Die großen Themen unserer Zeit -  - E-Book

Die großen Themen unserer Zeit E-Book

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Beschreibung

Der lebendige Austausch über gesellschaftlich und politisch relevante Themen ist für eine Demokratie maßgebend. Deshalb liegt dem Frieling-Verlag Berlin ein offener und engagierter Dialog zu den rich­tungs­weisenden Themen unserer Zeit am Herzen. In dem Sammelband Die großen Themen unserer Zeit · Beobachtungen, Analysen, Positionen beziehen Autorinnen und Autoren zu aktuellen Fragen Stel­lung und diskutieren ihre Beobachtungen zum Zustand der Welt und ihrer direkten Umgebung. Dabei werden bewusst auch kontroverse Sichtweisen veröffentlicht. Dieser Band umfasst auch Beiträge zum Schwerpunktthema "Sind Tiere die besseren Menschen?".

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INHALT

Vorwort der Herausgeberin

Alexis

Der richtige Weg für Afghanistan

Die Erde brennt, 2021

Ökologie weltweit

Warum die Wälder Brasiliens verschwinden

Palmöl aus Brasilien

Gabriel Barast

70 ans qui ont changé notre monde – Le point de vue d’un français

70 Jahre, die unsere Welt veränderten – Der Standpunkt eines Franzosen

Martin Egidius

Vier Pfoten, zum Beispiel Katzen

Regina Franziska Fischer

Weltkrebstag 4. Februar 2022 – Wenn Gott uns trägt …

Beispielhaftes Verhalten der Senioren

Spezialkaugummis als zusätzlicher Schutzwall

Lösunggetränkte Kaugummis

Missbrauch – Wer wusste was? –

Kirche als Auffangbecken der Liebe

Amtszölibat auf dem Prüfstand

Das Schwein weiteres Ersatzteillager?

Beate Gmirek

Werde ein Held oder Helden gesucht

Hannelore Karls

Es war einmal Frieden in Europa

Die Gedanken sind frei!?

Sind Tiere die besseren Menschen?

Heinrich Lauinger

Rosa Luxemburg

Olaf Lüken

Der erfundene Prolet

Die neuen Götter in Weiß

Günther Melchert

Ein einsamer Engel versucht, aus seinem Glashaus auszubrechen

Unterm Apfelbaum – „Mama! Fällt Manna vom Himmel?“

Rinder und kleine Kinder gegen Gitter und Gewitter

Rita Neugebauer

Sind Tiere die besseren Menschen?

Rolf von Pander

Versus Corona-Spaltung

Stabile Werkzeuge als Tipp

Milchmädchenrechnung für effizienteren Virenschutz bei AHA und mehr

Der Apokalypse die Tür zugeknallt

Maria Quinius

Katzen

Wann bist du genug?

Monika Rankers

Sind Tiere die besseren Menschen?

Horst Redetzky

Ich verdanke Senta viel Lob und mein Leben

Jürgen Scheibler

Kinder lesen für Katzen

Damit er im nächsten Leben kein Tiger wird

Silvia Scheibler

Unser Freund, der Igel Kasimir

Hans Ulrich Schneider

Corona – ein Alptraum

Samira Schogofa

Für Othello

Wolf-Dietmar Soppart

Irrtümer

Abfall vom Glauben

Sigrid Steinke

Der Krieg gegen die Ukraine – Beginn: 24. Februar 2022

Die Völker als Spielball der Mächtigen

Die Ukraine und Russland

Tine Stupp

Gedanken zum Thema „Sind Tiere die besseren Menschen?“

Barbara Vogler

Auch wieder wahr

Aphorismus

Autorenspiegel

Vorwort der Herausgeberin

In der Kürze liegt die Würze. So der Volksmund. Mein alter Klassenlehrer im dritten Schuljahr hat es anders ausgedrückt: Quark getreten bleibt Quark.

