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Die Schattenjäger-Organisation wird wieder reaktiviert. Das UFO-Phänomen und das Verschwinden von Personen macht es erforderlich, die Schattenjäger zurückzuholen. Samuel Kreuzberg fordert Amil Luca auf, wieder zu einer Größe zu werden, da die Alpha-Aliens eingegriffen haben, um für eine Veränderung in der SJ-Geschichte zu bewirken. Der blutjunge Leiter Sheppard König übernimmt den Posten im Alpha-Team und bekommt es mit Harron, einem mächtigen Dimensionsreisenden zu tun, der in der Lage ist, Hohnenstein unter seine Macht zu stellen. Auch Werner Hermann, der zum Stellvertreter gemacht wird, muss feststellen, dass hinter all den rätselhaften Ereignissen eine Macht verbirgt, die sehr gefährlich ist, und beschließt, Sheppard dabei zu helfen. Das Licht der Schattenjäger flammt auf, stärker als je zuvor, und Sie sind mit dabei!
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Seitenzahl: 837
In liebevoller Erinnerung anAnna Schwarz, du warst vor allem diejenige, die mich sehr geliebt, geschätzt und an dein Herz gelassen hast. Selbst deine Apfelkuchenstücke mussten Schlagsahne haben! Du warst sogar bereit, in meinem Delirium zu helfen, hast mir Obst gegeben und glaubtest fest an meine Zukunft. Umso schmerzhaft war es, dich zu verlieren.
»Die Zeit vergeht, und wir mit ihr!« (Anna Schwarz im Juni 2001)
Ich glaube an die Zukunft! Und ich hoffe, dass diese Reise uns mit vielen Wegen dorthin führt. (Sheppard König)
Wir werden gemeinsam diese Reise beginnen, und ich hoffe, dich dabei als guten Freund an meiner Seite zu haben. (Werner Hermann)
Wir bleiben nicht ewig unter den Sternen, und unser Erdenleben ist nur eine kleine Strecke auf der Bahn unserer Existenz. (Matthias Claudius)
In Erinnerung an Reinhold Messner, der immer nach seiner speziellen Art den Alltag verschönert hat, und so plötzlich gegangen ist.
Unvergessen bleiben die Erlebnisse in Zwiefalten im Herbst 2003, mit Harry Steinke, der so lebensfroh war, mit mir spazieren zu gehen, dabei selbst Gott, die Natur und das Kosmos in einigen Geschichten zu verpacken. Danke, Harry, dass du da warst.
Dann mein Opa, Ferdinand Polzer, in liebevoller Erinnerung, geliebt von allen und zufrieden eingeschlafen. Du fehlst uns sehr und bleibst in unseren Herzen.
Prolog
SJ-HAUPTQUARTIER BÜRO DES TEAMCHEFS HOHNENSTEIN-CITY 19:05 UHR 23.04.1988
2 JAHRE SPÄTER... 25 METER VOM ROTMANNSWALD 0:26 UHR 14.01.1990
WOHNHEIM HEINZ-ERHARDT-WEG 7 MULLDORF 0:10 UHR 24.04.1988
REGG´S HOHNENSTEIN-CITY 21:11 UHR 22.09.2051
KASTANIENWEG 96/B ELLENFURT 1:33 UHR 14.01.1990
PATHOLOGIE HOHNENSTEIN HOHNENSTEIN-CITY 3:23 UHR 23.04.1988
SLUMVIERTEL VON HOHNENSTEIN 1:20 UHR 23.09.2051
ABSTURZSTELLE 3 KILOMETER NÖRDLICH VON CAPPELBERG 3:11 UHR 23.09.2051
HOHNENSTEIN-CITY WOHNKOMPLEX SÜD 3:35 UHR 23.09.2051
ALBATROSKIRCHE HOHNENSTEIN-CITY 11:25 UHR 03.05.1988
SJ-HAUPTZENTRALE KONFERENZRAUM 2 HOHNENSTEIN-CITY 13:24 UHR
REGG´S SCHÄFT VI RTEL HOHNENSTEIN-CITY 5:44 UHR 23.09.2051
DER VERBOTENE PALAST HOHNENSTEIN-CITY 18:27 UHR 23.09.2051
GLOCKENSTRASSE 12 HOHNENSTEIN-CITY 8:23 UHR 15.01.1990
SJ-HAUPTZENTRALE TAGUNGSSAAL A3 HOHNENSTEIN-CITY 10:27 UHR 15.01.1990
VORORT VON JACKSON US-BUNDESSTAAT MISSISSIPPI AMERIKA 3:11 UHR 24.12.1952
POLIZEIREVIER HOHNENSTEIN-CITY 11:58 UHR 15.01.1990
BOCKSTERNEN BEI HOHNENSTEIN 20:44 UHR 23.09.2051
KATHEDRALE DER APOKALYPSE BOCKSTERNE 21:45 UHR 23.09.2051
MADAME SILVIA WEISSAGUNG UND TAROT HOHNENSTEIN-CITY 17:12 UHR
MARKTPLATZ HOHNENSTEIN-CITY 22:48 UHR 23.09.2051
REGG´S HOHNENSTEIN-CITY 23:09 UHR 23.09.2051
WHITE CAT 12:09 UHR 22.02.2400
SJ-ZENTRALE LEITERBÜRO 0:44 UHR 17.01.1990
OWEN 2:00 UHR 01.01.2000
BRETTENDORF 2:00 UHR 01.01.2000
AMSTERDAM 7:08 UHR 24.09.2051
AMSTERDAM 8:50 UHR
SJ-HAUPTZENTRALE HOHNENSTEIN-CITY 22:54 UHR 17.01.1990
ALBATROSKIRCHE HOHNENSTEIN-CITY 8:10 UHR 18.01.1990
AMSTERDAM 14:33 UHR 24.09.2051
MALLORCA 14:09 UHR 23.03.1981 / BRETTENDORF 5:00 UHR 01.01.2000
UNBEKANNTER ORT 23:00 UHR 15.04.1990
AMSTERDAM 16:22 UHR 24..09.2051
FOSTERWAALDEN 17:30 UHR 24.09.2051
WHIITE CAT 14:11 UHR 25.02.240
Herstellung und Verlag:BoD - Books on Demand, Norderstedt
ISBN 9783741231025
HOHNENSTEIN-CITY11.12.1985
Weisser Dunst wogte durch die Landschaft. Bäume warfen Schatten und Büsche hatten längst keine Blüten mehr. Ausserdem wurde es wieder Winter und der Frost beherrschte Wiesen und Wälder, die Tiere lagen im tiefsten Schlummer und von dieser Stadt aus gesehen, stellte der Wald ein dunkles Schemen dar, und dieser Umstand sorgte dafür, dass die Bürger und Bauern zu einem Geflüster veranlasste, als ob etwas oder eine Macht im dunklen Wald hören könnte und zornig werden würde, und da dieses Fleckchen Natur einfach nicht zu übersehen war, mit all den Gerüchten, die angeblich darin abgespielt haben sollten. Manche Gerüchte sollten angeblich wahr sein.
Es störte niemanden sonderlich, was sich darin abspielte, denn jeder wusste, dass Gerüchte schnell im Umlauf waren, wenn etwas Eigenartiges geschah.
Uwe Lüders hätte sich in seiner Position eher gewünscht ein paar Beförderungen zu erhalten, nachdem seine Theorie über den negativen Wirbel sich hieb- und stichfest herausgestellt hatte, doch die moderne Physik hatte auch so ihre eigenen Tücken.
-Wenn ich es schaffe, dann gibt es diesen Ort nicht mehr! Nur ich muss es schaffen.-
Das Knarren einer Tür erklang und sein Assistent Jan Aurenz betrat den Raum, einem Techniklabor mit etlichen Gegenständen.
Aber am allermeisten bewunderte Jan die Apparatur, die den grössten Platz im Raum einnahm. Es war der Interphasenregulator, eine fortschrittliche Apparatur, das noch nie getestet wurde, und Uwe verfeinerte die letzten Details und technischen Schaltkreise. Dummerweise hatte er keine Ahnung, wie gross dieses Potenzial war und woher diese Maschine die negative Energie aufnahm.
»Du bist schon seit 15 Stunden auf den Beinen, Uwe. Ich habe dir Kaffee gebracht.«
»Du weisst, dass ich schon meine dritte Tasse hatte. Hör zu:
Jeder, der versucht, dieses Projekt zu beenden, hängt an meinem Galgen.«
Jan lachte leise. »Netter Versuch. Hast du dir Gedanken gemacht, woher diese Energie kommt und dass für jede Leistung auch eine Gegenleistung gibt?«
»Ist das eine neue Umschreibung für KEIN FLEISS, KEIN PREIS?«
Uwe sah auf und lächelte. »Ich weiss, dass wir beide daran hart gearbeitet haben, aber ich bin nicht bereit, noch mehr Fehler zu machen.«
Jan Aurenz schüttelte den Kopf. »Ich werde Mina besuchen, du kannst mich anrufen, wenn du was hast.«
Uwe schnaufte. »Ist gut. Soll ich den Pizzaservice anrufen, für euer Dinner?«
22:09 UHR
Uwe Lüders holte sein Kassettenrekorder hervor und steckte seine Kassette mit dem Datum von 12.09.1985 ein. Während er sein Block zur Hand nahm, um weitere Formeln zu schreiben, lauschte er seiner Stimme, die aus den Lautsprechern drang. »Ich hege die Absicht, die Intervarianzkurve, die die Grenze zwischen zwei Realitäten überwinden und einen neuen Zeitstrom zu formen, die daraus entstehende Energie zu bündeln und auf den Interphasenregulator zu übertragen. Damit soll eine Art Brücke geschaffen werden, das ein Zugang zu einer anderen Realität schafft.
Dazu werde ich eine Formel eingeben müssen, die Partikel, die dazu nötig waren, kann ich künstlich im Labor erschaffen. Doch das ist nicht alles.
Dieses Projekt droht zu scheitern, wenn mein Versuch misslingen sollte.
