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Das Leben mit der Kraft ist gleichzeitig Verheißung auf das wirkliche Leben, welches uns die neue Erde verspricht. Es ist ein Leben, welches voller Vertrauen ins Leben einfach lebt. Wir können die Kräfte des Lebens nicht in eine Form bringen, wir dürfen die Liebe nicht "definieren", wir werden die Zeit nicht im Zaum halten können. Tun wir es dennoch, erfahren wir niemals, was es heißt zu leben. Indem wir bereits vorab ein Bild, einen Plan von allem, was ist, IN uns erzeugen, können wir das Leben Draussen nicht mehr schauen, brauchen eine Brille, Krücken, Operationen, Krankheiten, Tod... Das Leben ist unerschöpflich, grenzenlos, chaotisch und dennoch sinnvoll, weil es lebt. Während wir zum Zeugen der Entstehung eines vollkommen neuen Heilsystems werden, lernen wir von den heiligen Kräften der Göttin Schritt für Schritt, was es bedeutet, wirklich lebendig zu sein. Auf wundervolle Weise, die gleichzeitig der Weg unserer Gesundung ist, werden wir den sagenumwobenen heiligen Gral in uns wiederfinden.
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Seitenzahl: 554
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Dieses Buch eines Tages veröffentlichen zu dürfen, erscheint mir wie ein einziges Wunder. Der Ort des Geschehens, all die unglaublichen Fügungen zu denen es führte, konnten in dieser Komplexität niemals von mir vorausgeschaut, geschweige denn geplant werden.
Aus Sicht der Kräfte ist es nunmehr hohe Zeit, dass, da die Frage aller Fragen nach wahrer Freiheit täglich dringlicher geprüft und gestellt wird, sich dieses Buch über „weibliches“ Heilen zu Wort meldet. Sehr schnell wird sich herausstellen, dass es um viel mehr, nämlich um unsere sehr individuelle Lebenskraft, geht, deren weibliche Seite bei Frauen wie auch Männern Jahrtausende lang unterdrückt wurde. Dass sich ein solcher Inhalt gleichsam leicht als auch schwer vermitteln lässt, liegt auf der Hand, vor allem auch, weil wir mit dem Wissen um die weiblichen Kräfte des Lebens immer an die Grenze des Ausdrückbaren gelangen werden. Seit Heraklit vor nunmehr über 2500 Jahren seine Thesen des Logos aufgestellt hat, versucht die Menschheit sich diesem männlichen Erkenntnisweg immer perfekter anzunähern, was gleichzeitig zur Folge hat, dass wir die weiblichen Energien nicht mehr so zu erfassen vermögen, wie sie immer wirken werden. Dies, weil natürliche Kommunikation sich telepathisch, also nonverbal, und umfassend vermittelt. All unser heutiges Wissen, unsere Sprache, gründet auf dem männlich-trennenden Logos-Prinzip. Somit versucht sich hier etwas mittels unserer abstrakten, das intuitiv „Weibliche“ bewusst negierenden Sprache auszudrücken, was eigentlich nur von Herz zu Herz übermittelbar wäre. Das ist eine schwierige, wenn nicht von vorn herein unlösbare Aufgabe. Daher möchte ich an dieser Stelle darum bitten, sich selbst die Erlaubnis zu erteilen, MIT dem Herzen und viel Geduld nicht einfach nur zu lesen, sondern vor allem zu spüren. In diesem Sinn bin ich voller Vertrauen, dass dieses Buch auch seine Leserinnen und Leser findet, die es mit offenen Sinnen annehmen, um so der Essenz der weiblichen Kräfte nahezukommen.
Heilen ist sehen, wo es an Liebe fehlt
Tägliches Gebet
Die heiligen Kräfte der Göttin
Heilung
Erstes Wunder
Im Auftrag der Göttin
Die Initiation des Herzens
Titaninnenkraft
Der Schutzmantel der Göttin
Die verschleierte Isis
Die liebende Tat
Zweites Wunder
Die Liebe zum irdischen Leben
Warum alchemistisch verriebene Stoffe heilen
Drittes Wunder
Ein kurzer Blick auf unser Bewusstsein
Die Mutterspinne
Die schwarze Sonne
Tochter vor der Mutter
Mein Leben mit der Göttin
Die Einsiedlerin
Wie es kam, dass ich den Jasmin verrieb
Der weibliche Weg der Heilmitteleinnahme
Heilung unserer Ängste
Die große Waldmutter
Ein unerwarteter Besuch
Die Vaterkraft
Die große Klarheit
Das weibliche Wissen
Eine neue Religion
Isis
Das Leben mit der Kraft – ein Seminar über den richtigen Umgang mit unserer Zeit
Keine Verreibung
Die mütterliche Liebe
Das Sakrament der Ehe oder der Gang in die Unterwelt
Geben und Nehmen (Aster cordifolius)
Karmische Heilung (Feuerdorn)
Die wilde Frau (Katzenmilch)
Das ewige Leben (Meisenfeder)
Unsere Kreativität (Jasminfrucht)
„Der Raffinierte“ – Christdornblüte
Das Hasenhüttlein – ein russisches Märchen
Viertes Wunder
Thüringer Bergkristall – Eisensilikat
Rosa canina
MUTTERerde -Terra matris
Möge die Macht mit dir sein – Tarantula und ein fünftes Wunder
Der Chor an den Heiler
Meine Entbergungen
Das Leben mit der Kraft oder die Kunst, den heiligen Gral zu finden
Die Welt als Wille und Vorstellung - frei nach Arthur Schopenhauer
Die vier Antworten auf die Urkrankheiten der Menschheit
Psora versus Galanthus nivalis C24 (4)
Sykose versus Eisensilikat C1 (1)
Syphilis versus Hibiscus rosa sinensis C220 (6)
Tuberkulose versus Jasminum officinalis C44 (4)
Krebs, die vergessene Liebe zur Erde
Wenn der Condor mit dem Adler fliegt
Ich weiß, dass ich nicht weiß
Mittelliste mit allen bisherigen Potenzen
Wir waren nie getrennt
Dank
Heilmittelregister
Register homöopathischer Mittel und Miasmen
Literaturnachweis
Die tiefe Ruhe ist unvergänglich.
Sie ist das tiefe Weibliche,
des tiefen Weiblichen Pforte,
die Wurzel des Himmels und der Erde.
Wer sie bewahrt wirkt ohne Mühe .
