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Formen prägen unsere Umgebung in markanter Weise. Sie sind mal harmonisch, mal disharmonisch. Da wir sie meist nicht bewusst wahrnehmen, wirken sie auf der unbewussten Ebene. Feng Shui qualifiziert diese Formen und zeigt auf wie sie auf uns wirken. In diesem Buch wird die Formschule umfassend dargestellt. Hier finden Sie klare Kriterien, welche Einflüsse harmonisch und welche disharmonisch sind. Auch werden viele Möglichkeiten gezeigt, wie störende Formen ausgeglichen werden können. Sie finden neben den bewährten klassischen Methoden auch das von Infis entwickelte Kristall-Feng-Shui und das Feng Shui der Quantencodes, die auf höheren Ebenen wirken. Dieses Buch beschreibt die Grundlagen, so dass es als Einstieg in die Lehre des Feng Shui sehr geeignet ist. Aufgrund seiner umfassenden Darstellung mit vielen Bildern und Grafiken werden auch Fortgeschrittene viel Interessantes darin finden.
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Seitenzahl: 315
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Dieses Buch widme ich dem Feng Shui Meister Wú Jng Luán, dem ich für sein Wissen und seine Unterstützung aus der Ferne danke.
André Pasteur studierte in Zürich Pharmazie. Durch seine intensive Beschäftigung mit gesundheitlichen Themen wurde ihm immer mehr bewusst, wie wichtig das Umfeld für Körper und Geist ist. Mitte der 80er Jahre kam er durch den taoistischen Meister Mantak Chia in Kontakt mit Feng Shui. Seither hat ihn diese faszinierende Kunst der harmonischen Gestaltung von Räumen und Häusern nie mehr losgelassen. Er gründete 1996 Infis, das Institut für Feng Shui und chinesische Astrologie. Seit dieser Zeit arbeitet er selbständig als Feng Shui Lehrer und Berater. Seine Studien bei mehreren asiatischen Meistern haben ihn zu einem der führenden Experten im deutschsprachigen Raum gemacht.
Mehr Informationen zu Infis Feng Shui finden Sie unter www.infis.com.
DIE DREI ENERGIEEBENEN (SĀN CÁI)
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IMMELSENERGIE
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RDENERGIE
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ENSCHENENERGIE
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WAS IST FENG SHUI?
DIE VERSCHIEDENEN SCHULEN DES FENG SHUI
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BERBLICK
DIE ENERGIEN DES FENG SHUI
ERSTE ENERGIEÜBUNGEN
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INFÜHRUNG
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DIE FENG SHUI PHILOSOPHIE
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BERSICHT
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RIGRAMME
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EXAGRAMME
DIE FORMSCHULE DES FENG SHUI
DIE THEORIE VON YĪN UND YÁNG IN DER FORMSCHULE
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RPRINZIPIEN
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DAS ENERGIEFELD DES MENSCHEN
SHĒNG QÌ UND SHÀ QÌ
HÄUFIG VERWENDETE KORREKTURMITTEL
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ORREKTURMITTEL DER
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1
Feng-Shui-Architektur
D
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K
ORREKTURMITTEL DER
E
BENE
2
Paravents, Stellwände, Raumteiler
Pflanzen
Vorhänge, Rollos, Jalousien, Fensterläden
Möbel
Licht
Gerichtes Licht
Elektrogeräte
Farben
Spiegel
Klangspiele
Wasser
Natursteine
Bildliche Symbole
Bleikristalle
Elementekorrekturen
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K
ORREKTURMITTEL DER
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3
Ba-Gua-Spiegel
Energetische Symbole
EM-Produkte
Kristalle
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ORREKTURMITTEL DER
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BENE
4
Quantencodes
YIN SHA IN BEZUG AUF DEN QI-FLUSS
100 S
TAGNIERENDES
Q
I
101 Schrägen in Wänden
102 Gerümpelecken und voll gestopfte Regale
200 N
ACH UNTEN DRÜCKENDES
Q
I
201 Balken und Mauervorsprünge
202 Dachschrägen mit Kniestock unter 2 m
300 B
LOCKIERENDE
O
BJEKTE
301 Blockierende Objekte im Bereich der Haustüre
302 Enge und Dunkelheit
303 Blockierte Mitte
YANG SHA IN BEZUG AUF DEN QI-FLUSS
400 B
ESCHLEUNIGTES
Q
I
401 Steiler Hang
402 Gartentor und Eingangstüre
403 Treppe von aussen nach unten auf die Haustüre zu
404 Autos
405 Gerade Strasse
406 Hauswände
407 Giebeldach
408 Langer und schmaler Flur
409 Beschleunigtes Qi von Treppen
410 Beschleunigtes Qi von Türen
500 T
URBULENTES
Q
I
501 Balken
502 Fenster
503 Strassenkurven
504 Häuser nahe an Gewässern
505 Wind
YIN SHA IN BEZUG AUF DIE QI-MENGE
600 Z
UWENIG
Q
I
601 Tür-Fenster Linien
602 Fenster bis zum Boden
603 Toilettentüre gegenüber Eingangstüre
604 Dunkles Treppenhaus, enger Eingangsbereich
605 Wohnung sehr hoch oben
606 Blockierter Eingang
607 Offener Giebel, Dachgeschoss
608 Wegführende Strukturen
609 Hintertüre liegt direkt gegenüber der Eingangstüre
610 Tigermaul
