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Wenn man sich einen Freund wünscht, der versteht universelle Wahrheit zu vermitteln, weil man in sich das Bedürfnis spürt, wahrhaftig zu leben, kann dieses Buch zu solch einem Freund werden. Dies darum, weil es konsequent für das Leben spricht, einem Leben in Einheit mit allem, in Frieden und Fülle. Tatsächlich lebendig zu sein bedeutet Verantwortung zu übernehmen, weil es niemanden außer uns gibt, der uns daran hindern könnte, in Liebe und Glück zu leben.
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Seitenzahl: 256
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...es gibt nicht Verborgenes, das nicht offenbar wird.
(Thomasevangelium 5)
Wenn man sich einen Freund wünscht, der versteht universelle Wahrheit zu vermitteln, weil man in sich das Bedürfnis spürt wahrhaftig zu leben, kann dieses Buch zu solch einem Freund werden. Dies darum, weil es konsequent für das Leben spricht, einem Leben in Einheit mit allem, in Frieden und Fülle. Tatsächlich lebendig zu sein bedeutet Verantwortung zu übernehmen, weil es Niemanden außer uns gibt, der uns daran hindern könnte in Liebe und Glück zu leben.
In einer Zeit, da viele Menschen große Fragen an das Leben stellen und voller Sorge in die Zukunft blicken, möchte Irina Jacobson mit ihren Büchern die Erkenntnis vermitteln, dass jeder Einzelne von uns in einem weitaus höherem Maße dazu beitragen kann, unser aller Leben lebenswert zu gestalten, als üblicherweise angenommen. Der Menschheit ist die große Chance gegeben, eine friedliche Welt aufzubauen - allein dadurch, dass sie beginnt, die Gesetze des Lebens zu verstehen und sinnvoll zu nutzen. Neben ihren weltlichen Tätigkeiten als Musikerin, Pädagogin und Homöopathin, sieht sich die Autorin vor allem als Schülerin und Lehrerin des Ein Kurs ins Wundern®.
Dieses Buch wurde mit großer Sorgfalt und Verantwortung geschrieben. Dessen ungeachtet kann die Autorin nicht garantieren, dass etwaige Fehler ausgeschlossen sind. Die von ihr gemachten Angaben erfolgen daher ohne Gewähr. Sie kann für eventuelle Nachteile und Schäden, die aus den von ihr empfohlenen praktischen Hinweisen resultieren nicht haftbar gemacht werden.
„Wer nach außen schaut, träumt. Wer nach innen schaut, erwacht.“
Carl Gustav Jung (1875-1961)
Einheit
Ostern
Vater
Bewusstsein
Märchen
Dogma
Verantwortung
Heilung
Gesetz
Glauben
Kreuzigung
Wirklichkeit
Vergebung
Bedeutung
Sünde
Lehren
Ursache
Kommunikation
Konzept
Besonderheit
Herrschen
Stille
Maria Magdalena
Himmelfahrt
Religion
Luzifer
Freiheit
Verstand
Wissen
Hermetik
Arbeit
Welt
Joseph
Märtyrer
Pfingsten
Christus
Résumé
Dank
Literaturangaben und Quellen
Beim Schreiben meiner Bücher wird oft deutlich, dass zuerst ein umfassendes Gefühl da ist, und um es in Worte fassen zu können, scheint letztlich eine Transformation stattzufinden, deren Wortreichtum sicher nicht nur mich in Erstaunen versetzt... Wenn man bedenkt, dass all die vielen Worte nur darum geschrieben werden, damit am Ende im Leser dieses eine ursprüngliche Gefühl wieder entstehen kann, beginnt man vielleicht zu ahnen, wie ineffektiv Sprache ist. Wäre es nicht viel einfacher in komplexen „Gefühlspaketen“, sozusagen mit einem Schwung, alles übermitteln zu können? Was für einen Reichtum könnte uns Kommunikation dann schenken!
Der Leser, die Leserin dieses Buches sollte verstehen, dass es von einem „fühlenden“ Menschen geschrieben wurde. Weil ich mir bewusst bin, dass die Tiefe und Gründlichkeit, derer die hier behandelten Themen bedürften, niemals erreicht werden kann, möchte ich an dieser Stelle den großen deutschen Dichter Heinrich Heine zu Wort kommen lassen, der sich vor etwa 180 Jahren - der heimatlichen Zensur wegen - in Frankreich dem beinahe identischen Thema zuwandte: „Große… Philosophen, die etwa zufällig einen Blick in diese Blätter werfen, werden vornehm die Achsel zucken über den dürftigen Zuschnitt alles dessen, was ich hier vorbringe. Aber sie mögen gefälligst bedenken, daß das wenige, was ich sage, ganz klar und deutlich ausgedrückt ist, während ihre eignen Werke, zwar sehr gründlich, unermeßbar gründlich, sehr tiefsinnig, stupend tiefsinnig, aber ebenso unverständlich sind“ (aus „Zur Geschichte der Religion & Philosophie in Deutschland“).
