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Ein lustiger Katzenkrimi mit abenteuerlichen Erlebnissen einer Katzenwohngemeinschaft, schließlich mit Happy End!
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Seitenzahl: 99
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Dies ist ein lustiger Katzenkrimi im kleinen Stil ohne Mord und Totschlag, aber schon üblen Missetaten von Jack und seinen Kollegen Ben und Blacky.
Ich schreibe dieses Buch für die Katzen, die in ihrem Leben nicht so liebevoll umsorgt und verpflegt wurden wie die meinen!
Kapitel 1: Der schlimme tag
Kapitel 2: Mein Plan
Kapitel 3: Die neue Begegnung
Kapitel 4: Der nächste Kumpel
Kapitel 5: Ein neuer Freund
Kapitel 6: Die Stunde der Wahrheit
Kapitel 7: Der Abschied
Kapitel 8: Der „Nette“ Bahnwärter
Kapitel 9: Das erste Opfer
Kapitel 10: Ein bisschen Faulenzen
Kapitel 11: Ein neuer Montag
Kapitel 12: Und wieder auf der Suche
Kapitel 13: Hoffnung
Kapitel 14: Unsere neuen Mitbewohner
Kapitel 15: Ich habe Angst
Kapitel 16: Plan A
Kapitel 17: Katzengeschrei
Kapitel 18: Aufregende Wochen
Kapitel 19: Plan B
Kapitel 20: Halbzeit
Kapitel 21: Unsere Rache
Kapitel 22: Das Wiedersehen
Kapitel 23: Das Happy End
Es wird Nacht und Nebel zieht über die Wiesen und Felder und ein besonderer Tag geht zu Ende, es ist Nikolaustag. Es begann in einem kleinen Dörfchen in Nordrhein-Westfalen, kaum von der Autobahn A30 zu erkennen, hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht.
Alle Kinder hatten Süßes und leckere Sachen in ihren Stiefeln und Socken, nur ich nicht, noch nicht einmal eine Maus.
Wie immer ,meinem Schicksal selbst überlassen, weil Herr Krummbein ein böser alter Zausel ist und grimmig und zornig auf alle Zwei und Vierbeiner, strolche ich durch die Wälder und Wiesen in der Hoffnung, einen kleinen Hasen oder Maus zu fangen, denn ich habe Hunger und zwar großen Hunger. Manchmal habe ich von dem Alten Tischabfälle bekommen, wenn er einen guten Tag hatte.
Es war nicht immer so. Ich muss von vorn beginnen. Ich war noch ein Winzling und man ließ mich als einzigen Katzenwelpen am Hof.
Die anderen kamen wohl ins Tierheim, als man dort das Veterinäramt anrief und alle Tiere weg sollten. So schlimm stand es dort zu und unsere Kuh, 2 Schafe und 3 Schweine, Pferd und Hund Harry mussten auch das Feld räumen. Ich konnte auch nur deshalb bleiben, weil mein Frauchen bettelte und zu mir ganz lieb war, sie versprach, für mich zu sorgen.
Der Krummbein, dieser Name passte wirklich zu ihm, seine Beine waren krumm und er eierte immer so rum, war mit einer einfachen lieben Frau verheiratet. Sie war gut zu mir und immer bekam ich meine warme Milch und Dosenfutter und an kalten Tagen durfte ich sogar ins Haus am Ofen liegen, sonst im alten Schuppen nebenan. Ich habe eigentlich keinen Namen, man rief nur Kater oder manchmal Miez Miez nach mir. Der schlimmste Tag in meinem noch nicht langen Katzenleben war vor einem halben Jahr, als Krummbein´s Frau ganz plötzlich nicht mehr da war, einfach tot. Was macht der Alte, mit einem Tritt befördert er mich nach draußen und das im Dezember, wo es saukalt ist.
Die Scheune hatte eine kleine Öffnung, wo ich immer raus und rein konnte, denn ich bin schlank, bei dem, was ich zu beißen bekomme.