Das ist bei mir so verankert, dass ich eine richtige Abneigung gegen lange Texte empfinde. Hinzu kommt, dass ich mich während des Studiums nicht nur mit Romanen, sondern auch mit der dazugehörigen Sekundärliteratur habe befassen müssen. Meist uferlos. Uferlos bezüglich des Umfangs. Hat häufig den Eindruck hinterlassen, es handele sich nicht um das fragliche Werk, auf das ich mich beziehe. Um irgendwas anderes. Quäle mich durch – gefühlt – dreihundert Buchseiten, in denen der Inhalt des Romans noch einmal im Detail – aber nicht meinem Verständnis entsprechend – dargeboten wird.

Ich habe das große Aha-Erlebnis – endlich verstanden! –, um schließlich auf den letzten drei Seiten des Werkes den eigentlich für mich wichtigen Aspekt zu entdecken. Das ist es! Endlich das Auffinden des wirklichen Grundes für meine Lektüre. Vergleichsweise dürftig dargestellt angesichts des Gesamtumfangs. Aber immerhin.

Seit dieser Zeit habe ich definitiv einen Hang zur Kürze. Die Anthologie entspricht mit den kurzen Texten aber nicht nur meinem persönlichen Bedürfnis nach Kürze. Allgemein kommt sie dem heutigen Zeitempfinden entgegen. Die Themenvielfalt erlaubt mir nicht nur eine kurzweilige Pause von der langweiligen Hausarbeit. Ich muss mich nicht zwangsweise mit Corona, Krieg oder Klima beschäftigen. Kann einfach das Buch irgendwo aufschlagen, ohne krampfhaft meine grauen Zellen zu aktivieren, um das bereits Gelesene zu erinnern.

Je nach Stimmungslage und Zeit kann ich ein Stück Literatur auswählen, das meiner momentanen Situation entspricht. In der Kürze … Keine zwangsweise Auseinandersetzung mit Corona, Ukrainekrieg oder Weltwirtschaftskrise. Es gibt noch andere Themen. Viele.

Auf zu neuen Ufern!

Monika Rankers

Aachen, den 15.7.2022

ALEXIS

Der richtige Weg für Afghanistan

Was wäre der richtige Weg für Afghanistan? Wenn man von der EU, den USA und den Vereinten Nationen darauf drängt, dass in Afghanistan das Land mit Kartoffeln, Getreide und Gemüse für die Gemeinschaft in Städten und Dörfern bewirtschaftet wird. Bisher gehörten die Felder einigen wenigen Fürsten, die nur Opium (ein Rauschgift) anbauten. Das brachte ihnen viel Geld. Aber auch Verderben für ihr Land und für Europa, denn es sterben immer noch viele und junge Menschen, die Drogen nehmen. Wenn die Fürsten durch Gelder dazu bewegt werden würden, auf ihren Feldern landwirtschaftliche Produkte (Nahrungsmittel) anzubauen, könnte es Arbeit für Männer und Frauen geben und das Land Afghanistan könnte sich sogar selbständig ernähren. Hierfür müssten EU-Hilfen fließen. Das müsste das Ziel der EU und der Vereinten Nationen sein. Darüber müssen sie verhandeln, auch mit den Taliban.

Auch ist jetzt eine extrem brenzlige und schwierige Situation in Afghanistan eingetreten mit vielen Menschen auf der Flucht und kriegsähnlichen Zuständen nach dem Abzug der amerikanischen und deutschen Truppen und der darauffolgenden Eroberung des Landes durch die Taliban. Sodass durch die Vereinten Nationen jetzt Nahrungsmittel in das Land eingeführt werden müssen, um eine Hungerkatastrophe zu verhindern.

Warum hat man mit dem Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan nicht schon eher begonnen, in geordneten Verhältnissen? Warum ist man in Afghanistan überhaupt reingegangen, wenn ein Gedicht von dem deutschen Dichter Theodor Fontane, 1898 herausgegeben, darauf hinwies, wie schlimm es schon damals endete, in das Land mit Truppen hineinzugehen?

Das Gedicht, wiedergegeben in Auszügen:

Theodor Fontane: „Das Trauerspiel von Afghanistan“

… Ein Reiter vor Dschellalabad hält.

