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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Karl Marx als politischer Denker, oder: what ist left?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terminus der Globalisierung wird neuerdings inflationär gebraucht. Aber wie neu ist sie eigentlich, welche wertgeladenen Tendenzen trägt dieser Begriff (Stichwort: Washington Consensus) und was wird dabei verdrängt, am Elend der Welt, kurz: den Schattenseiten dieses vermeintlich heilsbringenden Prozesses? Und diese mehr als problematischen Facetten sind selten von den angestrengten "policy"-Kursen unabhängig. So zumindest behaupten einige Autoren und bezogen auf vielfältige Art Stellung, allen voran Hardt und Negri im "Empire. Die neue Weltordnung" und stützen sich auch auf ihre französischen "Genossen" und damit nicht zuletzt: auf Marx. Wo dieser im sich verflechtenden, sich vernetzenden, sich beschleunigenden Globus auftaucht und wo, in seinem Geiste, dieser "evolutionäre Sprung" die Gefahren des regredierenden Absturzes mit sich bringen kann; das soll hier grob anhand der einschlägigen Argumentationsstränge verfolgt und versuchsweise andiskutiert werden. [...] Die Welt ist immer noch im Wandel. Und sie ist dies schneller als je zuvor. Warum, oder besser, wie sie sich verändert, wer in dieser Rekonfiguration die Oberhand behält, mit welchen Mitteln und ob es diesen Kräften gelingt, sie auch zu behalten, dies und vieles mehr, möchte diese Arbeit wenigstens skizzenhaft umreißen. Welche Rolle dabei die "Opposition" einnimmt, inwiefern der Versuch, den Giganten Titanen gegenüberzustellen, gelingt und welche Konsequenzen damit für die "Ausweitung der Kampfzone" auf globales Niveau verbunden sind - auch das soll Teil der nachfolgenden Zeilen sein. Insbesondere aber darf man eines nicht vergessen. Freilich spielt gerade hier, trotz aller postulierten Werturteilsfreiheit wissenschaftlichen Vorgehens und entgegen allen Bemühens um Objektivität oder zumindest intersubjektiver Verständlichkeit, wie wohl sonst nirgendwo die "Brille" mit herein, die der geneigte Betrachter aufzuziehen sich traute; und eben jenes Okular ist hier ganz klar das einer Riege neomarxistischer Beobachter. Selbstverständlich beeinflussen Größen wie Sozialisation, Gesinnung & andere Antipathien gerade den politischen Raum wie kein zweites; dass nicht jede These a priori unhaltbar ist, nur weil sie der Feder einer Schule entspringt, die sich freimütig und entgegen jedweder Vorurteile von neoliberaler und neokonservativer Seite an Marx, Engels, Lenin, Trotzki und Konsorten heranwagt und das in einer Zeit, wo der kapitalistische Unterjochungsfeldzug unter dem Banner der Freiheit auch die letzten Winkel dieses Planten seiner Logik, die sprichwörtlich über Leichen geht, dienstbar gemacht hat, eben das Spott und Verachtung kein Grund waren, sich von diesem prekären Gedankengut fernzuhalten - und immer schon musste man hellhörig werden, wo harmlose Bücher derart schamlos stigmatisiert wurden - sollte mit Erfolg gekrönt sein. Denn wer seine Augen vor dem Evidenten verschlossen hält, dem kann evtl. der Forschungsdrang zur Wahrheit hin um die ein oder andere Quintessenz bereichern, die alle Dinge urplötzlich in einem durchaus anderen Licht glänzen lässt. Und das muss nicht immer der zuweilen gleißernisch-trügerische Schein des Geldes sein.
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