Die Krumpflinge - Egon wird großer Bruder - Annette Roeder - E-Book

Die Krumpflinge - Egon wird großer Bruder E-Book

Annette Roeder

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Beschreibung

Auf dem Hockeyplatz entdeckt Krumpfling Egon eine merkwürdige Nuss. Professor Honigschwamm ist ganz aus dem Häuschen, denn daraus kann - bei richtiger Pflege - ein neuer Krumpfling heranwachsen. Der Krumpfsamen muss in einen Blumentopf gepflanzt und mit einer speziellen Nährlösung aus Krumpftee gegossen werden. Diese Aufgabe überträgt Oma Krumpfling Egon, dem "großen Bruder"! Doch Tollpatsch Egon lässt die wertvolle Flüssigkeit fallen! Jetzt steckt er in echten Schwierigkeiten! Ob Albi helfen kann?

Die beliebten Krumpflinge toben durch die Kinderzimmer und brauen sich aus Schimpfwörtern leckeren Krumpftee. Ob beim Vorlesen oder Selberlesen - Spaß ist immer garantiert!

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Seitenzahl: 52

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Weitere Abenteuer von Egon Krumpfling und seinem Freund Albi Artich hat die Autorin Annette Roeder hier erzählt:

Die Krumpflinge – Egon zieht ein! (ISBN 978-3-641-14219-3)

Die Krumpflinge – Egon wird erwischt! (ISBN 978-3-641-14218-6)

Die Krumpflinge – Egon schwänzt die Schule (ISBN 978-3-641-15004-4)

Die Krumpflinge – Egon taucht ab! (ISBN 978-3-641-15703-6)

Die Krumpflinge – Egon rettet die Krumpfburg (ISBN 978-3-641-17461-3)

 

1. Auflage 2016

© 2016 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehaltenVermittelt durch die Literarische Agentur Barbara Küper

Umschlag und Innenillustrationen: Barbara Korthues

Serienlogo: Barbara Korthues

Lektorat: Hjördis Fremgen

hf · Herstellung: AJ

Satz und Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.

ISBN 978-3-641-17875-8V004

www.cbj-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Egon schießt ins Aus

Wobbel findet einen Ersatzball

Professor Honigschwamm bekommt was auf die Schnauze

Egon wird Gärtner

So eine Katastrophe!

Ein guter Freund hilft in der Not

Freunde für immer

Der Rupftag

Ogen Krimpflung

Wo ist Gaga?

Eine besondere Suppeneinlage

Abwechslung für Fräulein Glemmer

Egon schießt ein Tor

Aus Albis Freundebuch

Vorname: Egon

Nachname: Krumpfling

Haare: babyspinatgrün und überall am Körper

Augen: glupschig

Größe: 17,3 cm, wenn ich mich strecke

Besondere Merkmale: herzförmiger Fleck rechts auf der Brust

Das bin ich:

ganz schön, gell?!

Familie: ungefähr 49 Krumpflinge, wir sind alle miteinander verwandt

Ich wohne: Krumpfburg Nr. 22, in der roten ­Kindergießkanne mit den weißen Punkten (der Skistiefel wär mir lieber)

Alter: weiß ich nicht, aber ich bin der Jüngste der Krumpfling-Sippe

Lieblingsessen: Schimmelpilze mit Semmel­knödeln

Lieblingsgetränk: frisch gebrühter Krumpftee (am gernsten den aus Albis Schimpfwörtern)

Was mir gar nicht schmeckt: lol-Brause, bäh, da muss ich pupsen

Meine Hobbys: andere ärgern (aber so, dass sie nicht weinen müssen), ­schlafen, ­Teelöffel-Hockey spielen