Doch ich bin fest entschlossen, dieses Projekt nicht scheitern zu lassen.
Neutronen, Protonen und Elektronen sind zwar vorhanden.
Doch ein viertes Element, ich nenne es Element X, muss ebenfalls vorhanden sein, um eine solche stabile Brücke aufzubauen, und den Zugang zwischen zwei Welten, möglicherweise ein Wurmloch, das zu einer anderen Erde, oder einem Universum öffnen kann. Ich denke, dass durch meine Formeln, es möglich sein kann, Barrieren zu überwinden.«
Uwe grinste verschlagen, sollte dieser Versuch klappen, so würde er sein Projekt leiten und viel mehr Ruhm als Einstein und Hawking erlangen, und es sollte ihn von Theorien fortführen und die erste Umsetzung der Pläne in die Praxis ermöglichen. Bald würden die prominenten Wissenschaftler staunen, dass er, als Physikstudent und Quantenphysiker einen Durchbruch geschafft hatte.
In Uwes Augen leuchteten Sterne: er hatte Ideen, wie man diesen Interphasenregulator zum Leben erwecken konnte!
23:17 UHR
Jan Aurenz und Mina lachten. »Ja, ja, ich weiss, ich bekomme keine Lizenz dafür, dass ich dieses Projekt betreibe, aber mein Partner will, dass wir an der Sache dranbleiben.« Mina streichelte sein Gesicht.
»Und wo ist dein Anteil an der Sache?« fragte sie mit Glitzern in den Augen.
Jan lachte. »Meinen Anteil? Glaubst du, es regnet Pizzen vom Himmel?«
»Ich will nicht unzufrieden klingen, aber du wirkst diesmal abwesend.«
Jan seufzte und nahm Mina in die Arme. »Schatz, wir werden dieses Labor nicht ewig behalten und ich habe ja noch einen anderen Job.«
Mina küsste ihn leidenschaftlich. »Das hoffe ich doch.«
»Sie erzählten mir, dass Deutschland dieses Projekt finanziert, wenn wir Erfolg haben. Ich habe nie einen besseren Mentor als Uwe gehabt.
Und ausserdem ist unsere Theorie nicht ganz so abwegig.
Im All existiert auch dunkle Materie, die wir nicht mit blossem Auge sehen können… und doch existiert sie. Nur weil man Dinge nicht sehen kann…«
Jan unterbrach sich, als das Telefon läutete und hob den Hörer auf.
»Uwe? Langsam… was hast du gesagt? Uwe… soll ich vorbei… Nein?
Warum nicht… ja aber…« Er seufzte und legte auf. »Es ist mein Meister.«
Mina stöhnte. »Warum kann der Mann nicht einfach ins Bett gehen?«
Jan hob den Finger. »Bin gleich zurück!«
Als er das Labor erreichte, sah er Uwe Lüders vor der Maschinerie stehen und er hob seine Hände. »Und es wurde Nacht!« Er lachte irrsinnig.
Und dieses Lachen liess Jan erschaudern. Das kannte er gar nicht.
»Uwe?« fragte er vorsichtig. Sein Blick wandte sich zur Apparatur.
»Oh, mein Gott!« Jan Aurenz sah die schwarzviolette Konturen aus der Maschine strömen, und sah einen onyxfarbenen Wirbel.
Die negative Energie! Uwe Lüders Augen funkelten geheimnisvoll.
»Du hast es geschafft! Du hast es tatsächlich geschafft!« schrie Jan.
Uwe Lüders lachte… und lachte… und brüllte vor Lachen.
Jan Aurenz wusste, dass sie das Unbekannte vor sich hatten und die konventionelle Wissenschaft seit heute Nacht neu geschrieben werden musste.
Der Beweis stand in Lebensgrösse vor ihm, und die Technologie war endlich der Weg in ein neues Zeitalter… die Zeit der negativen Energie… war die Lösung für all die anderen Dinge, die man benötigte.
Kein Atommüll, kein Strom, kein Gas oder Öl. Das hier war die Zukunft!
Jans blaugraue Augen leuchteten. Sie hatten es wirklich geschafft!
GEBÄUDE 7HOHNENSTEIN-CITY0:15 UHR12.12.1985
Es war Nacht…
…und die Zeit war für ihn gekommen.
Dieser Ort war sein erstes Ziel, und er schwor auf bittere Rache an die Menschen, die ihn damals erniedrigt hatten.
Mit Peitschen, Schlagstöcken und andere quälenden Werkzeugen.
Ja, er wurde gefoltert, beleidigt und tief im Inneren spürte er Schmerzen.
Unendliche Pein, die er seit Jahren unterdrückt hatte.
-Na wartet… ich zahle es euch heim… irgendwann…-
Er verspürte einen Wunsch, denselben Wunsch, in die Freiheit zu gehen und dort die Menschen zu vernichten, die bei seinen Quälereien teilgenommen hatten.
Die Seele hatte nach Frieden und Freiheit geschrieen… und jetzt?
Was war das heute… oder wer war er?
Ein Fremder?
Ein Neuling?
Nein, er lebte in der selben Stadt, in dem Ort, wo er einst die Gesamtschule besuchte und sich immer mehr zu dem Fach Physik hinzugezogen fühlte.
Dann schloss er die Prüfung ab und wurde entlassen.
Für ihn war es der ehrenhafte Tag, aber bald… schon bald darauf waren seine Träume geplatzt.
KEINE ZUKUNFT?
KEINE FAMILIE UND KEINE ELTERN?
Wo waren all die Träume… HINGEGANGEN?
Er wusste es nicht mehr…
Als junger Student konnte er sich vieles wünschen…
-Doch jetzt ist es nicht mehr so wie früher!-
»Ich… bin… Uwe… Lüders…«
Und er hörte Stimmen, die Personen. Wer waren sie?
Und… dort waren Geräte… Schmerz… Qual… Pein!
»Aufhören! NEEEIIINNN! AAAAGGGHHHHRRRR!«
Das Opfer schrie… und sah auslachende Mienen.
-Oh nein, das Lachen… nicht schon wieder… H… Hilfe… Hilfe!-
»HILFE! HILFE!« Es gab kein Entrinnen mehr… das wusste Uwe, und nur die kalten, finsteren Mauern waren Zeugen… ja, doch… nach allem, was er durchmachte, sie hörten seine Schreie stumm mit… und der Trost war die Stille…
Die Peiniger holten ein letztes Mal aus und erteilten ihm weiteren Schmerz…
Er schrie… doch dann… die Tür knallte auf… jemand stürzte sich in diesen Raum… Schüsse… »POLIZEI! WAFFEN FALLENLASSEN… SIE SIND UMZINGELT…«
Kommissar Ernst Mayer tat seine Pflicht und verhaftete die Verbrecher…
»Ich hole Sie hier raus…«
Uwe öffnete den Mund… wollte was sagen… der Generator… er war aktiv…
»G… Gene… rator… ab… schal… ten.« keuchte Uwe.
Ein junger Polizist hantierte an einem Hebel… ein Blitz…
»Raus hier!« befahl der Beamte mit Namen Nico Bern.
Stromwellen erzeugten eine Überladung und… das Opfer raunte etwas.
»Es… ist ein… ein Portal!« Uwe sah den Kommissar an und stärkte seine Stimme, hoffte, dass dieser ihn verstand…
»Nicht… hinein… befreie mich…« krächzte er.
»Was zum Teufel ist das?« fragte Bern und legte den Schalter um.
»NEEEIIINNN!!!« brüllte Uwe. -Nein! Das Portal! Ich muss hinein!-
»Kommissar! Befreien Sie mich!«
Ernst Mayer löste in Eile die Fesseln und sah zum Strudel rüber…
»Was ist das?«
Ein Sog liess das Opfer hineinwerfen und Uwe schrie…
»H…A…R…R…O…N…!!!« Und er schrie weiter…
Der Körper tauchte in ein ovales Etwas hinein und Mayer wollte den Fremden herausziehen… doch Bern hielt ihn zurück.
»Das ist Wahnsinn, Sie gehen da nicht rein…«
»Wer… war er?«
Und Bern sah auf dem Tisch in blutverschmierter Schrift stehen…
Das war vor langer Zeit…
…jetzt war er erlöst und wurde mächtiger…
…durch das Portal…
…der Finsternis.
Er war zurückgekehrt.
Nach langer Zeit, und diesmal nicht als Uwe Lüders, sondern als Vergelter…
…Rächer von allen Peinigern. Diese Verwandlung lehrte ihn, die Furcht zu ignorieren, damit zu leben…
…mit Macht…
…und mit der Finsternis zu existieren. Er war der Fürst, und er würde die Opfer wählen… jetzt sollte nicht er, Harron, sondern andere, die ihm helfen wollten, sie sollten darunter leiden… jetzt schlug er zurück wie nie zuvor.
Uwe Lüders war Vergangenheit…
…und er lachte… lachte über seine Zukunft… die er selbst bestimmte…
…oh ja… jetzt kehrte er zurück… und niemand konnte ihn aufhalten…
…ja nicht einmal ein Polizist… geschweige denn eine Einheit…
»ICH BIN ZURÜCK… ZURÜCK AUS ALL DEN DIMENSIONEN…
…ICH BIN EINS, DER WAHRE, DER SICH ÜBER DEM SPIEGEL BEUGTE…«
Und sein Schatten glitt über die Nacht hinein… in den ach so herrlichen Wald…
»Höre Hohnenstein… ich bin wieeeder daaaa!!!!«
Und der Ruf hallte tief und tiefer in die tiefste Dunkelheit hinein…
DIE SCHATTENJÄGER
Schon vor langer Zeit, als die finsteren Mächte des Bösen fast unsere ganze Welt beherrschte, gab es nur eine Grenze zwischen des Lichts und der ewigen Finsternis. Doch das Licht fiel immer mehr in die Finsternis, und somit konnte sich eine Macht ausdehnen, die sich immer mehr verbreitete.
