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Eigentlich hatte Kommissar Perillat die Akte Tabuet schon ad acta gelegt. Der Fall des Journalisten und Kunstkritikers, der bei einem Sturz vom Dachgarten eines Hauses ums Leben kam, schien klar: ein tragisches Unglück ohne Verbrechen. Doch Inspektor Roch lässt nicht locker. Etwas an der Geschichte lässt ihm keine Ruhe. Bald offenbaren sich dunkle Geheimnisse und unerwartete Verbindungen in der Pariser Kunstszene. Wer war Georges Tabuet wirklich? Und warum musste er sterben? Perillat und Roch tauchen tief in ein Netz aus Intrigen, Lügen und gefährlicher Kunst ein, wo jeder Pinselstrich tödlich sein kann.
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Seitenzahl: 111
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Klaus Möckel
Die gefälschten Signaturen
Kriminalerzählung
ISBN 978-3-68912-128-0 (E-Book)
Das Buch erschien das erste Mal im Jahr 1969 im Verlag Das Neue Berlin (Heft 100 der Blaulichtserie).
Das Titelbild wurde mit KI erstellt.
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Eigentlich hatte Kommissar Perillat die Akte Tabuet schon beiseitegelegt, denn der Fall dieses kaum bekannten Journalisten und Kunstkritikers, der vom Dachgarten eines siebengeschossigen Hauses herabgestürzt und dabei ums Leben gekommen war, schien ihm keiner größeren Nachforschungen wert. Nichts deutete auf ein Verbrechen hin. Der Tote hatte Geld und Ausweise bei sich getragen und war ohne Schwierigkeiten zu identifizieren gewesen. Der Arzt hatte an seinem Körper keinerlei Merkmale entdecken können, die auf einen Kampf oder auf Gewaltanwendung schließen ließen. Da die Motive für einen Selbstmord fehlten – Tabuet galt als selbstsicherer, ausgeglichener Mensch –, hatte man es wahrscheinlich mit einem Unglück zu tun. Das meinten auch die Arbeitskollegen und Nachbarn, die über ihn Auskunft gaben. Perillat fragte sich, weshalb in diesem Fall überhaupt die Mordkommission bemüht worden war.
Dass der Kommissar die Akte Tabuet trotzdem noch einmal vornahm, hing mit verschiedenen Umständen zusammen. Vor allem war es sein engster Mitarbeiter, der junge Inspektor Roch, der ihn dazu drängte. Roch war am Quai des Orfèvres wegen seiner linken Tendenzen bekannt und deshalb bei den meisten Vorgesetzten nicht gut angesehen. Doch Perillat schätzte seinen Mut, seine Offenheit. Er wusste, wenn sich der Inspektor einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, kam er so bald nicht wieder davon ab. Auch beeindruckte ihn der Eifer des jungen Kriminalisten. Aus diesen Gründen zog er ihn immer wieder zu wichtigen Aufgaben heran.
„Irgendetwas stimmt an dieser Sache nicht“, behauptete der Inspektor in der Angelegenheit Tabuet, und er suchte den Fall des Journalisten mit einer Hartnäckigkeit zu ergründen, die nach der Meinung Perillats einer besseren Sache wert gewesen wäre. Was hatte Tabuet, so argumentierte Roch, ausgerechnet auf einem Gebäude zu suchen gehabt, das fernab von seiner Wohnung lag und wo ihn, wie eine Befragung der Hausbewohner ergeben hatte, kein Mensch vom Ansehen oder gar mit Namen kannte? Man spaziert doch nicht ohne Grund auf dem Dach eines fremden Hauses umher. Man fällt auch nicht einfach über eine Brüstung, selbst wenn sie niedrig ist und wenn man ein paar Tropfen Alkohol im Leibe hat. Auch die Tatsache, dass von den Bekannten des Verunglückten nichts über Tabuets Privatleben zu erfahren war, stimmte ihn bedenklich.