Im Nachspüren dessen, was sich mitteilen wollte, ist ein Buch entstanden, was mich selbst nicht nur belehrt, sondern vor allem befreit und beruhigt hat. So ist es für uns alle, die wir uns von einer großen Last befreien wollen, geschrieben worden. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass jede menschliche Frage in diesem Buch beantwortet wird. Und das auf knapp 200 Seiten! Diese Kompaktheit mag auf der anderen Seite dazu führen, dass es kein Buch ist, welches man einfach so durchlesen sollte. Ohne Gefühl und das Gespür für den richtigen Augenblick gelesen, könnte man zu der Schlussfolgerung kommen, dass sich hier eine vage Behauptung an die andere reiht. Es stellt so viele unserer „Wahrheiten“ auf den Kopf, dass man beginnen wird, entweder an der Welt oder an diesem kleinen Buch zu zweifeln. Lassen wir uns darum bitte Zeit alles zu verinnerlichen. Wenn wir verstehen wollen, müssen wir sicher sein, dass wir wirklich fühlen können, was gemeint sein könnte. Denn dieses Buch versucht uns an etwas zu erinnern, was wir eigentlich sind: Ein einziges Leben, welches mit allem und jeden geeint ist. Es versucht dem nahe zu kommen, was man als „wortloses“ Verstehen bezeichnen könnte, weil keine Sprache je ausdrücken könnte, was wahres Fühlen beinhaltet.
Wir SIND alles, was ist,
und die Idee, dass darum außerhalb von uns nur Liebe sein kann, ist uns so unvorstellbar neu, wie es jedoch im Sehnen nach ewigem Frieden und Glück, einer fernen Erinnerung gleich, immer in uns leben wird. Weil sich alle Menschen, alle Wesen diesen Frieden und sein Glück wünschen, kann man von diesem Sehnen ausgehend, eine Ahnung bekommen, dass die Emanation des Friedens als große Wahrheit des Lebens uns alle eint. Und wie dieser Frieden von uns als weit entfernt gefühlt, vielleicht als unerreichbar angesehen wird, sind wir doch in der Lage ihn in uns mit einfachen Mitteln herzustellen, von denen wir uns im uralten Glauben, es könne außerhalb von uns eine fremde Macht, einen Feind geben, immer abgehalten haben. Da im Einssein mit allem nichts außerhalb sein kann, ist es nur der winzige Irrtum in uns, der versucht zu glauben, das Leben könne existieren, indem es gleichzeitig etwas erschaffen hätte, was auch nur die kleinste Gefahr für seine Existenz bedeuten würde. Spinoza (1632-1677) erkannte diese Einheit, und seine Definition sagt das eben ausgedrückte mit noch schwieriger zu erfassenden Worten: „Es gibt nur Eine, alle Determination und Negation von sich ausschließende, unendliche Substanz, welche Gott genannt wird und das Ein Sein in allem Dasein ist.“
Wenn es nur Eins gibt, kann es nicht noch etwas anderes geben. Es kann nichts geben, was dieses Eine eingrenzt, noch was es mit Begriffen, derer es viele gibt, beschreiben würde, und auch nichts, was fähig wäre das Eine von sich selbst auszuschließen. So ist dieses Eine das Leben, Gott, Liebe, Glück und Frieden in sich. Der Versuch es in Frage zu stellen muss Illusion sein. Es gab niemals einen „Feind“ dieses Lebens, sein Ende oder den Tod. Das Leben, Gott, IST.
Mag uns dieser Gedanke auch fremd erscheinen, kann er doch in uns nicht wirklich fremd sein, wenn wir alle dieses eine Leben sind und letztlich die Erinnerung daran in uns vorhanden sein muss, auch wenn sie verborgen scheint. Im Thomasevangelium sagt uns Jesus: „Erkenne, was vor deinem Angesicht ist, und was dir verborgen ist, wird dir enthüllt. Denn es gibt nichts Verborgenes, was nicht offenbar wird“ (Thomas:5). Es muss so sein, dass dieses Eine durch den einen Willen zu erkennen, in diesem Buch zum Ausdruck kommen will, so wie ich sehe, dass all das, was in ihm offenbart wird, niemals aus mir allein hätte entstehen können.
In tiefer Dankbarkeit dem Leben gegenüber möge dieses Buch in der Welt segensreich wirken.
Frühlingsglaube
Die linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden!