Es war die Herrschaft der bösen Schatten und Kreaturen, die alles daran setzten, um das Gute in die Irre zu führen.
Diese Kreaturen hatten viele Gestalten und konnten alles beherrschen.
Doch diese Nacht war die Ewigkeit einer Finsternis ohne Ende.
Es gab keinen Tag, keine Gerechtigkeit, keine Harmonie und keine Kämpfer.
Doch dann kamen sie – diese Personen, die nicht vom Äusseren betrachtet wurden, sondern innere Stärke bewiesen hatten.
Es waren Kämpfer, und sie nannten sich SCHATTENJÄGER.
Sie schützten das Licht vor der ewigen Finsternis, und gaben eine neue Ordnung. Sie vertrieben die bösen Kreaturen und halfen andere zu beschützen.
Sie kamen und kämpften in der Nacht und forderten Gerechtigkeit.
Die Schattenjäger sorgten dafür, dass keine Menschenseele mehr leiden musste, retteten Menschen in Gefahr, und reinigten sie vom Bösen.
Auch wenn es ein schwieriger Weg war, jeden zu befreien.
Sie glaubten an ihre Stärke, an die Waffen der Guten und alte Rufe aus der ewigen Vergangenheit. Die Schattenjäger gaben niemals auf!
Und ihr Kampf gegen die Schattenfeinde würde solange dauern, bis das letzte Böse aufgab. Sie kämpften für ihr Recht, und schenkten anderen den inneren Frieden, das was sich das Böse kaum leisten konnte.
Von ihnen aus ging das Gute, und sie beendeten die Nacht.
Und der neue Morgen begann… für immer!
SHEPPARD KÖNIG
Sheppard König bestand die SJ-Prüfung zum Leiter und wurde von Daniel Cooper zum Alpha-Team zugeteilt, in dem Team, das damals sein Vater Adrian leitete. Anfang der 90er hat es Veränderungen gegeben, und für Hohnenstein brechen harte Zeiten an. Sheppard kommt mit dem ersten Fall kaum zurecht, denn die Dimensionsreisenden bedrohen seine Realität. Ausserdem ist er, nachdem Mitglieder seines Teams verschwinden, gezwungen sich einen neuen Stellvertreter zu suchen und macht die Begegnung mit einem Engel namens Werner Hermann, der ihn einweiht, dass er besondere Fähigkeiten besitzt und somit Sheppards Vertrauen gewinnt. Sheppard bewältigt die Krise und sieht sich seiner Aufgabe bewusst, sein Team in eine neue Zukunft zu führen, die kein Leiter vor ihm getan und nach ihm tun wird.
WERNER HERMANN
Werner Hermann kam als Engel auf die Welt, um im Alleingang Menschen zu helfen, doch er lernte viele Gefährten kennen, wie auch Jens Bolaikis und die Pfadfinder. Durch eine Notfallsituation trifft er auf die Schattenjäger und auf Sheppard König, anfangs hilft er ihm, fühlt sich jedoch bei den ehrenwerten Pfadfinder wohler, doch nachdem Jens stirbt, überlegt er, Sheppard doch zu helfen und damit eine Freundschaft aufzubauen.
Werner besitzt himmlische Fähigkeiten, die er im Alpha-Team einsetzt und ist der Zwillingsbruder von Lea und hat einen jüngeren Bruder, Stefan, die beiden stossen später auch auf die Schattenjäger. Werner wird Stellvertreter im Alpha-Team und lehrt dunkles Gesindel das wahre Licht der Schattenjäger, das im Herzen eines jeden Menschen leuchtet.
LEA HERMANN
Lea Hermann, die Zwillingsschwester von Werner besitzt die Gabe, Runen und Symbole zu lesen und in ihr schlummern Kräfte. Ausserdem ist sie Sheppards liebste Freundin und seit einem Jahr schon mit ihm zusammen, was die beiden Brüder auch nicht wissen. Sie gingen getrennte Wege, nachdem Sheppard den Leiter machte, dafür ist ihr Wiedersehen umso überraschender, und Sheppard nimmt sie im Kreis der Schattenjäger auf. Lea ist die Älteste im Kreis der Hermanns und hat oft das Sagen, denn sie meint, Männer sollten öfters auf die Worte einer Frau hören. Leas Leidenschaft ist die Parapsychologie im Allgemeinen und fühlt sich als weibliches Mitglied sehr wohl. Sie lässt sich von Moni Mayer oft inspirieren und vor allem muss sie mit ihrem Bengel von Bruder Stefan zurechtkommen, der ihr manchmal frech wird.
STEFAN HERMANN
Stefan ist von Natur aus rotzfrech und sehr intelligent, nicht zuletzt, seit er ein Radio auseinandernahm und es ohne Fehler zusammenbaute.
Seine Fertigkeiten gehen darüber hinaus, seit er den Promixianer Avtac eines Sommers begegnet, steht die Welt seiner Meinung nach Kopf.
Stefan ist der einzige Boy, der Abkürzungen im Wortschatz benutzt und damit Werner ärgert. Stefan wurde mit dem Vertrag seines eigenen Vaters konfrontiert, das ihm einen Aufenthalt im Kinderheim von Hohnenstein bescherte und er dort sich kaum zurecht findet. Ausserdem spürt er fremde Präsenzen und bewirbt sich um den Posten als Schattenjäger, nachdem er mit Sheppard über sein Erlebnis im Heim gesprochen hat, und der Leiter gibt ihm zu verstehen, dass er über das Angebot nachdenkt. Sheppard König ist für ihn so was wie der grosse Bruder für Stefan, zu dem er meistens aufsieht. Aber andererseits hat er seinem Bruder Werner gesagt, er wolle so wie er sein.
OLAF FISCHER
Olaf Fischer wurde Polizist und hat seinen alten Traum wahrgemacht. Der einzige Schattenjäger, der Queen und Freddie Mercury verehrt, hat ein Laster: Er ist Raucher, und obwohl Werner und Sheppard ihm das oft eingetrichtert haben, dass Rauchen schädlich ist, ist er doch sehr stur.
Olaf ist ein Junge, der bekommt, was er verlangt, und dazu hasst er Nachtschichten auf dem Revier. Aber in Dingen, wie die SJ-Tätigkeit ist er unvergleichlich. Er schwärmt für seine Liebe Nicole Hart und viele seiner Träume gehen nicht ganz in Erfüllung, als er Nicole verlieren muss.
Er selber bleibt dem Team nicht erhalten, sondern liefert einen Kampf mit Zonzziloni und erliegt seinen Verletzungen, und plötzlich war ein grosser Junge tot, da Olaf sich für das ganze Team opferte, um Sheppard und Werner zu retten, und ein bisschen Who Wants To Live Forever als Queen-Fan in Erinnerung eingeht.
NICOLE HART
Nicole Hart erlebt die 90er Jahre nicht in vollen Zügen, weil sie sich einer Mondsekte anschloss und die Schattenjäger verrät, was schwerwiegende Konsequenzen hat. Sie muss mit ihrem Leben bezahlen.
Der Verlust geht vor allem auch Olaf Fischer sehr zu Herzen, und warum sie jemals das Alpha-Team in Misskredit gebracht hat, bleibt im Dunkeln.
Nicole war sich sicher, dass die Zeit gegen sie arbeitete und somit gegen die Prioritäten und Vorschriften der Schattenjäger brutal verstiess.
ROBERT CRAINOWSKY
Robert Crainowsky ist Russe und der Sicherheitsbeamte im Alpha-Team, der nach Olafs Tod befördert wird, und sich um die Sicherheit im Team kümmert. Robert hat eine Mutter und eine Tochter, die in Hohnenstein leben.
Der Russe ist stolz auf seine Herkunft und hat viele Pläne für die Zukunft des Alpha-Teams. Robert hat auch gewisse Methoden, um als Sicherheitsbeamter des Alpha-Teams zu verstärken und trainiert das Team auch regelmässig, um möglichst wenige Verluste zu riskieren, wenn auch sein Posten einmalig ist, so kann der Russe genau aus diesem Grund stolz auf seine Nationalität sein.
CESAR RODRIGUEZ
Der Brasilianer Cesar Rodriguez ist Pilot im Alpha-Team und lebt schon seit einigen Jahren in Hohnenstein, nachdem er seinen Vater Hernandez verloren hatte, wollte er durch diese Erfahrung zum Alpha-Team stossen und Sheppard König zur Seite stehen. Cesar hat schon in jungen Jahren Erfahrungen mit Flugzeuge gesammelt, weil ein naher Verwandter seiner Familie ihn oft zum Flugplatz mitnahm und ihn unterwies, da sein Vater sich durch und durch Traditionalist bezeichnen konnte und von Technik besser nicht wissen wollte. Cesar wird besonders in Aufgabengebieten eingesetzt, wenn das Alpha-Team Strecken zurücklegen muss, die man nicht zu Fuss gehen kann, was ein Bonus ist, da er SJ-Gleiter im Handumdrehen fliegt, als sei er im Cockpit geboren.
TOBIAS HESS
Die rechte Hand des Leiters ist Tobias Hess, der immer wieder in Pechsituationen gerät und einfach keine Glückssträhne hat. Tobias kam direkt aus Raandern und war damals Klassenbester in der Schulzeit und ist sogar ein Jahr älter als Sheppard. Diesen Unterschied nutzt Tobias, um dem Leiter mit Erfahrung zu protzen, in Wirklichkeit aber, verehrt er den Leiter so sehr, dass er es in Erwägung zieht, eine steile SJ-Karriere zu beginnen und selber mal ein grosser, gemachter Mann zu sein. Tobias hat eine kleine Schwester namens Sabine und da seine Eltern im Irak leben, wohnt er auf unbestimmte Zeit bei einem Onkel in Hossen, einem Dorf in der Nähe von Hohnenstein.
DANIEL COOPER
Der mit dem eisernen Blick, so könnte man Daniel Cooper beschreiben, denn er ist der Boss und sorgt sich für alle SJ-Teams. Daniel Cooper war in den 80er Jahren selbst mal Leiter eines Teams und sah sich gezwungen, den Posten an seinem Stellvertreter Nico Perez abzugeben.
