Die Volxbibel - Martin Dreyer - E-Book

Die Volxbibel E-Book

Martin Dreyer

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Beschreibung

Das Buch der Bücher im Slang der Schulhöfe, Jugendzentren und Diskotheken – für alle, die nichts mit langweiligen Gottesdiensten und muffigen Kirchen im Sinn haben. Die mutige und erfrischende Übersetzung des Neuen Testaments hat bereits mehr als 150.000 begeisterte Leser gefunden. Denn wie Jesus heute reden würde, spricht viele Menschen an – die Volxbibel ist eben die einzig wahre Volksbibel! Die Volxbibel von Martin Dreyer: als eBook erhältlich!

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Seitenzahl: 2099

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Martin Dreyer

Volxbibel

Altes Testament. Band 1

Knaur e-books

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Inhaltsübersicht

Widmung

Vorwort

 

1. Buch Mose (1Mo)

2. Buch Mose (2Mo)

3. Buch Mose (3Mo)

4. Buch Mose (4Mo)

5. Buch Mose (5Mo)

Das Buch Josua (Jos)

Das Buch der Richter (Ri)

Das Buch Rut (Rt)

1. Buch Samuel (1Sam)

2. Buch Samuel (2Sam)

1. Buch über die Könige (1Kö)

2. Buch über die Könige (2Kö)

1. Buch der Chronik (1Chr)

2. Buch der Chronik (2Chr)

Das Buch Esra (Esr)

Das Buch Nehemia (Neh)

Das Buch Ester (Est)

 

Anhang

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Kapitelwahlen der einzelnen Bücher

1. Buch Mose

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34  35  36  37  38  39  40  41  42  43  44  45  46  47  48  49  50

 

Inhaltsübersicht

2. Buch Mose

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34  35  36  37  38  39  40

 

Inhaltsübersicht

3. Buch Mose

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27

 

Inhaltsübersicht

4. Buch Mose

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34  35  36

 

Inhaltsübersicht

5. Buch Mose

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34

 

Inhaltsübersicht

Das Buch Josua

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24

 

Inhaltsübersicht

Das Buch der Richter

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21

 

Inhaltsübersicht

Das Buch Rut

Kapitelwahl

  1    2    3    4

 

Inhaltsübersicht

1. Buch Samuel

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31

 

Inhaltsübersicht

2. Buch Samuel

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24

 

Inhaltsübersicht

1. Buch über die Könige

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22

 

Inhaltsübersicht

2. Buch über die Könige

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25

 

Inhaltsübersicht

1. Buch der Chronik

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29

 

Inhaltsübersicht

2. Buch der Chronik

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34  35  36

 

Inhaltsübersicht

Das Buch Esra

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10

 

Inhaltsübersicht

Das Buch Nehemia

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10  11  12  13

 

Inhaltsübersicht

Das Buch Ester

Kapitelwahl

  1    2    3    4    5    6    7    8    9  10

 

Inhaltsübersicht

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Widmung

Ich widme dieses Buch den Jesusfreaks Hamburg. Ihr wart für mich die erste Gemeinde, die bereit war, wirklich etwas für Gott zu wagen. Jesus hat bei euch offene Herzen für ein leidenschaftliches Jesusleben gefunden. Danke, dass ihr für meine „Verrücktheiten“ lange Zeit einen so fruchtbaren Boden gebildet habt. Ohne euch würden vermutlich in den meisten Jugendgottesdiensten in Deutschland noch heute mit Bongos und verstimmter Konzertgitarre Lieder aus einem blauen Buch gesungen werden. Ohne euch gäbe es kein Freakstock, keine Jesusfreakbewegung und auch keine Volxbibel. Danke, für alles, was ihr für mich getragen und durch mich ertragen habt.

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Vorwort

Da ist er also, der erste Band zu „den alten Verträgen“, oder auch dem „Alten Testament“, der Volxbibel!

Dieses Buch ist heftig, nicht nur weil es die Grundlage für die drei größten und einflussreichsten Religionen der Welt liefert: den Islam, das Judentum und das Christentum.

Hauptdarsteller ist Gott, oder wie ihn die Juden damals genannt haben JHWE, was so viel bedeutet wie „Der Gott, der da ist und immer schon da war“. Dieser Gott war für sie so besonders, so abgefahren, einzigartig, heilig, dass man sich noch nicht mal getraut hat, seinen Namen ganz auszuschreiben. Nebenfiguren sind seine Menschen, die – angefangen bei Adam und Eva über Noah, Mose bis zu David und Nehemia – ihr Leben mit ihm auf die Reihe gekriegt haben. Ihre Geschichten werden erzählt, ihre Siege gefeiert, ihre Fehler beweint. Die alten Verträge, das Alte Testament, lässt nichts aus. Es geht um Liebe und Leidenschaft, Sex und Gewalt, Betrug und Treue, Depression und Freude, Krieg und Frieden. Man kann sehen, wie Gott um seine Leute, seit Bestehen der Welt, immer gekämpft hat, wie er sie umworben hat, ihnen immer wieder eine neue Chance gab. Man kann aber auch sehen, wie oft die Menschen ihn wieder beschissen, betrogen und angelogen haben, wie sie mit Plastikgöttern fremdgegangen sind, anstatt das zu tun, was er von ihnen wollte. Beim Lesen kann man sich manchmal echt an den Kopf fassen, es scheint so hoffnungslos zu sein: der Mensch, ein hoffnungsloser Fall?

Wenn man in ein Kino geht, aber die ganze Geschichte und das Ende schon vorher irgendwo gelesen hat, geht die Spannung dabei flöten. Nun kennen wir ja auch von diesem Buch schon das Ende der Geschichte, so scheint es. Wir wissen von den neuen Verträgen, von Jesus und was er für die Menschen Geniales gebracht hat. Das Happy End steht schon seit 2000 Jahren! Und doch stelle ich fest, dass die ganze Geschichte von Jesus jetzt noch mehr Tiefe und Sinn bekommt, wenn man die Vorgeschichte gelesen und kapiert hat. Es ist so, wie wenn man im TV nur die letzten zehn Minuten von einem genialen Film mitkriegen konnte. Du schaltest die Glotze aus und willst unbedingt wissen, was alles vorher passiert ist. So ging es mir zumindest, als ich das Neue Testament, die neuen Verträge der Volxbibel, geschrieben hatte. Jetzt ist also der erste große Schritt getan, um das ganze Ding komplett zu machen.

Mein geistlicher Vater und Pastor hat immer zu mir gesagt, dass man die alten Verträge nur aus dem Licht der neuen Verträge wirklich verstehen kann. Darum empfehle ich dir, bei den vielen schrägen Stellen, die man in diesem Buch findet, diese Aussage immer im Hinterkopf zu behalten. Gott geht mit den Menschen einen Weg. Die Zeit war damals anders, die Menschen waren anders, aber Gott war der gleiche. Ich kann überall seine Liebe finden und hab ihn beim Arbeiten an diesen Texten ganz neu kennengelernt. Er ist ein Gott, der sich wirklich um seine Leute kümmert, der besorgt ist, der liebt, der traurig und auch wütend sein kann, wenn man ihn betrügt. Wäre ich Gott, ich hätte die Menschheit schon im Paradies wieder in die Tonne gedrückt. Aber Gott ist nicht so, er liebt die Menschen, er gibt die zweite und auch die zehnte Chance, er wirbt um uns, wie ein verliebter Junge um die Zuneigung der schönsten Braut aus der Klasse 9a.

Lass dich auf diesen Gott ein, rede mit ihm! Jesus ist nicht in Timbuktu, er ist in der Nähe, er steht gerade neben dir!

 

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen!

