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Die Geschichte könnte wahr sein, wenn es Zauberer gäbe, die dafür sorgen, dass sich das Leben (von Schneiderpuppen) verbessert - und Brillen, die bewirken könnten, dass klarer gesehen wird, wie toll die Geschenke des Lebens und der Natur sind. Und nicht zuletzt müsste es Schneider geben, die Friedenstauben für alle nähen. Wenn Weihnachtsmänner und -frauen ihre Ruten für gute Wünsche benutzen und diese in der Hand ideenreicher Wesen zu Zauberstäben würden ... Dann wäre die Geschichte wahr.
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Seitenzahl: 18
Die Mitwirkenden
Die unglückliche Schneiderpuppe
Die sehnsüchtige Schneiderpuppe
Der unglückliche Schneider
Schritte zur Befreiung
Die verwandelte Schneiderpuppe
Beim Schneiderlein
Schneiderlein bei Mathilde
Schicke Kleider vom scharfsichtigen Schneider
Bitte an den Weihnachtsmann
Der Zukunftstraum am Tag darauf
Die SchneiderpuppeMathilde Elly, ist unglücklich
Herr Schneiderleinkann schlecht sehen
Der Gehilfe vom Weihnachtsmann
hat Mitleid mit der Schneiderpuppe
Der Weihnachtsmannweiß Rat
Der Winterzauberer
spricht vier Zaubersprüche
Die verzauberte Schneiderpuppe
Elly, will zu Mathilde
Mathilde
wünschte sich eine große Puppe
Mathildes Mama
Marie, hat gute Ratschläge
Künstler Heiner
fertigt besondere
Schneiderpuppen
Die Friedenstauben
wurden vom Schneiderlein auf
Ellys Kleid genäht
Es war eine starre Schneiderpuppe, aus Kunststoff war das gute Stück und brachte dem Schneider immer Glück. Doch sie wünschte sich so sehr, dass aus Porzellan sie wär. Porzellan ist kostbar und ganz schick. Das kann man sogar bunt bemalen. Oder wenigstens das Gesicht aus Stoff und paar Haare auf dem Kopf - oder viele Haare auf dem Kopf für ein‘ Zopf. Ein Paar Ärmchen aus schönem weichen Material. Vielleicht wär‘ Weich-Gummi die erste Wahl. Vor allem musste sie noch was haben; nämlich Beine hatte sie keine. Oder hätte sie einen Balg aus weichstem Leder, dann liebte sie ein Jeder. Die Füllung aus lockerem, flockigen Material. Vielleicht Gliedmaßen und Kopf aus guter Wolle, weich wie der Schnee, damals, bei Frau Holle. Wenn sie das bloß alles hätte, ja dann ... Dann nähme ein Kind sie gern mit ins Bette.
Aber nein, sie war aus Kunststoff, viel zu groß. Und viel zu starr und elend hart.
Und sie musste stehen, auf einem Fleck; ohne Beine läuft man niemals weg.
Ihr Herr hatte sie ans Fenster gestellt; warum mit dem Rücken, um alles in der Welt; was war denn das für eine Art!
Im Kopf hatte sie immer ein trauriges Lied:
Die Sonne, die wandert und leuchtet so schön, ach könnt‘ ich die Sonne doch auch einmal seh’n.
Der Mond steht am Himmel und blinkt gar so schön, ach könnt‘ ich zum Monde hinauf einmal seh’n.