Ludwig Uhland (1787-1862)
Unserem Osterfest liegt ein sehr weit in die Geschichte der Menschheit zurückreichendes Brauchtum zu Grunde. Den Sternenhimmel und den steten Wechsel des Mondes beobachtend, feierten Menschen bereits in Urzeiten das Ende der Winterzeit am Vollmond im Frühjahr nach der Tag- und Nachtgleiche. Die germanische Göttin der Morgenröte Ostara steht allerdings nur in wenigen Sprachen als mögliche Namenspatronin dieses Frühlingsfestes. Ostern war und ist für viele Völker ein Fest des Lebens, ein verheißungsvolles Fest der Wiedergeburt. Oft wurde dieser Zeitpunkt daher als Beginn eines neuen Jahres angesehen, von dem man hoffte, dass Plagen und Not an ihm vorübergehen (aramäisch: Pascha – sprich pas-cha) würden, wenn man den Göttern Opfer brächte. So klingt in vielen Sprachen das Osterfest ähnlich dem aramäischen Wort für „vorübergehen“. Wie man sich vorstellen kann, wurde bald deutlich, dass die Götter mit geringen Opfern nicht zufrieden schienen, weil trotz vieler Gaben dennoch Not und Krankheit auftraten und so wurden die Opfergaben immer kostbarer, um in dem Glauben zu gipfeln, dass das Leben der schönsten Tiere wohl genügen sollte. In der Genesis lesen wir sogar von verlangten Menschenopfern: „Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde“ (Moses 1; 22:2). Obwohl sich in dieser Geschichte von Abraham und seinem Sohn Gott am Ende gnädig zeigt, verlangt er dennoch das Blut eines Stieres zu seiner Genugtuung.
In jüdischer Tradition wird Pessach seit langem zum Gedenken an die Befreiung Israels aus der Sklaverei gefeiert, jedoch liegt dem Zeitpunkt dieses Festes ursprünglich die geglaubt notwendige Opferung für das neue Jahr zu Grunde. Dass sich die Auferstehung des größten Lehrers der Menschheit, Jesus, gerade zu diesem tief in den Völkern verwurzelten heidnischen Fest ereignete, war kein Zufall. Die Verheißung, Gott durch ein Menschenopfer für immer beschwichtigt zu haben und somit der Erlösung von allen Sünden sicher sein zu können, ist noch heute, in einer Zeit von der wir annehmen aufgeklärt zu sein, wichtigster Bestandteil des christlichen Glaubens. Dass tatsächlich ein Menschenopfer notwendig wäre, um den Schöpfer des Lebens zu versöhnen, ist mit dem noch heute legitimen, jedoch vergeblichen Versuch Frieden durch Kriege zu schaffen vergleichbar. Dass man jedes Leid, alles Unglück und jede Krankheit ebenso als unseren Versuch ansehen kann, Opfer bringen zu müssen, mag unwahrscheinlich klingen, doch hängt weitaus mehr, als wir uns vorstellen können, eng mit unserem seit Urzeiten festgefügten Gottesbild zusammen. Nicht zufällig halten wir gerade mit unseren hohen Festen auch heute noch an heidnischem Glauben und dessen Bräuchen fest. Das traditionelle Osterlamm und die alljährliche Weihnachtsgans sowie der subventionierte Fleischkonsum unserer Überflussgesellschaft sind weiterhin unsere selbstverständlichen „Opfergaben“ an einen unersättlichen Gott. Es ist kein Zufall, dass dieses Buch zu Beginn an diesen hohen religiösen Feiertag erinnert, weil wir lernen können hinzuschauen, um uns darüber im Klaren zu sein, was wir tun. Dabei ist es unerheblich, ob wir an diesen oder anderen Tagen in die Kirche gehen oder nicht, weil wir dennoch zum Fest der Liebe oder zur Feier der Auferstehung oder einfach in kulinarischer Erwartung am endlosen Blutvergießen teilhaben.
Nicht nur in kirchlichen Kreisen hat Jesus eine herausragende Bedeutung. Die meisten Menschen glauben, dass allein ein von Gott auserwählter Messias Ähnliches vollbringen könne, wie es Jesus während seiner irdischen Inkarnation möglich war. In den Evangelien der Bibel sind Worte und Taten Jesu überliefert, um den nachfolgenden Generationen die Möglichkeit zu geben, an ihn zu glauben und von ihm zu lernen. Doch finden wir in Schriften, die etwa 300 Jahre nach Jesus niedergeschrieben und dazu der strengen Zensur einer mächtigen Kirche unterworfen waren heute wirklich noch alle Wahrheit, die Jesus lehrte? Im erst 1945 durch das glückliche Auffinden der Nag-Hammadi-Schriften wieder entdeckten Thomasevangelium sagt Jesus: „Wer die Deutung dieser Worte findet, wird den Tod nicht kosten“ (Thomas: 1). Diese Worte, in einer Welt gesprochen, in der nichts sicherer ist als unser aller unausweichlicher Tod, zeigen uns, wie vollkommen neu und unglaublich uns seine Lehre auch heute noch erscheint. Das Evangelium des Thomas, der als Jünger Jesu tatsächlich als ein von ihm autorisierter Schreiber angesehen werden kann, ist noch niemals Teil der Bibel gewesen. Das sollte uns zu denken geben. Doch auch wenn wir uns an das Thomasevangelium halten, werden vernünftige Leser erkennen können, dass nicht alle Aussagen in ihm mit der Friedensbotschaft Jesu vereinbar sein können: Andere Schreiber fügten im Laufe der Jahrhunderte hinzu, was ihrer eigenen, irdisch geprägten Meinung entsprach.