611 Treppen, die direkt nach unten zur Eingangstüre führen
612 Glas auf Glas in den Ecken
613 Hausstrukturen, die in der Türlinie liegen
614 Durchsichtige Treppen
615 Glas gegenüber von Glas
616 Rinnendes Wasser
617 Treppen führen lang und gerade auf ein Fenster
618 Treppen führen lang und gerade auf eine Toilette
619 Qi versackt im Keller
620 Treppen führen von wichtigen Räumen weg
YANG SHA IN BEZUG AUF DIE QI-MENGE
700 K
ONZENTRIERTES
Q
I
,
GEHEIME
P
FEILE
701 Hauskanten
702 Spitze Dachgiebel
703 Häuserschluchten, Windtunnel
704 Kanten im Innern des Hauses
705 Pflanzen
706 Lange Dachlinie
800 S
CHNEIDENDES
Q
I
801 Flachdächer
802 Giebeldach
803 Vertikal schneidendes Qi
804 Pultdach am Hang
NEGATIVE FORMEN OHNE REALES SHA
900 S
YMBOLISCHES
S
HA
901 Voyeur-Sha
902 Tigerkopf-Sha
903 Tigermaul
904 Hässliche Berge
905 Hässliches Wasser
906 Verborgene Höhle
907 Geballte Faust
908 Schräges Qi
909 Schwebendes Haus
910 Der Rammbock
911 Die Guillotine
912 Der Bohrer
913 Das sengende Feuer
914 Das erdrückende Wasser
DER SHA-QI-KATALOG
DIE GRUNDREGELN DER QI-BEWEGUNG
DIE KONTROLLECKE
DAS GRUNDSTÜCK
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UALITÄT DER
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INTERGÄRTEN
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TRASSEN
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ACHBARHÄUSER
DAS AUFLADEN VON KORREKTUREN IN DER FORMSCHULE
DIE WIRKUNGSWEISE VON FENG SHUI KORREKTUREN
DIE EINZELNEN ZIMMER IM HAUS
D
AS
S
CHLAFZIMMER
Die vier Tiere im Schlafbereich
Fehlende oder geschwächte Tiere
Dominante Tiere
Sha Qi in den Tieren
Die Bettposition
Yang im Schlafzimmer
Fenster
Diagonale Bettposition
Türlinie
Räume unter dem Schlafzimmer
Räume über dem Schlafzimmer
Räume neben dem Schlafzimmer
Untergeschoss
Treppen
Das Bett
Baldachine, Himmelbetten
Farben
Dachgeschosse
Gegenüberliegende Räume
Pflanzen
D
IE
K
ÜCHE
Die Bedeutung der Küche
Das Küchendesign
Die vier Tiere des Herdes
Fehlende oder geschwächte Tiere
Sha Qi in den Tieren
Feuer und Wasser
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Die vier Tiere am Arbeitsplatz
Fehlende oder geschwächte Tiere
Dominante Tiere
Sha Qi in den Tieren
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DIE 5 ELEMENTE - WU XING
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LEMENTE
Der erzeugende Kreislauf
Der kontrollierende Kreislauf
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Metall-Häuser
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Drohendes Holz (Holz-Sha)
Drohendes Feuer (Feuer-Sha)
Drohende Erde (Erde-Sha)
Drohendes Metall (Metall-Sha)
Drohendes Wasser (Wasser-Sha)
HAUSFORMEN
DAS INNERE DES HAUSES
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I
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EKORATIVE
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AMPEN
DIE VIER SYMBOLTIERE DES HAUSES
D
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B
ESCHREIBUNG DER VIER
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IERE
Roter Vogel oder Phönix: Zhū Què
Grüner Drache: Qīng Lóng
Weisser Tiger: Bái H
Schwarze Schildkröte: Xuán W
Die weisse Kobra: Bái Yn Jìng Shé
Die schwarze Kobra: Hēi Yn Jìng Shé
Die Polarität als Gradmesser für das Qi
Der Ming Tang
DIE FORMSCHUL-CHECKLISTE
SCHLUSSWORT
LITERATUR UND BEZUGSQUELLEN
E
RGÄNZENDE
L
ITERATUR
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EITERFÜHRENDE
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ITERATUR ZUM
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HEMA
F
ENG
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EZUGSQUELLEN
In der Philosophie des Feng Shui gibt es drei Ebenen des Kosmos: Den Himmel, die Erde und den Menschen. Dabei steht der Mensch in der Mitte zwischen dem himmlischen und dem irdischen Pol. Seine Aufgabe ist es, zwischen diesen beiden polaren und oft konträren Ebenen einen Ausgleich zu finden. Für den Menschen bedeutet dies die Spannung zwischen dem Intellekt und dem Instinkt, zwischen Denken und Fühlen, zwischen Wollen und Können, zwischen Vorsatz und Umsetzung, zwischen Gut und Böse, zwischen Moral und Amoral, usw. Das heisst, wir alle befinden uns in einer Situation, die von Polaritäten geprägt ist. Dauernd müssen wir Entscheidungen für die eine oder andere Seite fällen. Darin einen harmonischen Ausgleich zu finden, so dass jeder Pol zu seinem Recht kommt, ist eine schwierige Aufgabe. Der Moralapostel zwingt sich zu einem oft zu eingeschränkten Leben, der amoralische Mensch nutzt die anderen gnadenlos aus. Beides ist nicht gut und nicht harmonisch. Beide Menschen werden aufgrund dieser Disbalance ihre Probleme haben. Schon Lao Zi predigte um 500 vor Christus den Weg der Mitte. Feng Shui ist die Methode, unser Umfeld harmonisch zu gestalten, so dass keiner der beiden Pole überhandnimmt. Gelingt uns dies, wird die harmonische Umgebung auch unsere Energien ausgleichen und unser Leben friedlicher und freudvoller machen.
