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Das Schimpfen des Verlegers (Sohn und Neffe der Autorinnen) in stressigen Verkehrssituationen war der Ideengeber für das vorliegende Werk. Wieso eigentlich "Werk" bei dem "profanen" Titel? Natürlich, es "fußt" auf der Malediktologie, der Wissenschaft des Fluchens. Aber ganz so ernst sind die gereimten Begriffsdefinitionen, Reime, Autofahrergeschichten, Rätsel usw. nicht gemeint. Zwecklos wäre, einen "Orden gegen die Untugend des Fluchens" beim Autofahrer gründen zu wollen, statt Schimpfwörter anzubieten. Ja, einen solchen "allgemeinen Anti-Fluch-Orden" gab es im 16. Jahrhundert in Sachsen-Weimar. Hat sich nicht gehalten. Klar, Fluchen ist nicht besonders anständig - aber menschlich. Also dürfen sich die Autorinnen und Schwestern, Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann und Diplompädagogin Margit S. Schiwarth-Lochau, solch ein freches Wörterbuch mit noch frecheren Karikaturen, von denen beide selbst und Marja Makuschewitz (Nichte und Tochter) die Zeichnerinnen sind, durchaus erlauben. Und... das Buch scheint eine Stress abbauende Wirkung zu haben.
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Seitenzahl: 72
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Vorwort
über ungereimte sowie gereimte Schimpfwörter und Flüche beim Autofahren
Noch zwei Worte zu den Illustrationen
Altes Vorwort
Die Entstehung des Autofahrer-Schimpfwörterbuches
Autofahrer-Schimpfe
Das Autofahrer-Schimpfwörterbuch
Die Alternative zum Schimpfen:
Autofahrer-Schutzgebet
Schutzengelgebet auf der Heimfahrt nach dem Solebad (i)
Schutzengelgebet beim Einparken (i, m)
Schutzengelgebet auf dem Weg zum Date (i, m)
Die goldenen zehn Autofahrer-Regeln zum Schimpfwörterbuch
Das Autofahrer-Lied
Das kleine Autofahrer-Schimpfwörterbuch
Affe: (m)
Affenhirn: (i)
Affenkind: (i)
Arschgeigen: (i)
Arschkrampe: (i)
Asphaltpickel: (i)
Autoblender: (i)
Beißzange: (m)
Beißzange, grausliche: (i)
Bleifuß: (i)
Bleifußleiden: (i)
Bleifußorthopäde: (i)
Clowns-Nase: (m, i)
Crashtestdummy: (m)
Crashtestdummy: (i)
Depp: (m, i)
Depp, damischer: (i)
Dorfknilch: (m, i)
Drachen: (m)
Drachentöter: (i)
Dreckfresse: (m)
Drehhut-Fahrer: (m, i)
Dropskopp: (m)
Dummbartel: (m)
Dummbeutel: (i)
Dumm-Mohn: (i)
Dumpfbattel: (i)
Dünnbrettbohrer: (i)
Eierkopp: (m, i)
Eimer: (i)
Elefantenrennfahrer: (i)
Ente, lahme: (m)
Fatzke: (i)
Flaschenpinkler: (i)
Flensburgkunde: (i)
Geisterfahrer: (i)
Geisterfahrer: (m)
Hirni: (i)
Hirnloser: (m)
Hornbrillenfahrer: (i)
Hurzenfurz: (i)
Idiot: (i)
Ignorant: (m)
Irrer: (m)
Jecken: (m)
Kackpratze: (m, i)
Knöllchensammler: (i)
Knutschkugel: (i)
Kotzbrocken: (i)
Kotzbrocken-Hindernis: (i)
Kurvenkratzer: (i)
Lackaffe: (i)
Losbuden-Führerschein: (i)
Lattenknaller: (m)
Meckerpott: (i)
Mikrobenhirn: (i)
Mistvieh: (i)
Neidhammel, dummer: (i)
Nimmerklug
*4
: (i)
Nuckelpinne: (m, i)
Ochse: (i)
Opa, lahmer: (i)
Organspender: (i, m)
Pachulke: (m)
Pfützenstürmer: (m)
Pionierblasenfahrer: (i)
Plinsentiegel: (i)
Promillefahrer: (i)
Querkopf: (i)
Querkopf, alter: (m)
Querulantenede: (i)
Rennpappe: (i)
Rentnerfahrer: (i)
Rind: (i)
Rotzlöffel: (m)
Saftnase: (m)
Sau, gesenkte: (i)
Saukopp: (i)
Schisserinnen: (i)
Schwammpinkler: (i)
Schwachkopf: (m)
Schweinebacke: (m, i)
Schwitzkasten-Fahrer: (i)
Sicherheitsabstand-Muffel: (i)
Sonntagsfahrer: (i)
Spargeltarzan: (m)
Spinner: (m)
Stinkefinger: (i)
