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Die Erfindung des Roboters – eine Geschichte, die über Jahrtausende reicht! Schon in der Antike begeisterten mechanische Apparaturen die Menschen, doch erst im 20. Jahrhundert wurde aus der Vision Wirklichkeit: der erste humanoide Roboter entstand. Heute sind Roboter allgegenwärtig – sie montieren Autos, operieren Patienten und navigieren eigenständig durch unsere Haushalte. Dieses Buch erzählt die faszinierende Entwicklung der Robotik: von dampfbetriebenen Automaten über hochpräzise Industrieroboter bis hin zu künstlicher Intelligenz, die längst unsichtbar unseren Alltag prägt. Es beleuchtet die technischen Meilensteine, erklärt den Unterschied zwischen Maschinen und Robotern und hinterfragt, wie unser Verhältnis zu diesen bahnbrechenden Erfindungen die Zukunft prägen wird. Ob Technikbegeisterte, Zukunftsforscher oder einfach nur Neugierige – Die Erfindung des Roboters liefert eine tiefgehende, aber verständliche Analyse einer der bedeutendsten Entwicklungen der Menschheitsgeschichte. Sind Roboter nur Werkzeuge – oder bereits mehr als das? Finden Sie es heraus!
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Seitenzahl: 105
Veröffentlichungsjahr: 2025
Eine Betrachtung
von
Lutz Spilker
DIE ERFINDUNG DES ROBOTERS – RATIONAL, ANALYTISCH UND KONTINUIERLICH
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Softcover ISBN: 978-3-384-51313-7
Ebook ISBN: 978-3-384-51314-4
© 2025 by Lutz Spilker
https://www.webbstar.de
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
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Genehmigung des Autors oder des Verlages untersagt. Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt
Inhalt
Vorwort
Was ist ein Roboter?
Warum dieses Buch?
Mechanische Wunder der Antike - Die ersten Automaten
Mythologie und erste Visionen mechanischer Wesen
Historische Automaten der Antike
Mechanische Tiere und künstliche Menschen
Die Bedeutung der antiken Automaten für die heutige Robotik
Das Mittelalter und die Uhrwerks-Automaten - Die Geburt der mechanischen Präzision
Die Entwicklung der Uhrwerkstechnologie
Uhrwerks-Automaten in Kirchen und Rathäusern
Die mechanischen Wunderwerke arabischer und chinesischer Ingenieure
Mechanische Löwen und königliche Geschenke
Die Rolle der Automaten in der Gesellschaft
Das Erbe der Uhrwerks-Automaten
Leonardo da Vincis mechanische Ritter und frühe Visionen - Der Geist eines Genies und die Geburt einer Idee
Ein Wunder der Ingenieurskunst
Die Inspiration hinter der Vision
War der mechanische Ritter funktionsfähig?
Der Einfluss auf die Robotik der Zukunft
Die industrielle Revolution und der Aufstieg der Maschinen - Die Geburt des Maschinenzeitalters
Von Muskelkraft zur Mechanik
Die Angst vor der Mechanisierung
Automatisierung und der erste Schritt zum Roboter
Die Dampfautomaten und mechanische Helfer
Gesellschaftlicher Wandel durch Maschinen
Das Vermächtnis der industriellen Revolution
Automaten im 19. Jahrhundert - Von Spielzeug bis Präzisionswerkzeuge
Musikautomaten und die Geburt der mechanischen Unterhaltung
Mechanische Präzisionswerkzeuge - Der Fortschritt der Handwerkskunst
Wissenschaftliche Automaten und die Grenzen des Machbaren
Das Erbe des 19. Jahrhunderts für die moderne Robotik
Der erste ›echte‹ Roboter - Die Erfindung des Begriffs
Karel Čapek und die Geburt des Wortes ›Roboter‹
Warum ›Roboter‹ und nicht ›Automat‹?
Der Einfluss des Begriffs auf Wissenschaft und Technik
Die kulturelle Bedeutung des Wortes
Westinghouse und Elektro - Die ersten humanoiden Maschinen
Die Geburt eines mechanischen Menschen
Die Technik hinter Elektro
Die öffentliche Wahrnehmung und Bedeutung
Der Einfluss auf die moderne Robotik
Alan Turing und die Theorie künstlicher Intelligenz - Ein Genie und seine Visionen
Ein Modell für künstliche Intelligenz
Die Kryptologie und der Zweite Weltkrieg
Wann ist eine Maschine intelligent?
