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Popmusik ist ein Seismograph ihrer Zeit - und damit immer auch politisch, selbst da (oder gerade dann), wenn sie nicht politisch sein will. Sebastian Peters analysiert das Verhältnis von Popmusik und "Zeitgeist" anhand einer wahren Fülle von Beispielen - von den "unpolitischen" Schlagern der Nazi- Zeit und der folgenden sehnsuchtsvollen Wirtschaftswunderjahre über die Rock-Rebellion der Sechziger bis zum "Diskurs-Pop" der Hamburger Schule und dem Sound der Wiedervereinigung. Endlich gibt es das Buch, das dokumentiert, wie stark Popmusik uns bewegt. "Popmusik, sagt Sebastian Peters, haucht dem Zeitgeist Leben ein. Das klingt zunächst mal nach Romantik, was soll ein Liedchen denn schon bewirken. Aber dann blättert man in diesem 400-Seiten-Werk, das nichts weniger ist als eine deutsche Kulturgeschichte seit 1940, und man erlebt die Jahrzehnte anhand von Songtiteln noch einmal: die 50er Jahre mit ihrer beschwichtigenden Schlagermusik und Freddy Quinn, die 60er mit Franz-Josef Degenhardt als Dekade der Subversion, die 70er, in der das populäre Lied bei aller Diskogefügigkeit sozialen Themen Gehör verschaffte ("Unter dem Pflaster liegt der Strand" von Schneewittchen), und die 90er, in denen die Sänger "ich" zu sagen lernten ("Ich - wie es wirklich war" von Blumfeld). Das Buch ist die Doktorarbeit des Literaturwissenschaftlers an der Uni Duisburg/Essen, aber es drückt kein akademischer Ballast. Im Gegenteil: Der Verlag, das Archiv der Jugendkulturen, hat es lesefreundlich eingerichtet, Künstlernamen sind rot abgesetzt, Zitate aus Songs und aus Quellen in Grün. Wichtige Plattencover werden abgebildet und liefern die Optik zur Musik, Fußnoten wurden in die Randspalten verlegt. Wie verblüffend Peters' Ergebnisse sind, zeigt etwa der Blick ins Jahr der Wiedervereinigung. Die Hitparade Westdeutschlands dokumentiert die Jubelstimmung: 'Verdammt ich lieb' dich' von Matthias Reim steht dort auf dem ersten Platz - seit Jahren das erste deutschsprachige Stück auf der Spitzenposition. "Ganz anders sieht die Wahrnehmung der Wiedervereinigung in der DDR aus", schreibt Peters. "In der für das Jahr 1990 noch isoliert ausgewiesenen Hitparade ist das Lied 'Wohin?' der Gruppe Rockhaus Spitzenreiter der Charts." So einfach lässt sich die Skepsis beschreiben, die viele Ostbürger zu jener Zeit verspürten." Philipp Holstein, in: Rheinische Post
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ZUR LAGE DER NATION
Sebastian PetersPolitische Inhalte in deutschsprachigen Popsongs
Sebastian Peters,Dr. phil., Germanist, geb. 1978 in Wesel,Studium der Germanistik, Anglistik und Neuerenund Neuesten Geschichte an der Universität Duisburg-Essen,seit 2008 Redakteur bei der Rheinischen Post.
Dieses Buch entstand als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Dr. phil. im Fachbereich Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.
Sebastian Peters
Politische Inhalte in deutschsprachigen Popsongs
„Über Musik schreiben ist wie zu Architektur tanzen/ Das ist immer noch besser als nichts/ Auch wenn es halt nichts ist.“1
Für Johanna & Anton
Wissenschaftliche Reihe, Band 6
Originalausgabe
© 2010 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin
Alle Rechte vorbehalten
1. Auflage März 2010
Herausgeber:
Archiv der Jugendkulturen e.V.
