Die Johannesapokalypse griechisch/deutsch - Ulrich R. Rohmer - E-Book

Die Johannesapokalypse griechisch/deutsch E-Book

Ulrich R. Rohmer

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Beschreibung

Die vorliegende Übersetzung ist aus dem Wunsch entstanden, dem Lernenden des neutestamentlichen Griechisch eine gute Hilfe zu gewähren beim Übersetzen, und auch der gleichsam normale Bibelleser sollte hierin ein wenig vom Fluss des griechischen Urtextes erspüren und Mut finden, tiefer zu verstehen. Ich will nur daran erinnern, dass im Griechischen sehr häufig Partizipialformen des Verbs verwendet werden, um ein Stück Lebendigkeit in den Text zu bringen: darum klingt meine Übersetzung zunächst ein wenig befremdlich, denn ich habe dieses versucht, einfließen zu lassen. Wenn wir sagen: Ich sehe ihn bei der Arbeit!, sagt der Grieche häufig: Ich sehe ihn arbeitend! Aber lassen wir das. Ich wollte nur dazu beitragen, den Urtext ein wenig mehr zu entschlüsseln für Liebhaber eines alten Werkes, dass so Welt und Gemüter bewegt hat und bewegt, weil es Geist und Seele eines Menschen in Bedrängnis zum Thema macht, der sich aber nicht selber reflektiert wie ein alter Stoiker, sondern vielmehr auf das Fundament seines Glaubens rekurriert, das Grund seines ganzen Lebens und Lebensentwurfes ist: der Herr Jesus. Damit transzendiert der Autor nicht nur sein Leben in Bedrohung (solche Reflexion ist Stoikern übrigens sehr eigen), er transzendiert die ganze Welt der Bedrohung, weil sie doch Schöpfung Gottes ist, der sich im Herrn Jesus den Menschen zuwendet, um sie zu retten. Damit, so meine ich, ist die Johannesapokalypse ein tiefes Zeugnis auch für heutige Menschen in Bedrohung, um Wege zu finden, den ganzen Unsinn zu transzendieren, aber nicht in Selbstreflexion allein, sondern auch im Öffnen für die Güte Gottes, der in Jesus Christus ein Empfinden dafür schenkt, dass die Realität einer bedrohenden Welt nur ein kleiner, sogar winziger Ausschnitt einer viel größeren Realität ist, die der Vertrauende ab und an zu vernehmen vermag. Und davon zeugt der Autor auf seine Weise...

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Ulrich R. Rohmer

Die Johannesapokalypse griechisch/deutsch

Eine Studienhilfe

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Zur Johannesapokalypse oder Johannesoffenbarung

Die Johannesoffenbarung ist ein ziemlich einmaliges Textzeugnis im Neuen Testament. Die Worte strotzen vor Zorn und Hoffnung nur so, zumal sie einige schwerste grammatische Fehler enthalten, sogenannte Solözismen. Ich habe sie im griechischen Text fett und unterstrichen gekennzeichnet, der Mutige suche sie zu korrigieren.

 

Ist es deshalb, dass das kleine Buch bis heute seine große Wirkung entfaltet hat und noch dabei ist? Der Autor, Johannes von der Insel Patmos, sieht sich und seine Mitgenossen in großer Gefahr und schreibt eine prophetische Botschaft. Man muss seine Bibel schon gut kennen, um die vielen Anspielungen und Parallelen zu sehen. Als offensichtlich im Judentum aufgewachsener Mensch hat er den Messias gefunden und benutzt Methoden und Anschauungen seines jüdischen Erbes. Die Propheten sind ihm vertraut, besonders Daniel, Jeremia, Ezechiel und Hosea. Im jüdischen Ideal hält der Mensch die Thora, besondere Hingabe erfordert sexuelle Enthaltsamkeit. Mittelpunkt ist der Tempel, der Ort, da Gott wohnt.

 

Mit diesem Werkzeug verkündet er den Messias, Jesus, und im Kapitel 4 beschreibt er, gleichsam erhöht zu Gottes Thron, die Blicke und Ereignisse, es dient ihm als Zeugnis, dass er die Wahrheit spricht, weil er Gottes Beauftragung hat.

