Die Texasmannschaft - Frank Callahan - E-Book

Die Texasmannschaft E-Book

Frank Callahan

0,0

Beschreibung

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Die großen Western Classic Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Dieser Traditionstitel ist bis heute die "Heimat" erfolgreicher Westernautoren wie G.F. Barner, H.C. Nagel, U.H. Wilken, R.S. Stone und viele mehr. »Runter von den Pferden!«, forderte Jack Sullivan. Da blitzte es auf dem nahen Hügel auch schon. Danach dröhnte es dumpf, als würde eine kleine Kanone abgefeuert. Vor Sullivans Pferd furchte das Blei die hartgebackene Erde. Der Rancher und seine vier Begleiter hechteten von den Pferderücken. Sie gingen sofort hinter Felsbrocken in Deckung. Erneut hämmerte eine Sharps. Zwei oder drei Winchester stimmten mit ein. Jack Sullivan lächelte bitter. »Nehmt's nicht tragisch, Jungs«, beruhigte er. »Nur gut, dass das Sonnenlicht sich auf dem Gewehrlauf gebrochen hat. – Well, jetzt werden wir den Heckenschützen mal kräftig einheizen.« John Cimarron, der Revolvermann, zupfte den buschigen Oberlippenbart. »Gebt mir Feuerschutz, Jungs, wenn ich den Burschen heiße Ohrläppchen verpasse.« Jack Sullivan stieß den sandfarbenen Stetson in den Nacken. Hellblonde Haare lugten hervor. »In Ordnung, John, versuch mal dein Glück. Schätze, dass es drei oder vier Viehdiebe sind, die uns aufhalten wollen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 108

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Die großen Western Classic – 51 –

Die Texasmannschaft

… auf einem Höllen-Trail

Frank Callahan

»Runter von den Pferden!«, forderte Jack Sullivan. Da blitzte es auf dem nahen Hügel auch schon. Danach dröhnte es dumpf, als würde eine kleine Kanone abgefeuert. Vor Sullivans Pferd furchte das Blei die hartgebackene Erde. Der Rancher und seine vier Begleiter hechteten von den Pferderücken. Sie gingen sofort hinter Felsbrocken in Deckung. Erneut hämmerte eine Sharps. Zwei oder drei Winchester stimmten mit ein. Jack Sullivan lächelte bitter. »Nehmt’s nicht tragisch, Jungs«, beruhigte er. »Nur gut, dass das Sonnenlicht sich auf dem Gewehrlauf gebrochen hat. – Well, jetzt werden wir den Heckenschützen mal kräftig einheizen.« John Cimarron, der Revolvermann, zupfte den buschigen Oberlippenbart. »Gebt mir Feuerschutz, Jungs, wenn ich den Burschen heiße Ohrläppchen verpasse.«

Jack Sullivan stieß den sandfarbenen Stetson in den Nacken. Hellblonde Haare lugten hervor.

»In Ordnung, John, versuch mal dein Glück. Schätze, dass es drei oder vier Viehdiebe sind, die uns aufhalten wollen. Die anderen ziehen mit der Herde weiter.«

»Wir nehmen uns die restlichen Halunken später vor«, meinte Hurricane, das Halbblut, der neben dem Gunfighter kauerte. Blondes verfilztes Haar reichte ihm bis auf die Schultern. Der Topfhut auf seinem Kopf war mit blitzenden Silbermünzen verziert. Die beiden anderen Männer, Cowboys der Sullivan Ranch, nickten nur.

»Von uns aus kann’s losgehen, Boss«, sagte Ray Hunter.

»Die Strolche haben Ben und Charly erschossen, als sie die Herde abseilten. Ich kann’s kaum erwarten, es ihnen mit Zins und Zinseszins zurückzuzahlen!«

Cliff Jenkins stieß die Worte zornig hervor und hebelte eine Patrone in den Verschluss der Winchester.

»Dann deckt die Rustler mal schön mit heißem Blei ein, Boys.« John Cimarron grinste verbissen. »Ich verlass mich da ganz auf euch!«

Die Rustler begannen erneut ein Feuerwerk abzubrennen, doch sie vergeudeten nur Munition.

John Cimarron kroch auf allen vieren los und verschwand zwischen den Felsbrocken. Büsche und Bäume boten zusätzliche Deckung. Es gab immer wieder Bodenmulden und auch Senken, die den Revolvermann den Blicken der Viehdiebe entzog.

Jack Sullivan, Hurricane und die beiden Weidearbeiter warteten geduldig, bis die Deckungsmöglichkeiten spärlicher wurden. Dann eröffneten sie das Feuer und zwangen die Rustler auf der Hügelkuppe, die Köpfe einzuziehen.

Die Gewehre der Viehdiebe schwiegen für Augenblicke.