Fidicinstraße 3, D – 10965 Berlin
Tel.: 030 / 694 29 34; Fax: 030 / 691 30 16
E-Mail: [email protected]
Vertrieb für den Buchhandel: Bugrim (www.bugrim.de)
Auslieferung Schweiz: Kaktus (www.kaktus.net)
Privatkunden und Mailorder: www.jugendkulturen.de
Lektorat: Klaus Farin, Andreas Kuttner
Layout: Conny Agel
Druck: werbeproduktion bucher
ISBN Print: 978-3-940213-52-5
ISBN E-Book: 978-3-940213-81-5
Das Berliner Archiv der Jugendkulturen e. V. existiert seit 1998 und sammelt – als einzige Einrichtung dieser Art in Europa – authentische Zeugnisse aus den Jugendkulturen selbst (Fanzines, Flyer, Musik etc.), aber auch wissenschaftliche Arbeiten, Medienberichte etc., und stellt diese der Öffentlichkeit in seiner Präsenzbibliothek kostenfrei zur Verfügung. Darüber hinaus betreibt das Archiv der Jugendkulturen auch eine umfangreiche Jugendforschung, berät Kommunen, Institutionen, Vereine etc., bietet jährlich bundesweit rund 120 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an und publiziert eine eigene Zeitschrift – das Journal der Jugendkulturen – sowie eine Buchreihe mit ca. sechs Titeln jährlich.
Das Archiv der Jugendkulturen e. V. legt großen Wert auf eine Kooperation mit Angehörigen der verschiedensten Jugendkulturen und ist daher immer an entsprechenden Reaktionen und Material jeglicher Art interessiert. Die Mehrzahl der Archiv-MitarbeiterInnen arbeitet ehrenamtlich. Schon mit einem Jahresbeitrag von 48 Euro können Sie die gemeinnützige Arbeit des Archiv der Jugendkulturen unterstützen, Teil eines kreativen Netzwerkes werden und sich zugleich eine umfassende Bibliothek zum Thema Jugendkulturen aufbauen. Denn als Vereinsmitglied erhalten Sie für Ihren Beitrag zwei Bücher Ihrer Wahl aus unserer Jahresproduktion kostenlos zugesandt.
Weitere Infos unter www.jugendkulturen.de
archiv
der jugenkulturen e.v.
1. Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Theoretischer Rahmen
1.4 Methodischer Rahmen
1.5 Korpus
1.6 Hypothesen
THEORETISCHER TEIL
2. Was ist Pop?
2.1 Popdefinitionen
2.1.1 Pop oder Rock?
2.1.2 Pop – zwischen E und U
2.2 Popgeschichte
2.3 Glokalisierte Popkultur
2.4 Pop-Protagonisten
2.4.1 Musikindustrie – Macher oder Manipulator?
2.4.2 Künstler – Akteur oder Produkt?
2.4.3 Rezipient – Konsument oder Konstrukteur?
2.4.4 Medien – Filter oder Förderer?
3. Pop und Politik
3.1 Die Verbindungslinien
3.1.1 Pop für Arme
3.1.2 Pop im Hier und Jetzt
3.1.3 Pop ist dagegen
3.1.4 Pop als Freiheit der Wahl
3.1.5 Pop als Definitionsmacht
3.1.6 Pop als Neuerfindung
3.1.7 Pop demonstriert Offenheit
3.1.8 Pop als Stilangriff
3.1.9 Pop-Klang als Protest
3.1.10 Pop und Körperlichkeit
3.1.11 Pop ist trivial
3.1.12 Pop als Geschichte-Erzähler
3.1.13 Pop ist jung
3.1.14 Pop sagt ja und nein
3.2 Pop-Standpunkte
3.2.1 Wie „links“ ist Pop?
3.2.2 Wie „rechts“ ist Pop?
MUSIKHISTORISCHER TEIL
4. Die Vierziger
4.1 Warten aufs Wunder: 1940 – 1945
4.2 Trizonesien und die Welt: 1945 – 1949
4.2.1 Wie alles begann
4.3 War was?
5. Die Fünfziger
5.1 Hin, weg und zurück: 1950
5.1.1 Warum plötzlich alle von der Heimat singen
5.2 Winke, Winke Deutschland: 1951
5.3 Heile Heile Welt – 1952
5.4 Sehnsucht nach gestern: 1953
5.5 Höhenluft: 1954
5.5.1 Warum es keinen ersten Popsong gibt
5.6 Komm’ mit mir nach Maratonga: 1955
5.6.1 Warum Deutschland rund um die Uhr rockte
5.7 Halbstark vs. Heimweh: 1956
5.8 In Adenauers „Zuhause“: 1957
5.9 Teenagerträume: 1958
5.9.1 Wie die Jugend das Einkaufen lernte
5.10 Elvis’ deutsche Erben: 1959
5.11 War was?
6. Die Sechziger
6.1 Kein schöner Land?: 1960
6.2 Das Schweigen des Schlagers: 1961
6.2.1 Warum Pop von Prosperität profitierte
6.3 Und ewig lockt die Ferne: 1962
6.4 Ade(nauer): 1963
6.5 Liebe und Babys: 1964
6.5.1 Warum Liedermacher mehr als nur Lieder machten
6.6 Du gehst vorbei: 1965
6.6.1 Wie der Beat der DDR seinen Takt aufbrummte
6.7 … aber unser Widerstand nicht: 1966
6.8 Die neue Ungemütlichkeit: 1967
6.9 Mama und Mythos: 1968
6.9.1 Wie Pop die Gesellschaft anders gestaltete
6.10 Happy Days: 1969
6.11 War was?
7. Die Siebziger
7.1 Wir streiken: 1970
7.1.1 Warum Deutsche keine richtigen Hippies werden konnten
7.2 Im neuen Klima: 1971
7.3 Schlager in Scherben: 1972
7.3.1 Wie Ton Steine Scherben die deutsche Popmusik politisierten
7.4 Lucky Streik: 1973
7.4.1 Warum Krautrock Deutschlands erste eigene Pop-Subkultur war
7.5 Reformhaus Deutschland: 1974
7.6 Es war einmal eine Gitarre: 1975
7.6.1 Wie der Ostrock auf die SED-Repressalien reagierte
7.7 Anarchy in UK, Reformen in BRD: 1976
7.8 Die Scheidung der Jugendkultur: 1977
7.8.1 Warum Punk mit „No Future“ neue Hoffnung brachte
7.9 No Future/Our Future: 1978
7.10 Punk macht Mittagspause: 1979
7.11 War was?
8. Die Achtziger
8.1 Eiszeit im Computerstaat: 1980
8.1.1 Warum Punk für eine besondere „Anarchy in the GDR“ sorgte
8.2 Der permanente Kollaps: 1981
8.2.1 Was Punk und NDW gemeinsam hatten
8.3 Kein bisschen Frieden, aber Spaß dabei: 1982
8.3.1 Wie der Pop sich potenzierte
8.4 Vereint für das Bruttosozialprodukt: 1983
8.5 Mief im Osten, Tief im Westen: 1984
8.6 En-de-W: 1985
8.6.1 Wie Industrie als Musik klang
8.7 Deutschland tanzt: 1986
8.8 Komm doch rüber: 1987
8.9 Ruhe vor der Einheit: 1988
8.10 Die Sinatra-Doktrin: 1989
8.10.1 Warum auch der Pop die Mauer zum Wackeln brachte
8.11 War was?
9. Die Neunziger
