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Mitten in der NS-Zeit, als die Deutschen Christen das Alte Testament abschaffen wollten, wollte Dietrich Bonhoeffer mit diesem Buch den Psalmen und dem Psalmengebet wieder Heimatrecht in der evangelischen Spiritualität verschaffen. Der Psalter war das Gebetbuch Jesu - wie hat er sie gebetet und was heißt es für Christen heute, die Psalmen im Glauben an Jesus Christus zu beten? Die Einführung von Peter Zimmerling erklärt die Hintergründe und die bleibende Bedeutung dieser letzten Schrift, die Bonhoeffer noch zu Lebzeiten selbst veröffentlicht hat. Im Anhang gibt ein kurzer Überblick über die wichtigsten Stationen im Leben Bonhoeffers einen Einblick in die großen Themen, die ihn bewegt haben.
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Seitenzahl: 93
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DIETRICH BONHOEFFER
Das Gebetbuch der Bibel
Mit einer Einführung undeiner Kurzbiografie Bonhoeffersherausgegeben von Peter Zimmerling
Bibelzitate folgen, wo nicht anders angegeben,der Lutherbibel, revidierter Text 1984,durchgesehene Auflage in neuer Rechtschreibung,© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Brunnen Verlag Gießen21. Auflage 2016Umschlagmotiv: ShutterstockUmschlaggestaltung: Celia FriedlandSatz: DTP BrunnenISBN 978-3-7655-7391-0
Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 1945 von den Nazis hingerichtet. 2015 waren es 70 Jahre, dass dieses Verbrechen geschah. Nach 70 Jahren werden die Bücher eines Verstorbenen „gemeinfrei“. Das schien dem Brunnen Verlag und mir eine gute Gelegenheit, vier zu seinen Lebzeiten veröffentlichte Bücher Bonhoeffers neu herauszugeben: „Das Gebetbuch der Bibel“, „Gemeinsames Leben“, „Nachfolge“, „Schöpfung und Fall“. Durch sie ist er schon zu seinen Lebzeiten einer größeren Lesergemeinde bekannt geworden. Alle vier Bücher sind nach den beiden wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten, der Dissertation „Sanctorum Communio“ und der Habilitation „Akt und Sein“, erschienen. Zwischen diesen beiden ersten und den vier folgenden Büchern liegt Bonhoeffers Hinwendung zu einem persönlichen Christusglauben. Wesentliche Anstöße dazu erhielt er während eines Studienaufenthalts in New York 1930/1931. Seitdem führte er ein geregeltes geistliches Leben, das die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst einschloss. Bemerkenswerterweise wirkte sich die spirituelle Wende auf die Sprache seiner Bücher aus: Bonhoeffer verzichtet fortan auf den üblichen wissenschaftlichen Anmerkungsapparat und bedient sich einer auch dem theologischen Laien verständlichen Sprache.
Noch etwas anderes kommt hinzu: Als er 1935 aus dem Auslandspfarramt in London nach Deutschland zurückkehrte, um die Leitung eines Predigerseminars der Bekennenden Kirche zu übernehmen, ging Bonhoeffer in die Illegalität. Staat und offizielle Kirche lehnten seine Vikarsausbildung ab. Streng genommen bekamen damit alle in der Folgezeit entwickelten theologischen Überlegungen als „Theologie der Illegalität“ einen besonderen Akzent. Das gilt gleichermaßen für die „Nachfolge“, das „Gemeinsame Leben“ und das „Gebetbuch der Bibel“. Bonhoeffer steht dabei in einer Reihe mit dem Apostel Paulus, der einen Teil seiner Briefe im Gefängnis verfasste, und dem Reformator Martin Luther, der während seiner Schutzhaft auf der Wartburg eine Reihe bedeutender Schriften, vor allem aber die Übersetzung des Neuen Testaments, anfertigte. Nirgends besser als im Ernstfall erweist sich die Tragfähigkeit theologischer Überlegungen.
Die vier Bände Bonhoeffers werden hier in der Fassung der letzten, zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Auflage abgedruckt. Ihnen ist jeweils eine Einführung vorangestellt, in der Entstehung, Eigenart, Inhalt und die Bedeutung für heute skizziert werden.
Wir möchten mit dieser Ausgabe der allgemein verständlich geschriebenen Werke gerade auch dem theologischen Laien die Lektüre Bonhoeffers ans Herz legen. Wer nach einer Vertiefung seiner eigenen Spiritualität sucht, wird in den Gedanken und dem Vorbild Bonhoeffers einen Schatz von bleibendem Wert finden, der an Aktualität bis heute nichts verloren hat.
Leipzig, im Herbst 2015Peter Zimmerling
„Das Gebetbuch der Bibel. Eine Einführung in die Psalmen“ ist Dietrich Bonhoeffers letztes, zu seinen Lebzeiten veröffentlichtes Buch.1 Es war eine Auftragsarbeit des MBK-Verlags, Verlag für Missions- und Bibel-Kunde in Bad Salzuflen, und erschien dort 1940 als Heft 8 der Reihe „Hinein in die Schrift“. Nach dem Krieg ist das Büchlein immer wieder neu aufgelegt worden. 2014 erschien es in Kooperation mit dem MBK-Verlag Bad Salzuflen im Brunnen Verlag Gießen in der 20. Auflage. Der Verlag in Bad Salzuflen gehörte den Mädchenbibelkreisen. Es war klar, dass Bonhoeffer deshalb in einer auch für junge gebildete Laien verständlichen Sprache formulieren musste. Beim Vergleich mit seiner Dissertation und Habilitation fällt auf, dass er, wie schon in der „Nachfolge“ und im „Gemeinsamen Leben“, sich eines neuen Sprachduktus bedient: Er schreibt nicht länger für andere wissenschaftliche Theologen, sondern für die christliche Gemeinde.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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