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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Josephine Rieks' Debütroman „Serverland“ greift den ursprünglichen Freiheitsgedanken des Internets wieder auf und betrachtet ihn aus einer anderen Perspektive. Der Roman ist eine Dystopie über die Zeit nach der Abschaltung des Internets. Die im Roman dargestellte Jugendbewegung, die das Internet erneut zugänglich machen möchte, soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein. "Die frühen Tage des Internets Anfang der 1990er-Jahre waren von einer euphorischen Aufbruchsstimmung geprägt. Der amerikanische Soziologe Howard Rheingold bezeichnete das Netz damals als eine 'elektronische Agora'. Man sprach von einer sozialen Revolution und lobte das progressive Potential virtueller Gemeinschaften, ihre verbindungsstiftenden Dynamiken und ihren positiven Einfluss auf das wirkliche Leben jenseits der Datenautobahnen." Der Rezensent Raphael Smarzoch fasst an dieser Stelle zusammen, was sich hinter der ursprünglichen Netzidee verbirgt. Ausgehend von dieser Anfangsidee, stellt sich zum heutigen Zeitpunkt, knapp 20 Jahre später, die Frage, ob das Internet diese Ideale kompromisslos umsetzen konnte. Die essentielle Frage ist, inwiefern die Bewegung das Internet für ihre Zwecke instrumentalisiert und ob es ihnen letztendlich gelingt, das Potential des Internets zu nutzen oder ob viel mehr ein Missbrauch dessen stattfindet. Das Buch lässt sich dazu auch in einen sozialgeschichtlichen Kontext einbinden, da Bezüge zur 68er-Bewegung der Bundesrepublik Deutschland im Text evident verankert sind.
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