Wer da! – Ein britischer Reitersmann.

Bringe Botschaft aus Afghanistan!

Afghanistan! Er sprach es so matt.

Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt …

Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

„Wir waren dreizehntausend Mann.

Von Kabul unser Zug begann –

Soldaten, Führer, Weib und Kind,

erstarrt, erschlagen, verraten sind.

Zersprengt ist unser ganzes Heer,

was lebt, irrt draußen in Nacht umher …

Die hören sollen, sie hören nicht mehr …

… Mit dreizehntausend der Zug begann,

einer kam heim aus Afghanistan.

Und heute 2021: Die deutschen Soldaten sind seelisch zerrissen nach Hause gekehrt, hatten Depressionen, Burnout und sind Krüppel bis ans Ende ihres Lebens. Warum hat man sie überhaupt in dieses Land geschickt?

Die kleineren Erfolge in Afghanistan, die die Besatzung durch US-amerikanische und deutsche Soldaten von 2001 bis 2021 gebracht haben, waren neugebaute Schulen für Jungen und Mädchen, Wohnhäuser und Krankenhäuser. Eine neue Kultur hat sich entwickelt. Frauen und Mädchen konnten sich frei bewegen. Frieden herrschte in Afghanistan. Aber die Blutopfer waren zu hoch! 2500 tote amerikanische und 59 tote deutsche Soldaten in 20 Jahren Kampf gegen die Taliban.

Zu bemängeln war auch die militärische Ausrüstung der deutschen Soldaten. Gewehre und Hubschrauber funktionierten nicht, sodass dies im Tagesblatt stand. Und auch ehemalige Inspekteure der Bundeswehr kritisierten diese Zustände und wiesen dringend darauf hin, dass sich dies ändern müsse.

Im August 2021, nach dem Abzug Tausender amerikanischer Soldaten, besetzten die Taliban auch die Hauptstadt Kabul. Die afghanische Armee hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Es kam zu tumultartigen Szenen am Flughafen in Kabul. Tausende Afghanen flohen dorthin, wollten aus dem Land ausgeflogen werden. Die Soldaten der Amerikaner und Deutschen konnten nur mit knapper Müh und Not den Flugbetrieb organisieren und aufrecht erhalten. Zehntausende Afghanen, die den Truppen geholfen haben im Land, sollten beim Ausflug bevorzugt werden. Tausende von ihnen warten noch. Es sollten Flüge in die USA, nach Deutschland oder nach Usbekistan werden, die Hauptsache: raus aus Afghanistan.

Die Situation in Afghanistan im Oktober 2021

Junge und ältere Frauen, die es geschafft haben, nach Deutschland zu fliehen, berichten der „Berliner Zeitung“: „Mein Vater, meine Mutter, ein Bruder und drei Schwestern sind vor den Taliban geflüchtet und verstecken sich bei Verwandten in Kabul. Sie gehen nicht mehr nach draußen. Die Verwandten versorgen sie mit Essen.“ Oder andere müssen nach Drohungen durch die Taliban ihre Wohnungen verlassen und ebenfalls bei Verwandten untertauchen. Sie haben nicht genug zu essen.

Berichte über verschwundene Ehemänner, Brüder und Schwäger. Sie werden getötet oder bleiben verschwunden. Jede Familie vermisst ein oder zwei Menschen. Angst verbreiten, das sei die Methode der Taliban. Die Angst sei sehr stark. Eine Frau sagt: „Wie sollen sie einen Kampf mit den Taliban anfangen? Für die Taliban ist das alles nur ein Spiel. Sie haben das ganze Land übernommen, ohne zu schießen. Die Taliban sind wie ein Albtraum.“ Viele Afghanen seien arm und arbeitslos.

Es gibt unterschiedliche Meinungen im Umgang mit den Taliban. Eine andere Afghanin meint: „Nicht anerkennen.“ Auch soll die internationale Gemeinschaft es den Kriegern nicht noch leichter machen, indem sie sie anerkennen. Vielleicht, so hoffen sie, könnten die Krieger sich dann nicht sehr lange halten. In der Bevölkerung hätten sie keinen Rückhalt.