Stinkerhütte: (i)
Straßenhobel: (i)
Suppendust: (i)
Torfnase: (i)
Trampeltier: (i)
Trottel: (i)
Trotteltier, tückisches: (m)
Überholungskünstler: (i)
Unterhemdfahrer: (i)
Vieh, verfaultes: (i)
Vieh, verficktes: (i)
Vogel: (i)
Vollpfosten: (i)
Vollpfosten, schwerhöriger: (m)
Warzenschwein: (m)
Wildpinkler: (i, m)
Wutbürger: (m)
Xanthippe: (i, m)
Yak-Nacken: (m)
Zimtzicke: (i)
Zimtzicke: (m, i)
Zombie: (i)
Nachwort
zum Autofahrer-Schimpfwörterbuch
Autofahrergeschichten
Die Geschichte vom kleinen Tilmann
Vier Verkehrssünden aus dem „wilden Osten“
Sünde Nummer eins
Sünde Nummer zwei
Sünde Nummer drei
Sünde Nummer vier
Die Streiche-Trilogie des Autofahrers Fred
Freds erster Streich
Freds zweiter Streich
Freds dritter Streich
Dorchen hatte immer Pech
Ärgerlich
Bedürfniskollisionen
Schönes Wochenende
Schlusslichter
Rastplatz-Schüttler-Latein
Drei Schüttelreime über den Verkehr (i)
Verkehrs-Elfchen
Navi-Witze
Navi-Witz, selbstgemacht
Nachbars Navi
Verkehrs-Service
Autofahrer-Kreuzworträtsel (i)
Autofahrer-Suchsel (m)
Bilderrätsel I (mk, i)
Bilderrätsel II (ik, i)
Und nun endlich Schluss
Das letzte Wort
Nachtrag
Dürfen wir?
„Frage des Jahres“ 2012
Gibt es Autoverkehrs-Schutzengel?
Tabelle für Generationenbezeichnungen in der Genealogie im Vergleich zur „Engelalogie“ 2021
Der Erzengel könnte also ein Urururururururururururururururururgroßengel sein.
Alter Klappentext 2012
Neues Nachwort 2021
Index
Zeichenerklärung
Quellenhinweise
Rätsel-Lösungen
Kurz - Biographien
Ingrid Ursula Stockmann
Margit S. Schiwarth-Lochau
Marja Makuschewitz
Abbildungsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Das kleine Schimpfwörterbuch für Autofahrer von den zwei Schwestern, mit Mädchennamen Ingrid Ursula und Margit Sofie Skorupa, gibt es seit 2012 und jetzt als dritte Auflage.
Da die beiden über je zwei ungleich lange „Augäpfel“ und verschiedene „originelle Sehqualitäten“ verfügen, bekamen sie von den Augenärzten kein Grün, d.h. kein grünes Licht für die Fahrerlaubnis. Aber keiner sieht es ihnen an.
Sie glauben doch nicht etwa, sich über schimpfende Autofahrer „lustig machen“ zu können? Und das wollen Akademikerinnen sein: nämlich eine Frau Doktor der Medizin und zugleich Psychotherapeutin sowie eine Diplompädagogin und zugleich Beratungslehrerin. Seitdem sie in Rente gegangen sind, haben sie für solch einen „Unsinn“ noch mehr Zeit! Deshalb ist das Buch dicker geworden. Die beiden wollen in Wirklichkeit niemanden „ver(aug)äppeln“, sondern verfügen über Mitgefühl.
Undank ist der „Weltenlohn“. Wieso? Bernd Stockmann, jetzt Verleger dieses kleinen - nicht ganz ernst gemeinten - Wörterbuches, nimmt oft seine Mutter und Tante in seinem PKW mit. Seine „Strafpredigten“ in stressigen Verkehrssituationen waren der Ideengeber für das vorliegende Werk. Hinzu kam noch allerlei beruhigendes Beiwerk, z.B. in Form von Rätseln, Autofahrer-Geschichten, Illustrationen und Bildern (Mandalas) als Meditationshilfe im Stau, bei der Rast oder zu Hause.
Ist das Wort „Werk“ für solch ein Thema gerechtfertigt? Der Titel kommt so profan daher! Natürlich! Im Auto vor sich hin geschimpfte Fluchwörter oder gefluchte Schimpfwörter sind sogar bedeutend genug, wissenschaftlich betrachtet zu werden. Das wird durch die Malediktologie ermöglicht. Wie bitte? Durch die Wissenschaft des Fluchens. Trotzdem sind die gereimten „Begriffsdefinitionen“ nicht ganz ernst zu nehmen.
