer große Ausdruckskraft.

Du zauberhafte Malerin

verleihst den Farben neuen Sinn.

Was hast du dir nur ausgedacht,

du machst mich reich in einer Nacht.

So stürmisch bist du obendrein,

geliebte Herbstin, komm herein!

Lass lieben uns zur schönsten Zeit!

Ich bin, wie du, dazu bereit.

Unterm Eichenbaum