„Ein Einzelgänger“, sagte Perillat, „ein Sonderling, der sich an keinen Menschen anschloss, seit seine Eltern gestorben waren.“ Aber Roch gab sich mit dieser Feststellung nicht zufrieden. Endgültig in seinen Ansichten bestärkt fühlte er sich schließlich, als eines Tages unvermutet Madame Boujère, die Concierge des Hauses, in dem Tabuet bis zu seinem Tod gewohnt hatte, in den Diensträumen des Kommissars auftauchte. Bei einer ersten, oberflächlichen Zeugenvernehmung hatte sie nichts Besonderes über den Verunglückten ausgesagt, jetzt aber erklärte sie, eine wichtige Einzelheit verschwiegen zu haben. Klein, mager, mit einem Gesicht wie eine vertrocknete Zitrone, hockte sie auf dem Stuhl, den ihr Perillat angeboten hatte, und sagte aus, dass der Kunstmaler Mostar Drohungen gegen Tabuet ausgestoßen und ihn aufs gröbste beleidigt habe.
„Wie oft hatte Tabuet Streit mit diesem Mostar, Madame Boujère?“
„Wie oft?“ Die Alte zeigte sich etwas indigniert über den scharfen Ton, den der Kommissar unwillkürlich angeschlagen hatte. „Wie oft, das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich weiß nur, dass es das eine Mal ziemlich schlimm war. Da hat der Maler gebrüllt, dass die Wände wackelten. Kein Wunder, dass ihn der Herr Tabuet hinausgeworfen hat, diesen ekelhaften Kerl.“
Perillat warf einen schnellen Blick zu Roch hinüber, als wollte er sagen: Nun bist du wohl zufrieden. Er überlegte etwas und fragte dann: „Das eine Mal? Können Sie sich noch erinnern, wann dieses eine Mal war?“
„Ganz genau, Herr Kommissar. Es war am siebenten März vorigen Jahres. Am Nachmittag. Wir hatten an dem Tag gerade eine kleine Geburtstagsfeier. Deshalb hat es mich ja so erregt.“ Bevor Perillat antworten konnte, sagte Roch, der sich bisher still verhalten hatte, erstaunt: „Aber liebe Frau, das ist doch länger als ein Jahr her. Wer wollte da noch eine Beziehung zu Tabuets Tod sehen?“
Die Pförtnerin wandte sich dem Inspektor zu, schaute ihn abschätzend von Kopf bis Fuß an und erklärte dann in herablassendem Ton: „Nicht so schnell, junger Mann. Ich bin noch nicht fertig. Das ist es ja eben. Der Maler ließ sich ein Jahr lang nicht mehr bei Monsieur Tabuet blicken, doch kurz vor dem Unglück tauchte er wieder auf. Zweimal habe ich ihn in den letzten drei Wochen im Haus gesehen, und vielleicht war er noch öfter da.“
„Aha“, sagte Perillat, der über die Zurechtweisung des Inspektors innerlich lächeln musste, „das ist interessant. Dann hatten sich die beiden offensichtlich wieder ausgesöhnt. Haben Sie vielleicht“ – er kniff ein Auge zu – „zufällig bemerkt, weshalb Mostar in der letzten Zeit zu Tabuet kam?“
Man sah der Alten an, dass sie das Vertrauen, das der Kommissar in sie setzte, gern gerechtfertigt hätte, aber offensichtlich wusste sie nichts hinzuzufügen. „Leider kann ich Ihnen da gar nichts berichten“, sagte sie, ohne die Ironie in Perillats Worten zu entdecken. „Es ging gewiss um die Kunst. Da war der Herr Tabuet ja eine Eins.“
„Na schön“, sagte Perillat, „erzählen Sie mir, wen Ihr Mieter in der letzten Zeit sonst noch empfing. Vielleicht war der Maler nicht der einzige, mit dem er sich stritt.“
„Niemand kam zu Besuch“, erklärte die Frau kategorisch, Monsieur Tabuet war sehr zurückhaltend. Er ging selten aus und empfing kaum jemand. Wenigstens in der letzten Zeit nicht mehr. Früher hatte er seine Freundin, die Marlène. Aber seit mit ihr Schluss war, blieb er allein. Immer saß er bei seinen Bildern.“
„Weshalb hat er denn mit seiner Freundin Schluss gemacht?“, schaltete sich Roch wieder ein, so als habe er die Abneigung, die ihm die Alte entgegenbrachte, nicht bemerkt.
