Die Feuerspatzen, Der Werwolf von Oberbayern - Oliver Groß - E-Book

Die Feuerspatzen, Der Werwolf von Oberbayern E-Book

Oliver Groß

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Beschreibung

In einem dichten und dunklen Waldgebiet der bayerischen Alpen, verschwinden seit einiger Zeit immer wieder Hühner und Schafe. Aufgrund einer alten Sage machen die Bewohner der Region, ein unheimliches und fürchterliches Wesen dafür verantwortlich. Die Feuerspatzen reisen ins Chiemgau, um in diesem mysteriösen Fall zu helfen, doch was sich anfangs wie ein abwechslungsreicher Auftrag in den wunderschönen Bergen von Oberbayern anhört, bringt die Detektive schon sehr bald in eine gefährliche und schauerliche Lage. Dies ist Band 4 der spannenden Detektivreihe, weitere EBooks, Bücher und Hörbücher der "Feuerspatzen" gibt es im Handel.

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Seitenzahl: 82

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Die Feuerspatzen

Von Oliver Groß

Über den Autor:

Oliver ist in den siebziger Jahren in Franken geboren und aufgewachsen. Der Familienvater ist neben seinem Hauptberuf auch als Autor in diversen Genres tätig. Zu seinen Veröffentlichungen gehören, außer der Kinder- und Jugendbuchreihe „Die Feuerspatzen“, auch zwei Ratgeber zum Thema Börse und Finanzen sowie weitere Kinderbücher, Fantasyromane und Thriller.

Die Feuerspatzen

Der Werwolf von Oberbayern

Von Oliver Groß

2. Auflage, 2021

© 2021 Alle Rechte vorbehalten.

I M P R E S S U M

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Die Feuerspatzen – Der Werwolf von Oberbayern

Herausgeber: Oliver Groß

© 2021 Oliver Groß

Lizenzen Coverbilder:

Canva.com (Canva Pty Ltd. ABN 80 158 929 938).

Autor: Oliver Groß

Westendstraße 17, 90427 Nürnberg

[email protected]

Druck und Vertrieb Printausgabe:

epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Vertrieb E-Book:

Feiyr (Nova MD GmbH) / Amazon KDP

Dieses Buch, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wiederverkauft oder weitergegeben werden.

Dies ist Band 4 der spannenden Detektivreihe, weitere E-Books, Bücher und Hörbücher der "Feuerspatzen" gibt es im Handel.

Wie immer in meinen Geschichten, sind Personen, Unternehmen und Handlung auch in diesem Buch frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Der Anruf

Wie sag ich´s meinen Eltern

Ab in die Berge

Die Zugfahrt

Sagen, Mythen und die Wahrheit

Ankunft in Inzell

Mysteriöse Gegenstände

Seltsame Begegnungen

Spurensuche mit Hindernissen

Das Zusammentreffen

Es gibt ihn wirklich

Der Anruf

Patsch!!! Marie erhob ihren Schläger, zog auf und schlug zu.

Der Ball flog mehrere Meter durch die Luft und donnerte gegen den Mülleimer der gegenüberliegenden Bahn.

„Das kommt davon, wenn du meinst, während des Spiels telefonieren zu müssen!“, beschwerte sich Lorenzo.

Sie steckte ihr Handy zurück in die Tasche und holte den verschossenen Minigolfball.

„Das am Telefon war Tom, er hat Bescheid gegeben, dass er einige Minuten später kommt“, antwortete Marie gelassen.

„Und außerdem lieg ich sowieso mit drei Punkten vorne.“

Sie nahm das Spielprotokoll von der Ablage der Bahn und trug sich eine Sieben in die entsprechende Zeile.

Lorenzo stellte sich neben den Abschlag der nächsten Bahn, visierte mit dem Schläger die Mitte des Hindernisses an und stieß den Golfball leicht nach vorne.

Dieser rollte über die Wippe auf der Bahn direkt in Richtung des Lochs und verschwand schließlich leise klappernd in ihm, was Lorenzo mit einem breiten Grinsen honorierte.

„Tja, das musst du erst mal nachmachen, meine Liebste“, wetterte er seine Detektivkollegin an.

Nachdem Lorenzo die Bahn geräumt hatte, legte Marie ihren Ball auf den Abschlag, zog auf und lochte ihn ebenfalls mit nur einem einzigen Schlag ein.

„Noch Fragen, mein Liebster?“, sagte sie, als sie ihren Ball in die Luft warf und mit der freien Hand problemlos wieder auffing.