Mir bleibt keine Zeit zum Jammern, ich muss sehen, wie ich mich durchschlage. Vielleicht habe ich ja Glück. Unser Hof liegt abseits von den anderen Häusern, auch schon sehr alte. Hier und dort werde ich wohl noch einem Wesen begegnen. Eine weiße Perserkatze, eingebildet, gestriegelt und sehr vornehm, sie rufen sie Miss Dolly. Sie meidet
meine Nähe, bin ihr wohl zu dreckig und rieche nicht gut und Flöhe habe ich auch. Blöde Pute, denke ich mir, sie hat ein Leben im Luxus, irgendwann zahle ich es ihr heim, noch nicht einmal miauen und maunzen kann sie. 3 km weiter wohnt noch so ein Lackaffe, Kater Lucky, sieht aus wie eine Kuh,
lauter schwarze Flecken auf seinem weißen Fell. Auch er kann mich nicht leiden und da ich kein Raufbold bin, mache ich einen großen Bogen um ihn. Eines habe ich mir fest vorgenommen, wenn es soweit ist, dann nehme ich ihn mir vor und dann fliegen die Büschel. Hunger, Hunger und müde bin ich auch, hatte heute noch nichts zwischen den Zähnen. Ah, da steht eine Mülltonne, Deckel ist auf, Oh! Käse und so komische Spiralen, man nennt sie Nudeln.
Aber bevor ich schlapp mache, rein ins Maul. Ich habe mir fest vorgenommen, ein neues Leben zu beginnen.
Bin ja noch in den besten Jahren, erst 2 und nicht kastriert, aber mein Trieb hält sich in Grenzen. Ich habe einen teuflischen Plan, werde eine Katzen-Wohngemeinschaft gründen, muss aber dafür die richtigen Typen finden, die zu mir passen. Sie sollten auch hungrig, dreckig, heimatlos und herrenlos wie ich sein. Dann werde ich es dem alten Zausel schon heimzahlen! Jetzt muss ich erst mal pennen, wird schon hell. Zurück zum Krummbein, auf keinen Fall. Was ist dort links? Es qualmt aus dem Schornstein, also Menschen, hoffentlich mit Katze und Platz für mich. Ich schleich mich näher und eine wohlige Wärme kommt mir entgegen. Ist ja bald Weihnachten, aber was hab ich davon, keine Bescherung, keine Geschenke. Mein Frauchen hatte immer alles sehr gemütlich und schön gemacht und ich bekam auch eine besondere Scheibe Wurst, ganz für mich allein. Aber dieses Jahr will ich gar nicht dran denken an die tollen Gerüche und Düfte. Allein schon der Gedanke, wenn er, der alte Zausel sich die Gänsekeule ins Maul, ich meine natürlich Mund, schob. Meinen Sie, der hat mal was fallen lassen, nee, dazu war der viel zu sehr mit sich beschäftigt. Ich höre jetzt sofort auf, wehmütig zu sein, muss nach vorne schauen.
Sollte hier mein 1. WG-Kumpel sein? Wie Recht ich doch hatte. Beim näheren Hinsehen erblickte ich einen roten Tiger humpelnd mir entgegenkommen. Er miaute, dann zitterte er auf einmal. Sollte ich es wagen, ihn anzusprechen? Er miaute wieder und unruhig zuckte seine Schwanzrute. Hey Du, was ist los mit Dir? Ich sah, jetzt zitterte er noch mehr wie vorher, sogar doller. Hab keine Angst, ich bin dein Freund.
Plötzlich wurde er ruhiger und fasste sich Mut und erzählte, dass man ihn beinahe überfahren hätte.
Im letzten Augenblick konnte er noch dem Traktor ausweichen. Er lebe zwar hier am Haus, aber so richtig nett wären seine Menschen nicht zu ihm. Immer die billigen Brekkies vom Supermarkt, nie was Schönes. Komm mal mit, ich zeig dir meinen Futterplatz. Der war in einer riesigen Garage, wo Fahrräder, Rasenmäher und ein alter VW-Bus standen. Ganz hinten lag ein großer Karton, ne olle Decke drin. Hier schlafe ich und da steht der Napf, bedien Dich, wenn Du magst. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schlang wie ein Irrer. Ja, hier wohne ich, aber sie lassen mich nie rein und haben keinen Bock auf mich, am liebsten würde ich weglaufen. Und woher kommst Du eigentlich?
siehst auch nicht gerade glücklich aus und ziemlich mager bist du und Du stinkst! Na ja, was soll ich antworten, mich hat man rausgeschmissen und meinem Schicksal selbst überlassen, laufe jetzt schon 2 Tage umher.
Sag, willst Du nicht mit mir ziehen, will eine Katzenwohngemeinschaft gründen? Der rote überlegte nicht lange und hinkend sagte er ja und dann zogen wir weiter. Wohin wollen wir eigentlich? Es ist ja winterlich und kalt. Sag mal, roter wie heißt Du denn? Man nennt mich Ben, schon ein kurzer und schöner Name. Bin mal gespannt, ob denen es auffällt, wenn ich nicht mehr da bin. Und wie heißt du grauer? Ich bin ein Nobody, aber vielleicht hast du einen Tipp, einen Namen für mich?