Gern hätten Menschen ihre „Moral“ einst weiterentwickelt und das Fluchen abgeschafft. Dafür wurde in Sachsen-Weimar im 16. Jahrhundert sogar eine heute kaum noch bekannte Gesellschaft gegründet: Am 11.06.1590 stifteten Herzog Friedrich Wilhelm I. von Weimar und sein Bruder den „Orden gegen die Untugend des Fluchens“. Die Ordensbrüder sollen dazu verpflichtet gewesen sein, für jeden Fluch oder unzüchtige Reden sechs Groschen in die Armenbüchse zu zahlen. Dieser Orden habe sich nicht lange gehalten, denn das Fluchen erwies sich trotz „allem christlichen Ethos“ als hartnäckig.*1
Also: Die Gründung eines „Ordens gegen die Untugend des Fluchens beim Autofahren“ wäre unsinnig, der Gedanke an eine „Armenbüchse“ jedoch nicht.
Warum lässt sich das Fluchen allgemein und speziell im Auto nicht abschaffen? Fluchen ist menschlich!
Noch zwei Worte zu den Illustrationen
Sie sind ein Gemeinschaftswerk von Mutter Ingrid und Sohn Bernd sowie Mutter Margit und Tochter Marja, erkennbar an den verschiedenen Stilen beim Zeichnen. Die Kürzel im Anhang verraten den jeweiligen „Übeltäter“.
Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann
Landsberg, 06.05.2021
Ingrid Ursula Stockmann
Könnten Flüche doch
Unfälle reduzieren,
würde ich jede Autobahn
mit Fluch-Gedichten verzieren,
jeden Rastplatz müssten
hübsche Autofahrer-
Karikaturen garnieren.
Wäre das nicht Schutz
gegen schreckliche Unfälle -
auf besondere Art?
Also: dann mal ran!
Fangt doch selbst gleich an -
mit der Schutzengel-Art
bleibt viel „Fluch“ erspart.
Allzeit gute Fahrt!
Landsberg, 15.10.2011
Bild 1: Die braungebrannten Truckfahrer von S. 54 (ik)
Autofahrer-Schimpfe
Ingrid Ursula Stockmann
„Scheiß Eimer, Affenkind“, ruft er empört,
„noch niemals was von Reißverschluss gehört,
die Flebbe in der Tombola gewonnen?“
Eh’ „Der“ begreift, ist’s Blut vor Wut geronnen.
Wenn „Der“ da weiterträumt, sein Blut, das schäumt.
Der Autofahrer wieder schwer nach Luft ringt,
erneut den armen alles tüchtig anstinkt.
„Du schläfst in deinem Schrotthauf’n, kann das sein?“
Noch wüsteres „Geschimpfe“ fällt ihm ein:
„Ich soll wohl um die Kurve tragen helfen?“
Und „Fatzke“, „Affenhirn“, hört man ihn schelten.
Doch „Hotzenplotz“*2 benutzt er eher selten.
O weh, der Fahrer stark nach Luft nun schnappt,
ihm da der Unterkiefer runterklappt.
„Und was macht ‚Der‘ in der verdammten Hütte?!“
Dem Beifahrer schon fast der Kopf zerplatzt.
Ist das bei allen Autofahrern Sitte?
Man will ja keineswegs die Namen nennen,
doch gibt es ihrer viele, die sie kennen.
Und tobt der Autofahrer noch so sehr,
egal, er muss doch sicher durch’ n Verkehr.
Landsberg, 05.10.2011
Das Autofahrer-Schimpfwörterbuch
Ingrid Ursula Stockmann
Ich sinne her, ich sinne hin,
viele dieser Schimpfwörter
sind in meinem Wortschatz
überhaupt nicht drin.
Für diesen und jenen Fluch
brauche ich also
ein Schimpfwörterbuch
für Autofahrer,
dann wird einiges klarer.
Auf der 1. Seite, da!
Hurra, hurra!
Affenhirn:
Behänder Fahrzeugführer,
dem man Hirnversagen nachsagt,
angeblich Loser oder Verlierer,
bei dem’s aushakt.
Affenkind:
Kleiner, behänder Autofahrer,
der des Lesens nicht mächtig scheint,
oder der sieht nicht klarer,
dem man deshalb nachschreit.
Eimer:
Das ist einer,
der alles falsch und kaputt macht,
alles geht in den Eimer,
der sorgt dafür, dass keiner mehr lacht.
Fatzke:
Ein Eitler im Nobelwagen,
kann angeblich nicht fahren,
den muss man um die Kurve tragen,
den kann man nicht ertragen.
Hotzenplotz*2:
Wie Rumpelstilzchen, so was Ähnliches,
nur noch was Dämlicheres,
auf so was kommt man gar nicht,
dass auch das ein „Wort“ ist.
Nun leg’ ich das Buch wieder weg,
jetzt reicht mir dieser Heckmeck.
Landsberg, 07.10.2011
Ingrid Ursula Stockmann
Was könnt’ man denn noch
alternativ versuchen,
dass Autofahrer weniger fluchen?