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Die kleine Kuh Jule erfährt von Thea, dass am morgigen Tag ‚Valentinstag‘ ist und sich alle Verliebten etwas schenken. Jules Freundin Peggy gesteht, dass sie auch schon einmal verliebt war. Und Jule möchte auch gern verliebt sein. Nur, in wen? Und wie ist es denn überhaupt, wenn man verliebt ist? Jule nimmt sich vor, sich im nächsten Frühling zu verlieben. Und tatsächlich trifft sie Bobby, ein stattliches Schottisches Hochlandrind. Doch der hält nicht so viel von Treue und Jule erlebt ein Wechselbad der Gefühle, bis eines Tages ein anderes Lebewesen in ihr Leben tritt … In diesem Band der Kuh-Jule-Reihe geht es um das Verliebtsein und wie man mit Liebeskummer umgeht. Nebenbei werden dem jungen Leser viele Redewendungen vermittelt.
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Seitenzahl: 52
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Die kleine Kuh Jule - ist verliebt
Vorwort
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
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Impressum
Nach einer Idee von Julia Libowski
© 2015 Helga Libowski
Illustration: Sandra Boche, www.kleinewerke.de
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Mein besonderer Dank geht an Miriam Roßkoden für ihre Unterstützung und Beratung.
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Der Text einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen durch elektronische Medien
sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Hinweis:
Alle Personen in dieser Geschichte sowie die Handlungen selbst sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen ist rein zufällig.
Alle Ratschläge, Verhaltensmaßnahmen und die Handlungen in diesem Buch wurden von der Autorin sorgfältig erwogen und ausgewählt. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist jedoch ausgeschlossen.
Liebe Kinder!
Verliebtsein ist etwas sehr Schönes, vorausgesetzt, man wird vom Anderen auch wieder geliebt. Denn wenn man auf Gegenliebe stößt, ist man im siebten Himmel.
Doch auch wenn das nicht der Fall sein sollte, wenn man also Liebeskummer hat, ist dies eine wertvolle, allerdings auch schmerzhafte Erfahrung, mit der man lernen muss umzugehen.
Doch, ob nun glücklich verliebt oder nicht, allein die Tatsache, dass man Liebe empfinden und geben kann, ist eine sehr positive und schöne Eigenschaft.
Lest, was unsere kleine Kuh Jule erlebt hat und wie sie anschließend mit Liebeskummer umgegangen ist.
Viel Spaß wünscht euch
eure Helga Libowski.
Die kleine Kuh Jule, von der diese Geschichte handelt, wohnt im Norden Deutschlands, im schönen Bundesland Schleswig-Holstein. Denn dort befindet sich der Bauernhof der Familie Jensen, auf dem Jule zuhause ist.
Die Familie Jensen, das sind Bauer Christian und Bäuerin Katharina Jensen und ihre beiden Kinder, Tim und Thea.
Tim ist vierzehn Jahre alt und geht bereits in die achte Klasse. Seine Schwester Thea ist vor einigen Wochen elf Jahre alt geworden und besucht inzwischen die fünfte Klasse.
Die kleine Kuh Jule ist natürlich nicht das einzige Tier auf dem großen Jensen-Hof. Hier gibt es selbstverständlich noch viele andere Lebewesen. Da sind zum Beispiel die schwarz-weiß gefleckten oder braun-weiß gemusterten Kühe. Darunter sind Jules Freundinnen Peggy, Tina und Tessa, ihre Mutter Liesa und ihre Tanten Triene, Trudel und Traudi. Und noch zahlreiche andere Tiere leben hier: Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Gänse und Kaninchen. Dann gibt es da noch den Hund Titus, ein großer Mischlingshund. Titus ist bereits alt, ihm fehlen schon drei Zähne. Auch schläft er viel. Aber wenn es sein muss, ist er ein guter Wachhund und knurrt und bellt, wenn ein Fremder auf den Hof kommt.
Und dann sind da noch zwei Katzen. Minka, die ältere, war ihnen vor einigen Jahren zugelaufen. Eines Morgens stand sie vor der Haustür und war sehr hungrig. Bäuerin Katharina nahm sie mit in den Stall, gab ihr etwas zu essen und bereitete ihr ein warmes, behagliches Plätzchen. Und seitdem ist Minka bei den Jensens geblieben. Das zweite Kätzchen heißt Rosa. Den Namen hatten ihr die Kinder gegeben, weil sie eine rosa Nase hat. Rosa ist erst seit ein paar Monaten auf dem Hof. Sie versteht sich gut mit Minka und hat jetzt auch Vertrauen zu Titus gefunden, obwohl sie anfangs ihm gegenüber recht ängstlich war.