Die Ohren angespitzt und mit den Augen rollend überlegte Ben und dann schießt es plötzlich wie aus einer Pistole aus seinem Maul „ Jack“,
ich rufe Dich Jack, das passt zu Dir. Okay ,einverstanden. Du bist ja der ältere. So, nun lass uns überlegen, wie wir vorgehen, wohin wir wollen und wo wir was zu beißen kriegen. Ich habe mir fest vorgenommen, meinem alten Herrchen später eins auszuwischen. Ich werde ihn ruinieren, hätte ich ein Gewehr, abknallen, aber komm erst mal an so was ran und wie soll ich´s anstellen? Wenn wir weiter nördlich schleichen und immer geradeaus, ich meine, dann sind wir im nächsten Dorf und da gibt es bestimmt was zu Fressen. Ben marschierte voran, bzw. humpelte immer noch, aber es wurde besser und siehe, nach einigen Stunden erblickten wir eine kleine Kapelle sehr einladend zum Übernachten. Ein Stückchen weiter war auch eine Haltestelle und eine Bank, wo aber niemand saß. Aber ein Karton stand dort mit Deckel. War da vielleicht unser Abendbrot drin?
Der Karton machte uns neugierig und als wir näher kamen, hörten wir ein wehleidiges Miauen, erst zaghaft, dann immer lauter. Ups, Deckel hoch und eine kleine schwarze Katze kam zum Vorschein, etwas dünn, aber wohl sonst unverletzt. Was machst Du im Karton und warum schreist Du so? Na , Ihr habt Nerven, ich bin hier schon Stunden eingesperrt, man hat mich einfach ausgesetzt, weil die Kinder keinen Spaß mehr mit mir hatten und sich langweilten. Da sind die Erwachsenen
hierher gefahren, haben mich prompt auf die Bank gestellt, wohl in der Hoffnung, es kommt jemand vorbei und nimmt mich mit. Nun seid Ihr ja da, also Jungs oder Mädels, wie sieht es aus? Wir sind Jungs und Du wohl das andere Geschlecht, aber wir brauchen auch etwas Schmuseeinheiten und da kommst Du gerade richtig, aber keine Sorge, wir sind beide kastriert, (ich hab sie angelogen), kann nichts passieren. Aber keine Angst, war ein Scherz, wir brauchen noch einen Mitbewohner für unsere Katzen-Wg, magst Du und wie heißt Du denn? Ich heiße ganz schlicht schwarz- also Blacky rief man mich. Will Euch gar nicht sagen, was sie alles mit mir angestellt haben, erst war ich neu und interessant für die beiden Knirpse in dieser Chaotenfamilie, sie trugen mich überall hin, spielten auch mit mir, aber schon nach kurzer Zeit war es vorbei mit lustig und sie gaben mir sehr unregelmäßig mein Futter, meist nur Trockenfutter, nie was Leckeres, manchmal haben sie mich auch vergessen. Nun ja, jetzt bin ich 6 Monate und werde erwachsen. Ich habe heute auch richtig Kohldampf, aber Ihr zwei seht nicht gerade so aus, als ob Ihr satt seid. Komm doch einfach mit uns mit, wir werden schon noch einen Platz finden, wo es warm und kuschelig ist, wir nicht frieren und was zu fressen kriegen. Jedenfalls ist dies mein Plan.
Jetzt wären wir zu dritt und einer kann auf den anderen aufpassen oder? Aber eines sage ich Euch, wir werden uns an unseren Herrchen und Frauchen rächen, alles bekommen sie zurück, mir wird schon was einfallen. Jetzt sind wir ein Trio, grau, schwarz und rot. So, nun aber flink, bevor es wieder dunkel wird. Nach einigen langen Minuten erreichten wir ein Tal, von dem man aus hinunter blicken kann, da sind doch Dächer und Häuser. Auf, lasst uns dorthin schleichen. Gesagt, getan!
Wir erreichten den Hof, riesig groß und abgelegen, keine Mietshäuser, keine gefährliche Strasse. Und siehe da, was kommt uns entgegen und wedelt mit dem Schwanz? Etwas schwarz-weißes wuscheliges Etwas, man nennt es Hund.