Lorenzo sah seine Kollegin verärgert an, während er den Ball zum Abschlag der letzten Bahn brachte.

Er zog auf und wollte seinen Golfball eben quer durch die blitzförmige Minigolfbahn zum Loch stoßen, als eine laute Stimme hinter ihm ertönte: „Hey ihr beiden, ich hoffe, ihr hattet auch ohne mich Spaß!“

Lorenzo erschrak und schlug seinen Ball quer durch die Luft, dieser krachte schließlich mit voller Wucht gegen die Scheibe des Kiosks, welche mit lautem Klirren in mehrere Einzelteile zerbrach.

„Ups!“, sagte eine Stimme, welche Lorenzos Meinung nach für das ganze Übel verantwortlich war.

„Ach du Scheibenkleister!“, flüsterte Lorenzo.

„Warum hast du mich auch so erschreckt?“, fragte er Tom, zu dem die Stimme gehörte und der sichtlich amüsiert zu sein schien.

„Konnte doch niemand wissen, dass du gleich reagierst wie ein Mädchen“, lächelte Tom.

„Was soll das denn nun wieder heißen?“, beschwerte sich Marie mit zusammengekniffenen Augen.

„Entschuldigung! Vermisst hier jemand seinen Ball?“, rief Harry, der Besitzer des Minigolfplatzes, als er aus der Türe des Kiosks kam und stirnrunzelnd in die Runde blickte.

Lorenzo hob langsam und vorsichtig seine Hand.

„Ich glaub, das war meiner!“

„Es ist heute zwar etwas wärmer als sonst, aber eigentlich öffne ich die Fenster zum Lüften immer direkt am dafür vorgesehenen Griff“, bemerkte Harry schmunzelnd.

Die Feuerspatzen waren jeden Sommer Stammgäste des Minigolfplatzes und pflegten deswegen eine gute und tiefe Freundschaft mit Harry.

„Es tut mir leid, das war wirklich nicht meine Absicht!“, entschuldigte sich Lorenzo.

„Eigentlich war es meine Schuld, ich hab ihn wohl ein wenig erschreckt!“, warf Tom dazwischen.

„Ihr seid echt die besten Helfer, die ich kenne!“, erwiderte der Kioskbesitzer lächelnd.

Die Detektive sahen ihren Freund verwundert an.

„Die besten was? Das verstehe ich jetzt nicht! Bist du gar nicht sauer?“, fragte Lorenzo verblüfft.

„Ich hab keine Ahnung, wie ihr das herausfinden konntet. Aber ich habe mir vor ein paar Wochen ein neues Fenster für den Kiosk bestellt, weil der alte Holzrahmen durch die Feuchtigkeit stark verzogen war und immer klemmte“, meinte Harry, „und was soll ich sagen, das neue Fenster wird heute Nachmittag noch geliefert!“

„Da hat mal wieder jemand Schwein gehabt!“, rief Marie und grinste dabei Lorenzo an.

Die drei Detektive ließen sich von ihrem Freund Schaufel und Besen bringen, um die Scherben im Kiosk aufzukehren.

Im Anschluss setzten sie sich mit Harry an einen Tisch im Biergarten der Anlage und gönnten sich einen kleinen Snack.

Marie und Lorenzo beschlossen danach, ihr Turnier fertig zu spielen, und machten sich deshalb auf den Weg zur Bahn.

„Ich hab von eurem letzten Fall gelesen, das Phantom scheint ja ein richtiger Fiesling zu sein“, bemerkte Harry, der mit Tom am Tisch zurückgeblieben war.

„Das kann man wohl sagen. Aber laut Polizei wird er bei seiner Vorgeschichte und der erdrückenden Beweislast, jetzt für einige Jahre hinter Gitter wandern!“

„Im Bericht des Tageblattes stand etwas von einer Waffe, die er auf die Polizisten gerichtet haben soll. War das nicht ein wenig zu gefährlich für euch? Ich meine, seid ihr da nicht etwas zu jung, um bei solchen Einsätzen dabei zu sein?“

„Da hat der Reporter nicht richtig recherchiert! Das Phantom hatte zwar eine Pistole, die war aber die ganze Zeit über in seiner Tasche. Außerdem haben wir während der Verhaftung im Polizeiwagen gewartet. Wir waren also zu keiner Zeit in Gefahr“, beruhigte Tom seinen Freund.

Harry stand auf, um sich und Tom etwas von der kalten Limonade nachzuschenken.