Alle Tiere mögen die Familie Jensen gern. Die Kinder sind sehr beliebt, weil sie immer freundlich und hilfsbereit zu den Tieren sind.
Auch die kleine Kuh Jule mag Tim und Thea. Beide hatten ihr an ihrem Geburtstag den Namen 'Jule' gegeben und Thea hatte damals dem neuen Kälbchen eine rote Schleife, die sie in ihrem Puppenkleiderkoffer gefunden hatte, an ein Haarbüschel gesteckt, damit Jule das schönste Kalb in ganz Schleswig-Holstein ist.
Seitdem sind Thea und Jule Freundinnen und das Mädchen kommt oft am Nachmittag, nachdem sie ihre Hausaufgaben erledigt hat, zu ihr, um Jule zu besuchen. Dann erzählt sie ihr stets Neuigkeiten aus der Schule. Jule hört ihr dabei immer ganz gespannt zu. Auch wenn sie viele Dinge nicht versteht, es ist immer wieder aufregend, wenn Thea ihr vom Unterricht in der Schule, von ihren Lehrern, ihren Freundinnen und ihren Hausaufgaben berichtet.
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Unsere kleine Kuh Jule ist in den letzten Jahren erwachsen geworden. Sie ist nun längst kein Kalb mehr, sondern sie ist jetzt eine kleine Kuh. Und hier auf dem Jensen-Hof fühlt sie sich richtig wohl. Sie liebt es, wenn sie in den Sommermonaten mit der ganzen Herde auf den Wiesen von Bauer Christian Jensen grasen darf. Dann genießt sie die warmen Sonnenstrahlen, die frische Luft und die große Bewegungsfreiheit. Und sie mag es, wenn Thea sie auf der Weide besucht und sich zu ihr ins Gras setzt.
Doch es bleibt nicht immer Sommer. Wenn der Herbst kommt und die Dunkelheit der Nacht länger andauert, ist das Wetter kühler und es regnet oft. Manchmal ist es auch sehr stürmisch.
Spätestens im November holt Bauer Christian Jensen seine Kühe und Kälber in den Stall zurück. Hier ist es natürlich eng und jede Kuh hat einen festen Platz, auf dem sie bis zum Frühling bleibt. Das ist zwar eine große Einschränkung für die Kühe, die es ja durch ihren Aufenthalt auf der Weide gewohnt waren, sich zu bewegen, aber es ist auch gemütlich. Und wenn im Winter die ersten Schneeflocken vor den Fenstern des Stalles tanzen, sehen die Kühe neugierig zu und würden gerne mit ihrem Maul und ihrer großen Zunge nach der einen oder anderen Schneeflocke schnappen.
Im Stall ist es warm und kuschelig und täglich kommen Bauer Christian Jensen und seine Frau Katharina herein, um ihnen das Futter zu bringen und die Kühe zu melken. Christian und Katharina Jensen mögen ihre Tiere sehr gerne und haben auch immer ein paar nette Worte für jede einzelne Kuh übrig. Und die Tiere mögen im Gegenzug auch ihren Bauern und die Bäuerin.
Natürlich kommt auch Thea hier beinahe täglich vorbei um zu schauen, ob es allen Kühen, und besonders ihrer besten Freundin, der kleinen Kuh Jule, gut geht. Und um ihnen Neuigkeiten aus der Schule zu erzählen.
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Auch an diesem Tag kommt Thea wieder in den Stall, um bei den Tieren nach dem Rechten zu sehen.
„Hallo ihr Lieben“, ruft sie erfreut, als sie durch die Stalltür schlüpft. „Na, wie geht es euch heute?“
Wie an jedem Tag, wenn sie die Kühe in ihrem Stall besucht, geht sie auch dieses Mal durch die Reihen und schaut sich jede Kuh aufmerksam an. Mit der Hand berührt sie jedes einzelne Tier kurz am Rücken oder am Hals, so, als ob sie es persönlich begrüßen will.
Neben ihrer Freundin Jule bleibt sie stehen.
„