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Du liebst den unwiderstehlichen Duft von frisch gebackenem Brot und möchtest selbst zum Meisterbäcker werden? Du hast dich vielleicht schon gefragt, wie du das perfekte Brot zu Hause zaubern kannst, das außen knusprig und innen herrlich weich ist? Oder vielleicht bist du es leid, immer wieder teures und geschmackloses Brot im Supermarkt zu kaufen? Dann ist dieses Brotbackbuch die perfekte Wahl für dich! Mit meinem umfassenden Kochbuch zum Brotbacken wirst du in die Welt des Backens eintauchen und in kürzester Zeit wunderbare Brote selbst herstellen können. Lass mich dir zeigen, wie einfach das Backen von Brot sein kann. Warum solltest du dein eigenes Brot backen? Hier sind einige Gründe: - Gesundheitliche Vorteile: Du bestimmst die Qualität der Zutaten und kannst somit auf Zusatzstoffe und Konservierungsmittel verzichten. Außerdem kannst du Vollkornmehl und gesunde Körner verwenden, um deinen Brotlaib einen nährstoffreichen Kick zu verleihen. - Kosteneinsparungen: Im Vergleich zu teuren Bäckerei- oder Supermarktbroten sparst du auf lange Sicht bares Geld, indem du dein eigenes Brot herstellst. - Für jede Ernährungsform das Richtige: Egal ob du dich für eine kohlenhydratarme Ernährung entschieden hast, eine Glutenunverträglichkeit hast oder eine rein pflanzliche Ernährung bevorzugst, dieses Kochbuch bietet dir eine Fülle an Rezepten, die perfekt zu deinen Bedürfnissen passen. - Frische garantiert: Mit meinem Kochbuch kannst du sicherstellen, dass du immer frisches Brot zur Hand hast. Backe dein Brot wann immer du möchtest und genieße den unwiderstehlichen Geschmack von frisch gebackenen Brotscheiben. Tauche ein in die Welt des Brotbackens und entdecke die aromatische Vielfalt von klassischen Weizenbroten, Brot mit Sauerteig, herzhaftem Brot, Brot mit Früchten und exotischen Brotvariationen. Zudem bietet das Buch eine Auswahl an glutenfreien, veganen und Low-Carb Brotrezepten. Hier sind weitere Gründe, warum dieses Kochbuch ein absolutes Muss ist: - Du findest in meinem Kochbuch eine Vielzahl inspirierender Rezepte für jede Gelegenheit, die deine kulinarische Kreativität entfachen werden. - Mit meinen detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfe ich dir als Anfänger problemlos köstliches Brot zu backen und deine Backkünste weiterzuentwickeln. - Als zusätzliches Highlight enthält mein Buch einen kurzen Ratgeber, der dir einen schnellen Einstieg ins Brotbacken ermöglicht. Hier gebe ich dir hilfreiche Tipps und Tricks, damit du sofort loslegen kannst. Also, worauf wartest du noch? Erfülle dir den Traum vom selbstgebackenen Brot und entdecke die endlosen Möglichkeiten, die dir dieses Buch bietet.
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Seitenzahl: 134
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Einfach Brot Backen - Das große Brotbackbuch
Einfache und köstliche Rezepte für hausgemachtes Brot mit Hefe und Sauerteig. Von herzhaften Klassikern bis hin zu kreativen Variationen
Inhalt
Vorwort
Selbst Brot backen – die Grundlagen
Mehl
Hefe oder Sauerteig?
