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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut), Veranstaltung: Technokratie & Mediokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Biomacht, was ist das? Und wie gestaltet sich daraus eine sogenannte "Biopolitik"? Einen ersten Zugang will diese Arbeit bieten. Nach einer minimalen Definition was eigentlich organisch ist, was also "lebt" im eigentlichen Sinn, wird auf die üblichen Anwendungsfelder dieser Art gesellschaftlicher Steuerungsleistungen verwiesen, von Abtreibung über bioethische Bedenken bis hin zur breitangelegten "population control". Focault macht uns dabei insbesondere auf die zahllosen Missbräuche aufmerksam, die diese Kontrollform in der Vergangenheit mit sich brachte. Abschließend soll gezeigt werden, wie einen das Wissen um die angesprochenen Sachverhalte vor der Facette eines Staates schützen kann, der seit nunmehr über Hundert Jahren in Sterbeziffern, Heiratsquoten und Geburtenraten denkt, wenigstens aber in Hinblick auf die eiskalte Verwaltung der "Ressource Mensch" tendenziell immunisiert und gefeit macht. Die spekulative Ausweitung auf Lovelocks Gaia-Hypothese der Biologie appeliert auch an die ökologisch wertvolle und damit rein positive Seite eines genuin dahingehend geschärften Bewusstseins, gerade in einer Zeit, in der sich das Gespenst der Klimakatastrophe eigentlich schon längst manifestiert hat und Intervention nötiger denn je erscheint.
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