9.1 Tanzen, aber wohin? – 1990
9.1.1 Wie der DDR-Rock ausblutete
9.2 Im Wind des Wandels: 1991
9.2.1 Wie der Pop pluralistisch wurde
9.3 Systemfragen: 1992
9.3.1 Wie Blumfeld vom Ich auf die Gesellschaft kamen
9.4 Unherzlich willkommen: 1993
9.4.1 Warum die Hamburger Schule „Ich“ sagte
9.5 L’état und wir: 1994
9.5.1 Warum Techno der Mainstream der Neunziger war
9.6 Hamburg vs. Neue Deutsche Härte: 1995
9.7 Man singt deutsch: 1996
9.8 Politisch verdrossen: 1997
9.8.1 Wie Deutschland wieder hart wurde
9.9 Es bleibt alles anders: 1998
9.10 Old Nobody Pop: 1999
9.11 War was?
10. Fazit
10.1 Überprüfung der Thesen
10.2 Ist Pop jetzt am Ende?
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
„Ein Lied mehr zur Lage der Nation/ Und zur Degeneration meiner Generation.“2
Die Schallplatte vom Ende der Popkultur ist ein Dauerbrenner.
Popmusik müsste eigentlich längst beerdigt sein, so oft wurde in den vergangenen Jahren im Feuilleton ihr Ableben festgestellt. Die Schallplatte vom Ende der Popkultur ist ein Dauerbrenner. Dass diese Platte immer weiter läuft, hat der Pop seinem Gegenwartsbezug zu verdanken. Pop bezieht sich auf das Jetzt – also auf gegenwärtige Ereignisse und gesellschaftliche Entwicklungen.
Die Geschichte der Diskussion um Pop und Politik reicht bis in die fünfziger Jahre, bis zum Beginn der Rock- und Popmusik.3 Schon kurz nach Bill Haleys„Rock around the clock“ glauben Skeptiker, dass der Kult nur eine kurze Halbwertszeit hätte. „Pop ist tot“4 – so lautet noch immer das stetige Argument der Kritiker einer Kultur, deren Charakteristikum seit sechs Jahrzehnten ihre stetige Wiederkehr ist. Je häufiger die Kritiker die These vom Ende der Popkultur äußern, desto drängender stellt sich die Frage: Ist nicht jeder Versuch einer Beerdigung der Popkultur konsequent eine Revitalisierung derselben? Es erscheint als ein Widerspruch, wenn sich der Pop – schon als Begriff impliziert er das Populäre – auf dem Weg in die Unpopularität befindet. Pop ist da relevant, wo er sich auf aktuelle Entwicklungen bezieht: Wiederaufbau, Spiegel-Affäre, 68er, Kalter Krieg, Wiedervereinigung oder 11. September – zuletzt die Wirtschaftskrise. Die Künstler des Pop reflektieren in ihren Songs den permanenten Ausnahmezustand der Bundesrepublik: „Ein Lied mehr zur Lage der Nation.“
Meine Arbeit will die Beziehung von Pop und Gesellschaft untersuchen, indem sie Songlyrics im Kontext ihrer Zeit analysiert. Denn zu allen Zeiten hat es Kunstwerke gegeben, die dringlicher als andere Schauplatz der Geschichte waren. Jedes Kunstwerk – ob Bild, Literatur, Musik – ist Ergebnis eines Kontextes. Nur hat es zu jeder Zeit Künstler gegeben, die diesen Einfluss verschleierten, das Kunstwerk solitär betrachteten, und solche Künstler, die den Einfluss der Umwelt auf die Kunst offen legten, sich offensiv mit der Umwelt auseinandersetzten. Es ist der in der Literatur anzutreffende Konflikt zwischen der l’art pour l’art auf der einen und gesellschaftlich engagierter Kunst auf der anderen Seite, den auch die Popkultur ausficht. Etliche eifrige Vertreter der Populärkultur haben protestiert und revoltiert, dies desto mehr, je enger andere Vertreter der Populärkultur mit den Mächtigen kooperierten. Pop lebt also weiter, weil sich seine Künstler immer neu zu gesellschaftlichen Fragen positionieren. Diese Bandbreite an Positionen soll meine Arbeit darstellen und damit die Antwort auf die Frage liefern, warum der Pop immer noch so vital ist.
