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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Osnabrück (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Reisen im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit sollen die Mongolenbeschreibungen Marco Polos in dem Werk "Il Milione" näher untersucht werden. Argumentativ wird beleuchtet, wie sich Marco Polos Einstellungen zu den "Tartaren" historisch wandelten und wie sich diese auch anderen europäischen Quellen gegenüber unterschied. Marco Polo ist eine Figur, um die sich viele Mythen ranken. Die einen sehen in ihm den größten Reisenden des Mittelalters, die anderen einen Märchenerzähler, der den Großteil der Beschreibungen seines „Reiseberichtes“ nie mit eigenen Augen gesehen hat. Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt seiner Erzählungen beschäftigt die historische Forschung schon lange. Es lassen sich viele Argumente für beide Forschungspositionen finden. In der folgenden Arbeit soll der Fokus aber nicht auf dem möglichen Wahrheitsgehalt von Marco Polos Erzählungen liegen, sondern vielmehr auf der Art seiner Beschreibungen und dabei vor allem seiner Darstellung der Mongolen. Fest steht nämlich, dass sich Marco Polo in seiner Darstellung und Erzählweise, sowie der Narration des Aufstiegs der Mongolen, stark von den anderen europäischen Reisenden unterschied, die sich gen Osten aufmachten, um mehr über dieses für den Westen so rätselhafte neue Volk zu erfahren. Aus diesem Grund soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, wie Marco Polos Darstellung der Mongolen erfolgt, welche Mechanismen er in seiner Beschreibung anwendet und vor allem auch, welche Gründe bestimmte Zuschreibungen haben könnten. Ferner soll verglichen werden, ob und inwiefern sich die Darstellung der Mongolen als Volk und Kublai Khans als Herrscher unterscheiden und welche Intentionen damit von Seiten Polos verfolgt werden.
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