Die drei ???, Der namenlose Gegner (drei Fragezeichen) - Kari Erlhoff - E-Book
SONDERANGEBOT

Die drei ???, Der namenlose Gegner (drei Fragezeichen) E-Book

Kari Erlhoff

4,3
5,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 5,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

In dem sonst so idyllischen Vorort Seven Pines droht ein Nachbarschaftskrieg auszuarten. Die aufgebrachten Anwohner bitten die drei ??? um Hilfe. Doch Bob wird bei einer nächtlichen Beschattungsaktion verletzt und verliert das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, weiß er nicht mehr, wer er ist! Das nutzt ein alter Feind der drei ??? gnadenlos aus. Während der dritte Detektiv nun auf unerwartete Abwege gerät, bekommen Justus und Peter es mit einem gefährlichen Gegner zu tun. Schnell wird aus einem scheinbar harmlosen Routinefall eine harte Probe für das berühmte Trio aus Rocky Beach - womöglich die härteste, die es für sie geben kann ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 153

Bewertungen
4,3 (18 Bewertungen)
10
3
5
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Der namenlose Gegner

erzählt von Kari Erlhoff

Kosmos

Umschlagillustration von Silvia Christoph, Berlin

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de

© 2008, 2009, 2011, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-12908-1

Satz: DOPPELPUNKT, Stuttgart

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Pech auf der ganzen Linie!

Bob Andrews sah ungeduldig auf die Anzeige der Zapfsäule. Er war viel zu spät dran! Warum hatte er nicht schon am Tag zuvor getankt? Warum hatte seine Mutter ihn aufgehalten? Und warum mussten heute alle Ampeln auf Rot stehen? Alles war gegen ihn! Grimmig stellte er fest, dass die Benzinpreise auch schon wieder gestiegen waren. Das würde ihn einen Großteil seines Taschengelds kosten! Aber wenigstens war er so wieder mobil. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, war der Tank voll. Bob seufzte erleichtert. Seine beiden Freunde Justus Jonas und Peter Shaw warteten schon auf ihn. Die drei Jungen, die in ihrer Freizeit ein florierendes Detektivunternehmen betrieben, waren um Punkt halb drei verabredet gewesen. Sie hatten am Vormittag übers Telefon einen Auftrag bekommen und wollten sich nun mit ihrer neuen Klientin, einer alten Dame namens Cynthia McGowan, treffen. Jetzt war es allerdings schon Viertel vor drei. Justus mochte es überhaupt nicht, wenn man sich bei einem Termin verspätete. Seiner Meinung nach gehörte Pünktlichkeit zum guten Eindruck.

Der dritte Detektiv hängte den Zapfhahn zurück in die Halterung. Eine Möwe stieß gierig auf den vollen Müllkorb direkt neben ihm hinab. Er scheuchte sie weg. Der Vogel flatterte hoch.

»Hau ab!«

Die Möwe stieß einen Schrei aus und hinterließ einen großen weißen Fleck auf der Windschutzscheibe von Bobs Käfer.

»Mistvieh!«, rief Bob ihr hinterher. »Auch das noch!« Wütend griff er nach dem Eimer mit dem Wasser. Er war leer. Als ob die Situation nicht schon stressig genug war! Das war einfach nicht Bobs Tag. Ach was, das war nicht seine Woche! Mit dem Eimer in der Hand hastete er hinter das Tankstellenhäuschen. Wahrscheinlich war es nicht einmal sein Monat! Alles hatte sich gegen ihn verschworen. Zumindest alles bis auf den Wasserhahn. Der befand sich hinter den Müllcontainern und funktionierte einwandfrei. Während er den Eimer auffüllte, spähte er zwischen den Containern auf den kleinen Parkplatz, der hinter der Tankstelle lag.

Ein paar Meter vom Wasserhahn entfernt parkte ein Käfer, der noch älter und klapperiger aussah als sein eigener. Er war lila lackiert. Peter Shaw, der Zweite Detektiv, hätte bei dem Anblick bestimmt gesagt, dass man Autos so etwas nicht antun dürfe. Bob hingegen beschäftigte sich lieber mit Menschen als mit Motoren. Er fand die junge Frau, die neben dem Käfer stand, deutlich interessanter als ihren Wagen. Sie hatte ungebändigte rote Locken und brachte es tatsächlich fertig, noch schräger auszusehen als ihr Käfer. Alles, von ihren gelben Kniestrümpfen bis hin zu dem ungünstig geschnittenen, giftgrünen Rock, wirkte grotesk. Und doch schien ihr Gegenüber an ihr interessiert zu sein, denn sie unterhielten sich angeregt. Es war ein auffällig großer Enddreißiger mit militärischem Bürstenhaarschnitt. Offenbar war auch eine dritte Person an dem Gespräch beteiligt, doch die konnte Bob von seinem Platz aus nicht sehen. Soweit er es beurteilen konnte, war es kein entspanntes Gespräch. Die Frau war nervös. Immer wieder schob sie mit zitternden Fingern ihre lila Sonnenbrille ins Haar, nur um sie gleich darauf wieder zurück auf die Nase zu setzen. Eine Windböe trug Fetzen ihrer Unterhaltung zu Bob. »Das kann nicht so ... ich bin ... echte Hilfe!«