Weitere hilfreiche Zutaten
Die richtige Backtemperatur und -zeit
Häufige Probleme beim Brotbacken
Hinweis zu den Rezepten
Klassische Weizenbrote
Einfaches Weißbrot
Klassisches Baguette
Fluffiges Mischbrot
Schnelles Toastbrot
Herzhaftes Krustenbrot
Feines Vollkornweizenbrot
Sonntagsbrötchen
Körner-Weizenbrot
Dinkel-Weizen-Mischbrot
Vollkorn-Weizen-Toastbrot
Exotische Brote
Marokkanisches Fladenbrot
Indisches Naan-Brot
Schwedisches Knäckebrot
Italienische Focaccia
Türkisches Pide
Griechisches Pita-Brot
Französisches Baguette
Irisches Soda Bread
Russisches Schwarzbrot
Polnisches Roggenbrot
Glutenfreie Brote
Buchweizenbrot mit Sonnenblumenkernen
Saftiges Quinoa-Brot
Haferbrot mit Nüssen und Samen
Rustikales Hirsebrot
Reisbrot mit Kräutern
Mandelbrot mit Feigen
Kastanienbrot mit Rosmarin
Kokosbrot mit Ananas
Kürbiskernbrot
Leinsamenbrot mit Cranberries
Amaranthbrot mit Chia-Samen
Sesambrot mit Oliven
Kichererbsenbrot mit Koriander
Glutenfreies Zwiebelbrot
Scharfes Chili-Maisbrot
Vegane Brote
Dinkel-Bananenbrot
Gerstenbrot mit getrockneten Tomaten
Süßes Kokos-Curry-Brot
Vollkornbrot mit Apfel und Haferflocken
Rote-Linsen-Brot mit Kurkuma
Schwarzes Brot mit Aktivkohle
Körnerbrot mit Leinsamen und Sonnenblumenkernen
Sojabrot mit Olivenöl
Süßes Kürbisbrot mit Zimt
Roggenbrot mit Rosinen
Low-Carb Brote
Nussbrot mit Walnüssen und Mandeln
Leinsamenbrot mit Kernen
Käsebrot mit Kräutern
Zucchini-Käse-Brot
Thunfischbrot mit Chia-Samen
Eiweißbrot mit Quark
Mandelbrot mit Olivenöl
Kokosbrot mit Himbeeren
Sesam-Knoblauch-Brot
Avocado-Eiweiß-Brot
Proteinreiches Hüttenkäse-Brot
Kürbiskernbrot mit Leinsamen
Chia-Quinoa-Brot
Paleo-Brot mit Nüssen
Spinat-Feta-Brot
Herzhaftes Brot
Schinken-Käse-Brot
Oliven-Rosmarin-Brot
Bacon-Zwiebel-Brot
Tomaten-Basilikum-Brot
Knoblauch-Petersilie-Brot
Paprika-Feta-Brot
Zwiebel-Senf-Brot
Jalapeno-Cheddar-Brot
Kürbis-Walnuss-Brot
Chorizo-Käse-Brot
Brote mit Sauerteig
Sauerteigbrot mit Kräutern
Buttermilchbrot mit Haferflocken
Roggen-Sauerteigbrot
Joghurtbrot mit Sesam
Dinkel-Sauerteigbrot
Krustenbrot mit Quark
Vollkornbrot mit Kefir
Leinsamenbrot mit Joghurt
Kürbiskernbrot mit Buttermilch
Apfelbrot mit Quark
Brot mit Früchten
Cranberry-Walnuss-Brot
Birnen-Gorgonzola-Brot
Feigen-Roggen-Brot
Kirsch-Mandel-Brot
Zitronen-Himbeer-Brot
Bananenbrot mit Schokostückchen
Erdbeer-Vanille-Brot
Orange-Mohn-Brot
Dattel-Walnuss-Brot
Aprikosen-Buchweizen-Brot
Schoko-Erdnussbutter-Brot
Heidelbeer-Vanille-Brot
Süßes Kirsch-Brot
Brombeer-Haferflocken-Brot
Ananas-Kokos-Brot
Pflaumen-Zimt-Brot
Honig-Nuss-Brot
Apfel-Zimt-Brot
Marzipan-Rosinen-Brot
Schokolade-Mokka-Brot
Schlusswort
Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist mir eine große Freude, dich auf diese faszinierende Reise durch die Welt des Brotbackens mitzunehmen. Durch meine langjährige Erfahrung und unzählige Stunden in der Küche habe ich eine Leidenschaft für die Kunst des Brotbackens entwickelt, die ich in diesem Buch mit dir teilen möchte.
In diesem Buch teile ich nicht nur Rezepte, sondern auch die grundlegenden Prinzipien und Techniken des Brotbackens. Von der Auswahl der richtigen Zutaten und der Herstellung des perfekten Teigs bis hin zur Lösung häufiger Probleme beim Backen – ich begleite dich durch alle Phasen dieses wunderbaren Handwerks.
Die Welt des Brotbackens ist tief und reich an Variationen und Möglichkeiten. Sie bietet so viele Wege, die man beschreiten kann, dass es leicht ist, sich darin zu verlieren. Aber keine Sorge, ich werde dir zur Seite stehen, um dir zu helfen, den Weg zu finden. Und ich verspreche dir, dass das Endziel – das selbst gebackene, duftende, warme Brot in deinen Händen zu halten – alle Anstrengungen wert ist.