 

Köln im Januar 2009, Martin Dreyer

 

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Altes Testament. Band 1

   

1. Buch Mose

Wie Gott die Erde gemacht hat

1 1Mo1 Alles fing damit an, dass Gott das ganze Universum gemacht hat. Er bastelte das riesige Weltall zusammen und mittendrin die Erde. 2 Auf der Erde war noch nichts los. Überall war totales Chaos. Es war stockdunkel, alles stand unter Wasser, und es gab noch kein Licht. Aber Gottes Geist, seine besondere Kraft, war da und schwebte über dem Wasser. 3 Und dann machte Gott eine Ansage: „Jetzt soll erst mal Licht angehen!“ Und „bang“, es passierte sofort! Plötzlich war es überall hell! 4 Und Gott fand das Licht total cool! Dann beschloss er, das Licht mal von dem Dunkeln zu trennen. Es sollte ab jetzt die halbe Zeit hell sein und die andere Zeit dunkel. 5 Gott nannte die helle Zeit „Tag“ und die dunkle Zeit „Nacht“. Es wurde zum ersten Mal auf der Erde dunkel und wieder hell, und damit war der erste Tag, den es jemals gegeben hatte, auch schon vorbei. 6 Als Nächstes sagte Gott: „Das Wasser soll sich zerteilen, es soll Wasser nach oben und nach unten gehen!“ 7 Und das passierte auch sofort. Jetzt gab es oben und unten Wasser, oben in den Wolken und unten auf der Erde. 8 Den oberen Teil nannte Gott „Himmel“. Und dann war der zweite Tag auch schon wieder vorbei. 9 Die nächste Ansage von Gott war: „Das Wasser auf der Erde soll sich jetzt mal an bestimmten Orten sammeln. Ich will, dass man was Trockenes dazwischen sehen kann!“ Und auch das passierte sofort. 10 Gott gab dem trockenen Boden den Namen „Land“, und das ganze Wasser nannte er „Meer“. Und Gott sah es noch mal an und fand es hammergut! 11 Dann sagte Gott: „Aus dem Boden sollen jetzt Pflanzen wachsen! Es soll grün werden, Bäume sollen entstehen, an denen Äpfel und so wachsen! Und überall sollen Samen drin sein, damit sich die einzelnen Arten auch weiter vermehren können!“ Und das passierte auch sofort. 12 Auf dem Boden wuchsen so Sachen wie Rasen, Kräuter und Bäume, alles ganz unterschiedlich. Und die Pflanzen hatten Samen in ihren Früchten, ganz unterschiedliche Samen, auf die Art, wie sie eben gemacht waren. Und Gott sah es noch mal an und fand es total krass! 13 Dann ging die Sonne unter und wieder auf. Jetzt war der dritte Tag vorbei. 14 Gott meinte jetzt: „Am Himmel sollen Sterne sein. Die sind dafür da, dass man merkt, ob es Tag oder Nacht ist. Und man soll durch die Sterne abchecken können, ob wir gerade Winter oder Sommer haben. Und das Datum soll man an denen auch ablesen können. 15 Sie sollen wie kleine Lampen sein, damit es auf der Erde nachts ein bisschen heller wird.“ Und das passierte sofort. 16 Als Nächstes machte Gott die Sonne und den Mond klar. Die Sonne sollte es am Tag ganz hell werden lassen und der Mond nachts. 17 Gott pinnte beide oben in den Himmel, damit sie von da gut auf die Erde leuchten konnten. 18 Sonne und Mond organisierten ab sofort, ob es hell oder dunkel wurde. Und Gott sah es noch mal an und fand es richtig gut! 19 Und dann war es auch schon wieder dunkel und wieder hell, und der vierte Tag war zu Ende. 20 Jetzt machte Gott folgende Ansage: „Ich will, dass es im Wasser nur so von Leben wimmelt! Total viele Tiere sollen da jetzt rumschwimmen! Und über der Erde sollen jede Menge Vögel im Himmel rumfliegen!“ 21 Und jetzt ging Gott richtig ab. Er machte riesengroße Walfische, aber auch alle möglichen kleinen Tiere, Krabben, Aale, Forellen, eben alles, was so im Wasser leben konnte. Und er fing an, die ganzen Vögel zu stylen, in unterschiedlichsten Formen und Farben. Und Gott merkte gleich, dass das total genial wurde! 22 Dann wünschte Gott ihnen alles Gute und segnete sie. Er sagte zu ihnen: „Jetzt macht mal los! Habt Spaß miteinander und vermehrt euch! Ihr könnt das ganze Meer haben, wenn ihr wollt! Und den Vögeln sag ich das auch: Habt mal ordentlich Sex und vermehrt euch auf der Erde!“ 23 Und es wurde dunkel, und wieder hell. Damit war der fünfte Tag vorbei. 24 Jetzt sagte Gott: „Auf der Erde soll es viele unterschiedliche Tierarten geben. Jedes Tier soll ganz besondere Eigenschaften haben. Löwen, Schlangen, Schildkröten und so was, das soll es ab jetzt geben.“ Und es passierte genau so, wie Gott es gesagt hatte. 25 Gott stylte dabei ganz verschiedene Tiere. Wilde und zahme, Tiere, die auf dem Boden lebten, und Tiere die im Boden lebten, und alles in unterschiedlichen Formen und Farben. Und Gott sah es noch einmal an und fand alles total cool! 26 Jetzt sagte Gott: „Okay, nun wollen wir auch mal Menschen basteln. Die sollen mir ähnlich sein. Und die sollen ab sofort das Sagen haben über die ganzen Fische, die im Meer sind, und auch über die Vögel, die in der Luft fliegen, und auch über die ganzen anderen Tiere auf der Erde. Die Menschen sollen über alles bestimmen, was es auf der Erde so gibt.“ 27 Also baute Gott einen Menschen. Dieser Mensch war ihm irgendwie ähnlich, er sollte nach demselben Muster gestrickt sein wie Gott. Er machte dabei gleich zwei Exemplare, einen Mann und eine Frau. 28 Und Gott gab ihnen Kraft zu leben und segnete sie. Er sagte zu ihnen: „Jetzt habt Spaß miteinander! Schlaft miteinander und bekommt sehr viele Babys! Ihr sollt ab jetzt das Sagen haben über alles, über die Fische, die im Meer sind, und auch über alle Vögel, die rumfliegen. Und auch über die ganzen anderen Tiere, die auf der Erde leben, sollt ihr ab sofort bestimmen können!“ 29 Schließlich meinte Gott noch: „Hey, ich habe euch hier ganz viele Sachen gegeben, die man anpflanzen kann und die dann von selbst wachsen! Und auch Bäume hab ich für euch gemacht, und da wachsen auch viele leckere Früchte dran! Die könnt ihr dann essen, wenn ihr wollt. 30 Das ganze Grünzeug hab ich für die Vögel und die anderen Tiere gemacht, damit die das alles essen und davon leben können.“ Und es passierte alles genau so, wie Gott es gesagt hatte. 31 Gott sah sich dann das Ganze, was er gerade gemacht hatte, noch einmal in Ruhe an. Und er war voll begeistert, es war alles spitzenmäßig geworden! Dann wurde es dunkel, der sechste Tag war vorbei, und am nächsten Morgen fing der siebte Tag an.

Der siebte Tag zum Entspannen

2 1Mo1 So ist also das ganze Weltall entstanden, der Himmel und die Erde. 2 Am siebten Tag war alles perfekt, was Gott gemacht hatte. An diesem siebten Tag machte Gott erst mal ne Pause und ruhte sich aus. 3 Und Gott legte seine Kraft auf diesen siebten Tag, er segnete ihn. Er machte, dass dieser Tag ganz, ganz besonders war. Denn an diesem Tag entspannte er sich von der Arbeit, die er getan hatte.