Friedenszeiten

Wie könnten Friedenszeiten in Zukunft für Afghanistan aussehen? Landwirtschaftsmaschinen müssten von der EU zur Verfügung gestellt werden. Landwirtschaftliche Berufe entwickelt werden. Die Jungen lernen Traktor zu fahren. Und die Mädchen lernen etwas über Fruchtfolgen des Getreides und über das Wachstum der verschiedenen Pflanzen und des Gemüses. Und sie selbst könnten dann helfen beim Säen, Bewässern und Ernten, zum Beispiel in kleinen angelegten Gärten am Rande der Stadt, wo sie für den eigenen Bedarf oder für mehrere Familien Bohnen anbauen. Und die Frauen sollten Auto fahren lernen, dass sie zu den Feldern hinkommen, die weiter entfernt liegen. Aber ist das überhaupt möglich unter einer Regierung der Taliban?

Die Erde brennt, 2021

Die Wälder brennen. Unsere ganze Welt brennt. Überall auf der Welt brennt es. Und wann sind wir dran? Dieses Jahr brennen die Wälder in Griechenland, der Türkei und Russland, und hinterher ist eine Wüstenlandschaft entstanden.

Und wo bleiben die Menschen, wenn Haus und Habe vernichtet ist? Brandstifter sollen es gewesen sein, die die Brände gelegt. Warum ist man nicht aufmerksamer, und warum gibt es keine hohen Strafen weltweit dafür?

Vielleicht könnte es in hundert Jahren in Europa Savannenebenen geben wie in Afrika. Oder wenn Starkregen in bestimmten Regionen in unserem Land auftreten, könnten das schon die Monsunregen sein, wie sie in Indien auftreten? Man hört ja oft sagen, jetzt beginnt in diesen Ländern die Regenzeit, die manchmal 4-5 Monate dauert. Kann man sich das bei uns vorstellen?

Es ist nicht mehr weit weg?

Ökologie weltweit

Was haben die Baumrodungen in Brasilien mit unserem Klima in Deutschland zu tun? Sehr viel sogar. Die Bäume sind die grüne Lunge unseres Planeten. Samt den vielen Tierarten, die darin vorkommen, bilden sie ein ökologisches Gleichgewicht. Sie filtern das Kohlendioxid aus der Luft und geben Sauerstoff an die Umgebung ab, durch die Photosynthese. Die Wälder überhaupt auf unserem Planeten sind für den Wasserhaushalt zuständig.

Aus dem Gleichgewicht geraten, setzt sich in bestimmten Gebieten ein trockenes und heißeres Klima durch. So, wie wir es jetzt auch schon in Deutschland haben. Die Winter sind nicht mehr so kalt. Das wiederum unterstützt die Entwicklung von Käfern, die die Bäume befallen und sie absterben lassen. So werden zum Beispiel Käferarten aus China eingeschleppt, die keine natürlichen Feinde in Europa haben. In Italien befallen sie die Apfelplantagen, sodass die Äpfel bitter werden und dann ungenießbar sind.

So entwickelt es sich immer weiter fort. Besonders einige Laubbäume wie die Eiche leiden unter der Hitze, und Krankheiten befallen sie. Auch der Eichenprozessionsspinner, eine Raupe, die ein großer Schädling der Eichen ist und den Baum samt seiner Äste und Blätter befällt, muss dann abgesaugt und die Raupen später verbrannt werden.

Ein anderer Schädling bei großer Trockenheit ist die Miniermotte, die Kastanienbäume befällt und die Blätter braun werden lässt. Auch diese Blätter müssen sorgfältig vom Boden aufgehoben und dann verbrannt werden.