Und das ist noch nicht alles. Im weiteren Verlauf des Buches wirst du auch eine Reihe von ausgewählten Brotrezepten finden. Diese Rezepte reichen von einfachen Alltagsbroten bis hin zu komplexeren, besonderen Broten, die du zu besonderen Anlässen oder einfach nur zum Genießen backen kannst. Sie sind das Produkt meiner langjährigen Erfahrung und meines unermüdlichen Experimentierens und ich hoffe, sie werden auch dir Freude bereiten.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen, beim Experimentieren und natürlich beim Genießen deines selbstgebackenen Brotes!
Herzliche Grüße,
Deine Sarah Müller
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jedes Mehl gleich ist. Mehl ist nicht einfach nur Mehl. Vielmehr handelt es sich bei der weißen Substanz um das Resultat eines langen Prozesses, der beginnt, wenn das Korn auf dem Feld wächst und endet, wenn es in deiner Küche zu Brot verarbeitet wird. Die Art und Weise, wie dieses Korn angebaut, geerntet, gelagert und gemahlen wird, hat einen enormen Einfluss auf die Qualität des Mehls und damit auf das Resultat deines Backwerks.
Du hast sicher schon einmal im Supermarkt vor dem Mehlregal gestanden und dich gefragt, welches Mehl du nun für dein Brot nehmen sollst. Dort findest du eine Vielzahl verschiedener Mehlsorten, die alle ihre speziellen Eigenschaften haben.
Weizenmehl: Die bekannteste und am weitesten verbreitete Mehlsorte ist das Weizenmehl. Es gibt verschiedene Arten von Weizenmehl, von denen jede ihren eigenen Charakter und ihre eigene Verwendung hat. Das meiste Brot wird aus Weizenmehl hergestellt. Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Arten von Weizenmehl erfolgt durch die sogenannten Typenzahlen: 405, 550, 812, 1050 und 1600. Diese geben den Mineralstoffgehalt pro 100 g Mehl an. Das heißt, je höher die Zahl, desto mehr Schalenbestandteile sind noch im Mehl enthalten und desto dunkler und gehaltvoller ist das Mehl.
Roggenmehl: Roggenmehl hat einen deutlich kräftigeren und erdigeren Geschmack als Weizenmehl. Es wird oft für Brote wie das klassische deutsche Mischbrot oder Roggenbrot verwendet. Auch hier findest du Typenzahlen wie 815, 997, 1150, 1370 und 1800, die Auskunft über den Mineralstoffgehalt geben.
Dinkelmehl: Dinkel ist ein naher Verwandter des Weizens und in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Es hat einen leicht nussigen Geschmack und ist gut verträglich. Auch hier gibt es Typenzahlen, die den Mineralstoffgehalt angeben: 630 und 1050 sind die gängigsten.
Wenn du ein helles, weiches Brot backen möchtest, ist Weizenmehl Typ 405 oder 550 deine beste Wahl. Sie sind ideal für Weißbrot, Baguettes oder Toastbrot.
Möchtest du ein dunkles, kräftiges Brot backen, dann sind Roggenmehl oder Weizenmehl mit höherer Typenzahl, wie das 1050er oder 1600er, geeignet. Sie liefern dem Brot nicht nur Farbe und Geschmack, sondern auch viele wertvolle Nährstoffe.
Für ein Mischbrot, das sowohl die Weichheit von Weizen als auch den kräftigen Geschmack von Roggen kombiniert, kannst du Weizenmehl Typ 550 mit Roggenmehl Typ 1150 mischen. Die genaue Mischung hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Ein guter Anfang ist eine 50:50 Mischung.
Dinkelmehl kann in vielen Rezepten Weizenmehl ersetzen. Es verleiht dem Brot einen leicht nussigen Geschmack. Beachte jedoch, dass Dinkel einen höheren Glutenanteil als Weizen hat. Dies macht den Teig elastischer und oft auch leichter zu verarbeiten, jedoch kann Dinkel auch empfindlicher gegenüber übermäßiger Knetung sein. Überkneten kann dazu führen, dass der Teig seine Struktur verliert und das Brot dichter wird. Also sei beim Kneten von Dinkelteigen vorsichtig und behutsam!