 

Gott baut den Garten Eden, einen Mann und eine Frau: ein zweiter Bericht

4 Das ist also die Entstehungsgeschichte vom Weltall, vom ganzen Universum und auch von der Erde. Am Anfang, als alles losging, hat Gott das Ganze gebastelt. 5 Bis jetzt konnte aber noch nichts so richtig wachsen. Das Gras auf der Wiese oder die Bäume konnten noch nicht richtig loslegen, weil sie ja noch kein Wasser hatten. Außerdem gab es ja auch noch keine Menschen, die auf den Feldern was anpflanzen konnten. 6 Es gab da aber schon so einen Nebel auf der Erde, der für etwas Feuchtigkeit sorgte. 7 Jetzt bastelte Gott einen Menschen. Er nahm dafür das Material, was er auf der Erde schon rumliegen hatte, nämlich Ton. Als er fertig war, blies er dem Menschen einmal in seine Nase. Und zwar war das Gottes eigene Lebensluft, sein eigener Geist, was er da reinpustete. Und das Abgefahrenste passierte: Der Mensch bekam plötzlich eine Seele und fing an zu leben! 8 Und Gott, der Chef von allem, baute einen ganz besonderen Garten für seinen ersten Menschen. Die Gegend hatte den Namen „Eden“ bekommen, wo er den Garten hinbaute, und die lag im Osten. Diesen Garten hatte er extra für die Menschen gemacht, damit sie da wohnen können. Man nannte den auch „das Paradies“. 9 Dann ließ Gott dort aus dem Boden unterschiedliche Bäume wachsen. Die sahen alle richtig schön aus. Und sie hatten auch alle voll leckere Früchte, die man gut essen konnte. Mitten in diesen Garten pflanzte Gott jetzt noch zwei ganz besondere Bäume. Der eine war der „Baum des Lebens“. Wer davon eine Frucht isst, würde nie mehr sterben, er könnte ab dann für immer leben. Der andere hieß „Baum der Erkenntnis“. Wer von dem eine Frucht isst, hätte ab dann eine Peilung davon, was gut ist und was schlecht. 10 Mitten in Eden war eine Quelle, wo ein Bach draus wurde. Aus diesem Bach kam das Wasser für den ganzen Garten Eden. Dieser Bach wurde dann zu einem fetten Fluss, der sich wiederum in vier neue Flüsse aufteilte. 11 Der erste Fluss hatte den Namen Pison. Der fließt in das Land Hawila, und in ihm kann man auch viel Gold finden. 12 Das Gold hat eine echt gute Quali. Dazu kann man da drin auch wertvollen Bernstein finden und krasse Diamanten. 13 Der zweite Fluss heißt Gihon. Der Gihon fließt um das ganze Land Kusch rum. 14 Und der Name vom dritten Fluss war Hiddekel. Der kam aus dem Land östlich von Assyrien. Und der vierte Fluss hieß Euphrat. 15 Gott nahm jetzt den Menschen an die Hand und brachte ihn in den Garten Eden. Dort sollte der jetzt mal Sachen anpflanzen und sich um den Garten kümmern. 16 Und Gott sagte zu ihm: „Hey, du kannst dir von allen Pflanzen nehmen, was du willst, klar? Du kannst von den Früchten, die auf den Bäumen wachsen, so viel essen, bist du platzt. All you can eat! 17 Aber lass die Finger vom ‚Baum der Erkenntnis‘! Der ist gefährlich! Wenn du davon mal was isst, wirst du sterben! Hundertpro!“ 18 Dann meinte Gott: „Ist irgendwie keine gute Idee, wenn der Mensch hier alleine rumhängt. Ich will ihm noch eine Braut machen, die ihm hilft und ihn respektiert. Und sie sollte auch irgendwie zu ihm passen!“ 19 Also nahm Gott noch mal etwas Boden und formte zuerst mal weitere Tiere daraus. Tiere, die draußen leben, Vögel und so. Und die brachte er dann zu dem Menschen, damit der ihnen Namen geben konnte. Und der Name, den der Mensch einem Tier dann gab, der war dann auch gesetzt. 20 Also gab der Mensch den unterschiedlichen Tieren unterschiedliche Namen. Aber da war jetzt nichts dabei, worauf er so richtig Bock hatte. Nichts passte zu ihm. 21 Jetzt setzte Gott den Menschen unter Vollnarkose. Und dann nahm er ein Stück von seiner Rippe raus und ließ die Stelle schnell wieder zuwachsen. 22 Aus dieser Rippe baute Gott dann eine voll schöne Frau. Die brachte er dann zu dem Mann. 23 Der Mann war echt begeistert. „YES! Die passt doch total gut zu mir! Sie kommt ja sogar aus meinem Köper raus, ist genau das gleiche Material! Ich finde, sie soll jetzt ‚Frau‘ heißen.“ 24 Darum ist das jetzt so, dass ein Mann irgendwann seinen Vater und seine Mutter verlässt und mit einer Frau zusammenzieht. Die beiden werden dann ganz fest zusammenwachsen, sie werden wie ein Mensch sein. 25 Beide hatten aber noch keine Klamotten an, sie waren splitternackt. Das machte denen aber null was aus, es war ihnen überhaupt nicht peinlich.

Der Mensch fliegt aus dem Paradies raus

3 1Mo1 Im Garten Eden gab es ein Tier, das schlauer war als alle anderen. Dieses Tier war die Schlange. Die Schlange konnte die Sprache von den Menschen sprechen. Eines Tages kam sie mal bei der Frau an und meinte zu ihr: „Hat Gott echt gesagt, dass ihr von keinem einzigen Baum im Garten Früchte essen dürft?“ 2 „Hm“, sagte die Frau, „wir dürfen von allen Bäumen so viel essen, bis wir platzen. 3 Nur von einem Baum sollen wir die Finger lassen. Da hat Gott ne klare Ansage gemacht. ‚Fasst den bloß nicht an! Sonst müsst ihr sterben‘, meinte er zu uns.“ 4 Die Schlange zischelte aber weiter: „Totaler Schwachsinn! Ihr werdet nie und nimmer sterben, wenn ihr davon esst! 5 Gott hat nur Angst, weil er genau weiß: Wenn ihr davon esst, dann wärt ihr wie Gott. Ihr könntet dann nämlich unterscheiden, was gut ist und was schlecht.“ 6 Jetzt sah die Frau sich den Baum mal genauer an. Und sie wurde plötzlich richtig gierig. Der Baum und seine Früchte sahen einfach lecker aus, und es wäre doch eine tolle Idee, wenn man gut und schlecht unterscheiden könnte. Schließlich nahm sie sich eine Frucht und biss einmal davon ab. Ihrem Mann, der gerade vorbeikam, gab sie auch was ab. 7 Sofort wurden sie beide innerlich voll geflashed! Sie sahen sich an und merkten auf einmal, dass sie ja völlig nackt waren! Schnell bastelten sie sich ein paar Klamotten aus Blättern von einer Eiche, die da in der Nähe rumstand. 8 Plötzlich hörten sie die Stimme von Gott, der gerade im Garten spazieren ging. Es war mittlerweile auch schon Abend geworden. Die beiden bekamen voll Schiss und versteckten sich vor Gott zwischen den Bäumen. 9 Gott rief ihnen zu: „Hey, wo seid ihr?“ 10 „Ähh, ich hab gerade deine Stimme gehört und hab mich voll erschrocken, weil ich irgendwie so nackt bin. Das war mir peinlich, darum hab ich mich erst mal versteckt!“, antwortete der Mann. 11 „Wer hat dir das denn erzählt? Dass du nackt bist und so?“, fragte ihn Gott. „Du hast doch nicht etwa was von dem Baum gegessen, wo ich dir ausdrücklich gesagt hab, dass du davon nicht essen sollst?“ 12 „Ähh, die Frau, ich meine, die hast du mir ja an die Seite gestellt, also, ähh, die hat mir das einfach angedreht!“, stammelte Adam. 13 Gott sagte zu der Frau: „O nein, was hast du nur getan?!“ – „Ähh, die Schlange hat mich voll abgezogen, Gott, die hat mich reingelegt!“, antwortete sie. 14 Also ging Gott zu der Schlange und meinte zu ihr: „Weil du das getan hast, wirst du für immer verschwinden, ich werde dich verstoßen! Du sollst im Gegensatz zu den anderen Tieren keine Beine haben, du sollst nur noch rumkriechen und Staub fressen, solange du lebst! 15 Ich werde ab jetzt dafür sorgen, dass du und die Frau, dass ihr euch nicht abkönnt. Die Frau wird Kinder und Enkel haben, die werden deinen Kindern den Kopf zertreten, während du ihnen in den Fuß beißen wirst.“ 16 Dann ging Gott zur Frau und sagte zu der: „Ich werde dafür sorgen, dass es für dich voll schwer wird, wenn du Kinder kriegst. Es wird dir irre weh tun. Und du wirst immer Lust auf einen Mann haben, aber er wird dein Chef sein.“ 17 Dann ging Gott zum Mann und sagte zu ihm: „Weil du auf deine Frau gehört hast und das, was sie dir gesagt hat, wohl wichtiger war als das, was ich dir gesagt hatte, wird Folgendes mit dir passieren: Das Feld, auf dem die Dinge wachsen, von denen du leben willst, das soll verflucht sein. Es soll voll schwer für dich werden, Obst und Gemüse zu ernten. 18 Auf dem Feld werden Dornen wachsen und Brennnesseln und Disteln. Du wirst dein ganzes Leben hart arbeiten müssen, um dich davon zu ernähren. 19 Du wirst total viel ins Schwitzen kommen. Nur durch harte Arbeit wirst du Brot und andere Sachen zum Essen kriegen können. Und das wird immer so sein, bis zum Schluss, wenn du tot bist. Und wenn du stirbst, wirst du vergammeln und dich in den gleichen Stoff verwandeln, aus dem du mal gemacht wurdest: Erde.“