- Lao Tse -
Was für ein großer erneuernder Gedanke, mit dem dieses Buch beginnt! Jesus zeichnet als sein Urheber. Er hat diesen Satz als Vermächtnis seiner Botschaft der Liebe an uns Menschen gerichtet und ohne seine hohen Lehren als berufener Menschheitslehrer ist die auf allen nun folgenden Seiten verkündete „frohen Botschaft“ an jede Leserin/jeden Leser nicht vollständig. Sie ist tief, oft nur „zwischen den Zeilen“, in ihnen verborgen. Allerdings sollte sich niemand von der Lektüre dieses unser gewohntes Denken in Frage stellenden und daher ungewöhnlichen Buches abhalten lassen. Oft wird bei erneutem Lesen, im Wunsch, aus dem Herzen zu verstehen, manch zuvor Unverständliches vollkommen klar. Jedem von uns ist vom Leben so viel Zeit gegeben, so lehrt auch die „Potentilla“ (eines der Heilmittel, die hier im Folgenden dargestellt werden) bis er erkennen darf. „Die heiligen Kräfte der Göttin“, wie sich die Heilkräfte für diese, unsere „neue“ Zeit selbst genannt haben, wären ohne das nonduale Lehrbuch „Ein Kurs in Wundern“, für dessen Autorenschaft Jesus zeichnet, nicht in diese Welt gekommen. Dies, weil sie selbst aus der Welt jenseits unserer gewohnt-trennenden Dualität stammen. Die hier ausgewählten Zitate aus dem „Kurs“ dienen daher der sinngebenden Ergänzung ihrer Botschaften. Im „Kurs“ erfahren und lernen wir, dass in Wahrheit nur Gott allein heilt, weil Gott in allen Dingen ist. Während wir dieser Lehre folgen, kommt der Moment, an dem wir diese Wahrheit tatsächlich verstehen und anerkennen. So war es auch bei mir, die ich aus ganzem Herzen nach Heilung für mich und alle meine Brüder und Schwestern gesucht habe. So sind alle unsere äußeren stofflichen Heilmittel immer nur das „Placebo“, an das wir so sehr glauben, um die Liebe Gottes und damit letztlich Heilung annehmen zu können. Im Schauen dieser großen Wahrheit habe ich mich oft gefragt, ob ich tatsächlich bei der Herstellung von Heilmitteln „für die neue Zeit“ meiner von Gott gegebenen inneren Führung gefolgt bin. Denn die geistige Führung, der ich nunmehr 20 Jahre voller Vertrauen folge, hat mich während unserer Zusammenarbeit nicht mit den für unsere Welt üblicherweise zu erwartenden Lorbeeren überschüttet. Im Gegenteil: Damals schienen meine Kräfte verbraucht und ob ich jemals wieder gesunden würde, war die große Frage. Doch all das soll im Weiteren keine Rolle mehr spielen, weil ohne die Vergebungsarbeit, die „Ein Kurs in Wundern“ lehrt, und die einen Großteil meiner inzwischen vergangenen Jahre füllte, dieses Wissen nicht seinen vorbestimmten Weg in die Welt gefunden hätte. Auch im Durchgehen der vielen Protokolle, die während der Heilmittelherstellung verfasst wurden, im Erinnern und Teilen der Botschaften der Kräfte hier und heute mit meinen Lesern, wurden mir weitere Gelegenheiten geschenkt, all der Dunkelheit unserer Welt, die mir offenbart wurde, zu vergeben. Damit habe ich nicht nur meinen Geist, sondern auch alle hier dargestellten Heilkräfte befreit. Doch die Frage nach dem Sinn von Heilmitteln für unsere „neue Zeit“ ist damit dennoch nicht beantwortet. Darum, weil sie einerseits unter hoher göttlicher Führung entstanden, doch am Ende im Verständnis, dass nur Gott allein heilt, keinen Sinn mehr zu ergeben schienen. Wie viele Menschen beten täglich um Heilung, nehmen ihre Medikamente regelmäßig ein und werden dennoch nicht vollständig gesund? In diesem unseren tiefen Glauben an das notwendige Medikament findet sich die gesuchte Antwort. Im Kapitel 2 des „Kurses“, Abschnitt IV, Absatz 5, lesen wir:
„Alle materiellen Mittel, die du als Heilmittel für körperliche Gebrechen akzeptierst, sind erneute Bestätigungen magischer Grundsätze. Das ist der erste Schritt im Glauben, der Körper mache seine eigene Krankheit. Ein zweiter Fehlschritt ist der Versuch, diese durch nichtschöpferische Mittel zu heilen. Hingegen folgt daraus nicht, dass die Verwendung solcher Mittel zum Zwecke der Berichtigung böse ist. Manchmal hat die Krankheit den Geist fest genug in der Gewalt, um einen Menschen vorübergehend für die SÜHNE ( im Kurs im Gegensatz zu den uns übermittelten Lehren, als das Annehmen vollkommener Unschuld verwendet. - Einfügung: I. Jacobson) unzugänglich zu machen. In diesem Falle mag es klug sein, dem Körper und Geist gegenüber einen Kompromissansatz anzuwenden, bei dem der Glaube an Heilung vorübergehend etwas Äußerem geschenkt wird. Das letzte, was den Nichtrechtgesinnten oder Kranken nämlich helfen kann, ist eine Mehrung der Angst. Sie sind bereits in einem angstgeschwächten Zustand. Werden sie vorzeitig einem Wunder ausgesetzt, werden sie womöglich in Panik gestürzt. Dies geschieht mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn eine auf dem Kopf stehende Wahrnehmung zur Überzeugung geführt hat, dass Wunder furchterregend sind.“
Anders ausgedrückt: Solange wir noch tief in uns an die Wirkung äußerer, stofflicher Heilmittel glauben, werden wir diese sehr fest und global verankerte Programmierung unseres kollektiven Geistes nicht ohne viele kleine Schritte loslassen können. Auch wenn wir in Wahrheit keinerlei äußere Hilfsmittel bräuchten, brauchen wir sie dennoch, um angstfrei und voller Zuversicht zu bleiben. Denn Angst steht in Opposition zur Liebe, die als Einzige heilen wird.
So sind die in Folge vorgestellten Heilkräfte für die Zeit gedacht, die wir brauchen, um letztlich die Wahrheit über unsere von Gott gegebene Gesundheit annehmen zu können. Es sind – wie könnte es anders sein – am Ende keine stofflichen Mittel, da sie, einem alchemistischen Verreibeprozess unterzogen, allein auf geistiger Ebene wirken. Daher braucht sie niemand stofflich zu erwerben, obwohl dies in Ausnahmen möglich ist. Im Laufe des Buches wird all dies so ungewöhnlich Klingende ausführlich erklärt werden. Warum es rein geistige Wirkkräfte sind und ebenso warum diese tatsächlich bereit sind, uns von sehr alten, tiefen Glaubensmustern zu befreien, werden wir sehr deutlich „spüren“, weil es jegliches Verstehenwollen übersteigt, haben wir ihre Hilfe erst einmal angenommen. Es sind hochschwingende Liebeskräfte, die in allen „heiligen Kräften der Göttin“ verankert wurden. Und wenn du dich fragst, was es gerade mit der Göttin auf sich hat, möchte ich dich bitten ohne Vorurteil den Gedanken dieses Buches zu folgen. Doch kannst du auch gleich auf der Seite 112, im Kapitel „Eine neue Religion“ ihre bedeutende Funktion, die mir während der Entbergung der „Convolvulus-Kraft“ offenbart wurde, nachlesen.
VATER (MUTTER), wir kennen nicht den Weg zu DIR. Doch haben wir gerufen, und Du hast uns Antwort gegeben. Wir werden uns nicht einmischen. Die Wege der Erlösung sind nicht die unseren, denn sie gehören DIR. Und bei DIR suchen wir nach ihnen. Unsere Hände sind offen, um DEINE Gaben zu empfangen. Wir haben keine Gedanken, die wir unabhängig von DIR denken, und hegen keine Überzeugungen darüber, was wir sind oder WER uns erschuf. DEIN ist der Weg, den wir finden und dem wir folgen möchten. Und wir bitten nur darum, dass DEIN WILLE, der auch unser eigener ist, in uns und in der Welt geschehe, damit sie jetzt ein Teil des HIMMELS werde. Amen. (EKIW: Lektion 189: 10)
„Heilen ist die einzige Art des Denkens in dieser Welt, die dem GEDANKEN GOTTES ähnlich ist und aufgrund der ihnen gemeinsamen Elemente leicht in diesen übertragen werden kann.“(EKIW: 7: II: 1:1)
Wenn auf allen nun folgenden Seiten mit möglichst treffenden Worten alle 31 „heiligen Kräfte“ porträtiert werden, muss es im Grunde genommen immer nur ein „Versuch“ bleiben. Es ist, wie in den dieses Buch einleitenden Gedanken bereits angedeutet, mit unseren begrenzten sprachlichen Mitteln einfach unmöglich, sie in ihrem hohen Spektrum zu erreichen. Daher sind all diese Kräfte auch niemals dafür bestimmt, mit dem Verstand ausgewählt zu werden. Darum möchte ich und, wie ich deutlich spüren kann, möchten sie inständig bitten! Allein unsere innere Führung kann und wird wissen, welches der Kräfte für einen Menschen momentan heilsam ist. Es sind oft uralte karmisch-geistige Fesseln, die mit ihrer Hilfe gelöst und ins Licht gehen dürfen. Dazu ist es notwendig zu verstehen, was es für uns Menschen, für das gesamte Leben auf der Erde bedeutet hat, das Leben selbst vollkommen zu ignorieren. Denn das, was hier als „weiblich“ bezeichnet wird, ist immer unser aller lebendiger Anteil gewesen. Wir haben versucht, dem Leben Gesetze aufzuerlegen, die es nicht hat. Dadurch MUSSTE Krankheit entstehen.
