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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die Zukunft internationaler Politik - Szenarien-Bildung in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten die im Zeichen des globalen Terrors stehen, ist es nicht unvernünftig, sich mit Spekulationen über zukünftige Bedrohungen aus dieser Richtung zu befassen. Dabei klang bereits desöfteren das wenn auch gemeinhin als unwahrscheinlich betrachtete, dafür aber umso verheerendere Szenario eines Anschlages mit Nuklearwaffen an. Filmstoff, möchte man sagen, doch die Größenordnung und Grauenhaftigkeit eines nach wie vor unfassbaren, leider real kollabierten WTC hätte man bis dato wohl auch nur den schlechteren unter den Billigreißern zugetraut, nicht aber "Menschen", die sich damit in einer Tradition äußerst trauriger und verdammenswerter Begebenheiten der Geschichte wiederfinden, so unangebracht eine Aufsummierung und Vergleichbarkeit von Schicksalen auch immer bleiben wird; in der Tat eine Krankheit auch des außer Kontrolle geratenen Diktums des Ökonomischen. Insofern ist es aber gerade dieser Logik zufolge mehr denn je geboten auch noch so minimal erscheinende Risiken abzuwägen und in proaktive Kalkulationen einzubinden. Freilich kann man gegen einen kleinen Koffer, eine sogenannte "dirty bomb" wenig unternehmen außer hoffen; doch man kann zumindest versuchen aufzuzeigen, welch katastrophales Potential der Terrorismus namhaften Stimmen zufolge bereits innehaben könnte, wie labil unsere Sicherheitssysteme trotz aller Hysterie neuerdings womöglich wären, um nicht zuletzt eines zu erzeugen: Aufmerksamkeit. Betroffen sind von dieser "worst case analysis" natürlich alle, in unserer reizüberfluteten und mehr denn je isolierten "Gesellschaft" vor allem aber auch nicht zuletzt die sich in umgekehrter Proportionalität zunehmend als "sozialen Kitt" auffassenden vor allem audiovisuellen Medien, wo auch oft nur wünschenswerter denn legitimer Weise. Und gerade darum, um die geht es hier. Wie würden sie sich verhalten? Würde einerseits die Krisenkommunikation greifen, effektiv und erfolgreich sein? Und gelänge es dem kommerziellen Medienbetrieb andererseits eine sozialintegrative Berichterstattung aufrechtzuerhalten, ein Mindestmaß an "staatlicher" Funktionalität zu gewährleisten, so die Welt nicht ohnenhin ins Chaos totaler Anarchie stürzen würde? Diese und ähnliche Fragen werden hier angeschnitten, aufgrund des gegenwärtig glücklicherweise fiktionalen Charakters des antizipierten Ereignisses aber mehr explorativ als unbedingt zutreffend beantwortet.
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