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Studienarbeit aus dem Jahr 1986 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,7, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jaques Rousseau – französisch-schweizerischer Philosoph, Dichter und Musiker – sagte einmal: „Die Kunst zu fragen ist nicht so leicht als man denkt; es ist weit mehr die Kunst des Meisters als die des Schülers. Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können“. Genau mit diesem Problem, was Rousseau hier thematisiert, sieht sich auch die empi-rische Sozialwissenschaft konfrontiert. Denn zu Anfang einer Erhebung steht meist eine Hypothese, die es zu beweisen oder zu widerlegen gilt. Die größte Schwierigkeit dabei ist es, Fragen so zu stellen, dass verwendbare Ergebnisse am Ende stehen, die allerdings nicht durch andere Faktoren beeinflusst worden sind. Dennoch gilt das Mittel der Befragung in der empirischen Sozialforschung noch immer als unerlässlich, um Fakten, Wissen, Meinungen, Bewertungen oder Einstellungen einzuholen und überprüfen zu können (Schnell, Hill, Esser, 1999, S. 321). Der Frage-bogen ist dabei das Instrument zur Durchführung einer solchen Befragung und soll im Folgenden genauer betrachtet werden. Dafür ist es zunächst erforderlich, zu klären was unter einem Fragebogen überhaupt verstanden wird, wie er sich also definiert. Dann erst kann die Konstruktion des Fragebogens folgen. Zu Anfang dieser Erarbeitung stehen die Zieldefinition und die Hypothesenbildung, also was soll überprüft werden und wie lautet das erwartbare Ergebnis. Weiterhin müssen einige Vorüberlegungen nach dem Frageninhalt, der Formulierung und der Stichprobenauswahl angestellt werden. Dann kann die Arbeit am eigentlichen Fragebogen beginnen. Dazu müssen die Fragen in thematische Blöcke eingeteilt und sinnvoll angeordnet werden. Auch die Gestaltung spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Im Folgenden sollte ein Pretest durchgeführt werden, bei dem überprüft wird, ob der Fragebogen verwertbare Ergebnisse liefert. Erst dann kann der Fragebogen endlich auch in Umlauf gebracht werden. Diese oben genannten Punkte zur Konstruktion eines Fragebogens sollen an einem praktischen Beispiel verdeutlicht werden. Dazu wurde ein Fragebogen zum Thema „Mediennutzung und Studium“ entworfen. Seine Entstehung soll in Verknüpfung mit den theoretischen Punkten nachvollziehbar gemacht werden.
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Einleitung
I.
Jean-Jaques Rousseau - französisch-schweizerischer Philosoph, Dichter und Musiker - sagte einmal: „Die Kunst zu fragen ist nicht so leicht als man denkt; es ist weit mehr die Kunst des Meisters als die des Schülers. Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können“. Genau mit diesem Problem, was Rousseau hier thematisiert, sieht sich auch die empirische Sozialwissenschaft konfrontiert. Denn zu Anfang einer Erhebung steht meist eine Hypothese, die es zu beweisen oder zu widerlegen gilt. Die größte Schwierigkeit dabei ist es, Fragen so zu stellen, dass verwendbare Ergebnisse am Ende stehen, die allerdings nicht durch andere Faktoren beeinflusst worden sind. Dennoch gilt das Mittel der Befragung in der empirischen Sozialforschung noch immer als unerlässlich, um Fakten, Wissen, Meinungen, Bewertungen oder Einstellungen einzuholen und überprüfen zu können (Schnell, Hill, Esser, S. 321). Der Fragebogen ist dabei das Instrument zur Durchführung einer solchen Bearbeitung und soll im Folgenden genauer betrachtet werden. Dafür ist es zunächst erforderlich, zu klären was unter einem Fragebogen überhaupt verstanden wird, wie er sich also definiert. Dann erst kann die Konstruktion des Fragebogens folgen. Zu Anfang stehen die Zieldefinition und die Hypothesenbildung, also was soll überprüft werden und wie lautet das erwartbare Ergebnis.