Viele vermuteten eine Verschwörung der Hintermänner in dieser Sache.
Er war der Vorgesetzte von Sheppard König, nicht nur, weil er den Amerikaner einstellen wollte, sondern selbst aus dem Land der Amis stammt und versucht sich immer mit Sheppard zu konkurrieren.
Nicht zuletzt glaubt man, er sei mit den Hintermännern im Bunde.
Tja, wenn man vom Teufel spricht…
MARIA HELLER
Maria hat in den frühen 80ern schon immer eine Vorliebe gehabt, Zeitungen und Archive zusammen mit ihren Freundinnen, Nicole Hart, Moni Mayer und Laura Böri gestöbert. Eine Zeitlang sahen sie sich gezwungen aus schulischen und beruflichen Gründen weg von Hohnenstein zu ziehen, und Maria nutzte die Gelegenheit, Journalismus zu studieren, unter anderem für den Hohnensteiner Bote, Owens Tageszeitung oder auch für das Pfadfindermagazin Piepmatz Artikeln und Beiträge zu verfassen, bis Cooper sie anwarb, um im Alpha-Team zu arbeiten. Im ersten Fall bekam sie schnell laut Gerüchten zufolge den Spitznamen „Eiserne Lady“ verpasst, da sie mit einer Kühle und Rationalität ihre Arbeit verrichtet. Sie überwacht das SJ-Archiv, ist eine übereifrige Reporterin und liefert den Schattenjägern aktuelle Informationen und Berichte, die sie zusammenstellt und in jeder Hinsicht das Alpha-Team unterstützt.
FERDINAND POLZER
Dieser 62-jährige Mann ist der Grossvater von Stefan, Lea, Felix, Philipp und Werner und hat mit den Schattenjägern eines gemeinsam, und zwar seine Enkelkinder zu unterstützen und zusammen mit seiner Frau Nastasia für die Kinder zu sorgen. Opa, so wird er meistens genannt, hat von allen anderen die meiste Erfahrung und bringt sie im Team mit ein. Gerade seine Kenntnisse können auch auf schrullige Art und Weise für Sheppard und dem Alpha-Team von Nutzen sein. Selbst wenn seine Laster Zigaretten und fleischhaltige Speisen sind, so liebt er seine Enkel und betrachtet die Arbeit der Schattenjäger für wichtig, auch wenn er in Bezug auf Regierung und Politik zu manch anderer Meinung nicht zufrieden ist.
NASTASIA POLZER
Sie ist die Oma von 5 Enkelkinder, und zwar von Philipp, Felix, Stefan, Lea und Werner, und sie nimmt sie in die Familie auf, um für sie zu nähen, kochen, backen, telefonieren, stricken, zuzuhören, lachen und liebt ihre Enkelkinder über alles. Sie ist eine starke Frau, die 3 Töchter von Rumänien nach Deutschland holte; gemeinsam hatten sie es geschafft, nach Deutschland zu reisen und hier eine neue Bleibe gefunden.
Vor allem kann sie mit Stolz sagen, dass sie ihre Enkelkinder von ganzen Herzen liebt und durch dick und dünn geht, um den Enkelkindern das Leben in Deutschland zu ermöglichen. Sheppard schätzt sie sehr, da sie die „Oma der Schattenjäger“ genannt wird, die mit Liebe und Gefühl für das ganze Alpha-Team, ein offenes Ohr hat und so manch weisen Rat gibt.
NICOLE HERMANN
Sie ist die Mutter von Werner, Lea und Stefan und eigentlich auch die „verlorene“ Tochter Nastasias, die durch das Schicksal wieder in die Familie zusammengeführt wurde. Sie heiratete Michael Hermann und nahm die grosse Familie als ein Glück und eine Freude ins Herz. Werner hat sie sehr lieb, obwohl
Michael sie sehr schlecht behandelt und er sie das spüren lässt.
Nicole erfährt, dass Werner eine besondere Gabe hat, und ist stolz zu erfahren, dass Stefan, Lea, Philipp und Felix ebenfalls besonders sind und liebt sie über alles.
MICHAEL HERMANN
Er war in den 80er Jahren in einem Regierungsunternehmen tätig und ist nur scheinbar als Banker in Hohnenstein beschäftigt. Doch da Stefan nicht seinen Entsprechungen entspricht, beschliesst er seinen Sohn ins Heim zu werfen. Viel Krach sorgte auch dafür, dass er Werner schlägt und ihn aus der Familie rauswirft. Nur Lea darf sich ihr Leben aussuchen.
Hinter Michael Hermann verbirgt sich ein Leben voller Geheimnisse und Schatten, und er ist sogar bereit, die Familie zu zerstören und den Hintermännern zu dienen.
MARIA POLZER
Die einzige Tochter von Nastasia und Ferdinand, ist Maria, die durch einen schicksalshaften Unfall ihr Hörvermögen verloren hat.
Doch gewaltige Kräfte hatten seit ihrer Kindheit dafür einen Ausgleich geschaffen, denn sie steht mit seltsamen, aus hohen Dimensionen, stammenden Wesen in Verbindung, die ihr Seelenschlüssel in Realitäten führt, die selbst die Schattenjäger noch nicht kennen.
Maria malt leidenschaftlich gern und fotografiert; und ist für ihre Eltern immer da, zeigt ihre Liebe auf eine ganz besondere Art und Weise.
AMIL LUCA
Der Gründer und Teamchef des Trinon-Teams in den 80er Jahren ist Amil Luca, der seine Familie bei einem verheerenden Feuer in seiner Wohnung verloren hat. Doch der Auslöser des Feuers hat kein Defekt zur Folge, sondern Wesen haben dafür gesorgt, dass die Familie Leid und Qual durchmachen musste.
Amil hat Ufologie studiert und wurde zum Bürgermeister Carlo Besavic gerufen, um ein besonderes SJ-Team zu gründen und es selbst zu leiten, das besonders Fälle im Zusammenhang durch Entführungen, Implantate, Aliens, Ufos und Lichtphänomene zu untersuchen, stösst dabei auf grauenhafte Erfahrungen. Er entdeckt ausserdem, dass er auch der Schlüssel für diese Begebenheit ist, und muss sich der Erkenntnis stellen, so schmerzhaft sein Verlust auch ist.
SAMUEL KREUZBERG
Er ist der neue Leiter des Trinon-Teams, der besondere Fälle untersucht, die sich um Entführungen durch Ausserirdische, Implantate und Ufos drehen, und eine Position innehat, die seit Mitte der 80er Jahre im Deckmantel der SJ-Chefetage in Hohnenstein ermittelt.
Samuel Kreuzberg ist ein Gigant von Leiter und fördert Sheppard König zum besonderen Leiter, der sich um alle phänomenalen Fälle kümmern darf. Obwohl Samuel recht jung ist, hat er viele Freunde in der Regierung, unter anderem Nathaniel Boco, Moni Mayer und Jannic Hez. Und Samuel ist sich dessen bewusst, dass Menschen den Schutz der neu aktivierten Schattenjägerteams gut brauchen können.
MARC LONER
Marc Loner ist Spezialist bei den Schattenjägern und kennt das Archiv in und auswendig und unterstützt Adrian König und die Polizei in Hohnenstein beim Aufklären der unheimlichen Fälle. Manchmal kommt bei ihm auch die Familie zu kurz, denn seine Schwester Anne und Tochter Britta wollen ihn mehr in häuslicher Stimmung sehen. Marc ist wohl der einzige Mann, der immer auf Trab ist und so eine Art „Internet“ für die Schattenjäger ist; denn alles Wissenswerte, was er für hilfreich erachtet, erkennt er als Erster und gibt die Informationen an das Alpha-Team weiter.
Manche munkeln über seine Kenntnisse so sehr, dass man Marc Loner fast für einen Agenten der Regierung vermuten könnte.
FABIAN KLEIN
Der Stellvertreter des Trinon-Teams und noch ganz grün hinter den Ohren, übernimmt den Platz an der Seite des Leiters Samuel Kreuzberg, der eigentlich Jens Bolaikis unter anderen Umständen gehört hätte.
Fabian ist mit 16 Jahren als Jahrgangsbester aus dem SJ-Trainingscenter entlassen worden, und qualifizierte sich mit 18 Jahren zum Stellvertreter des Epsilon-Teams, wurde dann angeworben (unter anderem von Cooper selbst) dem Trinon-Team beizustehen und seine Fachkenntnisse auf vielen Gebieten einzusetzen.
JAMES SINGH
Er ist Experte in Entführungsfällen und kann mithilfe von Hypnose, blockierte Erinnerungen wieder zurückholen. Obwohl James Singh Medizin praktiziert, ist er als Hypnotiseur der einzige Schattenjäger überhaupt, der seinen Dienst zusammen mit seinen Fähigkeiten kombiniert und schon viele Fälle erfolgreich gelöst hat. Als der Posten im Trinon-Team frei war, holte Samuel Kreuzberg ihn in sein Team und bereute diese Entscheidung nie.
PETRA SINGER
Die Frau, die ihr Fach Psychologie mit Kontakte zwischen Menschen und dem Unerklärlichen als Brücke benutzt, hat Erfahrung mit traumatisierte Opfer, da sie Ufologie und ihre Auswirkungen auf die Psyche, den Körper und der Umfeld ihre Schwerpunkte legte. Als Mutter musste sie mitansehen, wie ihr Sohn Klaus mit 6 Jahren von Ausserirdischen entführt wurde.
Doch sie hofft noch immer ein Lebenszeichen von ihm zu bekommen, selbst nach 15 Jahren, und das bewog sie auch, den Schattenjägern mit ihrer Erfahrung zu verstärken, und besonders Samuel ist ihr ans Herz gewachsen.
Das mag auch der Grund gewesen sein, weshalb sie sich für sein Team entschieden hatte und für kein anderes SJ-Team.