Vor einigen Wochen, gerade zur Fertigstellung meines Buches „Amor vincit omnia – die Liebe besiegt alles“, hatte ich ein freundliches Gespräch mit zwei Zeugen Jehovas über Gott und Jesus. Ich erfuhr, dass die Bibel für sie als unantastbar galt, jedes Wort für sie Gesetz war. So ist es für viele andere Gläubige heute wie zu alten Zeiten auch noch.
Ich konnte nicht umhin, meine beiden Gesprächspartner dazu aufzufordern nicht alles zu glauben, auch wenn es schwarz auf weiß geschrieben stand. Der Volksmund sagt nicht von ungefähr: „Papier ist geduldig.“ Gott ist ohne Liebe nicht erfahrbar und kein noch so „gerechter“ Krieg hat jemals dauerhaften Frieden bringen können. Wo Gewalt herrscht und verherrlicht wird, sei es auch im alten Testament der Bibel, kann Gott niemals zu finden sein. Die Angst machenden Worte eines rachsüchtigen Gottes mögen Ursache dafür sein, dass unsere Welt sich weiterhin im Krieg mit sich selbst befindet. Das, obwohl sich jeder Mensch nur Glück und Frieden für sein Leben wünscht.
Ob es uns gelingen kann, diese Wünsche real werden zu lassen, hängt von der Entscheidung ab, ob wir weiterhin an einen Gott der Rache glauben wollen oder nicht. Allein der christliche Glaube, dass Gott erst mit der Kreuzigung seines Sohnes Jesus alle menschlichen Sünden vergeben hat, unterstreicht die Tatsache, dass wir Gott die Idee der Rache und Genugtuung unterstellen. Einem Gott der Liebe, an den die Menschheit offensichtlich nicht glaubt, muss diese Art „Sühne“ vollkommen fremd sein. Man muss es nicht Gott nennen, doch das, worin wir unseren Glauben setzen, mögen es auch einfach die Gesetzmäßigkeiten des Lebens sein, besitzt eindeutig alle Eigenschaften unseres Ego, und unzweifelhaft beten wir seit Jahrtausenden einen launischen, selbst erschaffenen Egogott an. Uns geschieht, wie wir glauben. In Anerkennung dessen wäre es vernünftig, diesen Glauben zu hinterfragen, um zu einem Glauben zu finden, der mit dem Leben und ewiger göttlicher Schöpfung vereinbar ist.
Tief in uns allen ist die Erinnerung an die Wahrheit niemals verloren gegangen, obwohl wir unendlich mühevoll und aufwendig versucht haben, einer einzigen Lüge mehr zu glauben. In dieser Lüge, der wir noch auf den Grund gehen werden, weil sie das Fundament unserer Welt bildet, haben wir uns voller Angst unendlich verstrickt. Niemand wird mir widersprechen, wenn ich schreibe, dass die Welt krank vor Angst ist. Doch wer könnte ernsthaft Angst vor einer Lüge haben? In Wahrheit gibt es nichts zu fürchten. Und genau das ist es, was uns Jesus lehrte. Jeder Satz, jedes Wunder von ihm zeigen es uns deutlich, wenn wir gewillt sind der Liebe Gottes zu vertrauen. Ist es möglich, dass wir dann sogar die Kreuzigung neu verstehen lernen? Denn gerade sie ist wesentlicher Teil der Botschaft Jesu.
Wir können nicht weiterhin kurzsichtig hoffen, wie das Eingangsgedicht von Ludwig Uhland beschreibt, dass sich unser Leben zum Besseren wendet, weil ein neues Frühjahr mit großer Pracht beginnt, wenn wir doch gleichzeitig genau wissen, dass auch ein nächster Winter folgen wird. Dieses, wie jedes andere Osterfest auch, wird nur ein Wendepunkt in unser aller Leben sein, wenn wir beginnen, an das Leben, an die Liebe und den Frieden Gottes zu glauben.
Im Wissen darum, dass Worte eindeutig Grenzen haben und seit jeher verschieden aufgefasst werden können, möchte ich meine Leser auf diesen Weg mitnehmen, um der Wahrheit des Lebens näher zu kommen.
Jeder Mensch hat einen Vater und durch die Erfahrung mit ihm natürlich auch eine besonders geprägte, eigene Vorstellung von seiner Person. Obwohl ich es nicht überprüft habe, können wir an dieser Stelle davon ausgehen, dass das Wort Vater in allen Sprachen männlich ist.
Bereits in diesen beiden Punkten sehen wir uns den Grenzen unserer Sprache gegenüber, indem Jesus lehrt, dass unser aller Vater im Himmel sei. Ein Vater als alleinige Quelle und Schöpfer des Lebens. Ähnlich verhält es sich mit dem Wort „Himmel“, von dem wir wissen, dass er sich immer in großer Entfernung über uns befindet. Und kindlichen Gemüts könnte man annehmen, dass weit, weit über uns ein männlicher Gott herrscht und richtet, genau so, wie es für einen irdischen Vater üblich ist.