„Heilen ist glücklich machen.“ (EKIW: 5: Einleitung: 1:1), sagt uns „Ein Kurs in Wundern“. Und tatsächlich bedeutet „Leben“ immer vollkommenes Glück. Dahin zurückzufinden, ohne eigene Vorstellung, wie dies eintreffen könnte, im Gehenlassen von jedem „Wenn und Aber“, doch dafür voller Vertrauen ins Leben, das geschieht durch „die heiligen Kräfte der Göttin“. Tief, sehr tief in uns wissen wir darum. Allein die Angst verbietet uns, dieser inneren Gewissheit zu glauben und schlussendlich vertrauensvoll zu folgen. Angst entsteht allein im Glauben an Unwahrheiten. Es bedeutet, dass wir in uns gleichzeitig ein ewiges Gespür für die Wahrheit des Lebens besitzen. Mangel, Leid und Tod sind keine Attribute des wahren Lebens. Daher ist es notwendig unseren Geist von seinen niedrig schwingenden, krankmachenden Gedanken zu befreien. Einen Teil dieser Arbeit können die rein geistig wirkenden Heilkräfte der Göttin übernehmen. So wie das Leben selbst sind sie das Geschenk der Liebe. Denn: Welcher Mensch wünschte sich nicht ein glückliches Leben? Es ist das, worauf wir alle, die wir EIN Leben miteinander teilen, in aller Ewigkeit ein Anrecht besitzen. In Wahrheit kennt das Leben keine Angst, weil es unzerstörbar ist. Dies, weil es pure Liebe, reines Licht ist. Die „Göttin“, das Leben, verschenkt sich ewig voller Freude am Sein. Und auch diese hier vorgestellten Heilkräfte sind ein Geschenk, da sie von allen und jedem „einfach so“ genutzt werden können. Die Sicherheit des Lebens kommt von der ewig liebenden Quelle des Lebens, die wir „Gott“, die wir vor langer Zeit „Göttin“ genannt haben. Mag es in unserer Welt auch den irrsinnigen Versuch gegeben haben, das Leben mit dem Tod zu erklären, so bleibt es aus Sicht des Göttlichen immer nur eine kranke Vorstellung eines nach Heilung rufenden Geistes. Diesem uralten Ruf zu antworten, ist Ursache, dass vor nunmehr 18 Jahren die „Heiligen Kräfte der Göttin“ ihren Weg in unsere Welt gefunden haben. Sie erschaffen nichts Neues: Sie machen wieder gut, was immer gut und liebevoll war.
„Heilen ist nicht Erschaffen, es ist Wiedergutmachen.“
(EKIW: 5: II: 1:1)
„Heilen ist eine Fähigkeit, die nach der Trennung entwickelt wurde, vor welcher sie unnötig war. Wie alle Aspekte des Glaubens an Raum und Zeit ist sie vorübergehend. Solange jedoch die Zeit anhält, wird die Heilung als ein Schutzmittel benötigt. Das rührt daher, dass Heilung auf Nächstenliebe beruht und Nächstenliebe eine Art ist, die Vollkommenheit eines anderen wahrzunehmen, auch wenn du sie in dir nicht wahrnehmen kannst.“ (EKIW: 2; V:9. 1-4)
Wenn wir über Heilung sprechen, meinen wir immer unsere persönliche Gesundheit. Selten kommt uns in den Sinn, dass Heilung eigentlich ein globales Problem sein könnte. Individuell erscheinende Krankheiten sind immer zuerst auf der kollektiven Ebene angesiedelt und jede individuelle Heilung hat auch dadurch immer Auswirkungen auf das kollektive Bewusstsein der Menschheit. Wir alle leben in einem großen Energiefeld, welches uns beeinflusst und welches wir auch mitbestimmen. Alles ist mit allem verbunden. Bis sich eine Krankheit körperlich manifestieren kann, muss ihr Problem erst einmal auf der emotionalen und geistigen Ebene vorhanden sein. So kommt es, dass ein emotional ausgeglichener Mensch seltener erkrankt als ein Mensch, der versuchen muss mit unausgewogenen Gefühlen zu leben. Ebenso verhält es sich mit unseren Gedanken. Sind sie positiv, werden wir gesund bleiben, weil wir uns im Energiefeld lebensbejahender Ideen aufhalten. Es besteht also ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Gesundheit und positiver Energie. Insofern dürfte es ziemlich einfach sein, immer gesund zu bleiben, würde uns das Leben nicht vor Aufgaben und Probleme stellen, die unsere Gefühle und Gedanken in krankmachende, destruktive Energien hineinlenkten. Wären wir natürlich in der Lage, alles was uns begegnet positiv zu betrachten und anzunehmen, könnte der Zustand der Krankheit einfach umgangen werden. Doch unsere Gesellschaft hat Krankheit als beinahe zufälliges Ereignis akzeptiert und darüber hinaus auch noch Begründungen für verschiedene Krankheiten gefunden, die mit ihrer eigentlichen, geistigen Ursache nichts zu tun haben. Dadurch hat sich eine Kultur entwickelt, die wir ohne Fragen gelernt haben, anzuerkennen. Wir wissen einfach: Es gibt Krankheiten. Dieses kollektive Glaubensfeld zu durchbrechen, wäre eine dringende Aufgabe, vor welche die Menschheit der Zukunft gestellt ist.
Um das vorhandene Glaubensmuster der Krankheit durch Gesundheit zu ersetzen, braucht es einen Impuls, der kräftig genug ist, uralte Traditionen in Frage zu stellen und am Ende zu verabschieden. Es braucht viele positive Erfahrungen und Beispiele, die vorangehen. Dieses Buch möchte eine Saat legen, die Saat eines Lebens voller Gesundheit und damit auch eines Lebens in Frieden und Fülle für jeden Menschen.
Mitten in einer tiefgreifenden Zeitenwende stehend, leben wir heute in einer Welt des materiellen Überflusses und ungeahnter Möglichkeiten, sich zu informieren. Die Zahl der Bücher, die sich unserer ersehnten Heilung über unterschiedlichste Schwerpunkte annähern, ist dementsprechend groß. So ist unendlich vieles und Wertvolles darüber geschrieben und veröffentlicht worden, welches ein Segen für die gesamte Menschheit ist. Viele dieser Bücher versprechen uns persönlich dauerhafte Gesundheit, wenn wir ihrem Angebot Folge leisten. Beinahe täglich gibt es Veröffentlichungen über „Neuentdeckungen“ bestimmter Substanzen, die sehr überzeugend als Allheilmittel dargestellt werden. Andere Bücher warnen uns vor bestimmten Stoffen. Die Naturheilkunde kommt zu Wort, Bewegungs- und Ernährungslehren, Kritiker unserer modernen Medizin… Denken wir auch an die Schriften von Hildegard von Bingen, Paracelsus und Samuel Hahnemann… Unsere Gesundheit nimmt nicht nur auf dem Büchermarkt ein weites Feld ein. Die Gesundheit ist unser wertvollstes Gut.
Wer jedoch erkrankt ist, geht zuallererst einmal zum Arzt und nicht in den Buchladen. Die sogenannte moderne Schulmedizin ist diejenige, die weiterhin von der großen Zahl aller Menschen in Anspruch genommen wird. Dies kommt daher, weil diese Medizin an unseren Universitäten gelehrt und von den großen Pharmakonzernen und den staatlichen Krankenkassen und somit am Ende von uns allen finanziell und ideell unterstützt wird. Obwohl wir alle die Beipackzettel lesen können, glauben wir kollektiv dennoch an die Propaganda der Heilsversprechen dieser Medizin, die uns von Kindheit an im wahrsten Sinne des Wortes „eingeimpft“ werden.
Doch nicht nur unsere Medizin ist „modern“. Wir leben in einer High-Tech-Welt, die durch globale Interessen von gigantischen Konzernen manipuliert wird und die wir am Ende durch unser Kaufverhalten freiwillig am Leben erhalten. Die Interessen dieser Kartelle sind so aggressiv, dass der Großteil an bahnbrechenden Erfindungen und Bestrebungen der Menschheit hin zu einem ökologisch und sozial geprägten Leben bis heute geschickt unterdrückt wurde. Das Leben auf unserer wunderbaren Erde hat sich dadurch sehr weit von der Achtung vor der Schöpfung entfernt. Es ist darum höchste Zeit, sich zu besinnen und den natürlichen Weg der Heilung in allen Bereichen unseres Lebens wieder anzuerkennen. Sicherlich, es gibt diese eine Gruppe von Menschen, die aus egoistischen Gründen alles so belassen wollen, wie es momentan ist. Doch der Großteil aller Menschen sehnt sich nach einem harmonischen, sinnerfüllten Leben. Diese Sehnsucht ist inzwischen viele tausend Jahre alt und immer gab es in diesen Zeiten Kräfte, die um persönlicher Vorteile und großer Macht Willen das Leid ihrer Zeitgenossen und der gesamten Erde in Kauf genommen haben. So werden wir alle von den Mächtigen unserer Erde keine Veränderung erwarten dürfen.