DOMINIK WALZ
Dominik Walz ist Vollwaise und ursprünglich wäre er eben nicht zum Alpha-Team gestossen, hätte er nie eine Mitbewohnerin namens Sarah Serving von Ausserirdischen entführen sehen, hätte er auch nie über die Schattenjäger Kenntnis gehabt. Dominik Walz bewarb sich anschliessend als Helfer und bekam dadurch eine eigene Haushälterin zugeteilt.
Dominik fühlt sich oft von Sheppard und Olaf als kleiner Bruder abgestempelt, weil die beiden einen besseren Ruf haben als er; da er verlacht wird, nicht den Aliens gegenübergetreten zu sein.
Oftmals wird er auch „Alienboy“ genannt.
HANS FLAGAN
Hans Flagan ist der Pathologe in der Pathologie von Hohnenstein und für viele SJ-Teams tätig, so muss er seinen Spuren nachgehen, was zum Tod jener Person geführt hat, und Toxine oder andere Ursachen feststellen. Zusammen mit seinem Assistenten Axel Landers bilden sie ein gutes Team. Hans Flagan ist auch ein begeisterter Bergsteiger; und was viele nicht wissen, er sammelt leidenschaftlich Schallplatten und besitzt eine grosse Sammlung von Fotoalben. Der gebürtige Bayer wohnt aufgrund seiner Berufstätigkeit in Hohnenstein, ist aber öfter auch im Ausseneinsatz, falls bizarre Fälle den Schattenjägern zu keiner Lösung führt, muss er auf seine Erfahrungen zurückgreifen.
AXEL LANDERS
Er ist der Assistent von Pathologe Hans Flagan. Besonders bewandert ist Axel in grossen Bereichen der menschlichen Anatomie und spezialisiert auf Knochen, Toxine, Gase und Chemikalien. Ursprünglich wollte Axel sein Geld als Leichenbestatter verdienen, doch da die Pathologie einen freien Posten zu besetzen hatte, bewarb sich der Assistent aus Eigeninitiative und bekam ohne irgendwelche Beziehungen den Platz.
Gute Dienste leistet er für viele Teams und arbeitet mit Hans Flagan zusammen, um die Rätsel der verschiedensten Todesfälle zu ergründen.
ADRIAN KÖNIG
Der erste Leiter in Deutschland im Jahre 1985; er ermittelt im klassischen Alpha-Team und bringt eine neue Methode mit sich ein.
Er gründet die deutschen Shadowhunters nach dem Ideal Colin McRae´s und hat einen kleinen Sohn, der später Leiter sein wird.
Mitte der 80er Jahre gibt es viele interessante Fälle zu klären, die unvorstellbar und gerade für Deutschland nicht ausreichend bekannt sind.
Adrian stammt aus Deutschland, war mit einer Amerikanerin verheiratet, die durch ein Unfall ums Leben kam. Er musste seinen Sohn alleine aufziehen und es entstand eine Vater-Sohn-Beziehung, die für die Zukunft entscheidend sein wird. Nach seinem ersten Fall beschliesst Adrian König die Welt der Phänomene näher zu durchleuchten und erlebt mit seinem Team brisante Fälle, die oftmals einen kühnen Kopf gebrauchen.
MICHAEL FISCHER
Michael Fischer ist der Vater von Olaf Fischer und langjähriger Freund von Adrian König und Anton Reger, der es ermöglicht hatte, die Königs nach Deutschland zu bringen. Michael ist Polizist und lebt mit seiner Familie in Hohnenstein, und unterstützt Adrian König bei den Ermittlungen. Manchmal übernimmt er die polizeiliche Leitung, und manchmal ist er selbst im Archiv und fertigt die SJ-Berichte an. Gut befreundet ist er mit Nicole Hart und Maria Heller, die für ihn wie die nächsten Töchter vorkommen, da er sich immer eine Tochter gewünscht hat. Sein Sohn Olaf ist stolz auf ihn, dass es sein Traum ist, auch einmal so ein Polizist wie sein Vater zu werden.
ANTON REGER
Anton Reger gehörte damals dem Rainbow-Team an und studierte seiner Zeit Medizin, als Hohnenstein nur als Dorf gab. Der dritte von den Besten wurde dann beauftragt, sich um die Waisenkinder in Hohnenstein zu kümmern und wäre zu gern Pfleger oder Erzieher gewesen, wäre da nicht ein ungeduldiger Chefarzt namens Hans Beimler gewesen, der ihm das Patent gab, im Hospital-Center als Facharzt zu arbeiten. Der gebürtige Bremer freute sich auf den Posten und kam dann zum Alpha-Team, nachdem er im ersten Fall mit einem gewissen Adrian König zusammenarbeiten wird.
DOINA ABEGG
Sie ist die Mutter von Felix und Philipp und lebt mit ihrem Mann im hohen Norden bei Hamburg. Doina ist die jüngste Tochter von Nastasia und Ferdinand und hat eine geheimnisvolle Verbindung zu Philipp und der Hermann-Familie.
Da Doina Kindererzieherin war, lebt sie nun als Hausfrau und fördert Felix Abegg, um ihn zu bewegen nach dem Verlust von Lukas Beck doch noch zu den Schattenjägern zu gehen und seine Talente zu nutzen.
Ihr Mann Theodore hat Beziehungen zu Björn Kaiser, der bereit ist, Felix zu unterstützen.
THEODORE ABEGG
Er ist der einflussreichste Mann in Hamburg und seine Beziehungen öffnen scheinbar alle Wege für die Abegg-Familie. So zum Beispiel hat er einen festen Job als Diplom-Psychologe und arbeitet in beratender Funktion in Björn Kaisers Orion-Team und auch als eigener Privatermittler der Polizei.
Was Anfangs als Förderung für seinen älteren Sohn Felix war, schlägt sich in ein tiefer gehendes Geheimnis um, denn Theodores scheinbar fürsorgliches Vater-Image wird als Deckmantel für geheime Projekte benutzt.
FELIX ABEGG
Felix Abegg wird im zweiten Fall zum Alpha-Team in den Süden geschickt, um dem Stellvertreter Werner Hermann zu vertreten.
Björn Kaiser trainierte ihn zum Schattenjäger, nachdem er den Tod seines besten Freundes Lukas Beck betrauerte, und dessen Wunsch es war, dass er Schattenjäger werden sollte. Sheppard König nimmt ihn als SJ-Koordinator im Alpha-Team auf, und als seine Entscheidung fällig wird, entscheidet sich Felix in Hohnenstein zu bleiben und den Schattenjägern zu helfen.
Felix ist der ältere Vetter von Lea, Werner und Stefan, und kennt die Hermanns bestens. Felix´ Fertigkeiten sind ein Plus für das Alpha-Team und er kann sich selbst sicher sein, eine grosse Persönlichkeit zu werden, auch wenn er in dunklen Kreisen gehen muss. Felix hat einen jüngeren Bruder namens Philipp.
PHILIPP ABEGG
Philipp Abegg ist zwar erst ein Kind, aber interessanterweise entwickelt der Junge eine Begabung zur Musik, spielt Flöte und hat die Gabe mit Menschen auf seine eigene Art und Weise zu kommunizieren.
Noch in dem Alter beschliesst Philipp sich mit allen möglichen unbekannten Faktoren des Unerklärlichen aufgeschlossen zu sein und schwärmt heimlich für Lea und schönen Mädchen. Philipp hat eine besondere Eigenschaft, die ihn fast zu einem echten Schattenjäger macht, denn er kann eine Verbindung mit Artefakten und Gegenständen aufnehmen, so als kenne er die ganze Geschichte der Besitztümer und will später Archäologie studieren.
Jetzt allerdings hängt er seinen Träumen nach und geniesst jede Minute mit Fussballspielen, Fahrrad fahren und mit seiner Mutter zu basteln. Grosse Bewunderung bringt er seinem älteren Bruder Felix entgegen, der bereits Schattenjäger geworden und im Team von Björn Kaiser tätig ist.
LAURA BÖRI
In den 90ern ist Laura Böri bereits Schattenjägerin mit viel Menschenkenntnissen und steht Sheppard König beratend zur Seite.
Ausserdem hat sie ihre erste Kindergartenliebe wiedergefunden in Form von Werner Hermann, der ihr nun offenbart, dass er schon immer ein Engel ist. Laura ist überzeugt, dass es mehr Rätsel gibt zwischen Himmel und Erde. Werner baut eine Beziehung zu ihr auf und hofft, sie ist für ihn die Frau des Lebens. Doch Laura wünscht sich sehr, mit ihm vor allem eine Familie zu gründen und liebt ihn dafür immer mehr.
JANNIC HEZ
Jannic Hez, schon allein der Name steht für ein Geheimnis, den die Schattenjäger nicht gern preisgeben. Jannic wurde in Athen geboren und wäre gern SJ-Archivar geworden, doch eine Situation ergab sich, als er 1989 nach Hohnenstein kam, um als Austauschschüler die deutsche Kultur kennenlernte und Grafiker wurde. Er lernte durch Werner Hermann, der seit dem ersten Fall Stellvertreter des Alpha-Teams, die deutsche Gepflogenheiten besser kennen, und war in der Pfadfinderzeit Werner´s bester Freund, aber ihre Wege trennten sich rasch und die Wiederbegegnung sollte unter fatalen Umständen stattfinden. Er wohnt in Hohnenstage, einem Kurort und war Mitbewerber des Fly-Teams und besitzt Kenntnisse aus den Ereignissen der Schattenjäger, als Daniel Cooper noch nicht Teamchef war, trat aber aus und wäre fast Stellvertreter des Alpha-Teams geworden.
JENS BOLAIKIS
Jens Bolaikis stammt aus Griechenland und kam vor 2 Jahren nach Hohnenstein, bewarb sich für den Stellvertreterposten im Trinon-Team bei Samuel Kreuzberg, musste aber feststellen, dass er von der SJ-Chefetage abgelehnt wurde, weil sein früherer Taktikfehler den Ausschlag gab, das seine Aufnahme verhinderte. Jens ist eng mit Werner Hermann befreundet, und schrieb heimlich eine SJ-Bewerbung an das Alpha-Team, um den Traum als Schattenjäger zu verwirklichen, nicht für sich selbst, sondern für Werner, der die Wahrheit erst später erfährt.