Um wirklich zu verstehen müssen wir begreifen, dass all unsere Worte Symbole für etwas sind, was auf göttlicher Ebene nur im unkonkreten Fühlen erfahrbar ist. Unser göttlicher Vater ist weder Mann noch Frau, noch als Körper zu verstehen. So kann es besser sein, sich eine unendlich liebevolle, weise Quelle des Lebens vorzustellen.
Das Erkennen eines universellen Schöpfers, der heute in manchen Gemeinden darum als Vater-Mutter-Gott angerufen wird, war zu Jesus' Zeiten undenkbar, und um sich verständlich machen zu können, nutzte Jesus natürlich die damals gebräuchlichen Worte.
Eine weitere Hürde im Verständnis dessen, was Jesus lehrte ist unsere Wahrnehmung von Raum und Zeit. Im Verlauf des Buches wird ersichtlich werden, warum beide im göttlichen Sein pure Illusion sind. Die Welt Gottes ist ewig und distanzlos, was bedeutet, dass sowohl der Himmel als auch Gott allgegenwärtig sind. Somit können wir den Himmel auch nur in uns selbst erfahren.
Die Unmöglichkeit räumlicher Trennung vom Vater kommt in folgenden Worten Jesu (Johannes 5:19) zum Ausdruck: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“
In diesen für unseren Sprachgebrauch verworren ausgedrückten Worten begegnen wir erneut einer Schwierigkeit, Jesus heute zu verstehen. Es ist die Frage der Übersetzung. Jesus selbst sprach aramäisch. Die Evangelien wurden bereits in griechischer und auch koptischer Übersetzung verfasst, um danach in weitere Sprachen übersetzt zu werden.
Ein Übersetzungsbeispiel meines Lieblingsgedichts von Wladimir Solowjow (1853-1900) soll uns deutlich werden lassen, was Übersetzung für ein wirkliches Verständnis bedeutet: Die Übersetzung aus dem Russischen von Johannes von Guenther folgt zuerst:
Liebster Freund, kannst du nicht sehen,
Dass die Dinge, für uns sehbar -
Nur ein Widerschein, ein Schatten
Derer, nicht dem Blick erspähbar?
Liebster Freund, kannst du nicht hören,
Dass das Marktgeschrei der Menge -
Ein verzerrtes Widerhallen
Feierlicher Sphärenklänge?
Liebster Freund, und kannst du ahnen,
Dass es eins nur gibt auf Erden -
Wenn in einem stummen Gruße
Sich zwei Herzen einig werden?
Das selbe Gedicht in der viel verständlicheren Übersetzung von Swetlana Geyer:
„Lieber Freund, siehst du denn nicht,
dass alles das, was unsere Augen schauen
nur Abglanz ist von Ungesehenem?
Lieber Freund, hörst du denn nicht,
dass alles was unsere Ohren hören
nur ein Widerhall ist, ein entstellter Widerhall
von triumphierenden Harmonien?
Lieber Freund, spürst du, ahnst du denn nicht,
dass es nur eins auf Erden gibt -
das ist das, was ein Herz dem anderen
in einem wortlosen Gruß sagen kann.“
Wir können an diesem Beispiel erkennen, dass jede Übersetzung Grenzen haben wird, wenn diese ausschließlich auf Worttreuheit beruht. Der Aussagegehalt dieser beiden Übersetzungen stellt sich deutlich an ihren Bewusstseinswerten, mit denen wir uns im nächsten Kapitel ausführlich erklärend befassen, dar: Die erste Übersetzung erreicht den Wert BW 430 und die zweite den erstaunlichen Wert von BW 1040!
Ein guter Übersetzer sollte und muss die Botschaft des Autors voll und ganz verstanden haben, um diese dann so klar wie möglich in einem verständlichen Sinngehalt der anderen Sprache wiedergeben zu können. Dass dies im Falle Jesus beinahe unmöglich ist, wird in den nächsten Kapiteln deutlich.
Jeder Leser wird sich dessen bewusst sein, dass er ein Mensch mit sterblichem Körper und mit ebensolchen sterblichen Eltern ist. Jesus dagegen wusste sich als unsterblichen Sohn des göttlichen Vaters und lehrte seine über 70 Jünger, dass auch sie nur diesem Vater glauben sollten. Jesus besaß damit ein anderes Bewusstsein seiner selbst als die meisten von uns. Man könnte annehmen, dass ihm dies auf Grund seiner exponierten Stellung als „eingeborener Sohn Gottes“ möglich war. Allerdings erklärt es nicht, warum seine gesamte Lehre darauf abzielte, alle Menschen an diesen, ihren wirklichen Vater zu erinnern.