 

Die Bedrohung geht von Rom aus mit seiner Kultur, Religion und Tradition. Johannes erkennt in ihnen dämonische Mächte. Der Nachfolger Jesu muss gemäß seines jüdischen „Blickes“ die „Gebote Gottes bewahren“ und soll sich nicht „beschmutzen mit Frauen“. Er sieht viele Glaubensgenossen mit dem Geist Roms „Hurerei betreiben“, ein Thema auch bei den alten Propheten.

 

Johannes hat, wie auch der Hebräerbrief, eigene Auffassungen, wie die zwei Tode und die zwei Gerichte. Obwohl nicht explizit genannt, lehnt er Paulus ab und zählt ihn zu den falschen Aposteln – eine Lehre vom Heil durch Glauben allein kennt Johannes nicht, vielmehr betont er, wie auch der Kreis um den Jesusbruder Jakobus und Petrus in Jerusalem 50, 60 Jahre vor ihm, die Wichtigkeit der „Werke aus Glauben“.

 

Auch kennt Johannes nicht, wie Paulus einst nach Korinth schrieb, die Kraft der Liebe. Vielmehr ist das Werk des Johannes voller Vorwürfe und zuweilen Hass, in Nachfolge der Propheten des Gerichtes sieht sich der Schreiber dazu berechtigt. Die Stämme Israel - außer Dan – spielen in seinem Denken eine große Rolle, und zwar als Werkzeuge der Verkündigung Jesu und als Symbol für die Stadt Gottes. Am Ende siegt Gott und richtet seine Feinde – und zwar zweimal.

 

Es gab in den ersten Jahrhunderten nach Christus etliche Apokalypsen, jedoch wurde nur die Johannesapokalypse kanonisiert. Warum das so war, lässt sich wohl kaum hinreichend erklären. Aber die Wirkgeschichte war bis heute immens. Zu allen Zeiten suchten Menschen in ihr gleichsam einen göttlichen „Fahrplan“ der Weltgeschichte. Ich nehme das mit tiefem Interesse zur Kenntnis und staune sogar über die Phantasie vieler Autoren von Kommentaren. Aber genau dieses bringt mich zurück zum Spiel des Menschen als homo ludens.

 

Im Spielen mit der Johannesoffenbarung wird der homo ludens zum Theologen – nicht immer redlich, wie ich meine, aber meistens mit guter Phantasie. Wenn aber – nach meiner Einsicht – ein phantasievoller Theologe sich der Lehre Jesu von der Vergebung und der Liebe öffnet, dann wird er es nicht vermeiden können, mit einigen Bauchschmerzen herumzulaufen, wenn er sich der Johannesoffenbarung nähert. Gehörte möglicherweise das zum Spiel der Kanoniker, als sie das Werk ins Neue Testament aufnahmen, nämlich einen Anstoß zu schaffen, der immerzu hin und wieder Theologenherzen und Herzen von Nachfolgern Jesu aufscheucht, damit sie ja nicht zu sicher in ihrer Beziehung zu Jesus werden? Also Phantasie und Anstoß als Spielgrund hungernder Herzen nach guten Geschichten, vielleicht auch Geschichten von Heil und Heilung?

 

Ich finde keinen eindeutigen Fahrplan der Weltgeschichte im Werk des Johannes, und ich sehe auch keinen Grund, dieser Spur zu folgen. Der Feind im Buch ist Rom zur Zeit des Propheten; zugleich sieht er auch Jerusalem verkommen wie Sodom und abgefallen wie Ägypten. Er hat seine Art gefunden, den Messias zu proklamieren. Und dieses zu lesen gewährt mir große Inspiration und Lust, im Spiel damit meine eigenen Lebensspuren zu beleuchten und vielleicht Parallelen zu finden, vielleicht ähnliche Muster. Johannes wollte seine Leser ermutigen, „den Glauben Jesu zu bewahren und die Gebote zu halten“, und aus seinem Verquicktsein mit dem Erbe seiner Erziehung ist das nur zu gut nachzuvollziehen. Also frage ich nach meinem Verquicktsein und dem meiner Gesellschaft, in der ich aufwuchs und lebe. Was ermutigt mich, den Glauben Jesu zu bewahren, der ich mir nicht vorstellen kann, ohne Gott und Jesus zu leben, und zwar im 21. Jahrhundert?