„Na dann bin ich ja beruhigt. Eigentlich dachte ich mir schon, dass dein Vater euch nicht einfach so in Gefahr bringen würde. Richte ihm bitte schöne Grüße aus, er schuldet mir noch eine Revanche für unser Minigolfspiel mit seinen Kollegen.“

„Klar! Werde ich gleich heute Abend machen“, versprach Tom.

Marie hatte Lorenzo eben mit zwei Punkten Vorsprung geschlagen, als ihr Handy erneut zu klingeln begann.

„Echt jetzt?“, fragte Lorenzo gelangweilt.

Sie nahm das Gespräch entgegen und lief während des Telefonates immer wieder auf und ab.

Inzwischen gab Lorenzo die Bälle und Schläger an Harry zurück und setzte sich zu Tom an den Tisch.

„Wo hast du denn Marie gelassen?“, wollte Tom wissen.

„Die telefoniert gerade, ich hab aber keine Ahnung mit wem.“

Marie steckte ihr Handy in die Tasche, kam zu den Jungs an den Tisch und sah sie nachdenklich an.

„Was ist los, schlechte Nachrichten?“, erkundigte sich Tom.

„Bitte ...? Entschuldige, ich hab dir eben nicht zugehört“, antwortete sie geistesabwesend.

„Ich wollte wissen, ob alles okay ist. Du kommst mir etwas aufgewühlt vor! Hat das was mit dem Telefongespräch zu tun?“

„Habt ihr über die Feiertage schon etwas vor?“, fragte sie plötzlich.

„Nö!“, antwortete Lorenzo.

„Nicht wirklich! Wieso?“, wollte Tom wissen.

„Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug in die Berge?“, entgegnete sie grinsend.

„Jetzt spann uns bitte nicht so auf die Folter! Wer hat dich angerufen und um was genau, geht es bei dem Trip?“, bohrte Lorenzo nach.

Marie setzte sich zu den Detektiven an den Tisch, trank einen großen Schluck aus ihrem Glas und begann zu erklären.

„Vor einigen Monaten war ich während der Sommerferien mit meinen Eltern für drei Wochen in Inzell. Das liegt übrigens am Fuße der Chiemgauer Alpen, in Oberbayern. Tom, du müsstest die Gegend eigentlich kennen, du warst ja schon einmal in der Region.“

„Soweit ich mich erinnern kann, haben meine Familie und ich in dem Gebiet auch schonmal ein paar Tage verbracht, als wir aus dem Italienurlaub zurückgefahren sind. Zumindest kann ich mich daran erinnern, am Chiemsee irgendwelche Schlösser angesehen zu haben.“, warf Lorenzo dazwischen.

„Gut! Dann weiter im Text“, entgegnete Marie den wartenden Jungs.

„Die Eltern der Gastleute, bei denen wir untergebracht waren, wohnen auf einer Art Alm mitten in den bayerischen Alpen. Laut Monika, der Wirtsfrau der Unterkunft, benötigen genau diese jetzt dringend unsere Hilfe.“

„Na dann schieß mal los! Wie können wir den beiden denn behilflich sein, wurde etwas gestohlen oder zerstört?“, erkundigte sich Lorenzo.

„Nicht ganz. Wenn ich Monika richtig verstanden habe, geht es um irgendwelche mysteriösen Dinge, welche sich im Wald, um die Hütte der Eltern, zurzeit zutragen. Sie hat von unseren Erfolgen in der Zeitung gelesen und meinte, dass es wohl eher ein Fall für Privatdetektive, als für die Polizei sei. Um was es sich dabei genau handelt, will sie uns aber erst verraten, wenn wir in Inzell angekommen sind.“, erzählte Marie weiter.

Wie sag ich´s meinen Eltern

„Ich bin dabei! Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich über die Feiertage mal etwas anderes als die Pizzeria zu Gesicht bekomme!“, lächelte Lorenzo.

„Bevor ihr aber eine endgültige Entscheidung trefft, muss ich euch sagen, dass wir uns um nichts zu kümmern brauchen. Wir bekommen Essen, Trinken und müssen keinen Cent für die Unterkunft bezahlen. Außerdem schickt uns Monika Bahntickets für die erste Klasse“, warb Marie für ihren Auftrag.

„Ich wollte zwar sowieso schon zusagen, aber jetzt hält mich natürlich überhaupt nichts mehr hier, lasst uns losfahren!“, lachte Tom.

„Das war leicht! Dann ist die erste Hürde ja schon einmal genommen. Was mich zum nächsten, wahrscheinlich weniger angenehmen Punkt bringt, dem Einverständnis unserer Eltern“, grübelte Marie.