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Die Periode von etwa 8.000 bis 5.000 v. Chr. steht im Mittelpunkt des E-Books "Die Mittelsteinzeit" des Wissenschaftsautors Ernst Probst. Mit nur rund 3.000 Jahren war dieser Abschnitt der Steinzeit viel kürzer als die vorhergehende Altsteinzeit, die beispielsweise in Deutschland fast eine Million Jahre dauerte. Zu Beginn der Mittelsteinzeit (auch Mesolithikum genannt) hatten sich die Gletscher in Skandinavien und in den Alpen bereits weit zurückgezogen. Nun herrschte bereits die Nacheiszeit (Holozän), in der die Tierwelt mit Rothirschen und Rehen weitgehend der heutigen ähnelte. Mammute, Fellnashörner und Höhlenbären waren schon ausgestorben. Die maximal 1,70 Meter großen Jäger und Sammler wandten sich stärker der Kleintier- und Vogeljagd sowie dem Fischfang zu. Pfeil und Bogen waren ihre Hauptwaffe. Zum Fischfang fuhren sie mit aus Baumstämmen geschaffenen Einbäumen, die sie mit Paddeln fortbewegten. Die von ihnen geschaffenen Feuersteingeräte waren so klein, dass man sie einst Zwergen zuschrieb. Ihre Zauberer tanzten sich mit Hirschschädelmasken und Tierfellen in Ekstase. Um 5.500 v. Chr. begegneten sie in Mitteleuropa erstmals Menschen, die bereits Ackerbau, Viehzucht und Töpferei beherrschten. Nun begann gebietsweise die Jungsteinzeit. Der Text dieses E-Books stammt weitgehend aus dem Buch "Deutschland in der Steinzeit" (1991).
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Seitenzahl: 32
Ernst Probst
Die Mittelsteinzeit
Eine Periode der Steinzeit vor etwa 8.000 bis 5.000 Jahren
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Ernst Probst
Vorwort
Die Mittelsteinzeit
Die Felsbilder der Ostspanischen Kunst (auch Levante-Kunst genannt) befinden sich im hügeligen und gebirgigen Hinterland des Küstengebietes von der Provinz Lérida im Norden bis zur Provinz Murcia im Süden. Diese Malereien und seltener auch Gravierungen wurden an Felswänden unter Felsvorsprüngen angebracht. Die Gemälde sind meist nur mit einer einzigen Farbe ausgeführt: hellrot, rotbraun, rotbraun, schwarz oder weiß. Die Motive zeigen Hirsche und Wildziegen (Cueva del Civil, Valltorta), Menschen beim Sammeln von Nahrungsmitteln wie Honig (Cueva de la Arana), beim Tanz (Cogul), bei der Jagd (Gasulla-Schlucht) und beim Kampf (Morella la Vella, Castellon). Manchmal haben die Figuren nur die Größe einer menschlichen Hand.
Bücher von Ernst Probst
Impressum neobooks
Eine Periode der Steinzeit vor etwa 8.000 bis 5.000 v. Chr.
Titelbild:
Die Schamanen der sibirischen Tungusen
tanzten noch im frühen 18. Jahrhundert
in ähnlich abenteuerlicher Aufmachung
wie mittelsteinzeitliche Zauberer.
Die Zeichnung zeigt einen Schamanen der Tungusen,
wie ihn der holländische Reisende
Nicolaas Witsen (1641–1717) beobachtet hat.
Impressum:
Die Mittelsteinzeit
Autor: Ernst Probst
Im See 11, 55246 Mainz-Kostheim
Telefon: 06134/21152
E-Mail: ernst.probst (at) gmx.de
Die Periode von etwa 8.000 bis 5.000 v. Chr. steht im Mittelpunkt des E-Books „Die Mittelsteinzeit“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst. Mit nur rund 3.000 Jahren war dieser Abschnitt der Steinzeit viel kürzer als die vorhergehende Altsteinzeit, die beispielsweise in Deutschland fast eine Million Jahre dauerte. Zu Beginn der Mittelsteinzeit (auch Mesolithikum genannt) hatten sich die Gletscher in Skandinavien und in den Alpen bereits weit zurückgezogen. Nun herrschte bereits die Nacheiszeit (Holozän), in der die Tierwelt mit Rothirschen und Rehen weitgehend der heutigen ähnelte. Mammute, Fellnashörner und Höhlenbären waren schon ausgestorben. Die maximal 1,70 Meter großen Jäger und Sammler wandten sich stärker der Kleintier- und Vogeljagd sowie dem Fischfang zu. Pfeil und Bogen waren ihre Hauptwaffe. Zum Fischfang fuhren sie mit aus Baumstämmen geschaffenen Einbäumen, die sie mit Paddeln fortbewegten. Die von ihnen geschaffenen Feuersteingeräte waren so klein, dass man sie einst Zwergen zuschrieb. Ihre Zauberer tanzten sich mit Hirschschädelmasken und Tierfellen in Ekstase. Um 5.500 v. Chr. begegneten sie in Mitteleuropa erstmals Menschen, die bereits Ackerbau, Viehzucht und Töpferei beherrschten. Nun begann gebietsweise die Jungsteinzeit. Der Text dieses E-Books stammt weitgehend aus dem Buch „Deutschland in der Steinzeit“ (1991).
Die Mittelsteinzeit endete jeweils regional verschieden mit dem Beginn von Ackerbau, Viehzucht und Töpferei bei den letzten mittelsteinzeitlichen Jägern, Fischern und Sammlern. Das war in Mitteleuropa frühestens um etwa 5.000 v. Chr. der Fall. Mittel- und Jungsteinzeit haben sich in der Übergangsphase überlappt. Mittelsteinzeitliche „Kulturen“ gab es vor allem in Europa.
Den Namen Mittelsteinzeit (Mesolithikum) hat 1874 der schwedische Geologe und Polarforscher Otto Martin Torell (1828–1900) aus Stockholm erstmals vorgeschlagen. Dieser Begriff setzte sich allmählich durch. Daneben ist vor allem im romanischen Sprachgebrauch die Bezeichnung Epipaläolithikum (Nachpaläolithikum) gebräuchlich.