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In dieser Studie geht es um junge Menschen, die zur ersten Generation gehören, die in eine hochgradig digitalisierte und mediatisierte Welt hinein sozialisiert wird. Es geht darum zu erforschen, wie die Nutzung digitaler Medien mit den ihnen inhärenten Strukturen sich auf adoleszente Individuation auswirkt. Digitale Medien bieten den Jugendlichen mittels Präsenz und Form sowohl neuartige Möglichkeiten der Individuierung als auch Herausforderungen und Hemmnisse. Man könnte also sagen, sie bieten Adoleszenten einen medial erweiterten Möglichkeitsraum, der mit dem analogen psychosozialen Möglichkeitsraum der Adoleszenz auf je individuelle Weise verschwimmt und dessen mediale Form einerseits auf produktive und andererseits auch auf kontraproduktive Weise in den Prozess der adoleszenten Individuierung eingreifen kann. Digitale Medien können somit zur „Entstehung des Neuen in der Adoleszenz“ beitragen. Es werden typische Aneignungsweisen digitaler Medien im Prozess adoleszenter Individuierung rekonstruiert. Dabei wird den Fragen nachgegangen, inwieweit emanzipierende Potenziale für die Bewältigung adoleszenter Entwicklungsaufgaben entstehen können und ob auch ein Zusammenhang mit einer den Jugendlichen immer wieder zugeschriebenen Konformität bestehen kann.
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