„Das weiß ich nicht. Ich weiß nichts über die Frau. Nur, dass sie eine Zeit lang kam und dass es dann plötzlich aus war. Der Herr Tabuet hat nie darüber gesprochen.“
„Aber ihren Familiennamen wissen Sie doch?“
Die Frau überlegte. „Barbentère oder so ähnlich. Nein, jetzt weiß ich es: Carpenture. Marlène Carpenture, so hieß sie.“
„Und was arbeitete sie“, fragte Roch weiter, „wo war sie angestellt?“
„Das kann ich Ihnen nicht sagen, Monsieur, beim besten Willen nicht. Die beiden haben mir nie etwas darüber mitgeteilt.“ Bei dieser Aussage blieb sie, und es war auch sonst nichts weiter aus ihr herauszuholen.
Als Madame Boujère den Raum verlassen hatte, war sich Perillat darüber im Klaren, dass er den Fall Tabuet wohl oder übel nochmals aufnehmen musste. Da hat Roch nun doch seinen Willen, sagte er sich etwas missgestimmt. Nun soll er auch zeigen, was er kann. Wenn es kompliziert wird – ich werde ihn nicht schonen. Und durch diesen nicht gerade freundlichen Gedanken plötzlich wieder fröhlich geworden, schlug er dem Inspektor kräftig auf die Schulter. „Dann mal los“, erklärte er. „Wie mir scheinen will, wird es einiges für uns zu tun geben.“
Sie gingen systematisch vor. Während Inspektor Roch noch einmal den Ort des Unfalls aufsuchte und dabei zu der Schlussfolgerung kam, dass sich Tabuet ziemlich dumm angestellt haben musste, wenn er, ohne dass jemand nachgeholfen hatte, über die halbhohe Brüstung hinweg in die Tiefe gestürzt war, inspizierte Perillat die Wohnung des Toten. Obwohl sie damals nur für kurze Zeit versiegelt worden war, hatte niemand etwas in den Zimmern verändert, denn die Miete war für einige Zeit im Voraus bezahlt worden. Perillat erwartete keine Wunder von der Durchsuchung, hoffte aber, aus der Korrespondenz Tabuets, aus eventuellen privaten Aufzeichnungen den einen oder anderen Hinweis zu bekommen. Damit ihm nichts entging, hatte er sich einen Spezialisten mitgebracht, einen Kriminalassistenten, der den Fußboden, die Wände der beiden Zimmer, in denen der Journalist gehaust hatte, die Möbel und größeren Küchengeräte auf Hohlräume und doppelte Böden hin untersuchte. Der Kommissar stöberte unterdessen in Büchern und Schriftstücken. Aber was er fand, schien ihm wenig interessant.