Schon immer existieren all die großen wahrhaftigen Kräfte, die auf der Seite des Lebens stehen, weil sie auf universellen Gesetzmäßigkeiten beruhen. Diese sind göttlicher Natur und haben, auch wenn sie über lange Zeiten hinweg gezielt geleugnet wurden, immer existiert. Es bedeutet auch, dass wir mit der Leugnung von universellen Kräften bei der Gestaltung unseres Lebens enorme Gegenkräfte entwickeln müssen, die uns nicht nur unsere Kraft rauben, sondern die uns am Ende vom lebenswichtigen göttlichen Lebensfluss abschneiden. So entsteht Krankheit. Mit der Anerkennung dieser Kräfte werden diese uns sowie unserer gesamten Gesellschaft auf jede aufrichtige Bitte hin ihre ewig wahren Antworten geben.
Wir mögen uns fragen, wie es uns Menschen heutzutage gelingen könnte, Zugang zu universellen Kräften des Lebens zu bekommen, die aber in unserer Gesellschaft permanent geleugnet werden. Wie können wir kollektiv etwas wiederfinden, was uns vor unendlich langer Zeit genommen wurde? Die Erinnerung daran ruht nicht nur in jeder einzelnen Seele, sondern auch in unserer Kollektivseele. Dadurch, dass wir in genau dieser Zeit geboren wurden, haben wir alle das Rüstzeug von unserer Seele mit auf unseren Weg bekommen. Und nur von dieser Seelenebene aus werden wir gemeinsam den richtigen Weg einschlagen. Doch wie kann es uns gelingen zu unserer Seele einen solchen Kontakt herzustellen, der uns auch sinnerfüllt handeln lässt? Diese Frage ist in unserer Zeit zu einer existenziellen Frage der gesamten Menschheit geworden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass uns die Antwort darauf in vielfältiger Form immer wieder gezeigt wird. Alle Forschungen in dieser Richtung geben am Ende immer nur diese eine Antwort: Ein Kontakt zu unserer Seele ist nur über unser Herzzentrum und dessen Fähigkeit, zu lieben, möglich. Wo keine Liebe ist, kann die Seele nicht sprechen. Und wie können wir zur Liebe zurückfinden? Liebe kann man nicht finden. Liebe IST. Sie ist die größte Kraft des Universums. Wir dürfen uns erinnern, dass wir lieben können und SOLLEN. Diese Liebe ist nicht an eine alleinige Person gebunden, sondern sie schließt vor allem die Liebe zu uns selbst und auch zu allen anderen Wesen, der Natur und der gesamten Erde mit ein. Unsere Gesellschaft wird lernen alle ihre Entscheidungen nach den Kriterien der Liebe zu fällen. Durch diese unsere Liebe kann alles geheilt werden. Alles Leid, jeglicher Mangel, jede Krankheit hat seine Ursache in fehlender Liebe. Um diese Liebe zu uns selbst, zum Leben, zu unserer Erde endlich wieder annehmen zu können, werden Menschen unterschiedliche Wege beschreiten. Einen sinnvollen und wunderbaren Weg der Liebe beinhaltet dieses Buch. Wir begegnen in ihm Jahrtausende lang unterdrückten Kräften. Es sind die heiligen Kräfte des Lebens, der Göttin. In der Annahme dieser Kräfte ruht ein gewichtiger Teil der Heilung für unsere Welt, deren Fehlen auf unserer wundervollen Erde tiefe Wunden hinterlassen hat. Die Erde, Gaia, ist nicht einfach nur ein Planet, sondern ein zutiefst weibliches Wesen, und so wird eine wirkliche Heilung von uns und ihr auch nur unter Einbeziehung des weiblichen Weges erfolgen können.
Dieser weibliche Weg handelt aus dem Herzen und aus unserer Seele heraus im Einvernehmen mit den Kräften des Lebens.
Wie es dazu kam, dass ich 31 Heilmittel für diese, unsere „neue“ Zeit hergestellt habe soll im folgenden Kapitel der Gegenstand der Betrachtungen sein. Obwohl ich in „Heilen mit der Seele“ bereits darüber geschrieben habe, wäre dieses Buch ohne diese Erklärung nicht vollständig.
Während meiner Ausbildung in prozessorientierter Homöopathie wurde ich gleichzeitig von der Kräften geschult, die Heilkräfte in ihrer Wirkung auf mein gesamtes Umfeld zu beobachten und zu deuten. Dies habe ich ebenso während der Herstellung der hier beschriebenen Heilmittel getan. Es war niemals ein Zufall, wenn sich während der Verreibung ein Freund meldete oder etwas außergewöhnliches geschah. In meinen Protokollen, die ich hier nur ausschnittweise veröffentlichen kann, habe ich versucht so viele Informationen wie möglich festzuhalten. Daher werden in ihnen auch immer wieder viele Namen meiner Freunde und Schüler genannt, die ich nicht, wie vielleicht in anderen Bücher üblich, abändern möchte. So wird die Wahrhaftigkeit des Buches meinem Empfinden nach nicht künstlich verfälscht. Vielleicht wird sich hier ein zukünftiger Leser wiederfinden. Da ich nicht bei allen nachfragen konnte, ob es auf diese Weise stimmig ist, hoffe und bitte ich gleichzeitig um nachträgliche Zustimmung.
Da ich während der Entbergung der „Heiligen Kräfte der Göttin“ nicht den eindeutigen Vorschriften einer homöopathischen Arzneimittelherstellung gefolgt bin, sind diese Heilkräfte auch nicht mehr als Homöopathika zu verstehen. Sie gehen weit darüber hinaus, zumal die meisten von ihnen während der Nachtstunden entstanden, die, wie ich es erkennen konnte, wichtig für ihre zukünftige Heilwirkung sein sollten. Sie haben sich selbst während eines alchemistischen Verreibeprozesses entborgenen als Heilmittel für die „Neue Zeit“, als „Heilige Kräfte der Göttin“ bezeichnet. Es mag sein, dass für nicht Wenige von uns die Akzeptanz der „Göttin“ als solche einer Blasphemie nahekommt. In diesem Fall wäre es weise zu erkennen, dass die Quelle des Lebens, die wir hier und heute als „Gott“ bezeichnen, weder männlich noch weiblich ist. Doch da die hier beschriebenen Heilmittel IMMER nur unseren Geist heilen können, weil er die eigentliche schöpferische Instanz allen Lebens ist, kann man in ihrer ausdrücklichen Fokussierung auf das „Weibliche“ einen gewichtigen und notwendigen Impuls zu wahrer Heilungen unserer Welt anerkennen.
Beim Schaben mit dem Porzellanspatel – Foto: Ulrike Nautsch
Eigentlich sollte der Wecker um 5 Uhr klingeln, denn ich wollte pünktlich um 10 Uhr in Berlin sein. Nun war es schon nach 6 Uhr und ich hatte keinen Wecker gehört. Bedeutete dies etwa, dass ich lieber nicht nach Berlin fahren sollte? Es war das Wochenende des Tages der Deutschen Einheit im Jahre 2003. Viele Menschen wollten diesen Tag gerade in Berlin erleben und ich hatte sogar in der Nähe des Seminarortes ein Hotelzimmer bekommen, was ich als gutes Zeichen für mich gedeutet hatte.
Die Verreibung der Alge, Fucus vesiculosus, war angekündigt worden und ich wollte so gern einmal in meinem Leben an einer großen Verreiberunde mit erfahrenen Verreibern teilnehmen. Ich hatte extra einen großen Mörser gekauft, der pünktlich bei mir eingetroffen war. Die Alge war in den vorhandenen Verreibetexten als wichtiges Mittel für unsere Zeit angekündigt worden. Und nun?