 

Der Mann gibt der Frau auch einen Namen

20 Der Mensch, der jetzt Adam hieß, gab seiner Frau den Namen Eva. Der Name bedeutet so viel wie „Leben“, denn Eva wurde jetzt zur absolut ersten Mutter von allen Menschen auf der Welt. Er fand den Namen einfach sehr nett. 21 Gott nähte den beiden dann echt anständige Klamotten, damit sie was zum Anziehen hatten. 22 Später sagte er dann mal zu sich selbst: „Hm, der Mensch ist mir jetzt echt ähnlich geworden, weil er unterscheiden kann, was gut ist und was schlecht. Was jetzt nicht so gut wäre, wenn er auch noch von dem „Baum des Lebens“ essen würde. Dann würde er ja außerdem noch ewig leben können, das geht einfach gar nicht!“ 23 Also schmiss Gott den Adam aus seinem Garten raus und erteilte ihm Hausverbot. Er sollte jetzt besser als Bauer arbeiten, die Erde umpflügen, da drauf Pflanzen aussäen und so. Da kam er ja ursprünglich her, er war mal aus Erde gemacht worden. 24 Gott feuerte Adam aus dem Paradies raus, aber er gab ihm ein Stück Land, was im Osten von seinem Garten lag. Um den Baum des Lebens zu beschützen, stellte Gott einen extra Türsteherengel davor. Der war gut bewaffnet mit einem Schwert, was aus Feuer war, wie so ein riesen Flammenwerfer. Mit diesem Schwert fuchtelte er immer hin und her, damit der Weg zum Baum hundertpro gesichert wurde.

Die beiden Brüder haben Zoff miteinander

4 1Mo1 Adam und Eva hatten dann Sex, und Eva wurde schwanger. Sie bekam ein Baby, dem die beiden den Namen Kain gaben. Kain bedeutet so viel wie „Hauptgewinn“. Eva war voll happy und sagte: „Ich hab einen Jungen bekommen! Da hat Gott mir bei geholfen!“ 2 Dann kamen noch weitere Kinder. Als Erstes ein Bruder für Kain, den sie Abel nannten. Als die beiden groß waren, nahmen sie unterschiedliche Berufe an. Kain machte ne Ausbildung zum Bauern und Abel wollte ein Hirte werden, der sich um die Schafe und Kühe kümmert. 3 Irgendwann hatte Kain die Idee, etwas von den Sachen, die er als Bauer geerntet hatte, an Gott abzugeben. So als „Dankeschöngeschenk“. 4 Abel hatte wohl denselben Gedanken und gab einige von den ersten Schafen, die geboren worden waren, an Gott ab. Er schlachtete sie, und die besten Steaks verbrannte er in einem Feuer für Gott. Man nannte das ab dann ein „Opfer“ bringen. Gott fand das Opfer von Abel echt cool. 5 Aber das Opfer von Kain fand Gott nicht so prall, er beachtete es gar nicht. Da drüber wurde Kain echt stinkig. Er war richtig frustriert und zog ne Fresse bis zum Boden. 6 Gott sagte zu Kain: „Was is los, mein Junge? Warum ziehst du so ein Gesicht? Warum bist du sauer? 7 Wenn es dir gutgeht, dann siehst du anders aus! Hey, wenn du mies drauf bist und üble Gedanken in dir rumspuken, dann bist du kurz davor, Sachen zu tun, die total daneben sind und die ich nicht gut finde. Diese Gedanken werden immer größer und übernehmen irgendwann die Kontrolle über dich! Du musst sie aber kontrollieren!“ 8 Kain ging zu seinem Bruder, um sich mit ihm auszuquatschen. Aber als sie zusammen auf dem Feld spazieren gingen, kriegten sie sich in die Wolle. Kain war richtig aggro, er fing an zu boxen und kickte einmal voll zu. Abel sank zu Boden und war tot. 9 Einige Zeit später kam Gott bei Kain vorbei. Er fragte ihn: „Sag mal, Kain, wo ist denn dein Bruder geblieben?“ „Äh, keine Ahnung, Gott! Ist mir auch pupsegal, wo der ist, ich bin ja schließlich nicht sein Kindermädchen!“ 10 Gott sagte zu ihm: „O Mann, Kain, was hast du bloß für ne Scheiße angestellt? Was ist los? Ich kann das Blut von deinem Bruder nach Rache schreien hören. 11 Ich muss mich von dir zurückziehen, ich kann dir nichts Gutes mehr tun! Verschwinde von hier! Dieses Land hat das Blut von deinem Bruder aufgesogen, weil du ihn hier getötet hast! 12 Ab jetzt wird es für dich voll schwer werden, als Bauer zu arbeiten. Der Boden wird dir nicht alles geben, was normal gehen würde. Und du wirst dich nirgendwo richtig zu Hause fühlen, du wirst immer auf der Flucht sein.“ 13 Kain war echt fertig, als er das hörte. „Das ist zu heftig, Gott, diese Strafe kann ich nicht ertragen! 14 Mann, du hast mich heute rausgeschmissen und vor die Tür gesetzt. Ich werde mich immer vor dir schämen müssen. Ich werde wohl nie ein richtiges Zuhause haben, ich bin nur noch auf der Flucht. Und ich habe niemanden, der mich beschützt, wenn mich jemand killen will, kann er das einfach tun. Er wird ja noch nicht mal eine Bestrafung dafür befürchten müssen.“ 15 Aber Gott war da anderer Meinung: „Nein, das ist gesetzt: Wer Kain tötet, der soll es siebenmal heftiger zurückbekommen!“ Gott drückte Kain ein Zeichen auf die Stirn, so einen Code, der ihn beschützen sollte. 16 Kain verschwand also aus der Gegend, er ging Gottes Gegenwart ab sofort aus dem Weg. Er nahm sich eine Bude in dem Land Nod, das lag östlich von Eden. 17 Kain hatte Sex mit seiner Frau, und die wurde dann schwanger. Ihr Baby bekam den Namen „Henoch“. Kain gründete eine Stadt, extra für seinen Sohn, die er dann auch nach ihm benannte. 18 Als Henoch groß war, heiratete er auch und bekam einen Sohn, den er Irad nannte. Irad bekam dann später einen Sohn, den er Mehujael nannte. Mejuhael bekam, als er erwachsen war, auch einen Sohn, den nannte er Methusael. Methusael bekam dann, als er groß war, auch einen Sohn. Der hieß Lamech. 19 Lamech heiratet gleich zwei Frauen. Die eine hieß Ada und die andere Zilla. 20 Ada wurde dann schwanger und bekam Jabel. Von Jabels Familie kommen dann übrigens die ganzen Leute, die als Wanderhirten arbeiten und in Zelten wohnen. 21 Der Bruder von Jabel hieß Jubal. Dieser Jubal war der erste Profimusiker, den es je gab. Er lebte davon, mit seiner Gitarre und einer Flöte Musik zu machen. Er ist sozusagen der Urvater aller Musiker. 22 Zilla bekam aber auch Kinder. Sie kriegte einen Sohn, den sie Tubal-Kain nannte. Der wurde der erste Meister im Bearbeiten von Stahl und Metall. Tubal-Kain bekam dann auch noch eine Schwester, die den Namen Naama hatte. 23 Lamech sagte dann mal zu seinen Frauen: „Hey, ihr beiden! Ada und Zilla, hört mal genau zu, ich will euch was sagen! Ich bin der absolute Bringer, keiner ist so stark wie ich! Wenn mich jemand nur verwundet, dann bring ich ihn sofort um! Und auch wenn mir jemand nur mal eine reinhaut, töte ich ihn! 24 Wenn Gott die Ansage gemacht hat: ‚Wer Kain tötet, bei dem müssen sieben Leute dafür ins Gras beißen‘, dann gilt für mich: ‚Wer den Lamech tötet, bei dem müssen siebenundsiebzig Leute ins Gras beißen!‘“

 

Seth wird geboren

25 Adam machte dann seine Eva wieder schwanger, und sie kriegten einen Sohn. Der sollte dann Seth heißen. Eva sagte damals: „Gott wollte mit Seth einen neuen Anfang machen. Er hat mir mit Seth den Abel ersetzt, den Kain getötet hatte. 26 Seth bekam, als er erwachsen war, auch wieder einen Sohn. Den nannte er Enos. In der Zeit fingen die Menschen übrigens erst an, zu Gott zu beten und ihm zu sagen, wie gut er ist.