Vollkornmehle sind Mehl in ihrer ursprünglichsten Form. Bei ihnen wird das ganze Korn inklusive Keimling und Randschichten gemahlen. Das führt dazu, dass Vollkornmehle reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen sind. Sie sind die gesündeste Wahl unter den Mehlsorten. Sie verleihen dem Brot einen kräftigen Geschmack und eine dichte Textur. Vollkornmehle gibt es von fast allen Getreidearten: Weizen, Roggen, Dinkel, aber auch selteneren Sorten wie Emmer oder Einkorn.
Dinkelvollkornmehl: Dinkel ist eine alte Getreidesorte, die in den letzten Jahren wiederentdeckt wurde und aufgrund ihres nussigen Geschmacks und ihrer guten Verträglichkeit bei vielen Brotliebhabern hoch im Kurs steht. Dinkelvollkornmehl enthält den vollen Bestandteil des Dinkelkorns, inklusive Keimling und Randschichten, und ist somit reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Für ein Dinkelvollkornbrot kannst du das Mehl eins zu eins anstelle von Weizenmehl verwenden, musst aber eventuell die Wassermenge anpassen, da Dinkel mehr Flüssigkeit bindet als Weizen.
Roggenvollkornmehl: Roggenbrot hat einen kräftigen, säuerlichen Geschmack und bleibt lange saftig. Roggen hat allerdings weniger Gluten als Weizen, daher benötigst du für ein reines Roggenbrot eine Sauerteigführung, um genügend Triebkraft für das Brot zu erhalten. Eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl ist aber problemlos mit Hefe zu backen.
Es gibt auch noch eine ganze Reihe von Spezialmehlen, die für bestimmte Backwaren oder spezielle Diäten verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise glutenfreie Mehle wie Buchweizen-, Mais- oder Reismehl, die für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet sind. Oder Pizzamehl Tipo 00, das aus einem speziellen Weizen mit besonders hohem Proteingehalt hergestellt wird und ideal für die Herstellung von Pizza ist.
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt und für die Elastizität des Teiges und das Volumen des gebackenen Brotes verantwortlich ist. Manche Menschen vertragen Gluten jedoch nicht und müssen daher auf glutenfreie Alternativen ausweichen.
Reismehl: Reismehl wird aus gemahlenem Reis hergestellt und ist von Natur aus glutenfrei. Es hat eine feine Textur und einen milden Geschmack. Da es kein Gluten enthält, benötigst du ein Bindemittel wie z.B. Xanthan, Guarkernmehl, Flohsamenschalen oder Chiasamen, um ein gutes Backergebnis zu erzielen.
Maismehl: Mais ist eine gute glutenfreie Alternative. Polenta, ein grob gemahlenes Maismehl, kann für Brotteige verwendet werden und verleiht deinem Brot eine schöne gelbe Farbe und einen süßlichen Geschmack. Feines Maismehl oder Maismehl kann als Basis für glutenfreie Brotmischungen verwendet werden.
Buchweizenmehl: Obwohl der Name es vermuten lässt, hat Buchweizen nichts mit Weizen zu tun und ist glutenfrei. Buchweizen hat einen ausgeprägten, leicht bitteren Geschmack, der gut zu herzhaften Broten passt.
Amaranth-, Quinoa- und Hirsemehl: Auch diese Pseudogetreide und Hirse sind glutenfrei und können zum Brotbacken verwendet werden. Sie haben einen ausgeprägten Geschmack und sollten am besten mit anderen glutenfreien Mehlen gemischt werden.
Kokos- und Mandelmehl: Diese beiden Mehle werden aus gemahlenen Kokosnüssen bzw. Mandeln hergestellt und sind gluten- und getreidefrei. Sie haben einen süßen, nussigen Geschmack und sind ideal für süße Brote oder Brötchen. Da sie kein Gluten enthalten, benötigen sie ein Bindemittel für die Verwendung in Brotteigen.
Tapioka- und Kartoffelstärke: Diese beiden Stärken sind glutenfrei und eignen sich hervorragend als Zusatz zu glutenfreien Brotteigen, um ihnen Struktur und Volumen zu verleihen. Sie haben eine sehr feine Textur und einen neutralen Geschmack.