Tabuets Wohnung befand sich im vierten Stock eines alten, noch gut erhaltenen Hauses in der Nähe des Montparnasse. Vom Fenster aus konnte man den berühmten Friedhof überblicken und in der Ferne die Dächer des Palais du Luxembourg sehen. Doch Perillat interessierte sich nicht für diesen Ausblick, er war dabei, die Bilder zu betrachten, die im Arbeitsraum Tabuets an den Wänden hingen. Obwohl er Kritiken darüber schrieb, scheint er nicht viel Stilgefühl gehabt zu haben, dachte der Kommissar, sonst hätte er nicht alte und neue Gemälde, Stillleben, Landschaften, Heiligenbilder und Porträts bunt durcheinander aufgehängt. Perillat schaute sich die Gemälde im Einzelnen an, er studierte sie gewissermaßen. Er verstand nicht viel davon. Er hatte Mühe, einen Italiener von einem Niederländer und einen Impressionisten von einem Romantiker zu unterscheiden, aber dass hier einige recht berühmte Gemälde kopiert waren, sah er doch. Zwei Rembrandts erkannte er, einen van Delft, einen Tizian, einen van Gogh, einen Monet und einen Slevogt. Manche der anderen Bilder hatte er gleichfalls schon gesehen, doch er wusste nicht, von welchem Künstler sie stammten. Es war ihm im Augenblick auch gleichgültig.
In einem Regal lagen mehrere Jahrgänge der Zeitschrift „Les Beaux Arts“, für die Tabuet vor allem geschrieben hatte. Perillat begann zu blättern. In einer Nummer aus dem Vorjahr stieß er auf einen Artikel, der rot angekreuzt war. Unter der Überschrift „Die Ambitionen eines ehrgeizigen jungen Mannes“ setzte sich Tabuet hier mit zwei Gemälden des Malers Mostar auseinander, die man kürzlich auf einer Ausstellung gezeigt hatte. Der Artikel war in scharfem Ton gehalten. Der Verfasser bemühte sich, nachzuweisen, dass Mostar im Grunde nichts anderes als ein dilettantischer Nachahmer verschiedener deutscher Meister sei.
Da haben wir den Grund der Streitigkeiten, dachte Perillat. Er riss den Artikel heraus und legte ihn in seine Brieftasche. Nachdem er dem Kriminalisten, der mit ihm gekommen war, aufgetragen hatte, alle wichtigen Notizen und Aufzeichnungen zur genaueren Auswertung in seine Arbeitsräume zu bringen, verließ er die Wohnung des Kritikers. Er nahm ein Taxi und bat den Chauffeur, ihn zur Redaktion der Zeitschrift „Les Beaux Arts“ zu fahren.
Sie glitten den Boulevard Raspail hinunter, fuhren ein Stück die Rue de Rennes entlang und wechselten später über die Seine hinüber. Die Redaktion befand sich in der Nähe der Gare de Lyon, in einer Nebenstraße. Als Perillat ankam, war der Chefredakteur eben im Begriff, das Haus zu verlassen. Der Kommissar fing ihn im Vorzimmer ab und wies sich aus. Resignierend kehrte der Chefredakteur mit ihm in seinen Arbeitsraum zurück.
„Das ist seit einer Stunde der dritte Versuch, von hier wegzukommen“, sagte er, „es gelingt mir nicht. Bitte, ich stehe zu Ihrer Verfügung.“
Perillat entschuldigte sich wegen der Störung. „Es ist sehr wichtig, Sie verstehen.“ Er holte den Artikel aus der Brieftasche, den er bei Tabuet entdeckt hatte, und reichte ihn dem anderen hinüber.
Der Redakteur erinnerte sich sofort. „Ach, die Geschichte mit Mostar. Das liegt schon eine Weile zurück. Der junge Mann hätte uns damals am liebsten das Haus in die Luft gesprengt. Na ja, die Sache kam von Tabuet, und der konnte mitunter ganz schön aggressiv werden. Vor allem, wenn es sich um einen Maler handelte, der noch jung war. ,Bei den alten lässt sich nichts mehr ändern‘, sagte er. ,Aber die jungen muss man zurechtstoßen, solange das noch möglich ist.‘“
„War Tabuet eigentlich ein guter Kritiker?“, wollte der Kommissar wissen.