Mit Sicherheit würde ich zu spät kommen. Weimar – Berlin-Charlottenburg, dann ohne ein heute selbstverständlich genutztes „Navi“ die richtige Straße finden…, es sah alles ziemlich ungünstig aus…Doch nachdem ich mich auf den Weg gemacht hatte und 5 Minuten vor 10.00 Uhr die Treppe zum Seminarraum in der Mommsenstraße in Berlin hinaufstieg, konnte ich es kaum selber glauben: Ich war pünktlich angekommen.
Was würde die Verreibung der Alge in so einer großen Gruppe zu Tage bringen? Über 50 Verreiber aus allen Teilen Deutschlands waren angereist. Würde ich hier einen Teil meiner Seelenfamilie wiederfinden, nach der ich mich immer gesehnt hatte?
Und dann kam wieder einmal alles ganz anders, als wir vermutet hatten.
Blasentang "Fucus vesiculosus", Foto: Kerstin Riemer
Die Alge wollte nur 2 Stufen verrieben werden. Normalerweise werden homöopathische Mittel 4 und auch ausnahmsweise 5 Stufen verrieben, wobei eine Stufe eine Stunde lang in 6 Runden verrieben wird. Die erste Stufe steht bei herkömmlichen Mitteln für die körperliche Ebene der Kraft, die zweite Stufe dann für die emotionale, die dritte Stufe für die geistige Ebene. In der vierten Stufe kommen wir dann an die wesenhaft-seelische Lösungsebene heran. Unser Mittel, die Alge Fucus vesiculosus, sollte nun auf der Ebene des emotionalen Konfliktes wirksam sein und uns so als Schicksalskraft helfend die Augen für unsere menschlichen Umweltsünden öffnen. Und weil für eine kleine Gruppe im Anschluss an die Alge die Verreibung einer Spinne geplant war, wurde kurz entschlossen diese Verreibung im Sinne der Anfrage an unser aller Schicksal vorverlegt, und wir alle würden in den noch verbleibenden zwei Tagen die Wolfsspinne Tarantula hispanica verreiben. Und für mich sollte diese Verreibung wirklich eine mein weiteres Schicksal bestimmende Erfahrung werden.
Damals wusste ich noch nichts von der großen weiblichen Kraft der Spinnen. Ich hörte nur viel Erschreckendes: Gnadenlos würde sie alle verschütteten Themen unseres Lebens aus dem Keller holen und uns damit mit aller Macht konfrontieren. Wir alle machten uns auf Einiges gefasst.
Also war ich auch zur Spinnenverreibung nach Berlin gekommen. Scheinbar gab es etwas, was ich in meinem Keller noch in Ordnung bringen sollte. Ich rieb, bereit mich allem zu stellen, was auf mich zukommen würde. Und dann wurde es draußen plötzlich mitten am Tag tiefschwarz. Der Himmel zog sich eilig zu und die plötzliche Dunkelheit im Raum erschien wie ein Omen. Alle rieben konzentriert. Und unverhofft öffnete sich ein Fenster in den dunklen Wolken und lies goldenes Sonnenlicht einzig auf mich und meinen Mörser leuchten und ich wurde gleichzeitig während des Reibens in unendlich wärmender Liebe gebadet, wie ich es seither nie wieder erleben durfte. All das Spektakuläre, Unheimliche war für mich nicht eingetroffen. Ich wurde belehrt, WAS Liebe vermag. Es war so einfach und klar. NICHTS, was wir aus Liebe taten, konnte schlecht sein, und ich verstand, dass eigentlich ALLES auf der Erde aus Liebe geschah. Wie einfach und wie wunderbar! Und dennoch blieb etwas für mich unverständlich: Wieso hatte ich allein so ein glückliches Lichterlebnis, wohin gegen alle Anderen tief in ihrem Keller mit Dunkelheit verbundene Erlebnisse hatten. War denn nichts in meinem Keller zu bearbeiten? Der Seminarleiter ging davon aus, dass bei mir die Spinne nicht „ankam“. Und was sollte ich davon halten? Nach dieser Verreibung versuchte ich meine Erlebnisse mit den Anderen zu teilen, aber das schien unmöglich. Wir sprachen in diesen Augenblicken verschiedene Sprachen, waren in anderen Welten zu Hause und mein Liebeserlebnis blieb ungeteilt. Viel später erst erfuhr ich über diese Spinne, dass sie auch das Thema der Kommunikation trägt, und noch ahnte ich nicht, wie sehr der Spinne an Kommunikation gelegen war.
Als ich am nächsten Nachmittag nach der C4-Verreibung wieder in meinem Auto saß – Spinnen werden immer bis C5 verrieben und wir sollten zu Hause diese Verreibung jeder für sich allein beenden – begann die Spinne zu mir zu sprechen: Sie bat mich, in Liebe meinem Weg zu vertrauen. Ich sollte der Heilung des Weiblichen weiterhin dienen. Deshalb sei ich in Berlin gewesen, um dies zu erkennen und diesen Auftrag zu bekommen. Ich würden auch einige andere Mittel herzustellen haben als in der Homöopathie bisher gebräuchlich und dies seien ganz alte und wiederum neue weibliche Heilmittel. Ich würde sie alle in meiner Nähe finden. Das alles hörte sich für mich recht unglaublich an. Auf der Autobahn fahrend und mich mit einer Spinne unterhaltend kam mir all das mehr als seltsam vor. Doch ich war fest entschlossen, meinen Beitrag für die Heilung des Weiblichen auf Erden zu leisten.
In den nächsten Tagen verrieb ich die Tarantel zu Ende und hoffte auf etwas mehr Frieden in Bezug auf meine zukünftige Arbeit. Ich erkannte, dass alle Spinnen sehr weibliche Kräfte sind und dass sie eine große Liebe für das Leben in sich tragen. Die Tarantel war eine exotische Spinne, die in unseren Breiten ohne Pflege nicht überleben würde. Ich würde später noch einmal eine Spinne verreiben, die gemeinsam mit mir in meinem Haus lebt, ganz nach dem Vorbild von Paracelsus, der erklärte, dass die Heilmittel immer in unserer Nähe sind. Doch das konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Bienenkönigin und ihr Staat - Foto: David Hablützel
Aus Berlin hatte ich mir extra die erste Stufe der verriebenen Bienenkönigin mitgebracht, um diese Kraft, die eine Initiationsarznei für das Herzchakra ist, für mich bis zur C5 zu verreiben. Dies als konkrete Absichtserklärung an das Universum, der Erde in Liebe zu dienen. Und so begann ich bald mit der Herstellung der Arznei Apis regia und verband mich mit dieser Tat in Liebe mit der Erde, wobei all die Zweifel, die an mir seit meiner so anderen Reaktion auf die Spinne nagten, tatsächlich in Ruhe und Frieden verwandelt wurden. Mir wurde klar, dass sich alles fügen würde. Und in der Tat war es so. Die übergroße Liebe der Bienenkönigin heilte mich. Jesus sagt: „Heilen heißt sehen, wo es an Liebe fehlt.“ Mir schien im Augenblick der Verreibung, als sollten alle Menschen die Bienenkönigin als Heilmittel nach der Alge einnehmen. Die Erde wäre gerettet, und alle Menschen wären gesund und ohne Krankheit, weil sie von nun an aus dem Herzen und im Einklang mit der Erde zu leben verstünden. Die Bienen und vor allem ihre Königin tragen auf der Erde das Thema der wehrhaften Liebe. Es ist so, dass jedes Wesen und jede Pflanze auf der Erde gleichzeitig als Repräsentant für eine archetypische Kraft des Lebens steht. Allein aus diesem Grunde sollten wir eine tiefe Demut vor der Schöpfung in uns tragen. Bienen sind ein staatenbildendes Insektenvolk, deren ursprüngliche Art zu leben eben genau mit dem Archetypen der wehrhaften Liebe übereinstimmt. Das Tragische am Schicksal der Bienen für unser Leben ist, dass diese Tiere durch Überzüchtung und industrielle Vermarktung vollkommen in ihrem Charakter verändert wurden, so dass alles, was sie einst ausmachte, für sie nicht mehr lebbar ist. So entsteht Krankheit. Und die Völker der Bienen sind todkrank und die Angst, dass die Biene aussterben könnte ist nicht unbegründet. Doch die Menschheit braucht den Archetypen der wehrhaften Liebe. Wer, wenn nicht die Bienen, sollte dieses Thema in Zukunft auf der Erde verkörpern?