Die Himmelsenergie stellt den Yang-Pol dar, also das Denken des Menschen, aber auch seine Visionen, seine Ziele und sein Wille. Hier finden wir auch die Sterneneinflüsse, die im Horoskop sichtbar gemacht werden können. Auch unsere Herkunft, das Land, in dem wir geboren wurden und unser Schicksal sind hier zugeordnet. In dieser Hinsicht können wir nichts verändern. Unsere Geburt, unsere Eltern, unser Schicksal sind uns in die Wiege gelegt. Wir können aber die kosmischen Zyklen berechnen, und so wichtige Handlungen auf günstige Zeitpunkte legen. Auch wenn wir diese Zyklen nicht verändern können, so können wir sie dennoch für uns nutzen.
Auf dieser Ebene finden wir unsere Instinkte, das Materielle und den Körper. Auch die Landschaften und Gebäude, in denen wir wohnen und arbeiten, gehören zu dieser Ebene. Hier haben wir relativ viel Einfluss. Es ist möglich, eine Wohnung zu verlassen und an einen anderen Ort zu ziehen. Wir können unseren Garten und unser Wohn- und Arbeitsumfeld gestalten und verändern. Wenn wir die Erdenergie verbessern wollen, benötigen wir Methoden, die auch wirklich das Qi, also die Energie, beeinflussen können. Es gibt Feng Shui Massnahmen, die rein symbolischen Charakter haben. Diese gehören nicht hierher. Echte Feng Shui Veränderungen wirken immer, ob die Menschen daran glauben oder nicht. Sogar wenn die Menschen nicht einmal wissen, dass ein Haus nach Feng Shui Kriterien gebaut wurde, werden sie von den positiven Energien profitieren können. Authentisches Feng Shui braucht weder den Glauben daran noch das Wissen darum, um zu wirken. Es wirkt in jedem Fall.
Hier finden wir die Emotionen und Gefühle, unsere Worte und Handlungen. Diese Ebene hat auch mit unserem Bewusstsein und unserer Psyche zu tun. Trotz bestem Feng Shui kann man nichts erreichen, wenn man nichts erreichen will. Jede Chance braucht noch jemanden, der sie auch nutzt. Unbewusste Menschen reagieren oft aus den momentanen Gefühlen heraus. Sie erleben das Leben passiv. In guten Zeiten geht es ihnen gut, in schlechten geht es ihnen schlecht. Sie sehen wenig Möglichkeiten, das Leben zu beeinflussen. Meistens sehen sie die Ursache ihrer Probleme im Aussen, in Situationen oder anderen Menschen. Bewusste Menschen können auch in schwierigen Zeiten noch Erfolg haben, weil sie die Themen dahinter erkennen und bewusst an ihnen arbeiten. Sie erleben das Leben aktiv, sie fühlen sich eher als Gestalter und Former des Lebens. Sie erkennen auch, dass alles ein Spiegel ist. Niemals ist die eigentliche Ursache von Problemen ein tyrannischer Chef oder ein nörgelnder Ehepartner. Das alles sind Reaktionen auf das eigene Energiefeld. Wenn wir unsere Themen klären, dann werden sich auch die Spiegelungen verändern. Folgende Aussagen helfen uns, unsere Themen zu erkennen:
Alles, was ich über andere sage, gilt auch für mich. Das ist schon eine recht starke Aussage. Wenn jemand über kriminelle Ausländer schimpft, steckt meist auch ein krimineller Impuls in ihm. Dieser wird nicht unbedingt gelebt, sondern meistens unterdrückt oder kompensiert. Aber er ist da. Wäre er nicht da, würde sich die Person darüber nicht aufregen. Die Tatsache, dass sie sich aufregt, zeigt, dass es ein Thema ist.
Von allem, was ich sage gilt auch das Gegenteil. Jedes Thema ist immer eine Achse mit zwei Polen. Wenn sich jemand darüber beklagt, dass er machtlos sei, dann steckt das Thema Macht dahinter. Diese Person hätte dann wahrscheinlich gerne Macht.
Es gibt nichts und niemanden da draussen ausser sich selbst. Alles, was uns begegnet, ist nur ein Spiegel von uns selbst. So können wir unsere Themen erkennen und lösen.
Wenn wir unser Leben verbessern möchten, dann müssen wir an uns arbeiten. Je schlechter es uns geht, desto dringender ist der Handlungsbedarf. Feng Shui kann hier eine sehr grosse Hilfe sein.
Viele Feng Shui Schulen arbeiten mit Symbolen. Diese betreffen nur die Menschenenergie. Sie wirken also auf einer psychologischen Ebene. Im strengen Sinn ist es dann kein Feng Shui mehr, weil die Wirkung weder die Himmels- noch die Erdenergie betrifft. Zu diesen Symbolen erfahren Sie weiter hinten im Buch noch mehr.
Die korrekte Aussprache ist Fēng Shu, das E wird wie das E in Sonne ausgesprochen und langgezogen, das Shui klingt so wie Shuey.
Feng Shui ist eine alte Energielehre aus China. Es ist die Kunst und Wissenschaft, mit seiner Umgebung in Harmonie zu leben und möglichst viel günstige Energien aufzunehmen für Erfolg, Gesundheit und Wohlbefinden.
Feng heisst Wind. Wind ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Feng Shui Analyse einer Landschaft. Shui heisst Wasser, ein weiterer wichtiger Faktor bei der Beurteilung von Landschaften.