Was ich einmal werden möchte: Dieb oder Ganove

Wovor ich Angst habe: Hunde und ­manchmal Oma Krumpfling

Meine besten Freunde: Albert Artich und sonst keiner

Egon schießt ins Aus

Auf dem Teelöffel-Hockeyplatz herrschte ein herrliches Tohuwabohu. Die Mampflinge wollten die Krumpflinge zu einem Wettkampf herausfordern! Wann dieser genau stattfinden sollte, hatten Oma Krumpfling und Großi Mampfling noch nicht festgelegt.1 Trotzdem trainierten die Krumpflinge nun dreimal in der Woche vor dem Schlafengehen Teelöffel-Hockey. Und weil Trainer Plerri auf keinen einzigen Spieler verzichten wollte, durfte Egon Krumpfling neuerdings auch regelmäßig mitspielen. Er benahm sich meistens zwar zu höflich für einen guten Stürmer und traf nicht immer ins Tor, aber er war einer der schnellsten Läufer. Und weil er der kleinste Krumpfling war, konnte sich Egon sehr geschickt durch die raufenden Gegner fädeln. Auch jetzt wuselte er gerade der Murmel hinterher. Wobbel begrub diese jedoch unter seinem Bauch, indem er sich einfach vor Egons Teelöffel fallen ließ. Mit einem Satz über Wobbels Rücken gelang es Egon, einen Zusammenprall zu verhindern. Als er sich umdrehte, zerrte Zara bereits an Wobbels rechtem Fuß. Zwurz sprang seiner Zwillingsschwester auf den Rücken und zog an ihrem Zopf. Sie drehte sich nun kreischend im Kreis, um ihn abzuwerfen. Egon konnte sich gerade noch rechtzeitig unter Zwurz‘ Schläger wegducken.

Inzwischen begannen Fieselise und Lutschki, ihre Teelöffel gegeneinander zu schlagen. Begeistert machten die anderen Krumpflinge mit. Sogar Panko und Kniff, die heute in den Toren standen, kamen dazu.

„Ihr Knallwürstchen sollt foulen, nicht fechten!“, schrie Trainer Plerri so laut, dass sein Hals ganz dick wurde. Beinahe wäre sein goldenes Kettchen zerrissen! „Holt euch halt die Murmel unter der Dampfnudelwampe raus!“

„Genau, macht ihr mal, was der Trainer sagt!“, bestätigte der schleimige Schorschi von der Reservebank aus.

„Ich habe aber keinen Dampfwanst!“ Wobbel drehte sich auf den Rücken, um allen seinen Bauch zu zeigen. Dabei rollte die Murmel unter ihm heraus.

Zara und Zwurz begannen sofort, um den freien Ball zu streiten. Das war die Gelegenheit für Egon! Er witschte zwischen den Zwillingen durch, erwischte die Murmel mit der Vorhand und dribbelte Richtung Tor. Keiner konnte ihn einholen. Noch wenige Schritte bis zum Schussraum!

„Krumpfstark, Egon!“, jubelte Trainer Plerri. „Und jetzt vergiss die Regeln und schlenz den Schusser mit Schmackes in die Schachtel!“

Egons grünes Nasenfell wurde leberblümchenblau vor Freude. Trainer Plerri hatte ihn nicht wie sonst immer aufgefordert, den Ball an einen besseren Torschützen abzugeben. Das war der Moment, es allen zu zeigen! Er zwickte die Glupschaugen zusammen und konzentrierte sich auf die Seifenschachtel, die als Tor diente. Dann holte er mit dem Teelöffel aus ... Die Murmel flog weit über die obere Kante der Schachtel. Sie flog auch über den Turm der Krumpfburg. Ja, sie flog sogar aus dem geöffneten Kellerfenster hinaus!

 

1Wie die Krumpflinge die Mampflinge kennengelernt haben, kannst du in Band 5 „Egon rettet die Krumpfburg“ nachlesen.

Wobbel findet einen Ersatzball

Ein kreisrunder Mond beleuchtete den Garten der Villa Artich. Egon kannte sich hier ganz gut aus. Er hatte mit seinem Menschenfreund Albi, der im Haus über der Krumpfburg wohnte, schon oft heimlich im Garten gespielt. Besonders gerne trafen sich die beiden in der alten Laube oder im Gewächshaus von Herrn Artich. Doch nach Einbruch der Dunkelheit wirkte alles ganz fremd. Wie schwarzblaue Monster bewegten sich die Schatten der Eschenzweige auf dem kurz gemähten Rasen. Egon war es auf einmal nicht mehr wohl in seinem grünen Pelz. Aber der Trainer hatte befohlen, dass er die Murmel wieder zurückbringen sollte – schließlich hatte er sie ins Aus geschossen.

Zum Glück war Egon nicht allein. Weil sechs Glupschaugen mehr sahen als zwei, mussten Wobbel und Schorschi Egon begleiten. Auf seine schwächsten Spieler konnte Trainer Plerri im Notfall verzichten, auf den einzigen Hockeyball allerdings nicht. So durchkämmten die drei das Blumenbeet am Kellerfenster. Aber außer Lavendel, Rosen und einer schnarchenden Weinbergschnecke gab es hier nichts zu finden. Auch auf den Kiesweg war die Murmel nicht gerollt. Und selbst in der Wiese dahinter entdeckte keiner der drei Krumpflinge den Ball. Eine grüne Glasmurmel ist im grünen Gras auch schwerer zu finden als ein Krumpflingshaar in einem Sack voller Filzwolle!