 

Also lese ich immer mal wieder die Johannesoffenbarung und spiele mit ihr. Ich merke dann nicht selten, dass dies etwas mit mir macht. Ich lasse mich nicht täuschen vom Unsinn des Fernsehens heutzutage, von der Plattheit des Mainstreams, von der Dummheit vorgesetzter und verehrter öffentlicher Modelle. Ich erlebe mich lebendig und wachsam, nicht selten auch verwirrt und traurig in einer mir oft fremd scheinenden Welt. Ich suche nach eigenen Meinungen und Einsichten. Manchmal erfühle ich die Nähe des Johannes in seinem Zorn, dann ist er mein Bruder in meinem Zorn und Hoffen. Und manchmal sehe ich mich mit ihm streiten, weil er mir dann als „harte und unbarmherzige Sau“ erscheint. Seltsam, oder?

 

Die vorliegende Übersetzung ist aus dem Wunsch entstanden, dem Lernenden des neutestamentlichen Griechisch eine gute Hilfe zu gewähren beim Übersetzen, und auch der gleichsam normale Bibelleser sollte hierin ein wenig vom Fluss des griechischen Urtextes erspüren und Mut finden, tiefer zu verstehen. Ich will nur daran erinnern, dass im Griechischen sehr häufig Partizipialformen des Verbs verwendet werden, um ein Stück Lebendigkeit in den Text zu bringen: darum klingt meine Übersetzung zunächst ein wenig befremdlich, denn ich habe dieses versucht, einfließen zu lassen. Wenn wir sagen: Ich sehe ihn bei der Arbeit!, sagt der Grieche häufig: Ich sehe ihn arbeitend!

 

Aber lassen wir das. Ich wollte nur dazu beitragen, den Urtext ein wenig mehr zu entschlüsseln für Liebhaber eines alten Werkes, dass so Welt und Gemüter bewegt hat und bewegt, weil es Geist und Seele eines Menschen in Bedrängnis zum Thema macht, der sich aber nicht selber reflektiert wie ein alter Stoiker, sondern vielmehr auf das Fundament seines Glaubens rekurriert, das Grund seines ganzen Lebens und Lebensentwurfes ist: der Herr Jesus. Damit transzendiert der Autor nicht nur sein Leben in Bedrohung (solche Reflexion ist Stoikern übrigens sehr eigen), er transzendiert die ganze Welt der Bedrohung, weil sie doch Schöpfung Gottes ist, der sich im Herrn Jesus den Menschen zuwendet, um sie zu retten. Damit, so meine ich, ist die Johannesapokalypse ein tiefes Zeugnis auch für heutige Menschen in Bedrohung, um Wege zu finden, den ganzen Unsinn zu transzendieren, aber nicht in Selbstreflexion allein, sondern auch im Öffnen für die Güte Gottes, der in Jesus Christus ein Empfinden dafür schenkt, dass die Realität einer bedrohenden Welt nur ein kleiner, sogar winziger Ausschnitt einer viel größeren Realität ist, die der Vertrauende ab und an zu vernehmen vermag. Und davon zeugt der Autor auf seine Weise.

 

Zum Schluss ein Vorschlag zum Vertiefen:

Elaine Pagels, Revelations. Visions, Prophecy, & Politics in the Book of Revalation. Penguin Books, 2012

The Book of Revelation - Professor Pagels:

http://www.youtube.com/watch?v=IWjtXasqPFM

 

Und hier ist ein kurzer Überblick des Buches:

Kapitel 1 stellt Verfasser und Auftrag zum Schreiben der Schrift vor.

 

Kapitel 2 und 3 besteht aus Sendschreiben in verschiedene konkrete Orte mit Gemeinden, wobei Lob und Tadel nicht zu kurz kommen.