Warum die Wälder Brasiliens verschwinden

Warum werden die Bäume so abgeholzt in Brasilien und anderswo, dass ganze Regenwälder verschwinden? Das ist nicht nur in Brasilien so, dem größten Gebiet lateinamerikanischer Regenwälder, sondern auch auf Borneo, einer südostasiatischen Insel. Und beiden liegt Gleiches zu Grunde. Die Regenwälder dort werden abgeholzt, um Palmölbäume in großen Plantagen anzubauen. Bezieher des Holzes und der Palmölfrüchte sind neben Deutschland auch andere europäische Länder. Es wird darüber nicht aufgeklärt in den Medien. Ein Mantel des Schweigens wird darübergelegt.

Wir stellen in großem Umfang Schränke, Tische, Stühle, Schlafmöbel und Küchen davon her. Aber wie geht man mit der Ressource Holz um, die in der Holzindustrie und auch Bauwirtschaft dringend benötigt wird? Was wird aus den nicht verkauften Küchen oder den anderen Holzmöbeln gemacht? Landen die etwa im Müll oder werden sie noch weiterverkauft? Sie werden geschreddert und verbrannt. Und auch jeder Verbraucher sollte ein neues Umweltbewusstsein entwickeln. Damit wir in 20 Jahren noch Holzmöbel kaufen können und gleichzeitig den Regenwald erhalten. Denn mit dem Nachpflanzen von Bäumen kommt man nicht so schnell hinterher, wie der Wald einst gewachsen war. Und das Klima ist auch heißer geworden.

Aber wir brauchen nicht erst nur nach Südamerika zu schauen bei der Abholzung von Wäldern. Hier in Europa gibt es das auch. In Rumänien gibt es noch urtümliche Wälder, bei denen sich große Möbelhausketten bedienen. In Rumänien gibt es den weltweit größten Umschlagplatz für Holz.

Palmöl aus Brasilien

In Brasilien zum Beispiel werden die Ländereien mit Wäldern vorsätzlich abgebrannt, um Felder zu haben, auf denen sie Palmölbäume anpflanzen. Davon leben sie. Es ist das Geld der armen Leute, und reich werden die Besitzer von den Plantagen. Und die Frucht, aus der das Palmöl gewonnen wird, geht nach Europa. Zum Beispiel wird in Deutschland Nutella hergestellt, das Palmöl enthält. Nutella ist ein beliebter Schoko-Aufstrich auf’s Brot bei unseren Kleinsten. Und wir müssen lernen zu verzichten. Zugunsten der Regenwälder, dass sie erhalten bleiben. Aber ganz verzichten braucht man nicht. Es gibt den Schokoaufstrich Nudossi, der kein Palmöl enthält.

Verzichten sollte man auch auf andere Produkte, die Palmöl enthalten. So ist in ganz vielen Margarinen Palmöl drin. Das steht auch auf den Produkten hinten drauf. Und so sollte sich unsere Lebensmittelindustrie rasch etwas einfallen lassen, wie man ohne Palmöl etwas Neues herstellt. In Seifen, Cremes kann auch viel Palmöl enthalten sein, wie zum Beispiel der Name der Seife „Palmolive“ sagt. Palmöl und Oliven.

Jeder ist gefragt, etwas zu tun, für den weiteren Erhalt unseres Planeten Erde. Wir können vielleicht hoffen, wenn keine Palmölprodukte mehr gekauft werden, dass es zu keinen weiteren Baumrodungen in Südamerika und anderswo kommt.

Wir müssen ein neues Bewusstsein und ein neues Denken entwickeln, für die Probleme der Menschen, auch auf den Gebieten der Ökologie und der Technologie in unserer Zeit und für die Zukunft. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß dafür zu geben. Und unsere Kinder müssen wir miteinbeziehen, denn sie werden einmal an unserer Stelle stehen, familiär wie beruflich.

GABRIEL BARAST

70 ans qui ont changé notre monde Le point de vue d’un français

Personnellement je vois, dans les 70 ans qui ont précédé l’avènement du Nazisme, trois bouleversements majeurs qui ont détruit la germanité d’auparavant.

Je dédie, à ceux de mes concitoyens Allemands et Français intéressés de mieux se connaitre pour mieux se comprendre, ce travail de recherche dans des documents souvent peu connus, et de réflexions sur la succession d’évènements qui ont permis à Hitler de confisquer le pouvoir en janvier/février 1933.