„Er verstand sein Fach. Besonders bei alten Gemälden kannte er sich aus. Einmal, ein paar Jahre muss das schon zurückliegen, gelang es uns sogar, mit seiner Hilfe einen angeblichen Rubens als Fälschung nachzuweisen.“
Der Kommissar erinnerte sich dunkel, von dieser Geschichte gehört zu haben, aber die Namen der Beteiligten waren ihm entfallen. Er beschloss, der Sache später nachzugehen. Nach kurzem Überlegen kam er auf sein Anliegen zurück. „Und Sie meinen, er hat Mostar zu scharf angefasst?“
Der Chefredakteur, ein hagerer Mann mit einem intelligenten Gesicht, wiegte den Kopf. „Vielleicht nein, vielleicht ja. So sicher Tabuet in seinem Urteil war, mitunter übertrieb er. Er schlug gewissermaßen mit der Axt zu, wo ein Federmesser genügt hätte. Nachdem er damals mit dem Rubens erfolgreich war, hielt er sein Urteil für unanfechtbar. Aus dem Artikel über Mostar hatten wir übrigens noch die schärfsten Stellen herausgestrichen, bevor wir ihn veröffentlichten.“
„Bitte erzählen Sie mir noch etwas über Mostar“, sagte Perillat. „Sie gaben an, dass er damals sehr wütend war. Was haben Sie mit ihm gemacht?“
„Er wollte, dass wir uns von dem Artikel distanzieren“, erklärte der Redakteur. „Das haben wir natürlich nicht getan. Im Grunde stimmten wir ja mit Tabuet überein. Als wir es ablehnten, unsere Meinung zu widerrufen, beschimpfte uns der Maler und schrie, man müsse uns allen das Dach über dem Kopf anzünden. Besonders wütend war er wohl, weil ein Kunsthändler, Gringoit, auf die Kritik hin Abstand davon genommen hatte, die Gemälde zu kaufen. Schließlich, nachdem wir uns eine Weile herumgestritten hatten, lief Mostar aus dem Haus. Soviel ich weiß, hat er seine Wut dann an Tabuet selbst ausgelassen.“
„Wissen Sie Genaueres darüber?“, fragte der Kommissar.
„Leider nicht. Wir versuchten Tabuet auszufragen, doch er erzählte kaum etwas. Und das wenige habe ich vergessen.“
„Aber die beiden haben sich doch später wieder versöhnt. Zumindest hatten sie erneut miteinander zu tun.“
„Davon ist mir nichts bekannt“, sagte der Redakteur. „Es käme mir aber sehr eigenartig vor. Georges Tabuet war nicht der Mann, der sich nach einem solchen Streit wieder aussöhnte.“ Der Kommissar dachte nach und kam zu dem Schluss, dass im Augenblick nichts mehr zu fragen sei. Er bedankte sich bei dem Redakteur und verließ das Haus. Viel weiter war er nicht gekommen, doch das nahm er mit Gelassenheit hin. Er wusste aus Erfahrung, dass die ersten Schritte oftmals die schwierigsten waren.
Am nächsten Morgen, Perillat hatte ausgezeichnet geschlafen und war deshalb gut gelaunt, berichtete er Roch von dem Artikel, den er in Tabuets Wohnung gefunden hatte, und von seinem Gespräch mit dem Redakteur. „Ich glaube, wir müssen uns jetzt ein wenig mit diesem Mostar befassen“, erklärte er. „Ich bin gespannt, was er uns zu erzählen hat.“
Aber Roch winkte ab. „Das ist leider nicht so einfach, Chef. Da ich gestern etwas Zeit hatte, habe ich mich bereits über den Mann zu informieren versucht. Ich habe aber nicht viel erreicht. Mostar ist seiner Wohnung seit einigen Tagen ferngeblieben. Die Nachbarn konnten mir nichts über seinen Aufenthalt mitteilen, der Maler scheint nicht gerade gesprächig gewesen zu sein. Vielleicht hat er aber auch Lunte gerochen.“