Die ethischen Fragen und das Vermächtnis Turings
Turings Einfluss auf die moderne KI
Cybernetik und die ersten programmierbaren Maschinen - Die Geburt der Steuerung: Maschinen, die lernen und reagieren
Norbert Wiener und die Idee der Rückkopplung
Die ersten programmierbaren Maschinen
Von Lochkarten zu ersten Algorithmen
Cybernetik und Robotik – die Verbindung
Das Erbe der Cybernetik
Industrieroboter - Die stille Revolution der Fabriken
Die Geburt der Maschinenarbeiter
Effizienz durch Präzision
Die Unsichtbare Hand der Automatisierung
Vom Fließband zur intelligenten Fertigung
Die Schattenseiten der Automatisierung
Die Zukunft der Industrieroboter
Eine Revolution ohne Lärm
Die Raumfahrt - Roboter im All
Pioniere im All – die ersten robotischen Missionen
Roboter auf fremden Himmelskörpern
Der Einsatz von Robotern auf Raumstationen
Die Zukunft der Roboter im Weltraum
Vom Science-Fiction-Traum zur Realität - Humanoide Roboter entstehen
Die ersten Visionen eines künstlichen Menschen
Pioniere der Technik
Fortschritte in der Robotik
Vom Labor in die Welt
Maschinen mit Seele?
Was erwartet uns?
Von der Vision zur Wirklichkeit
Künstliche Intelligenz - Wenn Maschinen ›denken‹ lernen
Maschinen auf dem Weg zur Intelligenz
Wie lernen Maschinen?
Wann wird eine Maschine wirklich intelligent?
Chancen und Risiken
Wohin geht die Reise?
Robotik in der Medizin - Chirurgie, Pflege und Prothetik
Roboter in der Chirurgie
Wenn Roboter zu Helfern werden
Roboter in der Prothetik
Die Zukunft der medizinischen Robotik
Autonome Systeme - Drohnen, Fahrzeuge und Smart Homes
Drohnen als autonome Helfer
Die Revolution der Mobilität
Wenn das Zuhause mitdenkt
Die Zukunft der autonomen Systeme
Roboter im Alltag - Vom Staubsauger bis zum digitalen Assistenten
Die Evolution des Staubsaugerroboters
Die unsichtbaren Helfer im Alltag
Künstliche Intelligenz im täglichen Leben
Die Zukunft der Alltagsrobotik
Ethische Fragen - Dürfen Maschinen über Menschen entscheiden?
Autonome Systeme und Verantwortung
Algorithmen in Justiz und Medizin
Die Illusion der Objektivität
Maschinen und Moral
Die Zukunft der Entscheidungsgewalt
Ein Balanceakt zwischen Fortschritt und Verantwortung
Arbeitsmarkt der Zukunft - Roboter als Kollegen oder Konkurrenten?
Segen oder Fluch?
Zusammenarbeit im digitalen Zeitalter
Künstliche Intelligenz im Arbeitsmarkt
Die soziale Frage der Automatisierung
Wie gestalten wir den Wandel?
Zusammenarbeit statt Konkurrenz
Die Grenzen der Robotik - Was Maschinen (noch) nicht können
Die Illusion der Kreativität
Bewusstsein – das unerreichbare Geheimnis
Die Intuition – das Unbewusste als Stärke
Das Verstehen von Bedeutung
Emotionen – mehr als chemische Prozesse
Die Grenzen der Robotik – für immer oder nur vorübergehend?
Die Zukunft der Robotik - Wohin führt die Reise?
Die nächste Generation der Robotik
Die Robotik und die Gesellschaft
Die ethische Dimension
Wohin führt die Reise?