Die Kinder und Enkelkinder von Seth

5 1Mo1 Schließlich wurden die Menschen immer mehr, und sie breiteten sich überall auf der Erde aus. In diesem Kapitel soll darüber berichtet werden, wie das passiert ist. Gott hatte ja den Menschen so krass gemacht, wie er selbst auch war. 2 Und er hatte zwei unterschiedliche Modelle von Mensch gemacht, eine Frau und einen Mann. Beide bekamen von ihm den Namen „Mensch“. Der wurde ihnen an dem Tag verpasst, wo er sie gemacht hatte. 3 Adam wurde voll alt, und noch mit 130 konnte er Kinder machen. In dem Alter bekam Eva noch einen Sohn, den sie Seth nannten. Dieser Sohn war Adam sehr ähnlich. 4 Insgesamt lebte er über achthundert Jahre lang auf der Erde! In dieser Zeit bekam er sehr viele Kinder. 5 Als Adam dann das Gras von unten sah, war er 930 Jahre alt! 6 Sein Sohn Seth wurde auch richtig alt. Mit 105 Jahren bekam Seth einen Sohn, den er Enos nannte. 7 Seth wurde auch sehr alt und starb erst 807 Jahre, nachdem er Enos bekommen hatte. Dazwischen bekam er noch viele Kinder. 8 Insgesamt wurde Seth 912 Jahre alt. 9 Enos war auch nicht schlecht dabei. Er bekam mit 90 seinen Sohn Kenan. 10 Nachdem er Kenan gezeugt hatte, lebte er noch weitere 815 Jahre. In dieser Zeit kriegte er auch noch viele Kinder. 11 Insgesamt wurde Enos 905. Erst dann starb er. 12 Sein Sohn Kenan bekam mit 70 seinen Sohn Mahalalel. 13 Kenan lebte, nachdem er Mahalalel bekommen hatte, noch 840 Jahre. Er bekam auch noch viele weitere Kinder. 14 Insgesamt wurde Kenan 910 Jahre alt. Erst dann starb er. 15 Der Mahalalel bekam seinen Sohn Jered, als er 65 war. 16 Mahalalel lebte, nachdem er seinen Sohn Jered bekommen hatte, noch 830 Jahre. In der Zeit bekam er noch viele Kinder. 17 Wenn man alle Tage zusammenzählt, wurde Mahalalel 895 Jahre alt, bis er tot war. 18 Jered bekam seinen Sohn Henoch mit 162. 19 Danach lebte Jered noch 800 Jahre. In seinem Leben bekam er noch viele andere Söhne und Töchter. 20 Insgesamt wurde Jered 962 Jahre alt. Dann starb er. 21 Henoch wiederum bekam im Alter von 65 seinen Sohn Methusalah. 22 Henoch war nach dieser Geburt noch 300 Jahre mit Gott unterwegs. Er bekam in der Zeit viele Kinder. 23 Alles in allem wurde Henoch 365 Jahre alt. 24 Henoch war sehr gottmäßig drauf. Gott beamte ihn irgendwann plötzlich zu sich, er war wie vom Erdboden verschwunden, keiner hat ihn mehr gesehen. 25 Methusalah bekam mit 187 seinen Sohn Lamech. 26 Anschließend lebte er noch weitere 782 Jahre, in denen er noch viele Kinder bekam. 27 Methusalah starb mit 969 Jahren. 28 Bei Lamech war das so, dass er mit 182 seinen ersten Sohn bekam. 29 Diesen Sohn nannte er Noah. Den Namen gab er ihm, weil das so viel bedeutet wie „Sich mal entspannen“. Er sagte: „Dieser Junge wird uns über den ganzen Stress trösten, den wir mit unserer Arbeit haben. Diesen Stress haben wir ja durch den krassen Fluch von Gott am Hals, deswegen müssen wir den ganzen Tag Sachen anbauen und ernten.“ 30 Lamech lebte, nachdem er Noah geboren hatte, noch 590 Jahre. In der Zeit bekam er auch noch andere Kinder. 31 Wenn man die ganze Zeit zusammenrechnet, wurde Lamech 772 Jahre alt. 32 Noah bekam mit 500 Jahren drei Söhne, den Sem und den Ham und den Japhet.

Gott muss mal dazwischenhauen

6 1Mo1 Die Menschen bekamen immer mehr Kinder und vermehrten sich wie blöd. 2 In der Zeit verknallten sich einige Engel aus dem Himmel in die Frauen der Menschen, weil die so wunderschön und sexy aussahen. Die, die sie am besten fanden, heirateten sie sogar. 3 Gott fand das nicht so toll. Er meinte: „Ist wohl keine so gute Idee gewesen, den Menschen so lange leben zu lassen. Menschen sind einfach zu schwach, sie ziehen mein Ding nicht lange durch, man kann sie zu leicht verführen. Länger als 120 Jahre sollten sie ab jetzt nicht mehr leben.“ 4 In dieser Zeit gab es riesige Menschen auf der Erde. Diese Riesen waren die Kinder von den Pärchen, wo ein Engel mit einer Frau zusammen war und die beiden Sex hatten. Die wurden dann später total berühmt, man feierte die Riesen als große Helden. 5 Gott kriegte aber schnell mit, dass die Menschen oft link drauf waren, dass sie immer üble Sachen im Kopf hatten, dass sie nicht gut waren. 6 Er hatte das Gefühl, es sei keine so gute Idee gewesen, dass er die Menschen überhaupt mal gemacht hatte. Gott bekam richtig Herzschmerzen und bereute das. 7 Deswegen sagte er: „Ich hab keinen Bock mehr auf die Menschen. Ich hab die zwar mal gemacht, aber es ist wohl besser, ich vernichte sie wieder. Und den ganzen anderen Kram gleich mit, die Vögel, die Tiere bis hin zu den Regenwürmern. War wohl alles nicht so der Hit.“

 

Die Sache mit Noah

8 Zum Glück gab es da aber einen Mann, den Gott sehr mochte, und der hieß Noah. 9 Im Folgenden soll seine Geschichte erzählt werden. Noah war in seiner Zeit gottmäßig voll drauf. Er lebte sehr korrekt, und sein ganzes Leben war so, wie Gott es cool findet. 10 Noah hatte drei Söhne, den Sem, den Ham und den Japhet. 11 Auf der Welt war aus Gottes Sicht das totale Chaos am Start. Die Leute stachen sich gegenseitig ab, alles ging drunter und drüber. 12 Für Gott war das richtig übel, was auf der Erde so abging. Den Menschen war es dabei egal, was Gott dachte, sagte und wollte. 13 Er ging dann zu Noah und meinte zu ihm: „Ich kann mir das nicht länger ansehen, Noah. Ich werde das Kapitel Mensch jetzt beenden und sie mitsamt der ganzen Erde in die Tonne hauen. Wo man hinsieht, überall findet man die üblen Sachen, die sie ständig tun. 14 Bau dir mal ein riesen Schiff aus Holz. Dann nimm dir Teer und dichte die ganzen Bretter anständig ab, damit das Teil auch wasserdicht wird. In dem Schiff sollten viele große Zimmer sein. 15 Sagen wir mal 150 Meter lang, 25 Meter breit und 15 Meter hoch, okay? 16 Oben im Dach soll ein Fenster rein, so ungefähr einen halben Meter groß, von oben gemessen. An die Seite soll auf jeden Fall eine Tür rein. Das ganze Teil soll dabei drei Stockwerke haben. 17 Pass auf: Ich werde eine fette Flut über die ganze Erde organisieren. Ich will, dass alles, was auf der Erde lebt, dabei umkommt – und mit alles mein ich alles. 18 Aber mit dir will ich weitermachen. Ich will mit dir einen Vertrag abschließen. Darum schnapp dir mal deine Kinder mit ihren Familien und auch deine Frau und schließt euch dann in den ‚Kasten‘ ein. 19 Vorher will ich aber, dass ihr von jedem Tier, das ihr in die Finger bekommt, ein Pärchen mitnehmt, klar? Jeweils ein Männchen und ein Weibchen. 20 Und zwar von jeder Vogelsorte ein Pärchen und auch von jeder Tiersorte ein Pärchen. Die sollen weiterleben und gerettet werden. 21 Nehmt auch genug Essen mit, Noah! Alles, was man so essen kann, solltest du einpacken.“ 22 Noah machte alles exakt so, wie Gott es ihm gesagt hatte.