Gerade wir Frauen müssen lernen, dass Lieben auch heißt, wehrhaft zu sein. Aus Liebe können wir uns nicht alles gefallen lassen. Es gilt das Leben, unsere Kinder, die Erde und unsere Würde zu schützen. „Heilen heißt sehen, wo es an Liebe fehlt.“ Diesem großen Thema war zum Beispiel Mutter Theresa ihr ganzes Leben lang immer verpflichtet. Sie steht für viele Frauen im Lebensthema der Bienenkönigin. Die Bienenkönigin heilt unser Herz und unsere Liebe. Ein wunderbares Mittel. Danke.
Die Mittel fanden sich. Ich selbst erlernte meine mir eigene Technik des Verreibens – nämlich mit viel Zeit zwischen den einzelnen Runden – und ich konnte auch akzeptieren, dass ich fast immer allein arbeitete. Es war schon während der Tarantel-Verreibung erkennbar, dass die Mittel mir ihre Informationen erst preisgaben, wann sie wollten und nicht genau zu dem Zeitpunkt während ich verrieb.
Cydonia oblonga - Foto: I. Jacobson
Oftmals erkannte ich viele Botschaften erst, wenn ich schlafen gegangen war. Und so machte ich es mir allmählich zur Gewohnheit, dass ich mir morgens viel Ruhe gönnte und keinen Zeitdruck aufkommen lies, was meiner Natur auch viel mehr entsprach, als dem morgendlichen „Losrennen“. Ich konnte dann noch einmal in ein Zwiegespräch mit den Kräften kommen und das Wissen aus den anderen Ebenen des Seins, welches ich im Schlaf erhalten hatte, integrieren.
Es ist Ende Oktober 2003. Aus dem Garten meiner Freundin Christa kommen Quitten zu mir und während des Geleekochens schließlich auch die Idee, diese Frucht gemeinsam mit ihr zu verreiben. Da wir beide nur abends Zeit haben, wird es eine reine „Nachtverreibung“. Dass diese Verreibezeit ein typisches Merkmal der weiblichen Kräfte ist, ahne ich noch nicht.
Und wie könnte es anders sein: Die Quitte, Cydonia oblonga, ein Rosengewächs, zusätzlich außer einer Schale, mit einem zarten, feinen Flaum geschützt, ist ein psorisches Mittel (die Psora, die Urkrankheit des Menschen, wird am Ende des Buches in einem gesonderten Kapitel noch genauer erklärt) mit viel juckenden Hautirritationen, am Kopf, am Rücken, an wechselnden Stellen, meist mehr rechts. Sie liebt rosa, die Farbe der Liebe und ihrer wunderschönen Blüte. Ich habe eine Aphte am linken Mundwinkel. Während ich schreibe kommen die Erinnerungen und das Jucken zurück. Das Konfliktthema ist die Sehnsucht nach erfüllter Partnerschaft. Die Folgen der nicht wirklich gelebten Partnerschaft sind gravierend: Wir beginnen im Außen diesen Mangel durch übertriebene Fülle auszugleichen. Zu viele Dinge und zu viele äußere Verpflichtungen sind plötzlich im Leben. Doch eine Lösung ist nicht in Sicht, denn all das um uns herum beginnt uns zu lähmen und uns die Kraft zu rauben. Es fehlt die Kraft zum Aufräumen, zum „Nein“ sagen. Die Quitte enthält als einzige Frucht Titan und ist nur durch einen alchemistischen Prozess (kochen) genießbar.
Die Kraft zum Weiterverreiben fehlt auch uns – stattdessen streiche ich Heizungsrohre mit weißer Farbe (Titanoxid!) und bekomme davon die rechtsseitigen Kopfschmerzen und den Durchfall aus der C1 noch einmal deutlich zu spüren. Das homöopathische Mittel Titan hat auch große Schwierigkeiten, Tätigkeiten anzupacken. So hatte die Quitten-C3 uns belehrt, dass Partnerschaft und Kreativität hier nicht nebeneinander existieren können. Man schiebt die geniale Arbeit immer wieder auf, weil im Außen natürlich ständig Alltäglichkeiten dazwischenkommen. Dies dürfte vor allem ein Problem von Frauen sein, die auch in unserer Zeit lernen mussten, auf ihre eigene Entwicklung zu Gunsten der Partnerschaft und der Familie zu verzichten.
Und in einer wirklich schwarzen Weltuntergangsstimmung beginnen Christa und ich nun die C4 der Quitte zu verreiben. Diese Kraft nimmt uns einfach an die Hand und lässt uns wieder Freude und Leichtigkeit am eigenen Tun entdecken. Die Titanenkraft erwacht in uns. In Hingabe an die Kräfte des Lebens wird hier große Arbeit geleistet. Man nimmt hier seine Aufgabe mit Hingabe an, ohne Gewalt, ohne zu forcieren, einfach mit Vertrauen. Die Stärke der Quitte erwächst aus ihrem Vertrauen in die Kräfte und der Annahme des eigenen Nicht-Wissens. Es ist die C4-Lösung für alle aus dem Paradies vertriebenen. Berühmte Frauen mit der Quittenthematik könnten z. B. Clara Schumann, George Sand und auch Marion Zimmer-Bradley gewesen sein. Quittenkrank war vielleicht Oona Chaplin, die nach dem Tode Chaplins, alkoholkrank und depressiv, vollkommen verwahrloste.
Die Quitte als Heilmittel, um in unserem Leben die Künstlerin zu erwecken. Danke.
Baumflechte Parmelia am Sauerkirschbaum - Foto: I. Jacobson
Wie würde es weitergehen? Mein erstes Heilmittel war hergestellt… doch wenn ich es richtig überlegte, war da noch ein anderes Mittel, welches ich nach den Wünschen der Göttin bereits im Sommer hergestellt und verrieben hatte. Ich las damals viel in den C4-Texten von Withold Ehrler, der durch sein besonderes Talent nach einer C4-Verreibung während einer Art Meditation von den Stoffen Durchgaben über ihre Heilwirkung empfängt. Aus diesen Texten kann man das Wesen der verriebenen Stoffe genau erkennen. Und so dachte ich daran, auch einmal eine Kraft zu verreiben. Es gab unendlich viele Möglichkeiten: Eine Pflanze, ein Insekt, ein Mineral? Doch womit sollte ich beginnen? Ich bemerkte gleichzeitig bei mir die unangenehme Eigenschaft, stark mit den Krankheitssymptomen anderer Menschen mitzuschwingen. Ich nahm Phosphor und Psorinum ein, weil ich unter anderem auch unerträgliches Jucken meiner Haut verspürte, aber die Beschwerden blieben oftmals so lange, bis mein Gegenüber das ihm entsprechende Heilmittel eingenommen hatte. So konnte es nicht weitergehen. Ich las den Parmelia-Text und glaubte in ihr mein Heilmittel gefunden zu haben. Allerdings befand sich die Parmelia – eine Baumflechte – nicht in meinem Heilmittelschatz. Mit meiner Freundin Christa überlegte ich abends noch, wo man wohl so eine Baumflechte finden könne, und zu meiner Überraschung sah ich am nächsten Tag, dass an meinen Sauerkirschbäumen kleine blassgrüne Flechten wuchsen. Na so was! Also konnte diese Flechte auch ein Heilmittel für mich sein, denn sie wuchs ja in meiner Nähe.
04.08.2003: Es ist Wochenende, ich habe Milchzucker gekauft, das Jucken auf meiner Haut und mein gesamter Gemütszustand bewegen mich dazu, noch am gleichen Tag mit der Verreibung der Baumflechte Lobaria pulmonaria zu beginnen. Lobaria pulmonaria gilt in der Volksheilkunde als Lungenheilmittel, weil ihre Wuchsform die Lungenflügel nachbildet. Ich selbst wurde wegen eines Lungenbefundes bereits mit 26 Jahren an der Lunge operiert. Es konnte also auch deshalb ein gutes Heilmittel für mich sein.