JOSEF MAYA
Josef Maya ist der Facharzt im Hospital-Center und vollblütiger Franzose.
Er ist der beste Freund von Werner und immer gewillt, Menschen zu helfen. Als Arzt hat er viele Aufgaben, die das Wohlbefinden der Menschen betreffen und nur durch ein Erlebnis holt Sheppard ihn ins Alpha-Team.
Josef hat 2 Söhne, Jim und Jörg, und seine Ehefrau liess sich schon früher scheiden, weil Familie und Beruf nun einmal unvereinbar war und ständig sorgt Josef sich um seinen jüngeren Sohn Jim, der beim Vater lebt.
Jörg wollte bei seiner Mutter bleiben. Dass sich Josef gesund ernährt ist wohl logisch, weil er als Arzt ja auf seine Figur und Gesundheit achtet, aber dass er mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt ist nicht vielen bekannt.
Josef und Werner kannten sich von früher, als Werner den Franzosen bei einem Vortrag kennenlernte und sind seitdem die besten Freunde, die lange bestehen bleiben wird.
JIM MAYA
Jim ist der jüngere Sohn von Josef und Josefine Maya und wollte mit seinem Vater, der im Hospital-Center als Arzt arbeitet, in Hohnenstein bleiben.
Seine Spielfreunde sind Stefan, David und andere Kinder in seinem Alter, und da er noch zu jung ist, um zu den Schattenjägern zu gehen, geht er noch im Kindergarten und spielt mit Bauklötzen. Er ist auch Josefs Liebster, auch Jörg ist Josefs Sohn, aber etwas älter und lebt bei seiner Mutter in Paris.
Die Ehe zwischen den Mayas musste aus beruflichen Gründen geschieden werden, und beide haben sich einverstanden erklärt, dass ihre Söhne sie abwechselnd besuchen dürfen.
NATHANIEL BOCO
Nathaniel Boco ist ein alter Schulfreund von Sheppard König aus Iowa. Schon in seinen Jahren als Highschool-Schüler hat er für die hübschesten Lehrerinnen Tee gekocht, und für Sheppard stand immer eine Kanne Royaltee bereit. Als Gentleman ist er in den höheren Kreisen sehr beliebt und hilft dem Alpha-Team mit seinen kleinen Wissensarchiv in Form von Videos, Magazinen und Zeitungsausschnitten, besonders hat er die Hintermänner ins Auge gefasst. Er gibt sich äusserlich als einfacher Bürger der Stadt Hohnenstein aus, der einen Hund namens Bonzo pflegt und Handwerkertätigkeiten nachgeht.
Und trotzdem hat er Zeit, sich für andere einzusetzen.
Besonders hat er Sheppards Kindheit geprägt und sind seitdem eng befreundet.
DAVID MÜLLER
Er scheint ein gewöhnlicher Junge zu sein, der seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz verloren hat, aber tief in ihm schlummern Kräfte, die er erst im Verlauf der weiteren Fälle erst dann sich bemerkbar machen, das sie aus einer überirdischen Macht stammen, und somit besonders bei den Schattenjägern zur Geltung kommen. Ausserdem ist er Stefans bester Freund, der immer wieder weisen Rat in Hinsicht der Lebensart parat hat und sich nie von Gott abgewendet hat, obwohl sein Schicksal übel mit ihm spielte.
David weiss, dass er in Stefan ein Freund sieht, der aufgemuntert und richtig geschult werden soll, und seine weisheitkündende Stimme zeugt von einem Potenzial, den die Schattenjäger ganz besonders an ihm schätzen. Davids Geheimnis macht aus ihm ein ganz besonderer Junge.
SPECIAL-GÄSTE:
MEDIUM SILVIA
Das bekannte Medium von Hohnenstein kann Dinge aus der Zukunft sehen, und prophezeit für Hohnenstein und den Schattenjägern eine dunkle Zeit. Jedoch müssen diese das Licht finden, um die Finsternis zu vertreiben.
JAN AURENZ
Professor in Quantenphysik und einstmal Assistent von Uwe Lüders, ist gut bewandert in Dimensionswelten und deren Portale, da er auch in Wirklichkeit Dimensionsreisender ist, weiss er, dass die Schattenjäger am Anfang zu einer gewissen Grösse werden müssen und das Licht aktivieren erst aktivieren können, wenn sie die Finsternis besiegt haben.
Amil Luca war versunken in Gedanken, was ganz unüblich war, doch selbst für ihn eine Bürde.-Wie lange ist es her? Seit sie verbrannt sind?-
Er ertappte sich dabei, als er unruhig den Kugelschreiber in die Hand hielt und damit „weichen Bleistift“ spielte. Das Wort rührte daher her, weil die optische Täuschung einem vorgaukelte, der Stift wäre butterweich und wie ein Gummiband zu „wippen“ schien. Doch diesen Umstand, dass er die höchste Spitze in der SJ-Hierarchie einnahm, war für ihn keine Nebensache.
Fast so, als hätte ihn Gott am Leben erhalten, damit er den Rang eines Teamchefs inne haben sollte. Er wollte eher aktiv in das Geschehen eingreifen, als nur hinter dem Schreibtisch zu sitzen und alt und dürr sterben.
Nein, der Schmerz war einfach zu gross. Jede Nacht hörte er ihre Schreie, wie sie hilflos in den Flammen verbrannten. Amil, der Vater, Amil, der Leiter, war nicht imstande, ihnen zu helfen. Ihre Pein, ihre Schmerzen zu lindern.
Die Chemiefabrik war aus der neuesten Fabrikation so gebaut worden, dass beim Austritt von giftigen Stoffen oder Feuerbrünste, sämtliche Türen automatisch versiegelt wurden. Was mit einer harmlosen Führung begonnen hatte, war in eine Katastrophe verwandelt worden.
Sina hatte ihre Puppe verloren, und als der Hochgifttank B4 explodiert und Feuer gefangen hatte, war sie zurückgerannt und hatte die Puppe unter einem Rollboy aufgehoben. Amil hatte seinen Kopf umgedreht, als der Alarm losgeschrillt war und die Seitentüre blockierte.
Seine Frau Andrea war mit ihrem Sohn in den Armen zurückgelaufen, um Sina wieder aufzufordern, zu ihrem Mann zurückzugehen, doch es war zu spät für sie gewesen. Viel zu spät. Das Feuer war übergegriffen und hatte das Gift entzündet, eine zähe, breiige Masse war übergeschwappt, und ätzende Gase hatten sich bereits den Weg in die Lungen der Dreien gebahnt.
Amil war handgreiflich geworden und hatte wild um sich geschlagen, hatte den Knauf gepackt und daran wie ein Ertrinkender gezogen. Er hatte gegen die 12 Zoll dicke Glastüre gehämmert. Es hatte keinen Sinn, denn die Konstruktion war so beschaffen gewesen, dass keine Moleküle, keine Gase und schon gar nicht Feuer in den Korridoren sich ausbreiten konnten.
Doch während der Alarmsituation liessen sie sich die Türen gar nicht entriegeln. Feuer hatte sie verbrannt, Roy, der kein Jahr alt war, nicht verstand, warum das Atmen schwerer wurde. Sina, die lachte, trotz der drohenden Gefahr und ihre nussbraunen Locken über die Schulter fielen, und schliesslich Andrea, die panischen Blicke, die sie noch an ihren Ehemann richtete, und ein lautloses HAB DICH LIEB sandte. Amil schrie, griff nach der Axt, in einem Feuerschrank und hatte vor, das dicke Glas zu zertrümmern. Die Falle von Feuer, Gift und Rauch hatte nach kurzer Zeit ihren Tribut gefordert. Amil sah nicht mehr zu ihnen, seine Kleider klebten voll Schweiss an seine Haut, wie ein Irrer, der den Weg in die Hölle bahnte, kämpfte Amil weiter, und weiter, unaufhörlich.
-Meine Familie. Er donnerte gegen die Griffe. Seine Hände waren so fest um den hölzernen Griff der Axt umklammert.-Andrea Luca!-
Schweiss rann über sein Gesicht. Die Augen brannten vom Salz der Tränen.
-Sina Luca! Meine Tochter! Ihre Locken! Ihre Augen!-
»Nein! Ich lasse es nicht zu! Sie haben eine Zukunft! Sie sind meine Familie!« schrie er durchgedreht. »Wenn sie eine Zukunft haben, dann haben sie eine Zukunft! Niemand nimmt meine Familie!«
-Roy! Mein Bub! Mein Schelm! Seine Augen! Seine Muskeln spannten sich zu einem neuen Hiebschlag aus. Sie waren wie Kolben, die ohne Motor, dafür mit viel Kraft unaufhaltsam gegen das Glas hämmerten.
Der Führer hatte die Sicherheitsleute gerufen. Amil sah seine Familie im Feuer umkommen. Das Feuer zerstörte seine Zukunft. Sein Leben.
Asche zu Asche! Feuer zu Feuer! Staub zu Staub! Amil spürte kräftige Arme, die seine Schulter ergriffen hatten und ihn fortzerrten.
Fort von seiner Familie. Fort von alles! Andrea! Roy und Sina!
»…vorbei. Sie sind noch immer da?« sprach eine Stimme hinter ihm.