Das Wasser kommt

7 1Mo1 Irgendwann meinte Gott dann zu Noah: „So, jetzt geh mal mit deinen ganzen Leuten in den ‚Kasten‘ rein. Ich hab mitgekriegt, dass du okay lebst. 2 Nimm in das Schiff von den essbaren Tieren sieben Paar mit. Von den anderen Tieren reicht ein Paar, also immer ein Weibchen und ein Männchen, okay? 3 Genauso machst du es mit den Vögeln, bitte, jeweils sieben Paar, damit dieses Leben nicht für immer kaputtgeht auf der Erde. 4 In sieben Tagen werde ich es nämlich so krass regnen lassen, dass die ganze Erde unter Wasser steht. Alles, was lebt, muss dann ersaufen.“ 5 Noah befolgte die Ansage, die Gott gemacht hatte. 6 Er war zu dem Zeitpunkt, als diese fette Flut über die Erde kam, schon 600 Jahre alt. 7 Um vor dem Wasser geschützt zu werden, ging Noah mit seiner Frau, allen seinen Kindern und deren Frauen in den „Kasten“ rein. 8 Von den ganzen essbaren Tieren und von den nicht essbaren, auch von den Vögeln und den Insekten, einfach von allem, was auf der Erde rumkroch, nahm er welche mit. 9 Immer paarweise, ein Männchen und ein Weibchen waren am Start, genau so, wie Gott es ihm gesagt hatte. 10 Und das Heftige passierte: Nach sieben Tagen kam plötzlich Wasser ohne Ende, eine riesen Flut, über die ganze Erde. 11 Und wie gesagt, das ging ab, als Noah schon 600 Jahre alt war. Und zwar an einem 17. Mai war es so, als würde der Wasserhahn im Himmel voll aufgedreht werden, und auch aus den Quellen in der Erde sprudelte fett Wasser raus. 12 Der Regen dauerte vierzig Tage, also fast sechs Wochen lang! 13 Noah hing aber mit seiner Familie im „Kasten“ rum. Seine Söhne Sem, Ham, Japhet, seine Frau und die Frauen seiner Söhne waren auch in dem Schiff. 14 Dazu die ganzen Tierarten, Insekten, Vögel, alles, was so auf der Erde rumfliegt und lebt. 15 Sie waren bei Noah im „Kasten“ immer zu zweit, wie gesagt. Alles, was lebt, war da vertreten. 16 Gott hatte es so bestimmt, und so wurde es auch durchgezogen. Gott machte am Ende nur noch die Tür hinter ihnen zu. 17 Es schüttete wie aus Eimern, vierzig Tage! Das Wasser stieg immer mehr, bis der „Kasten“ anfing zu schwimmen. 18 Diese Flut stieg weiter, bis sie so hoch war, dass der „Kasten“ locker auf dem Wasser schwimmen konnte und wegtrieb. 19 Das Wasser wurde sogar so heftig, dass auch die großen Berge überflutet wurden! 20 Und selbst als die Berge schon unter Wasser standen, stieg die Flut noch fast 7 Meter weiter an. 21 So ersoff das ganze Leben, was es auf der Erde bis dahin gab. Vögel, Tiere und auch alle Menschen mussten sterben. 22 Wirklich, allem, was atmen konnte und auf dem Land lebte, ging jetzt die Luft aus. 23 Alles wurde vernichtet. Jeder Mensch, jedes Tier, jedes Insekt, nur Noah war übrig und alles, was mit ihm in dem Kasten war. 24 Diese Flut blieb über 150 Tage auf der Erde.

Die Flut ist zu Ende

8 1Mo1 Gott hatte aber den Noah nicht vergessen. Und auch die ganzen Tiere, die in dem Kasten steckten, hatte er im Blick. Er organisierte einen warmen Wind, der die ganzen Wolken wegblies, so dass das ganze Wasser langsam verdunsten konnte. 2 Die ganzen Brunnen auf der Erde wurden von ihm wieder zugemacht. Und auch die ganzen Regenwolken hörten auf zu schütten. 3 Nach immerhin 150 Tagen versickerte das Wasser mehr und mehr im Boden. 4 Etwa am 17. Oktober setzte die Arche plötzlich auf dem Boden auf. Das war in einem Gebirge, was man Ararat nannte. 5 Das Wasser ging in den nächsten Monaten immer weiter zurück, so dass etwa am 1. Dezember plötzlich die Bergspitzen überall zu sehen waren. 6 Nach weiteren vierzig Tagen wollte Noah mal checken, was draußen los ist, und öffnete das Fenster vom „Kasten“. Dann nahm er einen der Raben und ließ ihn aus dem Fenster fliegen. 7 Der Rabe sollte so lange rumfliegen, bis das Wasser auf der Erde weggetrocknet war. 8 Als der nicht zurückkam, nahm er eine Taube, um zu sehen, ob das Wasser noch weniger geworden war. 9 Aber die Taube kam zurück. Sie hatte anscheinend keinen Platz gefunden, wo sie sonst hätte landen können. Noah streckte seinen Arm aus dem Fenster, die Taube landete drauf, und er holte sie wieder zurück in den „Kasten“. 10 Also wartete er noch mal eine Woche. Dann ließ er die Taube wieder fliegen. 11 Die Taube kam leider wieder zurück. Aber diesmal hatte sie einen grünen Baumzweig in ihrem Schnabel! Noah peilte sofort, dass das Wasser jetzt sehr viel weniger auf der Erde geworden war. 12 Eine Woche später schickte er die Taube noch mal los. Diesmal kam sie nicht wieder zurück. 13 Als Noah 601 Jahre alt war, am 1. April, war das Wasser endlich ganz weg! Noah baute irgendwann das Dach vom „Kasten“ ab, und dann konnte er es überall sehen: Die ganze Erde war wieder trocken! 14 Genau ein Jahr nach Beginn der Überflutung war die ganze Erde wieder völlig trocken, an genau demselben Tag, dem 17. Mai. 15 Jetzt sagte Gott zu Noah: 16 „Verlass die Arche mal wieder, Noah! Und nimm deine Frau und auch deine Kinder mit ihren Ehepartnern gleich mit! 17 Die ganzen Tiere, die bei dir im ‚Kasten‘ sind, kannst du auch gleich freilassen. Und mit ‚alle‘ mein ich alle, die Vögel, die Kühe, das ganze Kriechzeugs, einfach alle. Die sollen jetzt auf der Erde leben und sich ordentlich vermehren.“ 18 Noah verließ dann mit seiner ganzen Familie den „Kasten“. 19 Und auch die ganzen Tiere gingen mit ihm mit. 20 Noah baute erst mal für Gott so einen Opfertisch, einen Altar, aus Steinen. Auf diesem Tisch schenkte er Gott einige Tiere, indem er sie dort verbrannte, um ihm für die coole Rettung zu danken. 21 Und Gott fand das sehr cool. Er sagte zu sich selbst: „So eine fiese Flut will ich nie wieder auf die Erde schicken. Auch wenn die Menschen schon von klein auf in ihrem Herz link drauf sind, will ich so was nicht noch einmal tun. Ich will auch nie wieder alles, was lebt, so mal eben kaputt machen. 22 Ich beschließe hiermit Folgendes: Solange es die Erde gibt, wird der Kreislauf nie mehr unterbrochen werden. Es wird immer wieder Tag und Nacht geben, Winter und Sommer, Frost und Hitze, Saat und Ernte.“