Während der C1 wurde mir bewusst, WIE schlecht es mir in der vergangenen Woche gegangen war! Körperlich hatte ich das Gefühl, von Milben befallen zu sein, so stark war das unerträgliche Jucken. Mein Bauchnabel nässte. Ich wurde bestohlen, was mich unendlich kränkte. Ich tat mir selbst sehr leid, weil es eine Bekannte war, der ich uneigennützig immer wieder half. Ich weinte aus Schwäche und wegen all dem, was zu viel war. Gleichzeitig zur Verreibung hatte ich schlimme Angst um mein Kind, welches abends nicht nach Hause kam (es hatte mir einen Zettel hingelegt, den ich aber übersehen hatte, dass es später kommen würde). Ich war tief in der Psora gefangen. (Die Psora – die Mangelkrankheit - gehört neben der Sykose – der wuchernden Krankheit - und der Syphilis – der zersetzenden Krankheit - zu den Urkrankheiten der Menschheit.)
Doch schon in der C2 spüre ich einfach nur eine große Ruhe und inneren Frieden. Die Heilreaktion setzt sehr schnell ein. Spüre, dass ich nun wieder Kraft habe, für mich zu sorgen und mich zu schützen. Anstatt Kornäpfel für die Nachbarin zu pflücken, die Mus daraus machen wollte, verreibe ich. Das ist wichtig für mich. Ich erkenne, was ich im Moment brauche. Ich lasse mich vom Leben führen. Hier in dieser Runde gibt es keine emotionalen Konflikte für mich. Und auch das kann ich annehmen, dass ich als erstes Mittel scheinbar kein typisches C4-Mittel verreibe. Und am Ende ist es auch so. Ich verreibe die Lobaria nur bis zur C3, die keine wesentlichen Reaktionen mehr erbrachte, und wahrscheinlich hätte eine C2-Verreibung auch genügt, weil hier die Heilenergie zu Tage trat.
Lobaria pulmonaria befreit von tiefem Mangelgefühl und lässt uns spüren, dass wir für uns selber sorgen können und müssen. Es heilt jegliche Art von „Dünnhäutigkeit“, weil es vermag unseren Selbstschutz wieder zu aktivieren. Es führt uns so in unsere Kraft und lässt uns erkennen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Danke.
Blattea orientalis - Foto: Pixabay
Am 11.11.2003 habe ich einen besonderen, sehr eindrücklichen Traum: Ich ziehe in ein Haus in der Stadt um, in welchem Christas Mann Herrmann wohnt. Er muss seine Wohnung schnell verlassen und kann nicht alle Sachen mitnehmen. Es ist eine Art älteres Fachwerkhaus und ich sehe mich in einem großen Dachgeschoss mit offenen Balken Bücher einräumen und umhergehen. Ich weiß, dass das Dach nicht in Ordnung ist und mein altes Haus ein gutes Dach hatte.
Soweit der Traum. Es war, wie sich erst nach vielen weiteren Verreibungen herausstellen würde, mein Traum von der Blattea orientalis und, wie ich heute verstehen kann, in einem noch weiteren Sinn mein eigentlicher Inkarnationstraum wie auch der Inkarnationstraum der gesamten Menschheit. Christa hatte das Tier in ihren Arbeitsräumen, die über einer Bäckerei liegen, gefangen und in einem Schraubdeckelglas entsetzt mit zu mir gebracht. Nun ist es etwas vollkommen anderes, eine Frucht, das Stück einer Wurzel oder eine Blüte zu verreiben als ein autarkes, lebendiges Wesen. Ich war in großem Zweifel! Bereits während der Spinnenverreibung in Berlin hatte ich während der gesamten ersten Stufe unendliches Mitgefühl mit der so selbstverständlich für eine Verreibung geopferten Tarantel. Roland, der Besitzer der Spinne – der mehrere Jahre bei Indianern verbrachte und daher mit ihrer Kultur vertraut war – hatte zwar ihr zu Ehren eindrucksvoll ein altes indianisches Ritual zelebriert und gesungen, doch ich selbst war einfach nur traurig, dass wir Menschen so weit gekommen waren, um für unsere Gesundheit fraglos Leben zu opfern. Und nun? Sollte ich tatsächlich auch einem Wesen das Recht auf sein Leben absprechen, nur um ein Heilmittel herzustellen, von dem ich gar nicht wusste, ob es in seinem Resultat tatsächlich wertvoll war? Die Tarantel hatte vorausgesagt, dass alle Mittel, die ich herstellen würde, in meiner Nähe sein würden oder zu mir kommen würden. Ich bat um klare Führung und am Ende ergab ich mich in das Schicksal: Am 14.11.2003 würden wir also die Küchenschabe Blattea verreiben. Obwohl die Schabe meist mit dem Namen Blatta orientalis bezeichnet wird, habe ich mich entschieden den, auch gebräuchlichen Namen Blattea zu verwenden.
Es folgt eine Abschrift meiner handschriftlichen Verreibeerlebnisse: Am 14.11.2003, Mond im Krebs - abnehmend: Blattea Verreibung. Vorher das Verlangen, trotz großer Müdigkeit NICHT zu schlafen. Man versucht die Arbeit zu tun, die wie ein Berg vor einem liegt, ist aber sooo müde, dass man nichts schafft. Nachdenken ist erholsam. Später wird mir wieder einfallen, dass ich die Idee der “Heinzelmännchen zu Köln” bekam. Dann reiben wir ganz friedlich, einfach “tuend” die C1, während einige Männer im Umfeld krank werden, weil sie arbeiten müssen.
Vor der C2: extrem schwatzhaft, während des Reibens emotional vollkommen leer. Nur zu Beginn das Gefühl einer Berührung am Arm, die mich extrem erschreckt.
C3: Kontakt geistig möglich, aber unklare Erinnerung danach. Ich soll den Traum abwarten, träume aber nicht erinnerbar. Geistige Leere bei zu viel Materie?
C4: (16.11.03) Reiben ist unheimlich (körperlich) anstrengend. Schaben ebenso - fast in Muskelverkrampfung übergehend. Vorher schon Gefühle des Zweifels. Es gibt keine C4-Lösung und am Ende bleibt das Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit. Meine Verreibepartnerin Christa macht mich fast “verrückt” - sie ist völlig abwesend. Pendle, dass es ein C5 Mittel ist. Dann müssen wir unbedingt SCHNELL essen.
C5: Erst beim Reiben werden wir sicherer, können uns wieder erinnern, dass wir NACH der C3 noch sehr inspiriert gesprochen haben, aber die C4 jede Inspiration ins “Nichts” verschwinden lies... Hier nun, in der C5, meldeten sich die Heinzelmännchen zu Köln wieder und eine Idee von Zeitenwende. ...
Gleich zu Beginn der Verreibung kommt mir also die Erinnerung an das Märchen der Heinzelmännchen zu Köln und dann geschieht das, was der Traum vorausgesagt hatte. In unseren Köpfen macht sich eine unendliche Betäubung bemerkbar, unser Dach ist nicht in Ordnung. Wir reiben alle Runden bis zur C4 und sind dabei einfach nur betäubt. Jegliche Idee verschwindet sofort wieder im Vergessen. Erst die C5 bringt etwas Erlösung. Die Heinzelmännchen bringen sich wieder in Erinnerung und das Thema der Schabe ist präsent.
ABER die Betäubung durch die Blattea-Verreibung blieb, fast 5 Monate lang. Aus der Not heraus haben wir diese Kraft am Ende bis C220 potenziert, um mit ihr umgehen zu können. Die meisten meiner anderen Mittel erreichen ihr Wirkfeld schon bei niedrigeren Potenzen. Später, im Laufe weiterer Verreibungen hat sich mir die Blattea immer mehr zu erkennen gegeben. Am 15.01.2005 sollte ich sie auf C222 für Jana, eine meiner Klavier-Schülerinnen potenzieren, die sich jenseits jeglicher Inspiration befand, worüber sie sehr unglücklich war und mich um homöopathische Hilfe bat. Mein Gedanke an Silicea (sie hatte auch Zahnsymptome, die mich oft an Silicea denken lassen) war nicht so treffend wie diese Kraft. Und schon das Potenzieren selbst brachte für mich eine Klarheit, die unbeschreiblich war. Ist Blattea ab C222 das weibliche Silicea? Der Heilerfolg sprach für sich. Die Ordnung Gottes (Silicea) und noch eine andere Ordnung?