Der Begriff Feng Shui tauchte zum ersten Mal im „Buch über die Gräber“ des Meisters Guō Pú (276 - 324 AD) auf. Der Text lautet:
Wenn der Wind (Feng) das Qi erfasst, wird es zerstreut. Wenn das Qi an Wasser (Shui) stösst, wird es gestoppt. Die alten Meister sammelten das Qi, so dass es sich nicht zerstreuen konnte. Sie änderten auch seinen Fluss, so dass es gestoppt wurde. Aus diesem Grund nannten sie die Kunst Feng Shui.
Feng Shui bedeutet also, den Wind zu blockieren und das Qi zu sammeln. Dies ist wörtlich zu verstehen. In Gegenden mit viel Wind, die keine Berge aufweisen, die vor den Luftbewegungen schützen, wird das Qi sehr dünn. Traditionellerweise leben die Menschen in diesen Gebieten nomadisch. Das Qi ist nirgends dicht genug, um eine Stadt zu gründen. Wenn Sie in einer solchen Gegend doch eine grössere Stadt finden, dann liegt sie ziemlich sicher an einem Fluss. Denn hier stoppt das Wasser das Qi, so dass es sich verdichten kann. Nun sind die Voraussetzungen für eine Stadt gegeben. Natürlich liegt das auch daran, dass früher die Menschen Zugang zu Wasser brauchten und nicht einfach irgendwo in einer Steppe eine Stadt gründen konnten.
Doch die physischen und energetischen Bedürfnisse gehen hier Hand in Hand. Neben der Versorgung mit Wasser spielt auch die Ansammlung von Qi eine wichtige Rolle.
Eine moderne Definition:
Feng Shui ist die Methode, Orte zu finden mit besonders viel günstiger Erdenergie und Gebäude so zu bauen, dass sie eine maximale Menge dieser guten Energie aufnehmen können. Ebenfalls können Häuser, die nicht nach dieser Methode gebaut wurden, analysiert und mit Hilfe verschiedener Massnahmen verbessert werden. Gutes Feng Shui verbessert das Leben der Menschen auf allen Ebenen.
Die Arbeit der Feng Shui Beraterin bzw. des Feng Shui Beraters ist es also, das Umfeld so zu optimieren, dass die Naturenergien ideal genutzt werden können.
Dies ersetzt aber nicht die Anstrengungen des einzelnen. Wer glaubt, dass er durch Feng Shui Massnahmen nicht mehr zu arbeiten braucht, unterliegt einer Täuschung. Das durch Feng Shui optimierte Umfeld sollte auch entsprechend genutzt werden. Der Vorteil der Feng Shui Methoden ist, dass wir nicht mehr Opfer eines unbarmherzigen Schicksals sind, sondern aktiv etwas für die Verbesserung unseres Lebens tun können. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Situation. Das ist schon der erste Schritt zu einer Verbesserung.
Zusammenfassung:
Feng Shui ist Architektur zum Wohle des Menschen. Das Wohlbefinden des Menschen hängt von der Lebensenergie Qi ab. Deshalb dreht sich im Feng Shui alles um das Qi. Obwohl dieses Konzept in der westlichen Welt nicht akzeptiert wird, hat Feng Shui im Grunde genommen nichts Esoterisches oder Abgehobenes. Es stellt Regeln auf, wie das vorhandene Qi am besten genutzt werden kann, so dass die Menschen sich wohl fühlen. So gesehen kann Feng Shui als eine Methode der optimalen Nutzung des Qi beschrieben werden.
In der Feng Shui Literatur ist oft von «Erfolg» die Rede. Was ist aber dieser Erfolg aus einer energetischen Sicht? Hier eine für Feng Shui wichtige Definition: Erfolg im Sinne des Feng Shui ist es, ein glückliches Leben zu führen! Jemand, der viel Geld hat, aber damit nicht glücklich ist, ist nur reich, aber nicht erfolgreich im Sinne des Feng Shui. Glücklich ist man nur dann, wenn man sein wahres inneres Wesen, chinesisch Dé genannt, lebt. Feng Shui dient also dazu, sein De zu finden, seinen ganz eigenen, individuellen Weg zum Glück.
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde Feng Shui geheim gehalten. Es wurde grundsätzlich nicht an Ausländer weitergegeben. Erst in den frühen 1980er Jahren entschloss sich der in Amerika lebende Feng Shui Meister Lin Yun auch westliche Schüler aufzunehmen. Er ging aber davon aus, dass diese die komplizierten Methoden des klassischen Feng Shui nicht würden erlernen können und entwickelte eine vereinfachte Version. Dies erzielte er dadurch, indem er die gesamte Kompass-Schule entfernte! Die beabsichtige Vereinfachung ist ihm meisterhaft gelungen. Feng Shui war nun massentauglich geworden. Er unterrichtete Zehntausende von Schülern. Die Lin-Yun-Methode eroberte im Laufe der 1990er Jahre die ganze westliche Welt. Sie wurde in Amerika und Europa zur Standard-Methode. In Asien selber arbeitet kein namhafter Feng Shui Meister damit. Es handelt sich um eine westliche Variante des Feng Shui. Das soll keine Kritik an der Methodik sein. Solange es nützt, ist darin nichts Falsches zu sehen. Der einzige Kritikpunkt ist die Benennung. Mit Feng Shui hat diese Methode nicht sehr viel zu tun. Es wäre ehrlicher, sie als Lin-Yun-Geomantie zu bezeichnen. Zu dieser Schule gibt es bereits eine Fülle von Literatur. Sie wird in diesem Buch nicht beschrieben.