Glücklicherweise können wir uns zur Klärung dieses Widerspruchs an die bahnbrechenden Bewusstseinsforschungen des Arztes und Mystiker Dr. David Hawkins (1927-2012) halten, dem es innerhalb seiner Forschungsarbeiten gelang, irdisches Bewusstsein auf einer Skala von 0 - ca. 1000 darzustellen, wobei er das Bewusstsein Gottes als gegen Unendlich gehend festlegte. Seine diesbezüglich weitreichenden Forschungen sind im Internet frei zugänglich.
Die im Weiteren aufgeführten Bewusstseinswerte beruhen auf meinen eigenen Messungen und wurden mit großer Sorgfalt ermittelt.
Anhand der dokumentierten Forschungen D. Hawkins (BW 950) kann man nachvollziehen, dass die für unsere Erde möglichen Bewusstseinsabstufungen der Menschen zueinander stets sich einander ausschließende Erfahrungsebenen bewirken. Das Durchschnittsbewusstsein der Menschheit zu Lebzeiten Jesu befand sich auf dem von Angst geprägten BW (Bewusstseinswert) 160, dem Bereich, den Hawkins als Ebene der „Unwahrheit“ bezeichnet. Jesus selbst wurde dagegen bereits mit einem Bewusstsein von BW 1040 geboren, wobei es
Bartolomé Esteban Murillo: „Heilige Trinität“ 1675 - 1682 ; National Gallery , London
sich mit diesem Wert um das höchstmögliche Bewusstsein handelt, welches ein Mensch auf unserer Erde erreichen kann.
Zum besseren Verständnis sei hier eine unvollständige, kleine Übersicht möglicher Bewusstseinsebenen eingefügt.
BW 40:
Schuld
BW 100:
Angst
BW 175:
Arroganz
BW 200:
Mut/Übermut
BW 310:
Bereitwilligkeit
BW 350:
Akzeptanz
BW 400:
Intellekt
BW 500:
Liebe
BW 600:
Friede, Selbstheilung
BW 700:
Weisheit
BW 850:
Erleuchtung
BW 930:
Wahrnehmung Gottes
BW 1050:
Auflösung organischer Körper
Es ist offensichtlich, dass Jesus mittels seines hohen Bewusstseins von Geburt an eine ganz andere Wahrnehmung von sich und der Welt haben musste, wobei ihm auf Grund seiner Erleuchtung immer gegenwärtig war, dass alle Menschen ihm vollkommen gleich waren, diese jedoch in ihrem Glauben an die Realität ihrer Wahrnehmungen gefangen waren. Die Eltern Jesu, Maria (BW 950) und Joseph (BW 987), ebenfalls erleuchtet und sich der Gegenwart Gottes stets bewusst, waren maßgebliche Voraussetzung dafür, dass ihr Sohn sein hohes Bewusstsein ohne Vorbehalte leben konnte. Dass Jesus bereits als Kind die Schriftgelehrten mit seiner Weisheit in Erstaunen versetzte ist die Folge seines hohen Bewusstseins, welches kein Lernen mehr erfordert, sondern vollkommene Erkenntnis der Wahrheit mit sich bringt. Es muss und wird den Eltern durch göttliche Offenbarung gegenwärtig gewesen sein, welche Bedeutung diese hohe Kinderseele für die Menschheit haben würde. Sicher lernte Jesus von ihnen, wie er mit den sehr einfachen Menschen seiner Zeit zu sprechen hatte, damit sie ihn verstehen konnten.
Albert Einstein (BW 499), sagte in tiefem Glauben an die göttliche Schöpfung: „Gott würfelt nicht.“ Und im Fall des gesamten Lebens von Jesus sollten wir davon ausgehen. Es war kein Zufall, dass das Durchschnittsbewusstsein der Menschen seines Heimatortes Nazareth damals bei BW 460 lag. Angesichts dessen, dass sich der Wert von ganz Israel damals um BW 170 befand, kann man allein diese Tatsache schon als Wunder deuten. Über die frühen Jahre Jesu ist nicht viel überliefert, doch lässt sich rekonstruieren, dass er seit Kindheit an mit dem gleichaltrigen Johannes, dem Täufer (BW 975), Sohn des Zacharias (BW 870) und der Elisabeth (BW 880), brüderlich verbunden war. Bald stand es fest, dass Jesus auf Grund seines großen Wissens „Rabbi“, ein Schriftgelehrter, werden würde. Mit 20 Jahren wurde er darum, wie es unbedingte Voraussetzung für den Stand eines Rabbi war und auch heute noch ist, mit der ebenfalls 20-jährigen Maria-Magdalena (BW 1020) aus dem zu seinem Heimatort Nazareth ca. 40 km entfernten Magdala (BW 505!) vermählt.
