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Egon genießt den Schulausflug der Krumpflingklasse in vollen Zügen, bis beim Regenrohr-Rutschen die Zwillinge Zara und Zwurz spurlos verschwinden. Hoffentlich sind die beiden nicht aus Versehen in eine Rattenfalle getappt! Professor Honigschwamm macht sich auf die Suche und ... bleibt auch verschwunden. Als Oma Krumpfling informiert wird, gibt die wieder mal Egon die Schuld am Schlamassel! Das kann der kleine Krumpfling nicht auf sich sitzen lassen und macht sich heimlich auf die Suche nach den Vermissten. Dabei gerät Egon selbst in allergrößte Gefahr ...
Die beliebten Krumpflinge toben durch die Kinderzimmer und brauen sich aus Schimpfwörtern leckeren Krumpftee. Ob beim Vorlesen oder Selberlesen - Spaß ist immer garantiert!
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Seitenzahl: 52
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Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
1. Auflage 2015
© 2015 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House, München
Alle Rechte vorbehalten
Vermittelt durch die Literarische Agentur Barbara Küper
Umschlag und Innenillustrationen: Barbara Korthues
Serienlogo: Barbara Korthues
Lektorat: Hjördis Fremgen
hf · Herstellung: AJ
Satz und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.
ISBN 978-3-641-15703-6
www.cbj-verlag.de
Inhaltsverzeichnis
Aus Albis Freundebuch
Kapitän Egon
Rosalie sieht einen Außerirdischen
Ein verregneter Wandertag
Wobbel fasst in die Falle
Picknick im Wäschekorb
Ein Riesen-Rutschvergnügen!
Zwei Krumpflinge verschwinden
Schlechte Nachrichten für Oma Krumpfling
Egon schämt sich
Albi tut, was er kann
Missglückte Rettung
Egon taucht ab
Oma Krumpfling dreht durch
Bazi ist nicht blöd
Rettung in letzter Sekunde
Schorschi wird lila
Egon Krumpfling zu Besuch bei seiner Autorin Annette Roeder …
Aus Albis Freundebuch
Vorname: Egon
Nachname: Krumpfling
Haare: babyspinatgrün und überall am Körper
Augen: glupschig
Größe: 17,3 cm, wenn ich mich strecke
Besondere Merkmale: herzförmiger Fleck rechts auf der Brust
Das bin ich:
ganz schön, gell?!
Familie: ungefähr 49 Krumpflinge, wir sind alle miteinander verwandt
Ich wohne: Krumpfburg Nr. 22, in der roten Kindergießkanne mit den weißen Punkten (der Skistiefel wär mir lieber)
Alter: weiß ich nicht, aber ich bin der Jüngste der Krumpfling-Sippe
Lieblingsessen: Schimmelpilze mit Semmelknödeln
Lieblingsgetränk: frisch gebrühter Krumpftee (am gernsten den aus Albis Schimpfwörtern)
Was mir gar nicht schmeckt: lol-Brause, bäh, da muss ich pupsen
Meine Hobbys: andere ärgern (aber so, dass sie nicht weinen müssen), schlafen, Teelöffel-Hockey spielen
Was ich einmal werden möchte: Dieb oder Ganove
Wovor ich Angst habe: Hunde und manchmal Oma Krumpfling
Meine besten Freunde: Albert Artich und sonst keiner
Kapitän Egon
Egon balancierte auf dem Badewannenrand. „Pass auf, dass du nicht reinfällst!“, warnte ihn Albi.
Er zog den linken Schlafanzugärmel hoch und hielt seine Hand unter den Wasserstrahl, um die Temperatur zu prüfen.
„Und wenn schon“, versuchte Egon seinen Freund zu beruhigen und machte dabei eine waghalsige Drehung auf einem Bein. „Krumpflinge können schwimmen wie Korken. Kannst du jetzt endlich das Schiff ins Wasser lassen? Krumpfkapitän Egon will ablegen!“
„Nun hetz mich doch nicht so!“
Albi drehte den Hahn zu und trocknete die Hände ab. Dann hob er vorsichtig das neue Segelboot aus der Schachtel. Er hatte mit seinem Papa viele Wochenenden daran gearbeitet. Der tannengrüne Lack glänzte wunderschön im Licht der Badezimmerlampe. Auf die Seite hatte Albi in Schönschrift den Namen geschrieben und daneben ein hellgrünes Herz gemalt. Er drehte das Segelboot so, dass Egon die Überraschung sehen konnte.
„Schau, wie ich es getauft habe!“
„HERZCHENFLECK“, buchstabierte Egon, „Herzchenfleck. Oh. Du hast dein Schiff nach dem Fleck in meinem Fell genannt?“
Albi lächelte ihn an. „Genau. Weil du mein bester Freund bist. Und weil ich deinen Herzchenfleck so wunderschön finde.“
Das grüne Fell um Egons Schnauze färbte sich himmelblau, so glücklich fühlte er sich. Seitdem er sich mit Albert Artich angefreundet hatte1, war es, als würde sein Leben immer nach frischgerösteten Semmelknödeln schmecken. Es machte ihm fast nichts mehr aus, wenn er von seinen Klassenkameraden geärgert wurde oder Oma Krumpfling ihn ausschimpfte. Wann immer er konnte, schlich sich Egon heimlich aus der Krumpfburg im Keller der Villa Artich nach oben, um Albi zu besuchen.
ENDE DER LESEPROBE