Das genügte dem Revolverkämpfer, den Fuß des Hügels zu erreichen.

Doch dann pfiffen auch Cimarron die Geschosse um die Ohren, denn die Rustler hatten ihn entdeckt.

Das war die Chance für Jack Sullivan und die Cowboys. Die Rustler mussten sich aus der Deckung hervorwagen, um schräg nach unten schießen zu können.

Sie feuerten, was die Gewehre hergaben. Einer der Rustler bäumte sich auf, taumelte einen Schritt zur Seite und schlug dann augenblicklich wie ein gefällter Baum zu Boden.

Die übrigen Banditen verschwanden hinter Felsbrocken. Sie mussten erst mal verdauen, dass es einen der Kumpane erwischt hatte.

Das nutzte John Cimarron aus. Er tauchte hinter den Büschen auf und spurtete am Fuß des Hügels entlang, umrundete ihn zur Hälfte, um so den Rustlern in den Rücken zu gelangen.

Sullivan Hurricane und die beiden Cowboys ahnten sofort, was der Revolvermann beabsichtigte. Sie verstärkten das Gewehrfeuer, die Viehdiebe in der Deckung festzunageln.

John Cimarron kletterte den Hügel empor. Der Colt lag in der sehnigen Hand. Ein hartes Lächeln teilte die Lippen des großgewachsenen, schlanken Mannes. Sekunden später entdeckte er die Rustler.

Einer lag zusammengekrümmt auf dem Boden. Zwei andere schossen zu Jack Sullivan und den übrigen Verfolgern hinüber, während nun einer den Revolvermann entdeckte, das Gewehr hochriss und sofort feuerte.

*

Die Kugel sirrte knapp einen Yard an John Cimarron vorbei, der ebenfalls blitzschnell abdrückte. Das Geschoss fuhr dem Viehdieb in die Brust.

Der gellende Aufschrei warnte die beiden anderen, die herumwirbelten und sich zur Seite warfen.

So entgingen sie den Kugeln des Revolverkämpfers, der Sekundenbruchteile später erneut schoss.

Die beiden sanken zur Seite und rührten sich nicht mehr.

John Cimarron winkte den Gefährten zu, die kurze Zeit später heranstiefelten.

»Ausgezeichnet, John«, lobte Jack Sullivan, »das macht dir so schnell keiner nach. Bin verdammt froh, dich zum Partner zu haben.«

Cimarron winkte ab.

»Ich musste durchgreifen«, murmelte er. »Uns bleibt keine Wahl, als es den Viehdieben richtig zu zeigen. Dieser Howard Keel will uns ruinieren.«

»Er wird sich an uns die Zähne ausbeißen«, versprach Hurricane, das Halbblut, kehlig. »Diesmal entkommt er uns nicht, gleich welche schmutzigen Tricks er wieder anwendet.«

Ray Hunter und Cliff Jenkins nickten und deuteten zu den beiden Verwundeten hinüber, die zu sich gekommen waren und vor Schmerzen stöhnten.

»Was ist mit den Hundesöhnen?«, fragte Jenkins. »Sollen wir die Kerle hängen? Das ist in Texas üblich!«

Jack Sullivan schien in sich hineinzulauschen, ehe er langsam den Kopf schüttelte.

»Cliff, verbinde die Burschen. Danach reiten wir weiter und holen uns die Herde zurück.«

John Cimarron lächelte kalt.

»Du bist zu weich, Partner«, sagte er ernst. »Na gut, irgendwann wirst auch du erkennen, dass es ein Fehler ist, solche Dreckskerle zu schonen. Denen hätt’s nichts ausgemacht, uns alle umzulegen.«

Der Revolvermann schwieg, als Jack Sullivan abweisend das Gesicht verzog.

»Hurricane und ich holen die Pferde. Wir warten am Fuß des Hügels auf euch.«

Damit stiefelten das Halbblut und Cimarron davon. Die beiden Weidereiter versorgten die Verletzten und häuften Steinbrocken über die Toten, damit sie keine Beute von Geiern oder anderen Aasfressern wurden. Dann ritten die fünf Männer davon.

Hurrican, der ein ausgezeichneter Scout war, übernahm die Führung. Schon bald stießen sie auf die breite Fährte, die mehr als hundert Longhorns zurückgelassen hatten.

»Wie groß schätzt du den Vorsprung der Viehdiebe ein?«, fragte Jack Sullivan das Halbblut.

»In spätestens einer Stunde haben wir die Herde eingeholt«, sagte Hurricane überzeugt. »Ich schätze, dass wir’s noch mit fünf oder sechs Rustlern zu tun bekommen.«

*

»Die Rustler haben die Longhorns in das kleine Tal getrieben.« Hurricane sprang aus dem Sattel. »Zwei von ihnen bewachen die Herde, während acht andere am Taleingang auf Verfolger lauern.«

Das Halbblut lächelte verbissen.

