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Wenn die drei ??? ermitteln, ist immer ein schwarzer Tag für Verbrecher. Eine von sechs Kurzgeschichten um eine Farbe, die seit jeher für die drei ??? steht: Schwarz! Justus, Peter und Bob lösen auch diesen Fall.
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Seitenzahl: 37
Das schwarze Verlies
erzählt von Ben Nevis
Kosmos
Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin
Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage
der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)
Unser gesamtes lieferbares Programm und viele
weitere Informationen zu unseren Büchern,
Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und
Aktivitäten findest du unter kosmos.de
© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan
Based on characters by Robert Arthur
ISBN 978-3-440-15687-2
eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Lieber Leser,
wenn du an die drei ??? denkst und sie mit einer einzigen Farbe in Verbindung bringen müsstest, welche würdest du wählen? Richtig, Schwarz! (Fast) immer schon präsentieren sich die Bücher unserer drei Lieblingsdetektive in mysteriösem Schwarz.
Aber Geschichten rund um diese Farbe? Was soll das denn?
Nun, zu viel möchte ich nicht verraten, da kannst du warten und betteln, bis du schwarz wirst. Aber eins ist sicher: Das ein oder andere schwarze Schaf werden Justus, Peter und Bob auf den nächsten Seiten entlarven. Das gebe ich dir schwarz auf weiß. Und wenn sich die Bösewichte am Ende eines Falls schwarzärgern, weil Justus mal wieder direkt ins Schwarze trifft, während alle anderen immer noch im Dunkeln tappen oder der falschen Person den Schwarzen Peter zuschieben, spätestens dann wirst du zustimmend nicken und sagen: Für die Zukunft des Verbrechens in Rocky Beach sehe ich schwarz.
So, und nun lehn dich zurück, mach es dir gemütlich, denn es geht los. Getreu dem Motto: Reden ist Silber, Schweigen … äh, ich meine natürlich, Lesen ist … schwarz!
Viel Spaß!
Es ist dunkel. Mehr als dunkel. Schwarz.
Peter(stöhnt): Au, mein Kopf! Wo bin ich?
(Am Boden ein rutschendes Geräusch.)
Was … ist das? Hallo? Ist da jemand?
(Stille.)
Meine Hände! Was ist bloß mit meinen Händen los? Gefesselt? Das schneidet ja total ins Fleisch! Ich bin tatsächlich gefesselt.
(Leises Schleifen.)
Hallo? Da ist doch wer … oder etwa … etwas? … Hallo! Hörst du mich? (Wartet, stöhnt erneut.) Nichts! Hab mich wohl getäuscht. Ist auch besser so. Meine Lage ist ja schlimm genug. Da brauche ich wirklich nicht noch eine weitere böse Überraschung! Aber wie komme ich überhaupt hierher? Ich muss mit mir selbst reden … Das gibt mir Sicherheit! Sicherheit, Peter. Hi, Peter! Ich bin’s! Ich selbst! Hahaha!
(Ein Grunzen.)
Uhh!! Hallo? Hilfe! Was … was war das? Bob? Justus? Seid ihr das? Ja, hoffentlich ist es einer von euch! Nicht, dass da ein gefährliches Tier schläft. Ein Kampfhund womöglich! Ein Kampfhund … ein Kampfhund? Das erinnert mich doch an was. (Holt tief Luft.) Wenn mein Kopf bloß klarer wäre und nicht so müde … Ja, da war ein Hund. Der hat mich angebellt … als ich mich vor dem Ausgang der Höhle versteckt hielt! Genau, der Ausgang der Höhle. Ich war allein und erst geschah nichts. Dann war da plötzlich dieser Hund! Und danach … Nichts. Erinnerung weg! Aber davor hat mein Kopf noch nicht wehgetan! Also, Peter: Was bedeutet es wohl, wenn dein Kopf auf diese Art schmerzt? Na, Peter? Das kennst du doch! Klar, ganz einfach: Es bedeutet, dass du eins über den Schädel bekommen hast! Ansonsten tut nichts weh, der Hund hat mich also nicht gebissen. Und nun wache ich hier auf, gefesselt!
(Wieder ein Stöhnen.)
Bob? Bist du das? Oder du, Justus? (Schreit.) Justuus!!!
Bob(ächzend): Nun mach doch nicht so einen Lärm, Peter! (Stöhnt.) Klar bin ich Bob! Wer soll ich sonst sein? Ich muss irgendwie … weg gewesen sein! Geschlafen, bewusstlos. Au Mann, mein Kopf, tut der weh! So dunkel hier. Und was ist mit meinen Händen los? Ich bin ja gefesselt! Hey, Peter! Ich bin gefesselt! Mit … Kannst du bitte mal kommen und mir diese blöden Schnüre durchschneiden?
Peter: Sehr witzig, Bob! Ich habe selber keine Hand frei! Kann kaum meine Finger bewegen. Das müssen Kabelbinder sein!
Bob: Was? Wieso? Und wo sind wir?
Peter: Im Dunkeln. Weiter bin ich mit meinen Recherchen noch nicht gekommen.
Bob: Und wo ist Justus?
Peter: Vielleicht liegt er auch hier herum und schläft. Justus? Justus!
(Stille.)
Justuus!!
(Keine Reaktion.)
Bob: Entweder hat er auch eine auf den Kopf bekommen oder er ist gar nicht da.
Peter: So sieht es aus. Kommst du an deine Taschenlampe ran, Bob?
Bob: Woher weißt du, dass ich eine Taschenlampe dabeihabe?
Peter: Weil wir jeder eine dabeihatten! Weil wir doch die Höhlenausgänge bewachen wollten! Und bei Höhlen gehören Taschenlampen zu unserer Grundausrüstung. Wir sind nämlich Detektive.
Bob