In Asien war Feng Shui über all die Jahrtausende nur für die mächtige und reiche Oberschicht zugänglich. Das einfache Volk hatte keinen Zugang zu diesem Wissen. Natürlich kursierten sagenhafte Geschichten über die aussergewöhnlichen Wirkungen. So kam es dazu, dass sich eine Art Volks-Feng-Shui entwickelte. Es gab gewisse einfache Methoden wie die Bestimmung von Glückstagen mit Hilfe der 28 Mondhäuser und später die Technik der günstigen und ungünstigen Himmelsrichtungen (Ba Zhai), die auch normalen Leuten zur Verfügung standen. Diese wurden in einem Volkskalender, dem Tōng Shèng oder Tōng Shū, jährlich veröffentlicht. Dieser Kalender erscheint auch heute noch jedes Jahr und wird in Hongkong in Zehntausenden von Exemplaren verkauft. Dieses Volks-Feng-Shui hat sich mit Religion, Magie und einer grossen Portion Aberglauben vermischt.
In dieser Schule gibt es viele Figuren von Heiligen und Göttern, von sagenhaften Wesen, die Glück bringen sollen, es gibt Glücksbäumchen, Reichtumsvasen und eine Unzahl von symbolischen Korrekturen. Hier ein kurzer und unvollständiger Überblick über die verschiedenen Glücks- und Schutzsymbole:
Ru Yi: Entspricht unserem Zepter. Bringt Glück und Macht.
Wu Lou: Kalebasse. Dient dazu, das Glück zu bewahren.
Ju Bao Pen Yuan Bao: Dies sind kleine Goldbarren aus Messing, die als Symbole von Wohlstand verwendet werden. Sie haben die Form, wie sie im alten Kaiserreich als Zahlungsmittel verwendet wurden.
Lung Bei Qian: Dies ist eine grosse Münze mit roter Glückskordel, die ebenfalls als Reichtumssymbol verwendet wird.
Shi Dong Wu: Amulett gegen negative Energien.
Jing Se Da Xiang: Ein goldener Elefant als Schutz vor Krankheiten.
Lung Huang: Eine Metallglocke, um üble Energie zu vertreiben.
Cai Shen Ma: Goldene Kröte für Glück und Geld.
Tang Jie Tai Sui: Ein Glücksbringer, der jedes Jahr an einen anderen Ort gesetzt wird.
Pai Nan Jie Fen: Ein roter Glücksknoten gegen Streit und Gerichtsfälle.
Si Bo Zhi: Vier lachende Buddhas als Glücksbringer.
Yi Yuan Fu: Ein Liebestalisman.
Tao Hua: Ebenfalls ein Liebestalisman.
Pi Yao: Schutz und Reichtum.
Chi Lin: Glück und Reichtum.
Fu Lu Shou: Drei Weise. Fu bringt Glück und Harmonie, Lu bringt Autorität, Macht und Reichtum, Shou bringt Gesundheit und ein langes Leben.
All diese Symbole werden nach genauen Berechnungen im Haus platziert. Einige müssen jedes Jahr an anderen Orten aufgestellt werden. Diese Symbole wirken nur auf der psychologischen Ebene, sie haben keinerlei Einfluss auf das Qi des Hauses. Das heisst nicht, dass sie nun alle unwirksam sind. Nein, das sind sie sicher nicht. Wer daran glaubt, aktiviert starke Kräfte im Unterbewusstsein. Durch den Glauben an diese Symbole werden sie mit menschlicher Energie aufgeladen, was ihre Wirkung erklärt. Der Nachteil ist, dass man die genaue Bedeutung kennen muss, was ein langes Studium in Asien voraussetzt. Letztlich ist es nicht ganz richtig, diese Arbeit mit Symbolen Feng Shui zu nennen. Es sind Massnahmen, die nur über die menschliche Psyche funktionieren. Sie haben mit einer Beeinflussung des Qi des Hauses nichts zu tun.
Diese Schule wurde über Lillian Too auch in Europa recht bekannt. Sie betreibt in Kuala Lumpur einen Laden, in dem alle diese Figuren und Glückssymbole angeboten werden.
Hochrangige Feng Shui Meister in Asien verwenden diese Symbole nicht. Wenn wir die Paläste, Tempel und Gräber aus dem alten China studieren, die mit Feng Shui erbaut wurden, so finden wir zwar Glückssymbole als Malereien auf Wänden und Paravents oder als Gravuren auf Grabplatten, sie dienten aber nur der Dekoration und nicht dem Verändern der Energie. Das Feng Shui liegt in der Ausrichtung des Gebäudes, in der Interaktion mit Landschaftsmerkmalen und in der Verteilung des Qi in den Räumen. Das ist das Feng Shui, das die Meister von früher und heute angewendet haben und anwenden. Auch stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, sich als Europäer so intensiv mit dem Symbolen einer fremden Kultur auseinanderzusetzen. Hier wäre es eher sinnvoll, mit Symbolen aus unserem Kulturkreis zu arbeiten. Das Volks-Feng-Shui wird in diesem Buch nicht näher beschrieben.
Im klassischen Feng Shui gibt es die Formschule (Xíng Shì Pài) und die Kompass-Schule (L Qì Pài). Diese Unterteilung ist ein bisschen irreführend, weil auch die Kompass-Schule die Formen der Umgebung immer berücksichtigt. So könnte man sagen, dass die Formschule die Basis für die Kompass-Schule bildet. Die Formschule ist in Asien auch unter dem Namen Luán Tóu bekannt. Luan heisst Bergkette und Tou bedeutet Kopf. Im übertragenen Sinne könnte man das als die Bergspitzen-Schule bezeichnen.