Ma famille est du Tardenois, le Pays de Claudel, et a souffert de l’occupation des Uhlans en 1870, de deux exodes, en 1914 et 1918, avec charrettes et bétail. Un de mes oncles a été tué près de Reims, mon Grand Père, blessé dès août 1914, a été prisonnier jusqu’en 1918 et je n’ai pas vu mon père, prisonnier dans un Oflag, entre mes 10 et 15 ans.

Je ne suis pas historien mais ma vie professionnelle et familiale a aiguisé mon intérêt pour cette période er m’a permis l’accès à bien des richesses généralement familières aux seuls Anglo-Saxons ou Allemands …

Ingénieur-Agronome (Paris 1949), passé ensuite par la Cornell U. aux USA puis par mon service dans la Marine (je suis devenu Capitaine de Frégate de réserve) et toute une activité dans l’Industrie Chimique Française, je suis marié depuis 1961 à une Allemande que j’ai connu à Paris où, détachée de Bertelsmann, elle faisait un remplacement aux Edition Somogy.

Par bonheur son Père travaillant pour les mélanges de carburants nécessaires aux armées allemandes, n’avait été sur aucun front et n’avait pas le temps d’être sollicité à participer aux activités nazies.

Bismarck, le créateur Guillaume II, le mauvais génie Weimar, l’allumé feu Hitler

Le premier de ces bouleversements est la disparition, a partir de 1872, de l’Allemagne chere a Madame de Stael, qui était divisée en tant de principautés mais unie par ses poètes, ses musiciens, ses philosophes, le puzzle des Rhénans avec leur gaité, des Bavarois avec leur bon-vivre, sous l’emprise de Bismarck et des Prussiens.

Cette Allemagne était difficile à gérer: Déjà Madame de Sévigné mentionnait dans son courrier les «querelles d’Allemands» et Malesherbes, les «querelles d’Allemagne». Même après les efforts des années 1850 pour améliorer les décisions du Congrès de Vienne de 1816, la Confédération Germanique regroupait 4 Royaumes, 1 Electorat, 7 Grands Duchés, 15 Duchés, 9 Principautés, 4 Villes Libres, 1 Landgraviat ainsi que le Royaume de Prusse (mais sans ses provinces à l’est du Brandebourg) et l’Empire austro-hongrois (mais pour le seul territoire de l’Autriche).

Nos pays européens, la France, le Royaume Uni, ou l’Espagne, qui ont conquis leur unité, difficilement mais il y a plusieurs siècles, ont du mal à réaliser cette situation.

Bismarck

Trois guerres, gagnées, en six ans mais, ensuite, douze ans de prussianisation et de modernisation de la nouvelle Allemagne

Bismarck, Conseiller du Roi de Prusse Guillaume 1er depuis 1861 et devenu son Premier Ministre en 1862 a une expérience politique pour avoir été Ambassadeur à la Diète Fédérale de Francfort de 1852 à 1856, puis à St. Pétersbourg et à Paris.

De cette expérience et de la complexité et l’échec des remaniements de la Confédération Germanique, où la Prusse, avec sa situation baroque, ne parvenait pas à prendre l’influence qu’elle souhaitait, il avait conclu que les grands problèmes du temps ne sauraient être résolus par le Parlement mais «par le fer et par le sang» et il avait défini sa politique en écrivant: «Il n’y a pas de peuple allemand! Notre politique est d’absorber l’Allemagne dans la Prusse, et ainsi de faire, de la Prusse, l’Allemagne». C’était en 1865.

Et de ce fait il se lance en trois guerres en six ans, avec succès.

L’envahissement du sud du Danemark pour y fixer les frontières du Holstein et du Schleswig, avec la participation de l’Empire autrichien. Les désaccords, espérés, avec l’Autriche sur la gestion de ces territoires et la guerre en résultant en 1866 entre la Prusse et l’Empire autrichien (soutenu par les Etats Allemands du Sud et par le Hanovre) se termine par la difficile mais décisive victoire des Prussiens à Sadowa. Le Traité de Prague donnant fin à la Confédération Germanique qui est remplacé par une association douanière entre la Prusse et les Etats Germaniques du Nord, et avec le renoncement de l’Empire autrichien a tout intérêt pour les Etats Germaniques.