»Howard Keel konnte ich nicht entdecken, Jack. Er scheint entweder weitergeritten zu sein, oder hat überhaupt nicht an diesem Coup teilgenommen.

Jack Sullivan nickte.

»Gibt’s ’nen zweiten Taleingang, der Brut in den Rücken zu fallen?«

»Ich hab’ ’nen schmalen Zugang entdeckt, durch den wir in das Valley gelangen können.« Der Scout grinste breit. Dann aber verdüsterte sich das breitflächige Gesicht.

»Es gibt ’nen Haken. Am rechten Talrand ist eine tiefe Schlucht. Unsere Longhorns grasen ganz in der Nähe. Sollten sie in Stampede geraten, ist’s leicht möglich, dass sie in den Abgrund trampeln. Das müssen wir verhindern.«

»Ich nehm’ sogar an, dass Howard Keel seinen Leuten den Auftrag gegeben hat, bei einer Niederlage die Rinder in die Schlucht zu treiben, nur um uns zu schaden.«

John Cimarron sagte es mit klirrender Stimme und sah seine Gefährten der Reihe nach an.

»Das denk ich auch«, erwiderte Jack Sullivan. »Howard Keel will uns klein machen. Ich bin aber nach wie vor überzeugt, dass er nicht auf eigene Rechnung handelt. Es muss noch jemanden geben, der den Banditenboss bezahlt, unsere Ranch zu vernichten.«

»Auch die Nachbarn leiden unter den Überfällen der Viehdiebe, Boss«, erinnerte Cliff Jenkins.

»Das stimmt, Cliff, doch irgendein Hundesohn sitzt wie eine fette Spinne im Hintergrund und zieht die Fäden. Na gut, darum kümmern wir uns später. Jetzt holen wir uns erst mal die Herde zurück.«

»Wir nehmen den Weg durch den schmalen Zugang«, sagte Hurri­cane. »Ich würde vorschlagen, dass sich Cliff und Ray um die Herde kümmern, während wir uns die Rustler am Taleingang zur Brust nehmen.«

Der Reitertrupp setzte sich in Bewegung. Das Halbblut führte zielsicher zum Taleinschnitt, der sich ­V-förmig in den Bergrücken grub.

»Am besten lassen wir die Pferde hier zurück«, schlug Hurricane vor. »Ihr folgt in fünf Minuten, wenn ihr wisst, dass die Luft rein ist, Jungs.«

Das Halbblut verschwand im Taleinschnitt, während die übrigen Männer die Pferde in einem Dickicht anleinten, die Gewehre aus den Scabbards zogen und dann dem Gefährten langsam folgten.

Kurze Zeit später stießen sie auf Hurricane, der zufrieden lächelte.

»Alles wie gehabt.«

Der Halbindianer wandte sich an Cliff Jenkins und Ray Hunter.

»Haltet euch rechts und schleicht euch dann an die Schlucht heran. Ihr müsst die beiden Wächter ausschalten, damit sie die Longhorns nicht in den Abgrund treiben können, sobald es rundgeht.«

Ray und Cliff nickten eifrig.

»Das schaffen wir locker, Hurricane. Seht nur zu, dass ihr mit den acht Rustlern am Valleyeingang fertig werdet. Vielleicht rechnen sie damit, dass sich auch jemand vom Tal anschleicht.«

»Das haben wir einkalkuliert«, sagte Jack Sullivan. »Denkt daran, dass ihr erst eingreift, wenn wir den Gegner ausgeschaltet haben oder die ersten Schüsse peitschen.«

Die beiden Cowboys verschwanden zwischen Büschen und Bäumen am Talrand.

»Dann wollen wir mal«, sagte Hurricane kehlig. »Ich übernehme die Führung. Die Rustler hocken hinter einigen Felsbrocken am Valleyeingang. Mit ein wenig Glück können wir sie zur Aufgabe zwingen. Anderenfalls wird’s bitter für sie!«

John Cimarron zog beide Colts. Jack Sullivan und Hurricane wussten, dass es der Revolvermann ohne Weiteres ganz allein mit den acht Gegnern aufnehmen würde.

Cimarron war weit über die Grenzen von Texas hinaus, als einer der gefährlichsten Gunfighter bekannt.

Die drei Männer schlichen los, nutzten jede sich nur bietende Deckung und näherten sich schnell dem nicht allzu breiten Taleingang. Schon bald konnten sie die acht Viehdiebe sehen, die mit den Rücken gegen Felsen lehnten.

Ab und zu blickte einer der Rustler auf das flache Gelände hinaus und schüttelte dann den Kopf.