Gott macht mit den Menschen einen Friedensvertrag

9 1Mo1 Gott gab Noah und seinen Söhnen volle Kraft, indem er sie segnete. Dann sagte er zu ihnen: „Also, jetzt geht mal richtig ab! Nehmt eure Frauen und macht mit ihnen ordentlich Babys! Verbreitet euch auf der Erde, so weit es geht! 2 Ihr werdet allen Tieren Angst einjagen. Alles, was auf der Erde rumkrabbelt und kriecht, und alles, was fliegen kann, wird Respekt vor euch haben. Auch über alle Fische, die im Wasser rumschwimmen, sollt ihr ab jetzt bestimmen können. 3 Und ernähren könnt ihr euch von allem, was lebt, genauso wie von dem ganzen Grünzeug. Lasst es euch gut schmecken! 4 Ich will nur nicht, dass ihr von Tieren esst, die noch lebendig sind. Darum sollen die Teile erst mal ausbluten, bevor ihr sie verspachtelt, okay? 5 Euer eigenes Blut darf auf keinen Fall vergossen werden! Ihr sollt euch nicht gegenseitig töten, und Tiere dürfen euch auch nicht umbringen! Da werde ich drauf aufpassen und werde es hart bestrafen, wenn das doch mal passiert. 6 Wer einen Menschen tötet, muss selbst auch durch einen Menschen getötet werden. Weil Gott den Menschen nach seinem Modell gebaut hat und dieses Modell eine Kopie von Gott selbst ist, ist der Mensch ihm sehr ähnlich. 7 Also seht zu, dass ihr euch ordentlich vermehrt! Ich möchte, dass ihr euch auf der ganzen Erde verteilt.“ 8 Gott sagte dann zu Noah und seinen Söhnen: 9 „Passt mal auf, Leute, ich will mit euch einen Vertrag machen! Dieser Vertrag soll für euch gelten und auch für die Kinder eurer Kinder. 10 Dieser Vertrag stimmt auch für alle Tiere, die es gibt, alle Vögel, Kühe und so. Alles, was durch ‚den Kasten‘ gerettet wurde, alle Tiere, die jetzt noch auf der Erde leben, sind da mit einbezogen. 11 Bestandteil dieses Vertrages ist, dass ich euch hiermit verspreche, nie mehr alles Leben mit so einer Flut zu töten. Es soll nie mehr so lange regnen und überall Wasser sein, um alles zu töten, was lebt. Versprochen, für immer!“ 12 Gott meinte dann zu Noah: „Ich will euch diesen Vertrag auch unterschreiben. Ihr sollt sehen, dass ich es ernst meine, und dieser Vertrag gilt, zwischen mir und allem, was lebt, für immer. 13 Das mach ich, indem ich dafür sorge, dass ab und zu ein Regenbogen am Himmel zu sehen ist. Dieser Bogen soll ein Beweis dafür sein, dass es einen Vertrag gibt zwischen mir und der Erde. 14 Das wird passieren, wenn ich ein paar Regenwolken über die Erde schicke. Dann wird man diesen Bogen sehen können. 15 Ich werde mich dann immer daran erinnern, dass ich euch dieses Versprechen gegeben habe. Wir haben einen Vertrag, dass ich nie mehr so viel Wasser auf der Erde zulassen werde, dass jedes Tier und jeder Mensch getötet wird. 16 Darum will ich diesen Regenbogen in den Wolken installieren. Immer wenn ich den sehe, muss ich an unseren Vertrag denken, den ich mit allem, was lebt, auf ewig geschlossen habe. 17 Der Regenbogen ist wie so eine Unterschrift unter dem Vertrag.“ 18 Die drei Söhne vom Noah, die im „Kasten“ überlebt hatten, waren Sem, Ham und Japhet. Ham wurde übrigens der Vater von allen Menschen, die aus Kanaan kommen. 19 Von diesen drei Söhnen vom Noah stammen alle späteren Menschen ab. 20 Noah wurde der erste Weinbauer, den es gab. Er legte an einem Berg einen Acker an und pflanzte da Wein. 21 Als der Wein fertig war, gönnte er sich erst mal einen Schluck. Irgendwann war Noah total besoffen. Er zog sich im breiten Zustand die Klamotten aus und legte sich nackt in seine Bude. 22 Ham kam zufällig ins Zimmer rein, als sein Vater dort lag, und sah seinen Vater so peinlich nackt da rumliegen. Er ging sofort zu seinen Brüdern und verpetzte das. 23 Sem und Japhet schnappten sich einen Mantel und legten den auf ihre Schultern. Dann gingen sie rückwärts in die Bude vom Noah und deckten den Vater mit dem Mantel zu. Das machten sie, damit sie den Penis von ihrem Vater nicht sahen. 24 Als Noah am nächsten Morgen mit einem fetten Kater aufwachte, erfuhr er von dem Ding, was am Abend davor passiert war. 25 Er war stocksauer. Er schrie: „Ich wünsch dir die Krätze an den Hals, Kanaan! Ich verfluche dich! Du sollst der letzte Bauer sein, der unterste Schwachmat, du musst deinen ganzen Brüdern ab sofort dienen.“ 26 Und außerdem sagte er: „Gott ist der Größte, er ist genial, ich danke ihm. Er hat Kanaan zu einem Angestellten für Sem gemacht! 27 Und Gott soll dafür sorgen, dass Japhet sich überall ausbreiten kann, mit seiner Familie. Er soll in den Häusern von Sem wohnen. Und Kanaan soll sein Angestellter werden.“

 

Das Ende von Noah

28 Noah lebte noch voll lange. Er lebte nach der Zeit, wo die fette Flut war, noch 350 Jahre weiter! 29 Insgesamt wurde Noah 950 Jahre alt. Dann starb er.