Epilog
Über den Autor
In dieser Reihe sind bisher erschienen
»Äh ... Falls ihre Bemerkung auf Sexualität hinzielt. Ich bin voll funktionsfähig programmiert auf multiple Techniken.«
Data
Data ist eine fiktive Figur in der Star Trek-Franchise. Er tritt in der Fernsehserie Star Trek: The Next Generation (TNG) und in der ersten und dritten Staffel von Star Trek: Picard sowie in den Spielfilmen Star Trek Generations (1994), First Contact (1996),
Insurrection (1998) und Nemesis (2002) auf. Data wird von dem Schauspieler Brent
Spiner verkörpert.
Vorwort
Von der Entwicklung eines vogelähnlichen, dampfbetriebenen Automaten, der bereits um 300 v. Chr. in den Himmel über Griechenland aufstieg, bis zu den hochkomplexen Maschinen der Gegenwart vergingen mehr als zwei Jahrtausende. In dieser Zeit trieben Forscher, Ingenieure und Visionäre die Entwicklung mechanischer Helfer immer weiter voran. Doch erst 1939 entstand der erste humanoide Roboter – ein Meilenstein, der den Beginn einer neuen Ära markierte.
Heute sind Roboter aus Technik und Produktion nicht mehr wegzudenken. Sie arbeiten unsichtbar in Fabrikhallen, optimieren den Alltag und übernehmen monotone oder gefährliche Aufgaben. Selbst wenn sie auf den ersten Blick nicht als Roboter erkennbar sind, stecken sie in vielen Anwendungen – vom autonomen Staubsauger bis zur hochpräzisen Chirurgieassistenz.
Das Sachbuch ›Die Erfindung des Roboters‹ erzählt die Geschichte dieser mechanischen Wesen: von den ersten Automaten der Antike bis hin zur modernen künstlichen Intelligenz. Es beleuchtet, wie Maschinen scheinbar eigenständig handeln, obwohl stets eine treibende Kraft – sei es Dampf, Elektrizität oder eine algorithmische Steuerung – hinter ihrer Funktionsweise steckt. Besonders spannend ist die Entwicklung von KIs, die keine physische Form mehr benötigen und dennoch die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, revolutionieren.
Was ist ein Roboter?
Die Frage, was einen Roboter ausmacht, scheint auf den ersten Blick leicht zu beantworten. Doch der Begriff Roboter ist facettenreich und längst nicht so eindeutig, wie viele annehmen.
Drei große Kategorien prägen die Welt der Robotik:
• Industrieroboter, die präzise und unermüdlich immer wieder die gleiche Aufgabe ausführen – eine Tätigkeit, die für den Menschen ermüdend und monoton wäre.
• Humanoide Roboter, die uns in Form und Bewegung ähneln, um natürlicher mit Menschen zu interagieren.
• Künstliche Intelligenzen, die in keiner greifbaren Hülle stecken, aber durch Rechenleistung, Datenverarbeitung und unübertroffene Objektivität den Menschen in vielen Bereichen übertreffen.
Warum dieses Buch?
Die Robotik entwickelt sich in atemberaubendem Tempo. Während viele Menschen noch von humanoiden Maschinen als ferne Zukunftsvision sprechen, sind Roboter längst Teil unseres Alltags. Doch oft fehlt das Bewusstsein dafür, wo und wie sie bereits wirken. Dieses Buch soll nicht nur die Geschichte und Technik hinter den Robotern erläutern, sondern auch ein Verständnis für die Unterschiede zwischen Maschinen und Robotern schaffen. Denn nicht jede hochentwickelte Apparatur – so komplex sie auch sein mag – ist automatisch ein Roboter.
Der rote Faden dieses Buches: Roboter sind keine Zukunftsvision mehr, sondern eine Notwendigkeit der Gegenwart. Dennoch bleibt für viele Menschen unklar, was genau einen Roboter ausmacht – oder wo die Grenze zwischen Maschine und Roboter verläuft. Dieses Buch klärt auf, schafft Verständnis und zeigt, warum ein Computertomograph zwar eine hochentwickelte Maschine, aber eben kein Roboter ist.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Robotik und entdecken Sie, wie sich eine der spannendsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte entwickelt hat – und wohin sie uns noch führen wird.