Schließlich stieg sie mit einer fahrigen Abschiedsgeste in den Käfer. Bob erwartete einen Moment lang, dass das Gefährt in seine Einzelteile auseinanderfallen würde. Doch es hielt und sprang anstandslos an. Der kleine Wagen setzte schwungvoll zurück. Er wendete und sauste dann – deutlich schneller als erlaubt – an Bob vorbei. Der dritte Detektiv trug den vollen Eimer zurück zur Tankstelle. Auf halbem Weg drehte er sich noch einmal um. Jetzt konnte er sehen, wer der dritte Gesprächspartner gewesen war. Es war ein junger Mann, der gerade in einen altersschwachen Jeep stieg. Bob hätte vor Erstaunen fast den Eimer fallen gelassen. »Skinny Norris!«, entfuhr es ihm. Schnell drehte er sich wieder um, damit Skinny ihn nicht entdeckte. Für einen Streit war jetzt einfach keine Zeit. Und Streit war ganz sicher vorprogrammiert, wenn einer der drei Detektive auf Skinny traf. Skinner E. Norris war seit Jahren eine Art Erzfeind der drei ???. Er war etwas älter als die drei Jungen und kam aus einem wohlhabenden Elternhaus. Da er jedoch schon öfter mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, hatte sein Vater ihm irgendwann den Geldhahn zugedreht. So war Skinny stets auf der Suche nach einer Gelegenheit, mit zwielichtigen Jobs seine Kasse aufzubessern. Dabei waren ihm die drei Detektive schon mehrfach in die Quere gekommen, eine Tatsache, die Skinny ihnen sehr übel nahm. Es war besser, wenn es heute zu keiner Konfrontation kam. Bob war auch so schon schlecht genug gelaunt. Ein Gespräch mit Skinny würde ihm garantiert den Tag komplett verderben.

Er schnappte sich einen Lappen und begann, die Windschutzscheibe zu säubern. Dabei dachte er nach. Dass Skinny bei einer Tankstelle nahe Rocky Beach skurrile Frauen traf, war nichts Kriminelles. Es war schließlich nicht verboten, sich auf einem öffentlichen Parkplatz zu treffen und zu reden. Aber bei Skinny konnte man nie wissen, was er gerade plante. Bob wrang mit spitzen Fingern den Lappen aus. Weißbraune Flüssigkeit tropfte in den Wassereimer. Bob sah missmutig drein. Wo immer Skinny auftauchte, gab es Ärger. Das war schon fast ein Naturgesetz. Und so aufgeregt, wie die rothaarige Frau gewirkt hatte, war es kein normales Gespräch gewesen. Dahinter steckte mehr! Andererseits hatten die drei ??? ja bereits einen Fall. Und der begann ohne ihn, wenn er sich nicht endlich etwas beeilte! Bob griff nach dem Spender mit den Papiertüchern, der neben den Zapfsäulen angebracht war. Es war nur noch ein Tuch drin. Nicht genug, um sich die Hände ordentlich abzutrocknen. Bob unterdrückte einen Fluch. Er schüttelte das schmutzige Wasser von seinen Händen und sprang in den Wagen. Jetzt nichts wie los!

Nur wie? Die Ausfahrt wurde gerade von einer Frau in einem riesigen Van blockiert, die damit in hektischen Zügen vor und zurück manövrierte, um einen Trans Am vorbeizulassen. »Die hat den Führerschein in der Lotterie gewonnen!«, ereiferte sich Bob. »Das kann doch nicht so schwer sein!« Offenbar sah die Frau das anders. Sie fuhr noch hektischer herum, ohne sich wirklich nennenswert von der Stelle zu bewegen. Also blieb nur noch der Weg zurück über die Einfahrt! Er legte den Rückwärtsgang ein. Der Käfer machte ein ungnädiges Geräusch. »Lass mich jetzt nicht im Stich, alter Junge!«, beschwor der dritte Detektiv sein Auto. Es klappte. Der Käfer schien ein offenes Ohr für seinen gestressten Besitzer zu haben. Wenigstens einer war auf Bobs Seite, und wenn es nur sein Auto war! Im Rückspiegel sah er die Einfahrt näher kommen. Dann sah er noch etwas: Skinnys Jeep! Bob trat mit voller Kraft auf das Bremspedal, was der Käfer mit einem abrupten Ruck quittierte. Der Wagen von Skinny wich aus. Bremsen quietschten, der Jeep schlitterte auf eine Eisreklame zu und streifte einen Blumenkübel. Dann kam er zum Stehen. Rauch stieg auf.