Bismarck fut ainsi élu en 1867 Bundeskanzler, le premier de l’union de la Prusse et des Etats du Nord de l’Allemagne, les Etats du Sud restant encore indépendants.

Pour les gagner à ses côtés, il réussit à ce que la France lui déclare la guerre en 1870. Sa victoire à Sedan permit alors que Guillaume 1er, Roi de Prusse, se proclame «Empereur Allemand » dans le lieu symbolique de la Galerie des Glaces du Château de Versailles. Mais en fait ce n’est qu’ultérieurement, en 1872, qu’il sera vraiment intronisé à Munich comme «Empereur du Deutsches Reich», chef de toutes ses armées, avec Berlin pour Capitale, après que les Etats du Sud de l’Allemagne aient rallié ceux du Nord (par une majorité de deux voix avec l’acceptation des Etats du Sud que la dignité impériale fut conférée aux Hohenzollern). Madame de Sévigné eut dit qu’il avait fallu plus de 500 ans pour qu’en 1876 le Mark remplace le Thaler!

Bismarck était un colosse qui ne croyait ni en Dieu ni en l’Eglise, mais ce n’était pas un ancêtre des Nazis! Ce n’était pas un démocrate mais il respecta les règles de la relative démocratie prussienne. En fait, ce qui le motivait c’était la création d’un véritable et moderne État allemand, sous l’égide de la Prusse, même au prix de la disparition de son nom.

Et c’est à ce titre que nous le mentionnons comme responsable du premier bouleversement préalable au Régime Nazi, qui n’aurait pu prendre son ampleur dans une Allemagne demeuré morcelée.

Ce fut d’ailleurs une des conclusions des discussions de la Conférence de Téhéran en 1943 entre Roosevelt, Churchill et Staline sur l’avenir de l’Allemagne. Staline pensait lui interdire toute industrie et tout usage de l’aviation, car «les Allemands, travailleurs et habiles sont capables de convertir des usines de meubles ou d’horlogerie pour fabriquer des éléments d’obus».

Roosevelt et Churchill suggéraient de la démembrer en cinq états autonomes et deux territoires pour Roosevelt, ou pour Churchill, une Prusse isolée et durement traitée, et une Bavière, une Autriche et une Hongrie constituant une grande confédération pacifique. Mais à Yalta, en février 1945, la situation militaire était en telle évolution que, lorsque Staline aborda l’avenir de l’Allemagne, il fut décidé que plusieurs années d’occupations militaire étaient un préalable nécessaire.

Winston Churchill le précise dans ses mémoires, pour lesquelles il a reçu le Prix Nobel de Littérature.

Bismarck avait fait preuve d’une grande habilité

Il lui fallait que ce soit la France qui déclare la guerre en1870. En effet.

L’Union de la Prusse et des État Germaniques du Nord crée en 1867 n’était guère qu’une Union douanière avec une monnaie unique mais le maintien des monnaies propres aux états membres, et leur entraide militaire était limitée au seul cas où un de ses membres serait l’attaqué et non l’attaquant. D’où le piège de la dépêche d’Ems.

La finesse de Bismarck est illustrée par son opposition à ce que l’Alsace-Moselle fut transférée à l’Allemagne, sans intérêt pour elle et avec le risque d’un litige futur avec la France.

Mais aussi avec son énergie à obtenir que la France soit condamnée à verser une énorme indemnité de 6 milliards de franc-or à l’Allemagne. Ramenée à 5 milliards, elle représentait encore 20% du PIB et fut réglée en 3 annuités et servit à financer le développement de la nouvelle Allemagne et asseoir son crédit.

