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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Markgraf Rüdiger von Bechelaren tritt im zweiten Teil des Nibelungenliedes (20. Âventiure) zum ersten Mal in Erscheinung. König Etzel will um Kriemhilds Hand anhalten. Rüdiger ist „Etzels mächtigster und tüchtigster Vasall“ und da „Botenrollen zu übernehmen [...] Vasallenpflicht“ war, übernimmt Rüdiger die Aufgabe des Brautwerbers. Kriemhild lehnt den Antrag Etzels aus Treue zu Siegfried zunächst ab. Am nächsten Morgen hat sie ihre Meinung noch nicht geändert, doch bei einem Gespräch unter vier Augen verspricht Rüdiger er wolde si ergetzen swaz ir ie geschach (1255, 3). Kriemhild willigt daraufhin in die Heirat mit Etzel ein. In der vorliegenden Ausarbeitung gehe ich auf Rüdigers Lehnsverhältnis zu Etzel und Kriemhild ein und beleuchte die verschiedenen Aspekte, die Rüdiger dazu bringen als Vasall Etzels gegen seine Freunde und (angeheirateten) Verwandten in den Kampf zu ziehen. Rüdigers Verpflichtungen machen ihn zu einem tragischen Helden, da er keiner Partei gerecht werden kann. Auf die Schildbitte Hagens in der 37. Âventiure und die damit ermöglichte Rehabilitation Rüdigers gehe ich im 5. Kapitel ein.
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