Tipp: Die Qualität des Mehls ist entscheidend. Ein gutes Mehl ist die Grundlage für ein gutes Brot. Achte auf Bio-Qualität und kaufe, wenn möglich, Mehl aus deiner Region. Das schmeckt nicht nur besser, es hilft auch, lokale Mühlen und Landwirte zu unterstützen.
Beim Thema Treibmittel im Brotbacken kommen wir unweigerlich zu der Frage: Hefe oder Sauerteig? Beide haben ihre Vorzüge und Eigenheiten, die je nach Vorliebe und Backziel unterschiedlich gut geeignet sind. Du wirst dich womöglich fragen, was der Unterschied ist und wann du welches Produkt einsetzen solltest.
Hefe ist ein Lebewesen. Genauer gesagt, ein einzelliger Pilz. Dieser winzige Organismus hat die wunderbare Fähigkeit, Zucker zu verstoffwechseln und dabei Kohlendioxid zu produzieren. Dieses Gas sorgt dafür, dass der Teig aufgeht und das Brot seine luftige Konsistenz erhält.
Hefe gibt es in verschiedenen Formen zu kaufen: Frischhefe, Trockenhefe und Instant-Hefe. Frischhefe ist sehr aktiv, muss aber gekühlt gelagert werden und hat eine begrenzte Haltbarkeit. Trockenhefe und Instant-Hefe sind länger haltbar und werden erst durch Zugabe von Wasser aktiviert.
Hefe hat den Vorteil, dass sie sehr verlässlich ist und das Brot in relativ kurzer Zeit aufgehen lässt. In etwa einer bis zwei Stunden hat der Hefeteig sein Volumen verdoppelt und ist bereit zum Backen. Für Brote, die sehr feinporig und weich sein sollen, ist Hefe daher die erste Wahl.
Sauerteig hingegen ist eine ganze Gemeinschaft von Mikroorganismen. In einem gut gepflegten Sauerteig leben verschiedene Arten von Hefen und Milchsäurebakterien. Sie ernähren sich von den im Mehl enthaltenen Zuckern und produzieren dabei Kohlendioxid, Alkohol und verschiedene Säuren.
Diese Säuren sind es, die dem Sauerteigbrot seinen charakteristischen Geschmack verleihen. Sie machen das Brot auch haltbarer und verbessern die Verdaulichkeit. Zudem sorgt der Sauerteig für eine bessere Teigstruktur und eine schöne Kruste.
Die Herstellung und Pflege eines Sauerteigs ist etwas aufwändiger als der Umgang mit Hefe. Ein Sauerteig muss über mehrere Tage hinweg „gefüttert“ werden, bevor er zum ersten Mal zum Backen verwendet werden kann. Danach braucht er regelmäßige Fütterungen, um aktiv und gesund zu bleiben. Aber der Aufwand lohnt sich! Ein gut gepflegter Sauerteig kann über Jahre, ja sogar über Generationen hinweg immer wieder verwendet werden und entwickelt mit der Zeit seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Charakter.
Wie unterscheiden sich nun Brote, die mit Hefe oder mit Sauerteig gebacken wurden? Das ist eine gute Frage, denn der Unterschied ist deutlich spürbar.
Brote, die mit Hefe gebacken wurden, haben eine weiche, elastische Krume und eine dünne Kruste. Sie sind sehr mild im Geschmack. Die Backzeit ist kurz, da die Hefe schnell arbeitet und der Teig schnell aufgeht.
Sauerteigbrote hingegen haben eine festere Krume und eine dicke, krachende Kruste. Sie sind säuerlich im Geschmack und haben ein intensiveres Aroma. Sauerteigbrote sind länger haltbar als Hefebrote. Die Backzeit ist länger, da der Sauerteig langsamer arbeitet und der Teig mehr Zeit zum Aufgehen braucht.
Ob du dich nun für Hefe oder Sauerteig entscheidest, hängt von deinem Geschmack und der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Beide Optionen haben ihre Vorzüge und können je nach Vorliebe und Gelegenheit die bessere Wahl sein. In manchen Rezepten werden sogar Hefe und Sauerteig kombiniert, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen.
Aber unabhängig von deiner Wahl, denk immer daran: Sowohl beim Umgang mit Hefe als auch mit Sauerteig geht es nicht nur um Chemie, sondern auch um Liebe und Geduld. Jedes Brot, das mit Hingabe und Sorgfalt gebacken wurde, wird ein Genuss sein, egal ob mit Hefe oder Sauerteig gebacken. Und wenn du erst einmal den Duft von frisch gebackenem Brot aus deinem eigenen Ofen geschnuppert hast, wirst du wahrscheinlich nie wieder zu Industriebrot zurückkehren wollen. Also wage den Schritt und probiere es aus – du wirst es nicht bereuen!