Wir können feststellen, dass Jesus mit einer Seelengruppe hoch bewusster Menschen inkarnierte, welche sicherstellte, dass er seiner Lebensaufgabe folgen konnte. Mit unbedingter Sicherheit können wir davon ausgehen, dass zwischen diesen erwachten und erleuchteten Menschen eine Verbindung bestand und sie sich gegenseitig unterstützten. Als im Jahre 27 n. Chr. Johannes der Täufer (nunmehr BW 1005) die innere Berufung empfing zu predigen, sowie im darauffolgenden Jahr Jesus auch, konnte ihrer beide hohe Ausstrahlung dazu führen, dass in kürzester Zeit über 70 ihrer Jünger in ihrem Bewusstsein soweit fortgeschritten waren, dass sie in die Lage versetzt wurden, die wahre Botschaft Gottes über einen langen Zeitraum unverfälscht an die Menschen weiterzugeben. Gemäß dem Auftrag Jesu´, seine Lehre in die Welt zu tragen, kann man 200 Jahre später einen Bewusstseinsanstieg der gesamten Menschheit von erstaunlichen BW 340! messen. Dieser Wert entspricht einem gesellschaftlichen Zusammengehörigkeitsgefühl, welches mit dem des Sozialismus beschrieben werden kann. Leider ist uns historisch nichts aus dieser Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs bekannt, und man braucht keine Vermutungen anzustellen, was geschehen sein könnte, dass das Bewusstsein der Menschheit 100 Jahre später wieder unterhalb von BW 200, welches das Ende der Ebene der Unwahrheit nach Hawkins markiert, nämlich um BW 190 zu finden war. In meinem Buch „Amor vincit omnia – die Liebe besiegt alles“ gehe ich der Ursache detailliert nach. An dieser Stelle sollte es uns genügen, die Gründung und damit verbundene Machtansprüche der Kirchen zu nennen. Dazu kommt, wie bereits zu Beginn des Buches angedeutet, die Verfälschung der Lehre Jesu innerhalb der Schriften der Evangelien (BW 285), sowie die Übernahme des alten Testamentes (BW 130) in die Bibel, gegen welches sich die gesamte Botschaft Jesu immer gerichtet hat.
Märchen sind überlieferte Fantasiegeschichten, die meist für Kinder gedacht sind, um sie zu unterhalten und in einem, nach möglicherweise nicht nur meinem Gefühl, oft ungutem Sinn zu belehren. Die uns überlieferte Lebensgeschichte Jesu sollten wir besser auch in diese Kategorie einordnen. Obwohl dies verlangt, dass wir uns von vielen rührseligen und liebgewordenen Vorstellungen verabschieden müssen, bedeutet es gleichzeitig auch sich selbst zu befreien.
Um zu prüfen, ob es sich bei einer Aussage um die Wahrheit, oder um ein Märchen handelt, kann man das gleiche Messverfahren anwenden, mit dem Bewusstsein gemessen wird. Auf einer vorgegebenen Skala von 0 bis 100 ist der Wahrheitsgehalt in Prozent leicht ermittelbar. Voraussetzung ist dabei die vollkommene Unvoreingenommenheit des Messenden. Alle Messungen in diesem Buch wurden über das Pendelverfahren ermittelt. Hawkins nutzte für seine wissenschaftlich anerkannten Messungen den kinesiologischen Muskeltest.
Um den Wahrheitsgehalt der Lebensgeschichte Jesu aufzuzeigen und uns damit die Möglichkeit zu geben, sein Leben objektiv zu betrachten, füge ich hier die von mir ermittelten Prozentwerte mittels einer Tabelle ein:
Mariä Verkündigung
100 %
Unbefleckte Empfängnis
0 %
Geburt Jesu in Bethlehem
0 %
Geburt Jesu in einem Stall
0 %
Geburt Jesu an Weihnachten
0 %
Geburt 17.09.01 v. Chr.
100 %
Stern von Bethlehem
0 %
Heilige drei Könige
0 %
Joseph als Zimmermann
0 %
Jesus hatte Geschwister
0 %
Ehe mit Maria-Magdalena
100 %
Jesus hatte Kinder
0 %
öffentliches Predigen ab 28 n. Chr.
100 %
über 70 Jünger
100 %
Erweckung des Lazarus vom Tod
100 %
Jesus geht auf dem Wasser
100 %
Die Speisung der 5.000
100 %
Das heilige Abendmahl
100 %
Brot als Symbol des Körpers Jesu
0 %
Wein als Symbol des Blutes Jesu
0 %
Judas als Verräter
0 %
Kreuzigung als Gotteswille
0 %
Kreuzigung als Sündenerlass
0 %
Kreuzigung im Jahr 33
100 %
Kreuzigung am Gründonnerstag
100 %
Leiden am Kreuz
0 %
Verklärung am Kreuz
100 %
Auferstehung am Ostersonntag
100 %
Lehrtätigkeit bis Pfingsten
100 %
Wahrheitsgehalt: Altes Testament
6 %
Wahrheitsgehalt: Neues Testament
33 %
Wahrheitsgehalt: Thomasevangelium
62 %
Evangelium der Maria-Magdalena
70 %
Evangelium des Phillippus
74 %
Diese Werte könnten auf Grund unseres wissenschaftlichen Verständnisses in Zweifel gezogen werden. Heutige Wissenschaftlichkeit fordert materielle Beweise, wobei gependelte als auch kinesiologisch ermittelte Werte dieser Anforderung nicht standhalten können. Eine klare Position zu diesem Problem findet sich in dem Buch „A call of the eternal“ von Swami Ashokananda (1893-1963), einem seit 1932 in Kalifornien lehrenden indischen spirituellen Erleuchteten:
„Die Basis des wissenschaftlichen Beweises ist die Beobachtung und das Experiment. Der menschliche Geist ist voller Irrtümer; ebenso verhält es sich mit den Sinnen. Auf sie kann man sich nicht verlassen. Doch tote Instrumente sind glaubhaft. Sie haben keine Vorurteile; sie begehen keine Fehler. Somit muss alle Wahrheit den Test der Instrumente bestehen um wirklich offensichtlich und überzeugend zu sein. Instrumente stellen daher einen wesentlichen Teil der wissenschaftlichen Beweisführung dar.