 

Kapitel 4 und 5 ist die Thronsaalvision. Es fließt in die 6 Plagen (Kapitel 6), die Versiegelung der Gläubigen (Kapitel 7) und das 7. Siegel (8, 1).

 

Kapitel 8, 2-6 ist die Altarvision. Es fließt in die 6 Posaunen (Kapitel 8 und 9), den Sieg der Märtyrer (Kapitel 10 bis 11, 14) und die 7. Posaune (11, 15).

 

Kapitel 11, 15-19 ist die Tempelvision.

 

Kapitel 12-13 beschreibt die Bedrohung des Gottesvolkes, Kapitel 14 die Rettung auf dem Zion.

 

Kapitel 15-16 behandeln die 7 Schalen des Zornes, Kapitel 17 und 18 den Untergang Babylons.

 

Kapitel 19 zeigt den Sieg Christi und Kapitel 20 sein 1000jähriges Reich.

Alles mündet schließlich in die Vision vom himmlischen Jerusalem Kapitel 21 bis 22, 5.

 

Kapitel 22, 6 – 21 ist der Epilog.

 

Textgrundlage ist Nestle-Aland, 28. Auflage: https://www.bibelwissenschaft.de/online-bibeln/novum-testamentum-graece-na-28/lesen-im-bibeltext/

Kapitel 1 - Gruß und Auftrag zu schreiben

1 Ἀποκάλυψις Ἰησοῦ Χριστοῦ ἣν ἔδωκεν αὐτῷ ὁ θεὸς δεῖξαι τοῖς δούλοις αὐτοῦ ἃ δεῖ γενέσθαι ἐν τάχει, καὶ ἐσήμανεν ἀποστείλας διὰ τοῦ ἀγγέλου αὐτοῦ τῷ δούλῳ αὐτοῦ Ἰωάννῃ,

(Dies handelt von der) Wirklichkeit (Enthüllung, Offenbarung) Jesu Christi, die der Gott ihm gab, um seinen Dienern zu zeigen, was in Bälde geschehen muss; und durch seinen Engel gesandt, wurde sie seinem Sklaven (Diener) Johannes kundgetan.

 

2 ὃς ἐμαρτύρησεν τὸν λόγον τοῦ θεοῦ καὶ τὴν μαρτυρίαν Ἰησοῦ Χριστοῦ ὅσα εἶδεν.

Dieser hat das Wort des Gottes und das Zeugnis Jesus Christi bezeugt, alles, was er sah.

 

3 Μακάριος ὁ ἀναγινώσκων καὶ οἱ ἀκούοντες τοὺς λόγους τῆς προφητείας καὶ τηροῦντες τὰ ἐν αὐτῇ γεγραμμένα, ὁ γὰρ καιρὸς ἐγγύς.

Selig der Lesende und die Hörenden der Worte der Prophetie und (die) daran Festhaltenden (an allem,) was in ihr geschrieben ist. Denn eng ist der Zeitrahmen!

 

4 Ἰωάννης ταῖς ἑπτὰ ἐκκλησίαις ταῖς ἐν τῇ Ἀσίᾳ· χάρις ὑμῖν καὶ εἰρήνη ἀπὸ ὁ ὢνκαὶ ὁ ἦν καὶ ὁ ἐρχόμενος καὶ ἀπὸ τῶν ἑπτὰ πνευμάτων ἃ ἐνώπιον τοῦ θρόνου αὐτοῦ

Johannes an die sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei euch und Friede vom dem, der da ist und der da war und der da kommt und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind

 

5 καὶ ἀπὸ Ἰησοῦ Χριστοῦ, ὁ μάρτυς, ὁ πιστός, ὁ πρωτότοκος τῶν νεκρῶν καὶ ὁ ἄρχων τῶν βασιλέων τῆς γῆς. Τῷ ἀγαπῶντι ἡμᾶς καὶ λύσαντι ἡμᾶς ἐκ τῶν ἁμαρτιῶν ἡμῶν ἐν τῷ αἵματι αὐτοῦ,

und von Jesus Christus, dem verlässlichen Zeugen, dem Erstgeborenen der Toten und obersten aller Könige auf Erden! Ihm, indem der uns liebt und uns von unseren Sünden reingewaschen hat in sein Blut

 

6 καὶ ἐποίησεν ἡμᾶς βασιλείαν, ἱερεῖς τῷ θεῷ καὶ πατρὶ αὐτοῦ, αὐτῷ ἡ δόξα καὶ τὸ κράτος εἰς τοὺς αἰῶνας [τῶν αἰώνων]· ἀμήν.

und uns gemacht hat zu einem Königreich, zu Priestern seinem Gott und Vater, ihm sei die Herrlichkeit und die Macht bis in die Zeitalter der Zeitalter von Ewigkeit zu Ewigkeit)! Amen!