»Idiot!«, brüllte Skinny aus dem offenen Wagen heraus.

Bob schloss die Augen. Jetzt bloß nicht aufregen! Gleich würde Skinny weiterfahren! Bob wartete. Jeden Moment musste der Jeep weiterfahren! Er hörte, wie der Wagen ein Tuckern von sich gab. Dann war es wieder still. Noch einmal ein Tuckern, dann ein Knattern und ein Blubbern. Das durfte doch nicht wahr sein! Bob sah nervös aus dem Fenster. Skinny war ausgestiegen und öffnete die Motorhaube. Er sah wütend auf: »Na toll, jetzt läuft das Teil wieder nicht! Das habe ich dir zu verdanken, Andrews! Dir und deinem Schrottwagen!«

»Was kann ich dafür, dass dein Auto eine einfache Bremsung nicht überlebt! Außerdem bist du viel zu schnell gefahren, das hier ist eine Tankstelle, kein Renngelände!«

»Halt die Klappe, Andrews!«

»Ich tue, was mir gefällt!« Bob musterte belustigt seinen Erzfeind, der sich über den Motor gebeugt hatte und offenbar nicht wusste, was zu tun war. Skinny griff unsicher nach einem Kabel.

»Das wird nichts!«

»Klappe, Andrews! Ich muss mich konzentrieren!«

»Du machst den Wagen doch nur noch kaputter, als er schon ist!« Bob konnte diese Bemerkung nicht unterdrücken. Er war gereizt, und nun hatte er jemanden gefunden, bei dem er etwas Dampf ablassen konnte. So ungerecht das auch sein mochte. »Lass mich raten, Skinny: Du hast mal wieder irgendeinen zwielichtigen Job erledigt und bist schlechter bezahlt worden als erwartet, richtig? Und dann musstest du deinen Sportwagen verpfänden, um deine Miete bezahlen zu können! Danach hat es natürlich nur noch für diese Karre da gereicht.« Skinnys Gesicht verriet ihm, dass er ins Schwarze getroffen hatte. »Weißt du, Skinny, du solltest einfach mal aus deinen ganzen Pleiten und Pannen lernen und eine ehrliche Arbeit annehmen. Dann klappt’s auch mit der Miete!«

Skinny sah auf. »Lach du nur! Eines Tages, da werde ich es dir heimzahlen! Dir und deinen feinen Freunden! Darauf kannst du Gift nehmen!«

»Das Gift erspare ich mir lieber.« Bob hatte entdeckt, dass die Ausfahrt frei geworden war. »Und nicht vergessen, Skinny: Gegen die drei ??? hast du keine Chance!« Er lachte und fuhr los.

Skinny sah ihm wütend hinterher. Er schlug die Motorhaube mit solch einem Schwung zu, dass es richtig rumste. »Das werden wir ja sehen, Andrews!«, brüllte er ihm nach. »Eines Tages wirst du deinen verdammten Hochmut noch bereuen! Wer zuletzt lacht, lacht am besten!«

Mörderische Brötchen

Schon fünf nach drei! Bob gab Gas. Von der Tankstelle aus war es nur noch ein kurzes Stück bis dem Wohnort ihrer neuen Klientin. Die Neubausiedlung lag nördlich von Rocky Beach unterhalb der Küstenstraße nach Malibu. Der Weg dorthin führte in seichten Kurven bergab, vorbei an kleinen Eukalyptuswäldchen, einer winzig kleinen Parkanlage mit einem noch kleineren Spielplatz und vielen neuen Häusern mit strahlenden Fassaden und großen Garagen. Er sah auf den Zettel mit der Adresse: 101 Hortensia Drive, Er war am Ziel! Bob parkte den Käfer vor einem gelben Holzhäuschen. Es hob sich von den umliegenden Häusern mit ihren penibel gepflegten Gärten und den breiten Auffahrten ab. Zwar war der Rasen gemäht, doch wirkte er nicht wie mit dem Lineal begradigt wie bei den anderen Grundstücken. Ebenso fehlte hier der neue Kombiwagen, der vor den anderen Häusern das Bild abrundete. An dem Holzzaun, der das Grundstück umgab, standen die Fahrräder von Justus und Peter. Sie waren also – wie erwartet – schon da. Bob öffnete die Gartenpforte. Er durchschritt einen üppig bepflanzten Vorgarten mit einem kleinen Goldfischteich. Der dritte Detektiv drückte auf einen altmodischen Klingelknopf. Eine Weile lang regte sich nichts, dann hörte er Schritte. Die Gardine vor dem Glasfenster in der Tür wurde beiseitegeschoben und eine ältere Frau sah zu ihm hinaus. Sie öffnete eine kleine Luke. »Was wollen Sie?«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!