Doch zunächst gilt es zu danken. Ohne den großen Rückhalt von Johanna in dieser Zeit hätte ich manchmal kapituliert. Dafür, und fürs Korrekturlesen, möchte ich ihr von ganzem Herzen Danke sagen – „of all the stars, I’ve ever seen, you’re the sun.“ Ein herzliches Dankeschön für all die Abende, an denen er sich Zeit nahm, die wertvollen Hinweise und guten Gespräche gebührt meinem Doktorvater Professor Dr. Werner Jung. Bedanken möchte ich mich bei Klaus Farin und Andreas Kuttner vom Archiv der Jugendkulturen für kritische Lektüre und Professor Dr. Frank Erik Pointner für seine wertvollen Hinweise. Und an all die Künstler, Bands, Plattenindustriellen, Konzertveranstalter, die mir in vielen Gesprächen bei vielen Getränken viele Lektionen erteilten: Sincere thanks!
Die Arbeit soll darstellen, wie populäre Musik seit den Vierzigern gesellschaftliche Veränderungen begleitet hat. Sie untersucht die komplexe Verbindung von kultureller Entwicklung und politischen Realitäten, sekundär auch ökonomischen und soziokulturellen Erscheinungen ab der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Grundlage der Untersuchung ist der stets populäre Mythos von der Subversion, welcher die Popmusik seit den Vierzigern begleitet, selten jedoch an den tatsächlichen Inhalten festgemacht wurde. Die textlichen Inhalte sollen hier in ihrer Wirkung analysiert werden, indem sie in der Zeit ihrer Popularität, nicht aber der ihrer Produktion untersucht werden. Die Arbeit verfährt also rezeptionsorientiert.
Nach dem Ende des Kommunismus im Ostblock Ende der Achtziger wuchs bei konservativen Intellektuellen der Glaube an die Hegel’schen Gedanken vom Ende der Geschichte. Es herrschte die Hoffnung vor, die Revolutionen und Aufstände wären beendet, die Überlegenheit der bürgerlich-kapitalistischen Ordnung sei mit dem Untergang des Kommunismus bewiesen. Die Gegenwart aber zeigt, dass sich im politischen System ständig neuer Widerstand gegen eine homogene Weltordnung regt. Kultur hat in diesem gesellschaftspolitischen Kontext eine immer wichtigere Rolle eingenommen. Popmusik wiederum bietet die Möglichkeit, den hegemonialen Diskurs zu verneinen, „hedonistische Vorstellungen zu artikulieren und so Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen, die sprachlich nicht formuliert werden können.“5 Diese Arbeit soll Beispiele hierfür liefern. Sie soll nach Liedern suchen, die gesellschaftliche Veränderung zum Thema machen, und sie im Kontext ihrer Zeit verweben, die Diskursfäden aus dem Text heraus in politische und gesellschaftliche Kontexte ziehen. Und sie soll eine These im Blick haben, die Olaf Karnik formuliert: „2001 war das Jahr, in dem die Politik und Gesellschaftskritik in starkem Maße wieder in die (nicht nur) deutsche Popmusik zurückgekehrt sind.“6
Viel ist seit Beginn der Popmusik über politische Inhalte geschrieben worden – in Büchern, Zeitungen, Fanzines. In den meisten Beiträgen wird der subversive Charakter des Pop als gegeben vorausgesetzt, die Songlyrics werden oft ausschließlich im Kontext der Musik betrachtet und als politisch interpretiert. Solche herrschenden Meinungen will diese Arbeit nicht reproduzieren, sondern, indem sie die Texte der Popsongs untersucht, eine Sicht auf den Pop wagen, die Kritiker bisher stets ablehnten. Die Popmusik soll hier nicht in ihrer Wirkung präjudiziert, sondern im Kontext der Dynamik gesellschaftlicher Prozesse analysiert werden. Die Arbeit geht also nicht den Weg, den Einfluss von Popmusik auf gesellschaftliche Entwicklung anhand einer empirischen Analyse zu untermauern, sie befragt nicht etwa die Rezipienten, sondern betrachtet ein Kulturprodukt auf dem Höhepunkt seiner Popularität in rezeptionsorientierter Perspektive und in seinem historisch-politischen Kontext.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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