 

7 Ἰδοὺ ἔρχεται μετὰ τῶν νεφελῶν, καὶ ὄψεται αὐτὸν πᾶς ὀφθαλμὸς καὶ οἵτινες αὐτὸν ἐξεκέντησαν, καὶ κόψονται ἐπ’ αὐτὸν πᾶσαι αἱ φυλαὶ τῆς γῆς. ναί, ἀμήν.

Siehe, er kommt in den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch jene, die ihn durchbohrt haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme der Erde. Jawohl! Amen!

 

8 Ἐγώ εἰμι τὸ ἄλφα καὶ τὸ ὦ, λέγει κύριος ὁ θεός, ὁ ὢν καὶ ὁ ἦν καὶ ὁ ἐρχόμενος, ὁ παντοκράτωρ.

Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Herr, der Gott, der ist und der war und der kommt, der Allherrscher!

 

9 Ἐγὼ Ἰωάννης, ὁ ἀδελφὸς ὑμῶν καὶ συγκοινωνὸς ἐν τῇ θλίψει καὶ βασιλείᾳ καὶ ὑπομονῇ ἐν Ἰησοῦ, ἐγενόμην ἐν τῇ νήσῳ τῇ καλουμένῃ Πάτμῳ διὰ τὸν λόγον τοῦ θεοῦ καὶ τὴν μαρτυρίαν Ἰησοῦ

Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse in der Bedrängnis und der Königsherrschaft und der Geduld in Jesus, war auf der Insel, genannt Patmos, des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu wegen.

 

10 ἐγενόμην ἐν πνεύματι ἐν τῇ κυριακῇ ἡμέρᾳ καὶ ἤκουσα ὀπίσω μου φωνὴν μεγάλην ὡς σάλπιγγος

Ich war im Geist am dem Herrn gehörenden Tag, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie eine Posaune,

 

11 λεγούσης· ὃ βλέπεις γράψον εἰς βιβλίον καὶ πέμψον ταῖς ἑπτὰ ἐκκλησίαις, εἰς Ἔφεσον καὶ εἰς Σμύρναν καὶ εἰς Πέργαμον καὶ εἰς Θυάτειρα καὶ εἰς Σάρδεις καὶ εἰς Φιλαδέλφειαν καὶ εἰς Λαοδίκειαν.

indem sie sprach: Was du schaust, schreibe in ein Buch und schicke es an die sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea.

 

12 Καὶ ἐπέστρεψα βλέπειν τὴν φωνὴν ἥτις ἐλάλει μετ’ ἐμοῦ, καὶ ἐπιστρέψας εἶδον ἑπτὰ λυχνίας χρυσᾶς

Und ich drehte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir sprach, und als ich mich umdrehte, sah ich sieben goldene Leuchter.

 

13 καὶ ἐν μέσῳ τῶν λυχνιῶν ὅμοιον υἱὸν ἀνθρώπου ἐνδεδυμένον ποδήρη καὶ περιεζωσμένον πρὸς τοῖς μαστοῖς ζώνην χρυσᾶν.

Und inmitten der Leuchter war einer gleich einem Menschensohn, angezogen bis zu den Füßen und umgürtet um die Brust mit goldenem Gürtel.

 

14 ἡ δὲ κεφαλὴ αὐτοῦ καὶ αἱ τρίχες λευκαὶ ὡς ἔριον λευκὸν ὡς χιὼν καὶ οἱ ὀφθαλμοὶ αὐτοῦ ὡς φλὸξ πυρὸς