Ist es möglich religiöse Wahrheiten durch Instrumente zu beweisen? Natürlich nicht. Aber obwohl es stimmt, dass wir religiöse Wahrheiten nicht wissenschaftlich nachweisen können, gibt es eine andere Sichtweise, von der aus Religion als ebenso bewiesen erscheinen mag wie jede wissenschaftliche Erkenntnis. Es muss zugegeben werden, dass es in der wissenschaftlichen Beweisführung nicht nur die Versuche geben sollte, sondern auch Personen, denen diese Versuche demonstriert werden und die sich in der Lage befinden ihre Bedeutung zu verstehen. Eine vorausgehende Schulung ihrer Urteilskraft ist notwendig. Man betrachte jedes physikalische oder chemische Experiment. Würde ein Rüpel es verstehen? Gewiss nicht. Daher ist es falsch anzunehmen, wie es oftmals getan wird, dass wissenschaftliche Versuche keinen subjektiven Aspekt hätten, sondern universell und völlig objektiv wären. Die Person, der die Versuche gezeigt werden, muss eine entsprechende Schulung besitzen. Wenn das so ist, warum sollten wir dann der religiösen Beweisführung nicht die gleiche Notwendigkeit einräumen?
Sollen wir die erforderliche Schulung erhalten, um religiöse Versuche zu verstehen, und dann werden wir sehen, dass spirituelle Wahrheiten genauso einer sicheren Beweisführung fähig sind wie wissenschaftliche Fakten. Der spirituell Entwickelte kann spirituelle Phänomene ebenso korrekt beurteilen wie Wissenschaftler es mit materiellen Phänomenen tun“ (Ashokananda (BW 970)).
Anhand der Bewusstseinswerte ist es gleichzeitig möglich aufzuzeigen, dass lineare Wissenschaft den Wert von BW 499 niemals überschreiten kann. Die größten unserer Wissenschaftler, so Einstein, Newton, da Vinci und Oppenheimer testen „zufällig“ genau diesen Wert. Die Ursache ist darin zu sehen, dass ab BW 500 ein neues Paradigma im ganzen Denken und Handeln eines Menschen beginnt, weil ab diesem Wert die Wirkung der Liebe - im Verständnis unseres Zeitgeistes wohl eine eindeutig „unwissenschaftliche“ Kraft - als die wesentlichste Voraussetzung des Lebens auch eine neue Wissenschaftlichkeit begründet. Die Liebe ist eine durch Gott verbürgte, geistige Kraft, die gegen Unendlich geht und somit dem Bewusstsein Gottes entspricht. Der höchste Bewusstseinswert von ungeordneter Materie liegt genau bei BW 499, derjenige von organischer Materie bei BW 1040. In dem Augenblick, wo eine so hohe Kraft wie die Liebe in die Wissenschaft integriert wird, eröffnen sich für diese natürlich vollkommen neue Möglichkeiten.
Die Voraussetzung dafür, die von mir oben angegebenen Werte ebenso mittels Pendelverfahrens zu überprüfen, ist somit allein durch die Bewusstseinsebene des Testers gegeben, die mindestens den Wert von BW 500 erreicht haben muss. Um urteilsfrei, also mit Liebe pendeln zu können, braucht es ein Bewusstsein oberhalb von BW 499!. Nun konnte Dr. David Hawkins zweifelsfrei nachweisen, dass Bewusstseinsebenen zueinander in ihrem Verständnis soweit auseinandergehen, dass man sagen kann, dass jede von ihnen andere Wahrnehmungswelten erzeugt.
Im Fall der Jesusforschung dieses Buches stellt sich somit erst einmal die Frage des Vertrauens und Glaubens an die Liebe, wobei dem skeptischen Leser innerhalb des Buches natürlich Wege aufgezeigt werden, sein Bewusstsein so anzuheben, dass er den von mir beschriebenen Paradigmenwechsel zur Liebe hin auch erleben kann. Daher kann dieses Buch auch nicht für jeden Bewusstseinswert angeraten sein, denn unterhalb von BW 310 (Ebene der Bereitwilligkeit), wird es nur auf Unverständnis stoßen.