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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 2002 ist in den Niederlanden ein Gesetz in Kraft, dass die aktive Sterbehilfe auf Verlangen unter Einhaltung bestimmter Kriterien unter Straffreiheit stellt. Dieses Gesetz ist das Ergebnis einer langjährigen Diskussion und zunehmender Liberalisierungspraxis. Es hat zu scharfen Kontroversen geführt, weniger allerdings in den Niederlanden selbst, sondern vielmehr im Nachbarland Deutschland, aber auch in der internationalen Diskussion finden sich sehr unterschiedliche, zum Teil widersprüchliche Aussagen über die niederländische Situation. Die Widersprüchlichkeit spiegelt vor allem den Stand der Diskussion wider und zeigt die Tendenz der Instrumentalisierung, die dem Verweis auf die Liberalisierungspraxis der Niederlande oftmals innewohnt. In der vorliegenden Arbeit habe ich mich um eine weitgehendst sachliche Darstellung der Situation bemüht. In letzter Konsequenz scheint dies allerdings kaum möglich zu sein, denn die Darstellung der Fakten verrät immer auch die eigene Haltung – ein Umstand der in diesem hoch emotionalisierten Thema noch einmal mehr gilt. Um eine möglichst umfassende Darstellung zu gewährleisten, wird nach Klärung der für das Thema wichtigsten Begriffe zunächst ein kurzer Abriss der Vorgeschichte des Gesetzes gegeben. Danach stelle ich das Gesetz selbst und das dazugehörige Verfahren vor, im Anschluss findet sich ein kurzer Überblick über jüngste Entwicklungen. Im letzten Teil der Arbeit werden einige empirische Daten und ihre Diskussion vorgestellt, um zu guter Letzt die Hauptkritik des Dammbruches zu beleuchten.
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