Guillaume II

Conduisant l’Allemagne nouvelle au chaos et l’y abandonnant la veille de l’armistice

Le deuxième bouleversement est l’avènement de Guillaume II avec le développement du sentiment que l’intérêt de la nation allemande prime sur le respect des lois morales occidentales.

Guillaume 1er était un modéré, tempéré s’il le fallait par sa belle-mère, la Reine Victoria, elle-même petite fille d’un roi d’Angleterre d’origine allemande et simultanément roi de Hanovre. Il laissa les mains libres, ou presque, à Bismarck. Ce dernier, une fois installée la nouvelle Allemagne eut pour seul objectif, pendant vingt ans, de la consolider et la moderniser, étant d’ailleurs socialement en avance sur les autres pays européens.

Ses trois guerres en six ans lui avaient suffi pour fixer sa frontière du nord et celle avec l’Empire d’Autriche et pour neutraliser la France.

C’est l’Allemagne de Guillaume II qui voulut installer des «colonies» en Afrique, à l’instar du Portugal, du Royaume Uni, de la France, mais alors que les territoires les plus intéressants n’étaient plus disponibles. C’est l’Allemagne de Guillaume II qui, avec le Général von Trotha, surnommé le Requin, fut responsable du massacre entre 1904 et 1908 de 50 milles Héréros et 20 milles Namas en Namibie, hommes, femmes et enfants, qui, chassés pour laisser leur place aux colons allemands.

Ils moururent de faim et de soif ou dans des camps de concentrations comme celui de Shark Island d’où ne revinrent que deux cents survivants sur 3500 prisonniers. Ces données authentifiées par les historiens allemands comme le premier génocide, anticipant celui des Arméniens par les Turcs.

C’est l’Allemagne de Guillaume II qui se construit une flotte digne du Royaume Uni et qui, dès 1905, s’estimait prête pour une guerre qu’elle prévoyait inévitable avec le chaos des Balkans.

Mais, alors que la fin du XIXème siècle avait vu la création de la Croix-Rouge et les efforts pour humaniser les guerres, c’est l’Allemagne de Guillaume II qui commença la guerre de 1914 par l’invasion d’un pays neutre, la Belgique, détruisant et pillant au passage la ville de Louvain. Puis, trois semaines plus tard, 300 obus incendiaires détruisaient la Cathédrale de Reims.

C’est l’Allemagne de Guillaume II qui, le 7 mai 1915, coula le paquebot Lusitania, faisant 1200 morts civils. Chacun le sait. Mais après deux ans d’arrêt, suite aux menaces américaines, c’est le Kaiser qui ordonna en janvier 1917 la reprise du torpillage des cargos, quel que soit leur pavillon. Ainsi furent coulés 6394 bâtiments civils, totalisant 13 millions de tonneaux, pour seulement une centaine de bâtiments militaire!

C’est l’Allemagne de Guillaume II qui, le 22avril 1915, disposa près d’Ypres, 5733 bonbonnes contenant 168 T de chlore qui furent libérées sur les 7 km face aux troupes françaises. Le chlore avait été produit par BASF, Hoechst et Bayer et la façon de l’utiliser mise au point par le Kaiser-Wilhelm-Institut de Berlin. Aux plaintes qu’il s’agissait d’une violation flagrante des lois internationales, l’Allemagne répondit que les Traités interdisaient seulement les obus chimiques et non pas les conteneurs de gaz!

C’est l’Allemagne de Guillaume II qui, fin mars 1918, mit en service la «Grosse Bertha», canon d’une portée de 120 km, tirant des obus de 120 kg, spécialement conçus pour créer la terreur en tuant des civils parisiens. En fait, il s’agissait des «Pariser Kanonen» sept canons utilisables chacun pour 65 coups. Au final, jusqu’en août 1918, ce furent 367 obus lancés sur Paris, faisant 256 morts, dont 91 dans l’église St. Gervais le 29 avril.

La Presse aidant, ces armes conçues pour la terreur, qui horrifièrent l’opinion internationale soulevèrent l’enthousiasme de la population allemande, contribuant à banaliser la disparition des valeurs fondamentales à notre civilisation.