Die Candelia Einhörner. Futurum  &  Linda - Sam Finch - E-Book

Die Candelia Einhörner. Futurum & Linda E-Book

Sam Finch

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Beschreibung

Fortsetzung von "Pectus & Audax":

 

Auf der Flucht vor Jägern begegnet das Einhorn Futurum die Witwe Linda. Sie versteckt das Zauberwesen und rettet ihn das Leben. Das ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft. Beide ahnen nicht, welche Kette von Ereignissen ausgelöst werden, bei dem der Enkel vom Futurum und die Enkelin von Linda eine wichtige Rolle spielen.

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Sam Finch

Die Candelia Einhörner. Futurum & Linda

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1

„Das tut ein echter Freund, wenn der andere Hilfe braucht“, sagte das Einhorn Futurum zum Pferd Pectus.

Vor einiger Zeit war Pectus selbst ein Einhorn gewesen. Jedoch hatte er sich zwischen Candelia, dem Land der Einhörner, und seiner Liebe Audax entscheiden müssen. In der Einhornwelt durften sie nicht zusammen leben. Aber Pectus entschied sich für die schwarze Wildstute, weil sie ihn glückliche machte. Das hatte zur Folge, dass er seine Einhornidentität aufgeben musste und er zu einem normalen Pferde verwandelt wurde.

Futurum hatte die Gabe, zukünftige Ereignisse zu sehen. Durch eine Vision wusste er, dass irgendwann Audax zu einem Einhorn werden würde. Ihm wurde nicht verraten, ob Pectus wieder sein Artgenosse sein würde. Sein Bauchgefühl meinte, dass das so kommen würde. Das Problem war, dass Futurum niemandem von seinen Visionen erzählen durfte, weil sonst das nicht so geschehen würde. Aber er durfte aktiv etwas tun, um seine Visionen wirklich werden zu lassen. Deswegen besuchte er regelmäßig seinen Freund und dessen Lebensgefährtin. Er wusste, dass die Menschen den Liebenden das Leben im Wald erschwerten. Ihm war bewusst, dass er durch diese Besuche die Gefahr erhöhte, Einhornjäger zu treffen. Futurum fand es nicht in Ordnung, dass Pectus mit seiner Liebe in der Einhornwelt nicht zusammen leben durfte und sein Freund darum ein Pferd hatte werden müssen. Darum nahm er das Risiko in Kauf Einhornjägern zu begegnen.

Vor ein paar Tagen hatte sich Audax schwer an ihrem rechten Hinterbein verletzt. Pectus hatte die Befürchtung, dass das Bein gebrochen war, was normalerweise ihr Todesurteil bedeutet hätte. Zum Glück war jetzt Frühling und es war warm, so dass sie keine Angst haben musste, zu erfrieren.

Die zwei Freunde erreichten gerade einen kleinen See, der von vielen Bäumen gesäumt war. Die Wildstute hatte sich hinter einem großen Felsen versteckt. Als beide bei ihr waren, schaute sich Futurum die Verletzung an. Er sah ihr an, dass sie wegen dieser Behinderung schon körperlich geschwächt war. Aber Futurum konnte Audax heilen! Er ließ sein Horn in einen goldenen Licht aufleuchten und hielt es eine ganze Weile an die Wunde. Dann erlosch das Licht. Audax hatte keine Schmerzen mehr. Sie konnte aufstehen und wieherte glücklich.

Als sie sich bei Futurum bedanken wollte, sah sie schockiert, dass er schwer atmete und müde wirkte.

„Was ist los, mein Freund?“, wollte Pectus wissen.

„In meinen Alter sollte man keine Heilung mehr machen. Wenn du jung bist, geht das ohne Probleme. Jedoch ist es schwieriger, wenn man sehr alt ist wie ich, weil ich viel mehr Erholung brauche. Es ist sogar möglich, dass dieser Zauber mich umbringt. Aber das ist mir egal. Ich tue das gern für euch.“

„Ich hoffe nicht, dass du wegen mir krank wirst“, sagte Audax und schaute sehr besorgt.

„Nein, ich werde nicht krank. Ich brauche sehr viel Schlaf und viele Tage Ruhe, damit ich wieder ganz fit bin“, erklärte das Einhorn.

Unerwartet hörten die drei aus der Ferne Geräusche von mehreren Motorrädern.

„Ich hoffe nicht, dass das Einhornjäger sind“, sprach Pectus besorgt.

„Wir werden dich verstecken“, sagte Audax entschlossen.

„Nein. Ich möchte nicht, dass ihr beiden euch in Gefahr bringt“, meinte er mit einer sehr ernsten Stimme. Am liebsten hätte er gesagt, was er über die Zukunft von Audax wusste. Diese Erkenntnis gab ihm immer die Motivation und die Kraft, weiterzumachen. Sein Herz wünschte für beide ausgleichende Gerechtigkeit, da die vielen Besuche ihm zeigten, dass das Leben als Pferd nicht leicht war. Einhörner hatten ein viel angenehmeres Leben.

Die Geräusche der Fahrzeuge wurden lauter und die drei hörten menschliche Stimmen.

„Das Einhorn muss hier irgendwo sein.“

„Sein Horn wird uns viel Geld bringen!“

„Dich kriegen wir. Du wirst uns nicht entkommen!“

„Was sollen wir tun?“, frage der Pferdehengst unsicher.

„Trotz meiner starken Müdigkeit werde ich fliehen. Die Jäger haben sicher Waffen und würden euch beide ohne Skrupel töten, wenn ihr mich beschützen wollt. Das werde ich nicht zu lassen!“

„So geschwächt kannst du ihnen nicht entkommen“, erklärte der Pferdehengst sehr besorgt.

„Wir haben keine Zeit mehr zu diskutieren! Wir werden uns wiedersehen.“

Dann galoppierte er los, ohne die beiden anzuschauen. Futurum war sich nicht sicher, ob es seinen Verfolgern entkommen würde.