»Anfänger!«, knurrte Jack Sullivan. »Die Hundesöhne werden sich gleich mächtig wundern.«

Fünf Minuten später war’s so weit.

»Versucht mal die Sonne zu umarmen!«, rief der Rancher mit klirrender Stimme.

»Wenn ihr auch nur mit den Mundwinkeln zuckt, versammeln wir euch zu den Ahnen.«

Die acht Männer blickten erschrocken drein, blieben reglos sitzen, schienen vor Schreck gelähmt zu sein.

»Na, wie wollt ihr’s haben, Jungs?«, fragte John Cimarron gefährlich ruhig. Die beiden Colts redeten eine eindeutige Sprache.

»Die Mistkerle denken wohl nur dran, dass sie frische Unterwäsche brauchen«, höhnte Hurricane.

Einer der Rustler reckte langsam die Hände in Schulterhöhe, während er mehrmals schluckte. Die Kumpanen folgten dem Beispiel.

*

»Die beiden Halunken leisteten keinen Widerstand«, lächelte Cliff Jenkins, »offenbar waren sie froh, dass wir ihnen kein Blei durch die Köpfe gejagt haben.«

»Sie liegen gefesselt bei der Herde«, fügte Ray Hunter hinzu. »Was soll mit den Strolchen geschehen?«

Er blickte auf die acht Rustler, die auf dem Boden hockten und von Hurricane bewacht wurden.

John Cimarrons Lippen kräuselten sich.

Der Rancher verzog unwillig das Gesicht. Natürlich war ihm klar, dass er eine Entscheidung fällen musste.

Nach dem ungeschriebenen Gesetz der Weide konnte er die Viehdiebe hängen, kein Gesetzeshüter würde auch nur mit der Wimper zucken.

»Wir bringen die Gefangenen nach Sweetwater zu Sheriff Hasting. Er soll sich um die Kerle kümmern. Eine Lynchpartie schmeckt mir nicht, doch das brauch ich euch ja nicht zu erklären.«

»Schon gut. Jack«, sagte Cimarron. »Das haben wir nicht anders erwartet. Ich frag mich nur, was noch geschehen muss, bis du hart durchgreifst?«

Hurricane schüttelte den Kopf.

»Die zehn Halunken hocken keine drei Tage im Jail«, warnte er. »Howard Keel lässt seine Komplizen nicht im Stich.«

Jack Sullivan winkte ab.

»Das ist Hastings Problem, Hurricane. Wenn sich der Sternschlepper nicht zu dämlich anstellt, lockt er die Viehdiebe in eine Falle und heizt ihnen tüchtig ein. Doch das soll uns nicht jucken. Wir sind in den nächsten Wochen auf einem harten Trail, um die große Herde nach Kansas zu den Verladebahnhöfen zu treiben.«

Die beiden Cowboys und auch das Halbblut nickten. Der Trail war schon seit Wochen geplant und konnte nicht länger aufgeschoben werden. Es war nämlich Ebbe in der Ranchkasse. Ein größerer Kredit musste zurückgezahlt werden. Dazu benötigte der Rancher Bargeld.

»Ich bring die Strolche nach Sweetwater«, erbot sich Hurricane. »Das ist mir lieber, als mich mit halbverrücktem Hornvieh rumzuärgern. Wir treffen uns dann auf der Ranch. Einverstanden, Jack?«

»Zieh schon Leine«, sagte er. »Pass aber auf, dass du Howard Keels Banditenmeute nicht über den Weg läufst.

Das Halbblut lächelte verhalten. Kurze Zeit später ritt er los und trieb die zehn Pferde vor sich her, auf denen die Gefangenen bockten. Ihre Hände waren an die Sattelhörner gefesselt, die Beine unter den Bäuchen der Vierbeiner zusammengebunden.

»Dann wollen wir mal, Männer«, sagte Jack Sullivan und deutete zur Rinderherde hinüber. »Keine Müdigkeit vortäuschen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wollen wir noch die Hälfte des Weges zurücklegen.«

Cliff Jenkins und Ray Hunter verstanden ihr Handwerk. Und auch John Cimarron hatte in den letzten Monaten gelernt, mit den halbwilden Longhorns umzugehen. Bald setzte sich die hundertköpfige Herde in Bewegung.

Vierhundert Hufe ließen den Boden erbeben und wirbelten eine gewaltige Staubwolke auf, die vom leichten Wind zerfasert wurde.

Jack Sullivan setzte sich an die Spitze der Rinder, die ihm willig folgten. Das Valley blieb schnell zurück. John Cimarron ritt einige Minuten später an Jacks Seite und blickte ihn fragend an.

»Du willst das vor uns liegende Gelände erkunden, damit wir in keine Falle reiten, nicht wahr?«

Der Revolvermann nickte.