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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1,0, Universität Kassel (Romanistik), Veranstaltung: Lateinamerikanische Kurznarrativik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Kurzgeschichte "Chac Mool" geht es um die Verdrängung der kulturellen Wurzeln sowie die unvollständige Auseinandersetzung des mexikanischen Protagonisten mit der eigenen Identität. Carlos Fuentes bedient sich in seiner Kurzgeschichte, die sich mit den Phänomenen der Verdrängung und Wiederkehr befasst, sowohl psychologischer, mythologischer, kultureller als auch phantastischer Elemente. Daher werden bei der Analyse der vorliegenden Narration nicht nur Techniken aus der Literaturwissenschaft, sondern auch aus der Psychoanalyse sowie der Kulturanthropologie angewendet. Die Herausarbeitung des Unbewussten sowie die psychologischen Mechanismen der Verdrängung und ihre Folgen für das Individuum und die Gesellschaft stellen einen Schwerpunkt der vorliegenden Textanalyse dar. Die Aufgabe des narrativen Stils, den Fuentes in dieser Kurzgeschichte sowie in vielen seiner Werke anwendet, dem „realismo simbólico“, ist demnach die Suche nach einer Definition der kollektiven und individuellen Identität.
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