Der Stammbaum der Familie vom Noah

10 1Mo1 Jetzt kommt der Stammbaum von der Familie vom Noah. Sem, Ham und Japhet waren die ersten Söhne. Als die Flut vorbei war, bekamen die alle Kinder. 2 Die Söhne von Japhet bekamen folgende Namen: Gomer, Magog, Madai, Javan, Tubal, Mesech und Tiras. 3 Gomer hatte dann auch Kinder. Seine Söhne hießen: Aschkenas, Riphat und Togarma. 4 Und Javan hatte auch Söhne bekommen, die folgende Namen hatten: Elischa, Tarsis, Kittim und Rodanim. 5 Die verteilten sich alle auf die Inseln und Küstengebiete. So weit die Söhne Japhets, von denen ganze Völker mit unterschiedlichen Sprachen in verschiedenen Ländern abstammen. 6 Die Söhne vom Ham hatten die Namen Kusch, Mizraim, Put und Kanaan. 7 Kuschs Söhne hatten folgende Namen: Seba, Chavila, Sabta, Raema, Sabteka und Dedan. 8 Kusch kriegte auch noch den Nimrod als Sohn. Nimrod war sehr krass unterwegs. Er schaffte es, mit Gewalt andere Völker im Krieg zu besiegen. 9 Nimrod war auch ein voll guter Jäger. Daher kommt auch der Spruch, den man manchmal hört: „Voll der Nimrodjäger“. 10 Zuerst besiegte er so Städte wie Babel, Erech, Akkad, Kalne, die alle in dem Land Sinear liegen. 11 Als er da fertig war, zog er weiter. Er baute dann in dem Land Assur die Städte Ninive, Kelach, Rechobot-Ir 12 sowie Resen auf. Das liegt übrigens zwischen Ninive und Kalach. Ninive war eine echt fette Stadt. 13 Von Mizraim stammen die folgenden Völker ab: Die Luditer, Anamiter, Lehabiter und Naphtuchiter. 14 Auch die Patrusiter und Kasluchiter stammen von dem ab. Aus diesen Familien sind dann die Philister und Kaphoriter entstanden. 15 Bei Noahs Enkel Kanaan war es so, dass er als Erstes den Zidon bekam. Danach hat er dann Het bekommen. Von ihm stammen übrigens auch noch die Jebusiter, Amoriter, Girgasiter, 17 die Heviter, Arkiter und Seniter ab. 18 Dazu kommen noch die Arvaditer, Zemariter und Chamatiter. Die Familien von Kanaan breiteten sich so stark auf der Erde aus, dass 19 sich das Gebiet, wo sie lebten, von Zidon bis an die Grenze von Gerar nach Gaza ausstreckte. Dazu noch von Osten gesehen bis nach Sodom und Gomorra über Adama und Zeboim bis nach Lascha. 20 Wir reden hier über die ganze Familie mit ihren ganzen Nachfahren von Ham. Sie wurden zu Völkern, die ihre eigene Sprache hatten, jedes in seinem eigenen Gebiet, wo sie nach Familien geordnet lebten. 21 Auch Sem, der ältere Bruder von Japhet, bekam viele Söhne. Er wurde zum Urvater der Ebers. 22 Sems Söhne hießen: Elam, Assur, Arpachschad, Lud und Aram. 23 Arams Söhne bekamen die Namen Zu, Chul, Geter und Masch. 24 Arpachschad bekam dann Schelach. Und Schelach bekam Eber als Sohn. 25 Eber hatte zwei Söhne. Peleg (das bedeute so viel wie „Teilung“) bekam seinen Namen, weil in dieser Zeit die Menschen sich über die ganze Erde verteilten. Sein Bruder hieß Joktan. 26 Joktan bekam Almodad, Scheleph, Hazarmaweth, Jerach, 27 Hadoram, Usal, Dikla, 28 Obal, Abimael, Scheba, 29 Ophir, Hawila und Jobab als Söhne. Das waren sie also, alle Söhne von Joktan. 30 Ihr Wohnsitz lag im Gebiet von Meschar und ging über Sephar bis zum Gebirge, was ganz im Osten ist. 31 Das waren jetzt die Kinder vom Sem, unterteilt in ihre Familien, Sprachen, Völker und Länder. 32 So passierte das also mit den Familien, die aus den Söhnen von Noah entstanden sind, unterteilt in ihre Abstammung. Sie waren die Leute, aus denen dann die ganze Menschheit entstanden ist. Alle Menschen, die es bis heute gibt, nachdem diese fiese Flut auf der Erde war, stammen irgendwie aus der Familie von Noah ab. Krass, oder?

Die Menschen machen den Lauten

11 1Mo1 Zu der Zeit, um die es jetzt geht, gab es nur eine einzige Sprache auf der Erde. Man brauchte überhaupt keine Übersetzung, weil alle dieselben Wörter benutzten. 2 Die Menschen zogen immer mehr Richtung Osten und landeten irgendwann im Land Sinear. Dort bauten sie dann Häuser und lebten dort. 3 Irgendwann hatte einer die Idee: „Lass uns mal Ziegel brennen, um damit Häuser zu bauen!“ Sie wollten die Ziegel als Bausteine verwenden, dazu nahmen sie Lehm als so eine Art Mörtel. 4 „Okay, jetzt lass uns auch eine Stadt bauen“, meinten sie. „Und in die Mitte der Stadt wollen wir einen so irre hohen Turm bauen, dass seine Spitze über die Wolken geht. Dann werden wir mega berühmt! Und dieses Bauwerk wird uns als Gemeinschaft zusammenschweißen! Dann werden wir nicht über die ganze Erde verstreut werden, weil wir uns durch den Turm miteinander verbunden fühlen.“ 5 Gott kam aus dem Himmel vorbei und sah, wie seine Kinder da am Turmbauen waren. 6 Als er das sah, meinte er: „Jetzt sind meine Leute sich so einig, sie haben eine Sprache und sind jetzt sogar in der Lage, so einen krassen Turmbau klarzukriegen. Wenn das drin ist, kann man mit allem rechnen! Wenn sie sich ab jetzt irgendwas in den Kopf setzen, dann ziehen sie das auch gnadenlos durch. 7 Okay, lass uns mal dafür sorgen, dass sie sich da unten nicht mehr so leicht verständigen können. Sie sollen ab jetzt so viele Sprachen sprechen, dass der Eine den Anderen nicht verstehen kann.“ 8 So sorgte Gott dafür, dass sich die Menschen voneinander trennten. Jede Gruppe von Menschen, die nur eine Sprache sprechen konnten, wanderte in ein anderes Land. Jetzt konnten sie diese Stadt auch nicht mehr weiterbauen. 9 Darum gab man der Stadt den Namen Babel, was so viel wie „Verwirrung“ bedeutet. Gott selbst hatte dafür gesorgt, dass die Leute total verwirrt waren, weil er die Sprache der Menschen verändert hatte. Von da ab wurden sie alle über die ganze Welt verstreut.

 

Die Familie, die von Abraham abstammt

10 Jetzt kommt der Stammbaum von Sem bis Abram, den man später auch Abraham nannte: Als Sem 100 Jahre alt war, machte er noch ein Kind, den Arpachschad. Das war zwei Jahre nach der fiesen Flut. 11 Danach lebte er noch fünfhundert Jahre weiter und bekam auch noch Söhne und Töchter. 12 Arpachschad bekam mit 35 den Schelach als Sohn. 13 Dann lebte er noch weitere 403 Jahre und bekam in der Zeit viele Söhne und Töchter. 14 Bei Schelach war das so, dass er mit 30 einen Sohn bekam, den er Eber nannte. 15 Danach lebte er noch 403 Jahre und bekam auch noch andere Söhne und Töchter. 16 Eber wurde dann erwachsen, und als er 34 Jahre alt war, bekam er den Sohn Peleg. 17 Danach lebte er noch 430 Jahre und bekam in der Zeit auch viele andere Söhne und Töchter. 18 Der Peleg bekam mit 30 seinen ersten Sohn, den er Regu nannte. 19 Danach lebte er noch 209 Jahre weiter. In der Zeit bekam er noch andere Söhne und Töchter. 20 Regu bekam dann mit 32 seinen ersten Sohn, den Serug. 21 Nach der Geburt lebte er noch 207 Jahre weiter. In seinem Leben bekam er auch noch andere Töchter und Söhne. 22 Serug war 30 Jahre alt, als er seinen ersten Sohn bekam, den Nahor. 23 Nach der Geburt lebte Serug noch 200 Jahre. In seinem Leben bekam Serug auch noch andere Töchter und Söhne. 24 Nahor bekam mit 29 seinen ersten Sohn, den er Terach nannte. 25 Danach lebte Nahor noch 119 Jahre weiter, und er bekam auch noch andere Töchter und Söhne. 26 Terach bekam zusammen mit seiner Frau mit 77 Jahren drei Söhne, den Abram, den Nahor und den Haran. 27 Jetzt kommt noch mal die Liste vom Stammbaum vom Terach: Terach bekam die Söhne Abram, Nahor und Haran. Haran bekam den Sohn Lot. 28 Haran starb voll früh in seiner Heimatstadt Ur in Chaldäa, sogar noch vor seinem Vater. 29 Abram und Nahor suchten sich dann auch Frauen, um zu heiraten. Abram heiratete Sarai. Die Frau von Nahor hieß Milka. Milka war die Tochter aus der Ehe von seinem Bruder Haran und Jiska. 30 Sarai konnte aber irgendwie keine Kinder kriegen, sie war unfruchtbar. 31 Terach zog dann aus der Stadt Ur weg, weil er lieber in Kanaan wohnen wollte. Er nahm seinen Sohn Abram, seinen Enkel Lot und seine Schwiegertochter Sarai einfach mit. In der Stadt Haran machten sie einen längeren Zwischenstopp. 32 Dort starb dann Terach mit 205 Jahren.

Die Geschichte mit Abram, den man später auch Abraham nannte

12 1MoIrgendwann meinte Gott mal zu Abram: „Hey du! Lass mal das Land hinter dir, in dem du geboren worden bist! Zieh bei deinen Eltern aus und verabschiede dich auch von deinen Freunden. Ich will dich woanders hinführen, in ein neues Land. 2