Schaben sind sehr besondere Insekten. Sie sind nachtaktiv, lieben die Wärme, haben sich mit Resistenz gegen Schädlingsvernichtungsmittel ihr Recht zu leben auf dieser Erde erkämpft und sind trotz ihrer Empfindlichkeit gegen Kälte dank ihrer Kreativität inzwischen auf der ganzen Erde heimisch. Sie ernähren sich von menschlichen Abfällen und sind liebevolle Mütter, die ihre Nachkommen solange am Körper tragen, bis sie allein lebensfähig sind. Einige Schabenarten erzeugen sogar extra für ihre Brut eine Art Milch und damit sind sie die einzigen säugenden Insekten der Erde, die wir kennen... Im Gegensatz zu staatenbildenden Insekten, leben sie in Großfamilien.
Da die Schabe gern dort lebt, wo konstante Wärme und Nahrung zu finden sind, findet man sie in Lebensmittelbetrieben, Bäckereien, Hotels und Krankenhäusern. Ist sie einmal im Haus, kann man sie nie wieder von dort vertreiben. Sie lebt “hinter” unseren schönen Fassaden, unter Fußbodenleisten, in Rohrschächten, kleinen Ritzen. So hat sich sogar unser penibles Lebensmittelrecht auf diesen Umstand eingestellt, indem es z. B. festlegt, dass der Kakerlakenanteil in Schokolade nicht über 3 % betragen darf.
Eingeschleppt wurde die Blattea orientalis, wie der Name sagt, aus dem Orient mit den Kreuzzügen der frühen Christianisierung. Die schwarz verschleierte, dem Mann selbstlos dienende Frau des Islam ist das Sinnbild der Blatteaenergie. Unter dem Deckmantel der Religion ist dort die Entmachtung der Frau vollständig gelungen und hat im Gegenzug eine unkontrollierbare, gewaltverzerrte männliche Energie entstehen lassen.
Ungeheilte Schabenenergien sind in männlichen Geheimdiensten (DD: schwarze Lederjacke), Diktaturen (Nationalsozialismus) aber auch vor allem bei Frauen in den sogenannten „Messies“, nächtlichen Fressanfällen u.a. zu finden. In dem Film “Man in Black” wollen schwarz gekleidete Männer einer geheimen Staatsschutzorganisation mit dunklen Brillen die Menschheit vor einer Schabeninvasion aus dem Weltall retten, wobei sie natürlich selbst einen gewichtigen Teil dieser Energie verkörpern.
Ich will versuchen die Schabenenergie zu beschreiben, die sich mir durch viele Verreibungen hindurch immer wieder fragmentartig und neu offenbarte, bis ein deutliches Bild dieser Kraft in mir entstehen konnte. Diese Energie steht für jegliche Form des menschlichen Parasitismus. Ein schönes Bild für die Schabe ist, wie oben erwähnt, die verschleierte Frau im Islam. Zum einheitlichen, austauschbaren Wesen degradiert leistet sie unermüdliche Arbeit, nicht sichtbar für die Gesellschaft. Sie dient dem präsenten Mann auf allen Ebenen ihrer Existenz. Man könnte meinen, dass diese Energie nicht viel mit uns zu tun hat. Jedoch trifft sie auf unsere Gesellschaft in noch ungeheuerlicherem, weil verborgenem Maße zu. Auf der einen Seite sind in unserer Gesellschaft Frauen zwar nicht verschleiert, jedoch dienen Frauen auch hier in ihrer Ehe und in minderbezahlten, gesellschaftlich nicht sehr anerkannten Berufen wie Krankenschwester, Verkäuferin, Kindergärtnerin, Altenpflegerin, Reinigungskraft usw. Doch die Schabenenergie steht für viel mehr: Die Unmengen an Abfall, die wir in unserer Überflussgesellschaft gern spurlos verschwinden lassen, die jedoch für viele Menschen lebenserhaltend sind, unsere alten Autos, die in Afrika und Osteuropa herumfahren, die Lebensmittel, die wir vernichten, gleichzeitig den Hungertod vieler Kinder auf der Welt in Kauf nehmend, die Ausbeutung der dritten Welt: Wir können sicher sein, dass überall da, wo sich Schaben aufhalten, auch ihre Energie wirkt. Überall da, wo wir den wahren Wert der Arbeit nicht wirklich bezahlen, wo wir die Arbeit einfach mal die Heinzelmännchen über Nacht machen lassen und wo unsere Abfälle noch teuer vermarktet werden, wirkt die Schabenenergie.
Im Traum ziehe ich in die Wohnung eines HERR Mann (Herrmann). Ich denke, dass mit diesem Wortspiel eigentlich das Patriarchat mit seinem ausbeutenden Charakter gemeint ist. Mein Traum wurde damit sogar ein Inkarnationstraum: Es gleicht einem Dachschaden unseres Planeten, wenn auf ihm die Frauen nicht geachtet werden. Wo man wagt, Mütter auszubeuten, werden auch ihre Kinder, wird auch der Mutterplanet ausgebeutet. Tief in mir ruht die Erinnerung an eine Gesellschaft, in der Frauen, Kinder und die Erde geehrt sind. Diese Erinnerung scheint nicht aus unserer Zeit zu stammen. Aber vielleicht kommt sie aus unserer Zukunft. Denn der Traum sagt auch, dass Herr Mann aus der Wohnung ausziehen musste, also der Mann als Beherrscher unserer Welt der Vergangenheit angehört. Der Traum könnte davon sprechen, dass wir Frauen allmählich unser Wissen wieder erinnern und anwenden sollen und werden (ich räume im Dachgeschoss meine Bücher ein), dass das Patriarchat so überwunden werden kann.
Das alles zeigt uns, dass die Blattea ein großes Mittel für unsere Zeit ist. Ich sollte diese Kraft bis zur C222 potenzieren, weil die Zahl 222 in den Mysterienschulen als Zahl für den Beginn eines neuen Zyklus steht. Mit Hilfe meines Pendels erfahre ich die wirksamsten Potenzen meiner Mittel. Während des Potenzierens von C220 auf C222 wurde mir so vieles bewusst, erschien mein gesamtes Leben so viel klarer, dass ich einfach nur über die Wirkung staunen konnte. Das hat mich veranlasst diese Kraft auch „das weibliches Silicea“ zu nennen. Silicea steht in der C4-Homöopathie für die göttliche Ordnung. Die weibliche Kraft dieser göttlichen Ordnung scheint in der Blattea verborgen zu sein. Sie ist die verschleierte Isis, deren Schleier wir angeblich niemals ungestraft lüften dürfen (und die in den Geheimbünden von Männern angebetet wurde). Die Frage ist dabei nur: Wer hat den Nutzen davon, wenn Frauen ihr göttliches Wissen weiterhin verschleiern und nicht nutzen. Wir leben in einer Zeit großer Veränderungen. Vieles hat sich für uns Frauen in den letzten Jahren schon zum Positiven gewandelt. Drunvalo Melchizedek beschreibt in seinem Buch „Schlange des Lichts“ eindrücklich den Energiewandel der Erde von ihrer männlichen zur weiblichen Polung hin. Wir können deshalb mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass die weibliche Energie, das weibliche Wissen, jetzt für alle Bereiche unseres Lebens immer wichtiger wird. Vielleicht kann die Kraft der Blattea orientalis uns allen helfen die jetzt wichtigen Schritte mit großer Klarheit, die sonst Silicea zu Eigen ist, zu gehen. Danke.
Die Betäubung der Blattea hatte lange gedauert. Ich musste sie erst bis zur C222 potenzieren, was bedeutete, dass ich 217 Mal eine 10–ml–Flasche, die zu Beginn Wasser und einen Tropfen der Urlösung unserer C5-Verreibung enthielt, immer wieder mit Wasser auffüllen und 12 Mal je Füllung auf einen festen Buchdeckel schlagen musste. Das ist mühevolle Arbeit, wie ich finde. Ich habe die Zeit gestoppt und herausgefunden, dass ich für einen Potenzierungsschritt eine halbe Minute benötige, wenn ich ganz konzentriert arbeite. Rein rechnerisch wären es 110 Minuten, also eine Stunde und 50 Minuten Arbeit gewesen. Doch ganz so einfach ist das alles nicht: Vorgestern habe ich meinen Hibiscus von C100 auf C220 potenziert und nach ca. 50 Minuten Arbeit schmerzhafte Blasen in der Handinnenfläche davongetragen, was das Beenden der Arbeit beinahe unmöglich machte, hätte ich nicht auch noch meine linke Hand benutzt. Jetzt müssen die Blasen erst einmal verheilen.