Mechanische Wunder der Antike - Die ersten Automaten
Wenn wir heute an Roboter denken, stellen wir uns hochentwickelte Maschinen mit künstlicher Intelligenz, mechanischen Gliedmaßen und autonomen Funktionen vor. Doch die Geschichte der Robotik beginnt nicht mit modernen Computern oder gar der industriellen Revolution – sie reicht weit zurück in die Antike. Bereits vor über zweitausend Jahren experimentierten Wissenschaftler, Ingenieure und Philosophen mit mechanischen Vorrichtungen, die erstaunliche Dinge vollbringen konnten. Diese ersten Automaten, oft durch Wasser, Luftdruck oder Gewichte angetrieben, zeigten, dass der Mensch schon damals nach Wegen suchte, Arbeit zu erleichtern, Staunen zu erzeugen oder göttliche Kräfte zu simulieren.
Mythologie und erste Visionen mechanischer Wesen
Schon in den frühesten Mythen und Legenden tauchen Automaten auf. Die alten Griechen erzählten von Hephaistos, dem Gott der Schmiedekunst, der mechanische Helfer erschuf, die ihm in seiner Werkstatt dienten. Besonders bekannt ist die Geschichte von Talos, einem bronzenen Riesen, der als Wächter Kretas fungierte. Talos, geschaffen von Hephaistos oder – in manchen Versionen – von Zeus selbst, patrouillierte die Küste der Insel und verteidigte sie gegen Eindringlinge. Er war ein autonom agierender Krieger, der seine Feinde mit glühender Umarmung oder gewaltigen Steinwürfen vernichtete. Die Vorstellung eines mechanischen Beschützers, der ohne menschliches Zutun handelt, könnte als eine der ersten fiktionalen Darstellungen eines Roboters gelten.
Auch die alten Chinesen und Ägypter kannten Legenden über künstlich erschaffene Wesen. Es gibt Berichte über mechanische Figuren, die in königlichen Zeremonien zum Leben erweckt wurden, um Herrscher zu beeindrucken oder religiöse Rituale zu begleiten. Diese frühen Geschichten zeigen, dass die Idee von Maschinen mit menschenähnlichen Fähigkeiten tief in der Vorstellungskraft der Menschheit verwurzelt ist.
Historische Automaten der Antike
Anders als in der Mythologie gab es in der realen Welt der Antike tatsächlich funktionierende mechanische Apparate. Der vielleicht berühmteste Erfinder dieser frühen Automaten war der griechische Ingenieur Heron von Alexandria. Im ersten Jahrhundert n. Chr. konstruierte Heron zahlreiche beeindruckende Maschinen, die auf physikalischen Prinzipien beruhten und für ihre Zeit revolutionär waren.
Eine seiner bemerkenswertesten Erfindungen war die Äolipile, eine dampfbetriebene Kugel, die sich durch den Ausstoß von Wasserdampf drehen konnte. Obwohl dieses Gerät nicht als praktischer Antrieb genutzt wurde, gilt es als eine der ersten bekannten Anwendungen von Dampfkraft – ein Prinzip, das Jahrhunderte später zur industriellen Revolution führen sollte.
Heron entwickelte auch automatische Tempeltüren, die sich durch Wasser- und Luftdruckmechanismen selbst öffneten, sowie eine Art ›Münzautomat‹, bei dem Gläubige eine Münze in einen Schlitz werfen konnten, woraufhin eine bestimmte Menge Weihwasser ausgegeben wurde. Solche Vorrichtungen wurden gezielt eingesetzt, um Tempelbesucher zu beeindrucken und ihnen die göttliche Macht der Religion noch deutlicher vor Augen zu führen.
Ebenfalls beeindruckend war sein Theaterautomat – eine komplexe Vorrichtung, die ganze Bühnenstücke mit beweglichen Figuren und Spezialeffekten zum Leben erweckte. Durch ein ausgeklügeltes System aus Seilzügen, Zahnrädern und Gegengewichten konnten die Figuren auf einer Bühne agieren, Vorhänge sich selbstständig bewegen und dramatische Szenen fast ohne menschliches Zutun abgespielt werden. Diese Automaten stellten eine frühe Form mechanischer Programmierung dar und zeigten, dass bereits in der Antike Konzepte entwickelt wurden, die später zur Automatisierung führten.
Mechanische Tiere und künstliche Menschen