Es gibt zwei Bereiche der Formschule:
Dà Luán Tóu (die grossen Bergspitzen): Das Landschafts-Feng-Shui zur Analyse der Umgebung bei Neubauten.
Xio Luán Tóu (die kleinen Bergspitzen: Formschule für das Innere des Hauses. In diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf Xiao Luan Tou, auch wenn ein paar Methoden aus dem Da Luan Tou ebenfalls beschrieben werden.
Die Kompass-Schule ist nochmals unterteilt in zwei Richtungen: Sān Hé (drei Harmonien) und Sān Yuán (drei Zeitperioden).
San He arbeitet vor allem mit den äusseren Faktoren der Landschaft in Bezug auf Richtungen und Qualitäten von Bergen, Gewässern und Strassen. Es gibt kaum Formeln, die auch im Innern des Hauses gelten. Hier finden wir die Wasserdrachen-Formeln, für die San He recht bekannt wurde. Aber auch die Beurteilung von Bergen und Hügeln spielt hier eine grosse Rolle. Diese Schule legt weniger Gewicht auf zeitliche Abläufe, sondern mehr auf die vorhandenen formalen Gegebenheiten. Sie wird im Westen weniger häufig angewendet, weil sie kaum Korrekturen zulässt. Für Grossprojekte, Neubauten und Feng Shui Gärten ist die San He Schule sehr wirksam. San Yuan legt grossen Wert auf Zeitzyklen. So ist keine Energie für immer gleich gut, sondern das Qi wandelt sich im Laufe der Zeit. San Yuan hat den Vorteil, dass es viele Anwendungen im Innern des Hauses gibt. Deshalb wird es im Westen viel häufiger angewendet.
Eine dritte Form des Feng Shui ist Kān Yú. Dies ist spirituelles Feng Shui, das heisst, man arbeitet mit den Energien auf der geistigen Ebene. Hierher gehören Hausreinigungs- und Räucherrituale, die Gebäude von energetischen und spirituellen Belastungen sowie Wesenheiten befreien. Diese Form des Feng Shui wird in Asien meist nicht von Feng Shui Meistern ausgeführt, sondern von Mönchen. Sie ist aber mindestens genauso wichtig. Wenn ein Haus auf den geistigen Ebenen belastet ist, wirken die Feng Shui Massnahmen meist nicht so gut. Sie können ihre Wirkung in diesen Fällen nicht richtig entfalten. So ist in manchen Fällen erst eine energetische und spirituelle Klärung des Gebäudes (Space Clearing) notwendig, bevor die anderen Ebenen des Feng Shui eingesetzt werden können. Auch Menschen können von solchen feinstofflichen Belastungen betroffen sein. Hier gilt Ähnliches. Wenn solche Belastungen vorliegen, reagieren die Menschen träge oder gar nicht auf die Feng Shui Massnahmen. Hier sollten zuerst diese Belastungen geklärt werden (Aura Clearing).
Noch eine Bemerkung zum Namen Kan Yu. Hier wurde dieser Name in einem nicht ganz traditionellen Sinn verwendet. Eigentlich hiess Feng Shui vor dem Buch des Meisters Guo Pu Kan Yu. Damit war jede Form des Feng Shui gemeint, auch die oben erwähnten Form- und Kompass-Schulen. Wir verwenden in diesem Buch den alten Namen jedoch nur noch im Zusammenhang mit spirituellem Feng Shui.
Im Westen etablierte sich vor allem die Lin-Yun-Geomantie. Sie ist sehr weit verbreitet. Die Mehrzahl der hier arbeitenden Feng Shui Beraterinnen und Berater verwenden diese Methode. Doch ab Mitte der 90er Jahre gelangte durch Lehrer wie Roger Green und Raymond Lo, später auch durch Yap Cheng Hai, Joseph Yu, Joey Yap und andere das klassische Feng Shui zu uns. Im Laufe der Zeit entstanden dadurch Mischformen. Manche Schulen unterrichten die Lin-Yun-Geomantie und legen dann Teile des klassischen Feng Shui darüber.
Lillian Too hat klassisches Feng Shui mit Volks-Feng-Shui verbunden, und lehrt diese Mischform in vielen Kursen und Büchern.
Auch diese Mischformen werden hier nicht beschrieben.
Formschule: Xíng Shì Pài
Dà Luán Tóu
Landschafts-Analyse für Neubauten, die Formen von Bergen und Gewässern
Xio Luán Tóu
Analyse von Formen im Innern des Hauses
Kompass-Schule: L Qì Pài
Sān Hé Kompass-Schule
Betont die Landschaft, wenig Anwendungen im Innern des Hauses, Zeitfaktor sekundär. Feng Shui für Neubauten und Gärten, nicht für bestehende Gebäude.
Sān Yuán Kompass-Schule
Betont die Zeitzyklen, viele Anwendungen im Innern des Hauses. Feng Shui für bestehende Gebäude und für Neubauten und Gärten.