Amil fuhr hoch. »Was?!« Es war nicht der Sicherheitsbeamte, der damals gesagt hatte: »Es ist vorbei. Sie sind nicht mehr da.«
Es war Grete Hauser, seine Sekretärin, die hinter ihm die Jalousien herunterliess und ihre Kakteen begutachtete. Und gutmütig wiederholte sie:
»Ich sagte: Die Konferenz ist vorbei. Sie sind noch immer da?«
Amil lächelte unsicher: »Ich habe nur die Akten sortiert, und werde auch bald Schluss machen. Bitte aktualisieren Sie die Terminkartei der nächsten Tage und streichen Sie das Klassentreffen am Mittwoch.«
Grete nickte. »Ist gut. Was hat Sie denn so erschreckt?«
Amil zuckte mit den Mundwinkeln. »Ich hatte eine unangenehme Erinnerung. Meine Familie starb vor 4 Jahren. Heute ist der Jahrestag.«
Grete legte sanft ihre Hände auf Amils Schulter. »Es tut mir leid. Sie sind wie ein Sohn für mich. Und ich schätze es sehr, da Sie mich von der Strasse in dieses Büro holten. Mir Arbeit gaben.« Es stimmte, Grete war Obdachlose, nachdem ihre Wohnung zwangsgeräumt werden musste und ihr Ehegatte, der die Finanzierung übernommen hatte, kurz darauf verstorben war, stand Grete mit nichts da. Ihre Tochter, das einzige Kind der Familie starb früh an Krebs und so war sie allein. Amil kannte ausser Hohnenstein andere Kaffs, und war Strassenmusiker, als er entdeckt wurde. Seine Frau, die damals als Bürokauffrau arbeitete, nahm ihn nach Hause und zusammen begannen sie ein neues Leben als neue Familie. Bis zum tragischen Unglück in der Chemiefabrik.
Damals, Tage später, hatte Amil eine Eingebung, dem Nächsten, in diesem Fall, der Nächsten, etwas Gutes zu machen und fand Grete unweit einer Papphütte. Amil bewarb sich als Büroangestellter in der SJ-Hauptzentrale und hatte ein eigenes Team, dem Orion-Team, war 3 Jahre lang Leiter, bis er eine weitere Eingebung hatte. In dieser Eingebung sah er nun die Zukunft, in dem er die SJ-Organisation reorganisieren sollte, um sie in die frühere Stärke zurückzuführen. Und diese Zukunft wollte Amil in jedem Fall umsetzen.
Sein Schmerz und sein Unglück durfte ihn nicht daran hindern.
Er stand auf und schnappte sich seinen Mantel. Es gab am Montag viel zu tun.
Er dachte insbesondere an die geballte Kraft der Teams: Alpha-, Trinon-, Rainbow-, Orion-, Perkos- und Fortune-Teams.
Sie mussten so schnell wie möglich zu einer Grösse werden.
EISENBAHNBRÜCKE C4HAMBURG-ALTONA19:12 UHR
In diesem Augenblick war die Freude riesig, als die Neonlampen auf die blaue Mütze fiel und reflektiert wurde. Felix Abegg, mit einer leichten Jacke und einem Geschenk in der Hand, stand am Ende des Übergangs hinter der riesigen Altona-Halle und lächelte, als er Lukas Beck im Rollstuhl zusammen mit seinem Pfleger sah. Lukas hatte Felix sofort gesehen und grinste breit.
Der Pfleger schob den Rollstuhl der Gangway entlang und begrüsste Felix: »Felix! Ist das zu glauben? Felix Abegg!« Er klopfte den Blondschopf auf die Schulter. »Das letzte Mal warst du ein kleiner Junge!«
Felix lächelte wissend. »Und du hast getobt wie eine Wasserratte in der Alster! Malte Krüger. Auch du bist erwachsen geworden!«
Malte war in der Tat erwachsen geworden. Ein Flaum am Kinn und den Wangenknochen. Ein Ring am Ohr und eine Lederjacke mit zusätzlichen Schuhen. Er hatte sein Versprechen gehalten und war Pfleger geworden, während Felix sich noch immer um einen Job bemühte.
»Verdammt, Felix! Ich kann nicht ewig ein Kind sein, oder? Irgendwie schien es mir ja ein passender Beruf zu sein. War nicht immer der Klügste oder so.«
»Das mag stimmen, du bist oft mit der Faust voran gewesen.«
Felix ging in die Hocke und berührte Lukas an der Wange.
»Na, mein Freund? Wie geht es dir? Ich höre von Malte Erstaunliches.«
Malte zog eine Grimasse. »Wunder trifft es eher.«
»Na?«
»Es stimmt, Felix. Ich bin irgendwie in drei Nächten ohne Rollstuhl zum Waschbecken gelaufen! Stell dir vor, ich habe gar nichts gespürt. Nicht mal die kalten Fliesen! Malte nennt es ein Wunder. Mir kommt es selbst nicht zu glauben.« Lukas zuckte die Schultern. »Habe ich heute Geburtstag?«
Felix lachte. »Oh nein, dies ist ein Willkommensgeschenk. Ich habe mit meiner Familie gesprochen. Wir wollen dich nicht nur als Gast, sondern voll und ganz adoptieren.« Felix Augen schimmerten. »Du wirst für immer bei uns leben.«
Lukas grinste breit. »Daher hat Malte keinen Medizinkoffer dabei!«
Felix nickte und zögerte kurz, sah Malte an, dann gab er Lukas das Geschenk. Lukas zupfte am Band und packte das grüne Papier aus. Ein Lederbuch.
Nein besser, eine Bibel aus der Michelskirche! Er blätterte darin herum.
Felix erhob sich und blickte Malte an, nahm ihn zur Seite.
»Wie geht es ihm? Was macht die Behandlung?« fragte er.
Malte zuckte mit den Schultern. »Ich konnte ihm doch nicht alles sagen.
Es gibt keine Behandlungen mehr. Die beiden Transplantationen waren mit Komplikationen verbunden und andere Knochenmarkspender waren nicht kompatibel mit seinem. Doktor Arndt meint, dass nur eine Person in Frage käme, die keine genetische Knochenmarkkrankheiten aufweist.
Seine Krankheit ist zu weit fortgeschritten, so dass Doktor Arndt keine Hoffnungen mehr sieht. Die Entlassung war ein Grund, der andere war, dass du dich richtig entschieden hast. Er hat keine Familie mehr. Als sie in den Bergen war, da ging eine Steinlawine los und begrub sie vollends in Geröll und Schutt.« »Mein Gott.« hauchte Felix. »Meine Entscheidung steht fest, dass wir ihn nur adoptieren, wenn es auch sein Wunsch ist.«
Malte nickte. Felix sah wieder zu Lukas. »Er tut mir leid, so im Rollstuhl.« Lukas hob den Kopf. »Gibt es bei euch denn Fischfilet? Ich hätte Appetit auf einen Barsch oder eine Scholle. Und Felix, wenn ich Theologe werden will, brauche ich nur die Bibel zu studieren.«
»Ja, Lukas. Wir werden wie Petrus speisen.« Felix blickte Lukas an.
Der Junge freute sich wirklich auf diese Bibel. Malte ging zu ihm und drehte den Rollstuhl herum und fuhr in Richtung Sonderbusparkplatz.
Felix folgte ihm nachdenklich. Sie hatten für ihn ein Behindertenbus bestellt. Malte hob Lukas vom Stuhl und hievte ihn in den Polstersitz.
Felix nahm seine Decke und hüllte die dürren Beine des Jungen ein.
Dann stiegen Malte und der Fahrer ein. Felix klappte den Rollstuhl und verfrachtete ihn in den Kofferraum. Als auch er eingestiegen war, sagte der dem Fahrer die Adresse, und sie fuhren los. Im vorbeirasenden Laternenlicht sah Felix Lukas Augen schimmern. »Danke, Felix, dass du mir dieses neue Leben ermöglichst. Ohne dich schaffe ich es nicht.« Er legte seine Hand auf Felix seine und drückte sie leicht. »Du bist wie ein Bruder zu mir.«
SJ-LAGERDEPOT CHOHNENSTEIN-BRETTENDORF19:18 UHR
Ein grellender Blitz erfüllte den ansonsten dunklen Lagerraum und ein Surren und Summen erfüllte die Luft. Es roch nach Ozon und dieser Wirbel spuckte mit einem Zischen eine schwarzgekleidete Person aus, die mit den Händen nach vorne stürzte und seinen Sturz abrollte, indem er sich auf den Rücken rollte.
Sein schwarzes Haar war zerzaust und sein Transferband blinkte.
Er keuchte und blickte sich um. Sein Ausgangspunkt war interessanterweise in einem Gebäude, das in seiner Zeit nicht mehr stand.
Denn in seiner Zeit stand hier ein technisches Labor und eine neue Einrichtung. Doch weil er an diesem Ort in den Transfer gegangen war, hatte der Wirbel ihn auch an dieser Stelle ausgespuckt. Aber wenn dieses Gebäude hier noch stand, bedeutete es, dass er in der Vergangenheit war.
Jannic Hez rappelte sich auf und klopfte sich den Schmutz von seiner Weste. Dann schritt er zur Türe. Sie war abgeschlossen.
Er sah an einer Rohre ein Brecheisen angelehnt stehen und schnappte diesen, um den Schloss zu knacken. Die Türe sprang auf.
Jannic atmete die frische Nachtluft ein und grinste.
»Willkommen in Hohnenstein! Jetzt muss ich nur herausfinden, welches Datum wir haben.« Er beschloss sich einen Kiosk am nächsten Tag zu suchen.
Aber es gab ja Möglichkeiten.-Wohin geht dann ein Zeitreisender als erstes? Bestimmt existiert das Celeste noch gar nicht.-
»Aber etwas anderes ganz bestimmt. Es gibt ja die SJ-Zentrale.«
Entschlossen und überzeugt, das Richtige gefunden zu haben, machte sich Jannic auf dem Weg zur Zentrale, ohne zu ahnen, dass ihn eine Überraschung erwartete. Er hatte nicht mit dem Standard vom Jahr 1988 gerechnet.
DISCO BLUE SEAHOSSEN19:52 UHR
Tobias Hess und Jens Bolaikis waren auf Mädchensuche, denn Tobias war der eigentliche Romeo, nachdem ihm die Verflossene abblitzte, musste er Ratschläge erteilen. Jens Bolaikis war ein Pfadfinderfrischling und Tobias hatte schon eine Anstellung im SJ-Archiv Owen bekommen.