Jetzt zeige ich dir, wie du deinen eigenen Sauerteigstarter zubereiten kannst. Es ist ein einfacher Prozess, der nur Mehl und Wasser erfordert, sowie etwas Geduld und Pflege.
Für deinen Sauerteigstarter brauchst du:
100 g Vollkornmehl
100 g warmes Wasser (ungefähr 28-32°C)
Ein Glas oder Kunststoffbehälter mit Deckel
Tag 1:
Mische in deinem Glas oder Behälter das Vollkornmehl und das warme Wasser zusammen, bis keine trockenen Stellen mehr vorhanden sind. Bedecke den Behälter locker mit dem Deckel oder einem sauberen Tuch und lasse ihn bei Raumtemperatur (optimalerweise bei 21°C) für 24 Stunden stehen.
Tag 2:
Du solltest erste Anzeichen von Aktivität bemerken, wie kleine Blasen, die sich bilden und einen frischen, leicht süßlichen Geruch. Wenn noch keine Aktivität zu sehen ist, mach dir keine Sorgen. Warte einfach einen weiteren Tag und schaue erneut nach.
Tag 3:
Nun ist es Zeit, deinen Starter zu füttern. Entferne die Hälfte des Starters (ungefähr 100 g) und entsorge ihn. Füge 50 g Vollkornmehl und 50 g warmes Wasser hinzu und rühre, bis alles gut vermischt ist. Bedecke den Behälter wieder und lasse ihn weitere 24 Stunden stehen.
Tag 4 und folgende:
Wiederhole den Prozess des Fütterns, den du am Tag 3 durchgeführt hast. Du solltest mehr Aktivität in deinem Starter bemerken, mit mehr Blasenbildung und einem stärkeren Geruch.
Ab dem 5 oder 6 Tag sollte dein Sauerteigstarter kräftig genug sein, um zum Backen verwendet zu werden. Du weißt, dass dein Starter bereit ist, wenn er sich innerhalb von 4 bis 6 Stunden nach dem Füttern verdoppelt und einen angenehm säuerlichen Geruch hat.
Die Pflege des Sauerteigstarters:
Sobald dein Starter aktiv ist, musst du ihn regelmäßig füttern. Wenn du jeden Tag backst, füttere ihn täglich. Wenn du nicht so oft backst, kannst du ihn im Kühlschrank aufbewahren und einmal pro Woche füttern.
Denke daran, dass du immer die Hälfte des Starters entfernen musst, bevor du ihn fütterst. Dies hilft, das Gleichgewicht der Hefen und Bakterien in deinem Starter zu erhalten.
Mit Mehl, Wasser und einem Triebmittel, sei es nun Hefe oder Sauerteig, hätten wir schon die Basis für ein einfaches Brot. Aber das Brotbacken bietet so viel mehr an Vielfalt und kreativen Möglichkeiten! Durch die Zugabe von weiteren Zutaten und Gewürzen kannst du deinem Brot eine ganz persönliche Note verleihen.
Beginnen möchte ich mit einem wichtigen Grundbaustein eines jeden Brotes, der leider oft unterschätzt wird: dem Salz. Salz ist für die Geschmacksentwicklung eines Brotes unerlässlich. Es hebt den Eigengeschmack der Zutaten hervor und dient als Gegenspieler zur Süße des Mehls und der Hefe oder des Sauerteigs. Zudem beeinflusst Salz die Teigstruktur, indem es die Klebereiweiße im Mehl stärkt. Dadurch wird der Teig elastischer und kann das bei der Gärung entstehende Kohlendioxid besser einschließen, was zu einem besseren Ofentrieb führt.
Fette haben gleich mehrere Aufgaben im Brotteig. Sie tragen zur Geschmacksentwicklung bei, sorgen für eine zarte, saftige Krume und erhöhen die Haltbarkeit des Brotes. Dabei kannst du je nach Vorliebe und Rezept verschiedene Fette einsetzen. Klassischerweise wird in Brotteigen oft Butter verwendet, aber auch pflanzliche Öle oder Schmalz können zum Einsatz kommen.