Shān Lóng: Die Formeln der Bergdrachen
Sān Jí Liù Xiù, Èr Shí Sì Tiān Xīng, Chuā n Shān Qī Shí Èr Lóng, Tòu Dì Liù Shí Lóng, Píng Fēn Liù Shí Lóng, Yíng Suō Liù Shí Lóng, Xio Shā F, Zuò Shān Jié Shà
Shu Lóng: Die Formeln der Wasserdrachen
Bā Shà Huáng Quán, Bā Lù Huáng Quán, Dì Pán Zhèng Zhēn Shí Èr Yīn Yáng Lóng, Yì M Zé Mén Xiàng Lù, Táo Huā Lù, Sān Hé Lián Zhū Lù, W Gu Yùn Cái, Dì LW Jué, F Xīng Shu F, Sān Hé Sì Dà Shu Jú, Hòu Tiān Shu F
Bā Guà Bā Zhái Xuán Kōng Fēi Xīng Xuán Kōng Dà Guà Z Bái Jué Lóng Mén Bā Dà Jú Zhèng Shén Líng Shén Pái Lóng Jué Xuán Kōng Bā Zhái Shéng Wàng
Spirituelles Feng Shui: Kān Yú
Space Clearing
Die spirituelle Reinigung von Gebäuden
Aura Clearing
Die spirituelle Reinigung von Personen
Feng Shui nutzt verschiedene Naturenergien für das Wohlbefinden und den Erfolg der Menschen. Es handelt sich dabei um nicht zu erschöpfende Energien. Ihre Nutzung schadet in keiner Weise der Natur und anderen Wesen. Ähnlich wie Wind- oder Sonnenenergie ist die Lebensenergie Qi natürlicherweise schon da. Wir können sie einfach nutzen, ohne jemandem etwas wegzunehmen. Diese Energieformen sind:
Oberflächlicher Qi-Fluss, der durch Wind und Wasser geprägt ist. Er wird beeinflusst durch Strassen, Häuser, Berge, Bäume und Gewässer. Im Innern des Hauses sind es vor allem die Lagen von Fenstern und Türen, die Zimmeranordnung und die Verkehrsflächen (Flur, Treppen), die grossen Einfluss auf die Bewegung und die Menge von Qi haben.
Erdmagnetfeld: Horizontaler Energiefluss. San He, Ba Gua, Ba Zhai und Xuan Kong Da Gua arbeiten damit.
Einflüsse von Sternen und Planeten: Vertikaler Energiefluss. Hier finden wir die Techniken Xuan Kong Fei Xing und die Astrologie.
Das eigene Qi der Bewohner.
In der Geomantie (Kan Yu) nutzen wir auch die Hilfe von Lichtwesen.
Es gibt im Feng Shui keine allgemeine Wertung von Energien. Es gibt nur Wohlbefinden oder Unwohlsein. Dies ist eine subjektive Wahrnehmung und kann nicht generell auf die Qualität der Energie übertragen werden.
Wenn ich an einem heissen Tag an der Sonne sitze, und mir wird sehr heiss, dann gehe ich in den Schatten oder ich stelle einen Sonnenschirm auf. Ist deshalb die Sonne eine negative Energie? Mauern wir nun alle Fenster zu, weil wir diese „negative“ Sonne nicht mehr in unser Haus lassen wollen? Nein, wir danken der Sonne für ihre lebensspendende Energie. Es war nur unsere momentane subjektive Wahrnehmung von Hitze, keine allgemeine Beurteilung der Sonne! Das gilt für alle Feng Shui Energien. Ihre zum Teil negative Wirkung entsteht nur aus dem Übermass bestimmter Qualitäten, in unserem Beispiel also der Sonneneinstrahlung. Wenn wir dieses Ungleichgewicht korrigieren, indem wir einen Schattenplatz aufsuchen, ist es keine negative Energie mehr. An diesem Beispiel sehen wir auch, dass die meisten Feng Shui Massnahmen einfach und logisch sind. Entweder wir wechseln den Ort, oder wir stellen einen Sonnenschirm auf. Der Sonnenschirm steht hier für die verschiedenen Feng Shui Korrekturen.
Es gibt auch kein schlechtes Feng Shui! Jedes Haus, jede Wohnung und jeder Arbeitsplatz spiegeln immer exakt unseren inneren Zustand. Unser Umfeld passt perfekt zu uns, denn es will uns auf etwas aufmerksam machen. Das heisst auch, dass Umzug keine Feng Shui Lösung ist. Wir müssen zuerst die Lektion lernen, die wir an einem bestimmten Ort zu lernen haben. Dann erst können wir umziehen. Wenn wir einfach so davonrennen, kommen die Probleme immer mit. Was nützt uns dann der aufwändige Umzug, wenn wir nach ein paar Monaten dieselben Probleme wieder haben? Also lösen wir die Themen, die uns das aktuelle Haus spiegelt, danach können wir umziehen.
Mit verschiedenen Symbolen und Energiemustern kann die Energie in einem Bereich aufgewertet werden. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die hier im Folgenden gezeigt werden. Die erste Anwendung besteht darin, dass mit diesen Symbolen Orte, Speisen oder Getränke aufgeladen und harmonisiert werden können. Wenn jemand z.B. in einem Hotelbett schlecht schläft, kann er ein He Tu, ein Luo Shu oder ein Tai Ji Symbol jeweils am Fussbereich des Bettes, in der Mitte und beim Kopfkissen in das Energiefeld zeichnen. Bei Bedarf kann man dies mehrmals wiederholen, bis die Energie harmonisch ist, und man hier gut schlafen kann. Wenn wir in einem Restaurant Speisen erhalten, die mit Mikrowellen behandelt wurden, oder aus anderen Gründen energetisch minderwertig sind (Qualmast von Tieren, chemische Zusätze wie Geschmacksverstärker, Konservierungs- und Färbemittel, mit Pestiziden und Kunstdünger behandelte Pflanzen, usw.), dann können wir mit diesen Symbolen die Energie etwas anheben und ausgleichen. Schön wäre es, wenn wir nur sehr selten solche Speisen essen müssen. Für solche möglichst seltenen Fälle gibt es diese Methode, die die Belastungen etwas ausgleichen kann.