Doch Jens träumte, ein Schattenjäger zu werden. Er sah eine Chance im Fortune-Team. Aber die „letzte Sause“ wollten sie noch veranstalten.
Und so bestellten sie sich Cocktails und beobachteten die Mädchen auf der Tanzfläche. Carina Bolz und Martina Schuster waren ihre Zielobjekte.
Doch plötzlich polterte es unnatürlich laut und die Gläser kippten an der Bar von den Regalen. Die Neonlampen fielen aus und die Musik erstarb.
Tobias und Jens sahen aus dem Fenster und entdeckten einen leuchtenden Feuerball, der einen Schweif hinter sich herzog und in Richtung Wald stürzte. Ein Kreischen begleitete das seltsame Spektakel und der nächtliche Himmel schien zu leuchten. Tobias fluchte. »Was zum Teufel war das?«
Jens schüttelte den Kopf. »Ein Flugzeugabsturz? Aber es ist riesig!«
Dann verschwand der Schweif hinter den Baumwipfeln.
»Was liegt in dieser Richtung?« fragte Jens.
»Hohnenstein-City. Aber die Stadtmitte liegt genau in der Bahn!«
Der Discobesitzer versuchte das Telefon zum Laufen zu bringen.
Dann flackerten die Neonröhren und die Musik dröhnte wieder.
Der Mann am Telefon rief die Polizei. Tobias und Jens hatten ihr Interesse an den Mädchen verloren. Sie machten sich auf den Weg zur SJ-Aussenstelle Hossen. Vielleicht hatten sie gerade ein unbekanntes Flugobjekt gesichtet, und wollten es melden.
HOFGASSE 5HOHNENSTEIN-CITY20:10 UHR
Maria Heller wälzte sich von einer Seite zur anderen und konnte nicht schlafen. Ein schrillendes Geräusch riss sie aus den Federn.
Es war ihr Telefon. »Verdammt!« Sie stand auf und trottete in den Flur.
»Ja?« sprach sie nervös. -Es ist doch Samstag!!!-
»Hier ist Michael. Ich habe DIE Sensation, Maria! Pack dein Fotoapparat ein und treffe mich sofort bei den Auenwiesen! Beeil dich!« Er legte auf.
Maria Heller hatte gar keine Gelegenheit, ihrem Kollegen zu sagen, dass sie nicht verstanden hatte, was dort in den Auenwiesen sein sollte und legte ebenfalls auf. »Und mein Schlaf ist dahin!« Sie ging ins Bad und beeilte sich, um sich zurechtzumachen. Michael Holder war ihr Partner, aber soviel sie wusste, war er in der Sportabteilung tätig, doch Maria Heller war Sensationsreporterin.
Und daher war es ihre Sensation, was auch immer ihr dort erwartete.
-Jedenfalls muss ich etwas erwarten, was etwas unglaublich Klingendes dort auf mich zukommt.
AUSSENBASIS ZIEHORNAURICH-GRABENSTETTEN20:25 UHR
Michael Hermann blickte zum Radarschirm und beobachtete das seltsame Objekt, das als gelber Punkt dargestellt wurde. Er beobachtete ausserdem, dass es sich mit einer Geschwindigkeit bewegte, dass ausserhalb der möglichen Fluggeschwindigkeiten lag und eine Unmöglichkeit darstellte.
»Herr Jusas, was sagen die Werte noch?« Er wandte sich an den Operator an Monitor 2. »Wir können nur eines annehmen: Ein Ufo?«
»Das muss es sein, weil kein militärisches Übungsmanöver heute über Hohnenstein-City geplant ist. Raandern ebenfalls nicht. Aber was das zu bedeuten hat, weiss ich nicht.«
»Und gerade in der Nacht! Es muss ein Komet oder ein Brocken aus dem All sein! Was sagt der Wetterdienst?« Michael drehte sich zu Hilde Krenz um.
»Es ist eine klare Nacht. Von solch einer Gefahr war nicht die Rede.«
»Also fragt man sich, was zum Teufel dort los ist!«
»Sollen wir Einheit 24 dorthin schicken?« fragte Jusas.
Michael nickte. »Ich möchte, dass auch unsere Spezialisten dorthin fahren. Wo ist der Aufprallort?«
»In den Auenwiesen.« sagte Hilde.
»In der freien Natur!«
POLIZEIREVIERHOHNENSTEIN-CITY20:47 UHR
Michael Fischer fluchte als er die Kollegen, alles Polizisten seiner Gruppe, zusammentrommelte. »Meine Herren! Wir haben ein Problem, ein unbekanntes Objekt ist abgestürzt und unsere Spezialisten sind vor Ort.
Unsere Aufgabe ist es, dieses Gebiet abzusichern. Also los!«
Michael wischte sich die Stirn und schnappte sich seine Lederjacke, verharrte kurz an seinem Schreibtisch. Dann gab er einen inneren Ruck und griff zum Telefonhörer und rief Adrian König an. Er brauchte Hilfe.
»Adrian, wir haben ein Riesenproblem! Es ist in den Auenwiesen!
Trommle das Alpha-Team zusammen! Wir treffen uns dort.«
Adrian König gab sein Okay und beeilte sich mit seinem Team.
Michael Fischer war sicher, dass dieser Vorfall etwas zu bedeuten hatte.
Er wusste nur nicht, was es genau war. Und er hoffte, dass Adrian´s Team mehr Glück hatte und etwas Licht in diesem unbekannten Bereich der Phänomene bringen konnte, dann stieg er in seinem Streifenwagen 6 ein und bedeutete seinem Partner Andreas Walzer, Gas zu geben.
IN DEN AUENWIESENABSTURZSTELLE21:33 UHR
Adrian König und sein Alpha-Team waren bereits mit ihren Leuten am Tatort, als die Polizei den Bereich mit gelben Absperrungsbändern abriegelte.
Die Fahrzeuge der Polizei, der Schattenjäger und der Presse, dem SF-1 Kanal Hohnenstein, waren bereits eingetroffen.
Adrian König drängelte sich zur Sprecherin vor. »Maria! Muss denn dieser Rummel wirklich sein? Ich meine, wir wollen doch nicht Hohnensteins Bürger aus den Federn reissen, wegen eines unbekannten Objekts.«
Maria deutete ein ABSCHALTEN-Zeichen an Kameramann Bert und schnaubte.
»Ich denke, dass die Presse frei ist, jeden Bericht zu machen, den es bekommt. Adrian, ich dachte, wir seien befreundet.«
»Es ist nicht unsere Freundschaft, Maria, sondern die Panik, die wir auslösen könnten.« Adrian legte seine Hand auf das Mikro.
»Ich möchte nicht, dass gewisse Parteien aus der Panik profitieren.«
»Verdammt! Aber meine Story! Ich bin Reporterin! Ich möchte, dass dieses Ereignis festgehalten wird! Was soll ich meinem Boss erzählen? Dass ich mir die Sensation durch die Lappen gehen liess?«
»Ich habe nicht gesagt, dass du nichts festhalten sollst. Wir werden die Aufzeichnung machen, auf meine Weise.«
Maria runzelte die Stirn. »Unter den Kameraleuten, habe ich verdeckt einen Freund eingesetzt, Nathaniel Boco, er wird weiterfilmen und so tun, als wäre seine Kamera defekt. Tu bitte so, als würde es stimmen, und rede mit den Technikern über mein Vorhaben.«
»Dafür bekommst du einen Kuss.« Sie küsste ihn auf die linke Wange.
Adrian sah ein Glitzern in Marias dunklen Augen. »Danke, willkommen zurück!«
Sie nickte und ging zu Bert. Adrian hob den Daumen und signalisierte Nathaniel, mit dem Plan fortzusetzen. Dann ging er zu seinen Leuten.
Nicole Hart entnahm Grasproben und Brandspuren aus der Einschlagstelle.
Die Feuerwehr hatte den Brand gelöscht, und daher roch es nach Asche, Rauch und verbrannter Erde. Besonders das Wrack war russgeschwärzt.
Es war ein Würfel mit Stachelauswüchsen an beiden Seiten.
Ein Bullauge vorn, und eine Luke hinten. Es war ein Objekt, das eine unbekannte Bauart hatte, und nicht von hier stammte. Das graue Metall hatte eine seltsame Legierung und schimmerte weissblau.
Adrian ging neben Nicole in die Hocke. »Was hast du bis jetzt sichergestellt, Nicole?« Er deutete auf die Gläschen.
»Es sind Brandspuren und die Temperaturen, die hier geherrscht haben müssen, liegen bei 1200 Grad Celsius! Das schwarze Loch, und der Klumpen ist nicht nur verbrannt sondern zum Klumpen geschmolzen!«
»Raketensprit ist noch heisser, aber in der Grösse ist es eine unbekannte Technik! Nicht mal unsere Raketen haben solche kompakte Formen!«
Nicole nickte. »Das stimmt. Da es kleiner war, musste es schnell geflogen sein! Eine Geschwindigkeit, die bisher niemand kennt!«
»Gut. Wir brauchen die Proben für das Labor.«
Adrian schritt zu Michael Fischer. »Was denkst du? Ein Erstkontakt?« Michael schüttelte den Kopf. »Das Wrack ist leer. Es war unbemannt.
Doch die Metallteile schliessen darauf hin, dass man diese Kapsel auch bemannt hätte schicken können. Was zum Teufel ist den hier gekracht?«
Adrian seufzte. »Wenn ich das nur wüsste!«
Nathaniel Boco schwenkte die Kamera hin und filmte heimlich das Wrack, während Bert die Bedienung hantierte. Maria machte einen Aufstand, und schimpfte, fluchte und ärgerte sich künstlich. »Sie wäre wirklich eine gute Schauspielerin, meinen Sie nicht auch?«
Bert grunzte. »Besonders, wenn ihre Sensation zum Teufel geht!«
Nathaniel schmunzelte und seine perlweissen Zähne glitzerten.
»Die Frauen! Sie verstehen das doch!« gab er seufzend zu.