Die Figuren werden entweder mit der offenen Handfläche oder mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in die Luft gezeichnet.
Fahren Sie dem Spiralmuster mehrmals entlang, links beginnend im einem zügigen Fluss nach rechts und wieder zurück nach links. Tun Sie dies mindestens dreimal. Beginnen Sie bei der 8, fahren Sie dann die Spirale entlang bis zur 9. Dann von der 9 aus über die Spirale zurück zur 8. Das ist ein Durchgang.
Die Spirale entsteht wie folgt:
Das He Tu ist ein Kreuz. Die Zahlen haben eine bestimmte Bedeutung, auf die wir hier nicht näher eingehen. Wenn Sie in der Mitte beginnen, läuft eine Spirale den ungeraden Zahlen entlang (von 1 zu 3, zu 7, zu 9). Das ist ein Arm der grossen Spirale. Der zweite Arm beginnt ebenfalls in der Mitte. Er führt uns den geraden Zahlen entlang (von 2 zu 4, zu 6, zu 8).
Ein weiteres Energiemuster ist das Luo Shu. Fahren Sie hier von der 5 beginnend den Zahlen entlang bis wieder in die Mitte. Tun dies zügig in einem grossen Schwung. Wiederholen Sie dies mindestens zweimal.
Das Luo Shu ist ein magisches Quadrat. In diagonaler Richtung, in allen Spalten und allen Zeilen entsteht immer die Summe 15. Das erklärt die Anordnung der Zahlen. Es ist ein im Feng Shui sehr vielfältig verwendetes Muster. Es kann ebenfalls zur Aufwertung verschiedener Energien verwendet werden, wobei es eher einen aktiven, etwas mehr abwehrenden Aspekt hat als das He Tu. Da dies eine leicht aggressive Energie ist, verwenden wir das Luo Shu als Energiesymbol eher selten.
Das Tai Ji Symbol ist eine Vereinfachung des He Tu und hat genau dieselbe Wirkung.
Da es viel einfacher zum Zeichnen ist, ist es die meistverwendete Form.
Beginnen Sie unten links, fahren Sie dann hoch, dann S-förmig über die Mitte nach unten und dann im Gegenuhrzeigersinn wieder hoch. Tupfen Sie die zwei Punkte an.
Wiederholen Sie dies zweimal. Auch dieses Symbol malen Sie entweder mit der Handfläche oder mit ausgestreckten Zeige- und Mittelfingern der aktiven Hand (Schreibhand).
He Tu und Tai Ji sind weiche, durchdringende Symbole, die negative Energien sanft ausgleichen und zurück zur Harmonie führen.
Wu Ji ist die höchste göttliche Ebene. Aus dieser Ebene stammen wir und dahin gehen wir irgendwann einmal wieder zurück. Es ist nicht möglich, dass wir diese Ebene in menschlichen Worten beschreiben. Deshalb nannten die alten Weisen diese Ebene das Nichts. Es gibt darüber nichts zu sagen. Diese Ebene ist aber in den höchsten Zuständen der Meditation erfahrbar. Es ist ein Gefühl des All-Ein-Seins, man ist das Universum selbst.
Hier finden wir den allerersten Schöpfungsimpuls. Die Energien von Yang (weiss) und Yin (schwarz) beginnen sich zu trennen, aber sie sind noch in einer Einheit geborgen. Auch zu dieser Ebene lässt sich nicht viel aussagen. Sie liegt weit über dem intellektuellen Begreifen, das den Menschen gegeben ist. Doch auch diese Ebene ist in der Meditation erfahrbar. Es ist ein Gefühl, als würde man die gesamte Schöpfung in Liebe umarmen. Es geschieht ein gewaltiges Öffnen des Herz-Chakras, man erlebt die universale und bedingungslose Liebe.
Hier nun verlassen wir die Ebene der Nicht-Polarität, der göttlichen Einheit. Die Schöpfung nimmt nun ihren Lauf in Richtung dichter Materie. Die Energien von Yin und Yang sind nun getrennt. Jetzt entsteht die Polarität, die es zum Erschaffen des materiellen Kosmos braucht. Die Energieschwingung ist nun deutlich geringer als auf der Ebene von Tai Ji. Wie wir alle wissen, besteht jede Form von Materie aus Atomen. Und diese wiederum bestehen aus einem positiv geladenen Kern und negativ geladenen Teilchen, die um ihn kreisen.
Die Absenkung der Schwingung die Voraussetzung für die Entstehung von dichter Materie. Wir befinden uns hier im Bereich der Quanten und der Elementarteilchen (z.B. Elektronen, Fermionen, Bosonen, usw.). Das Interessante an dieser Ebene ist, dass sich hier die Atome bilden. Wenn es uns gelingt, auf dieser Ebene ordnend einzugreifen, können wir sehr früh im Schöpfungsprozess Harmonie erschaffen. Dies ist der Fall bei den in diesem Buch vorgestellten Quantencodes.
Hier entstehen die Elemente. Das grosse Yang ist Feuer, das kleine Yin ist Metall, das grosse Yin ist Wasser, das kleine Yang ist Holz. Erde ist in der Mitte und ist der energetische Repräsentant des Tai Ji. Hier entstehen auch die Atome und die Elemente des Periodensystems. Interessant ist, dass es grob vier Gruppen von Elementen gibt: Metalle, Nicht-Metalle, Halogene und Edelgase. Diese Ebene erreichen wir mit dem in diesem Buch vorgestellten Kristall-Feng-Shui, aber auch die EM-Produkte und die Energiesymbole wie He Tu, Ba-Gua-Spiegel und Blume des Lebens wirken hier.