EIN MYSTERIÖSER FUSSABDRUCK - Georg Papke - E-Book

EIN MYSTERIÖSER FUSSABDRUCK E-Book

Georg Papke

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Beschreibung

Ein fremder Clan terrorisiert eine Familie. Nur durch fachkundige Unterstützung konnte die Herkunft des mysteriösen Fußabdrucks geklärt werden. Dabei half der Inlandgeheimdienst.

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Ein nicht ganz gewöhnlicher Fall beschäftigt eine Familie. Wem gehört wohl dieser fremde Fußabdruck?

Inhaltsverzeichnis:

1.0 wieder daheim

2.0 Senioren als Helfer

3.0 Sericho

4.0 Essen für alle

5.0 Die Wasserversorgung

6.0 Der Medizinmann

7.0 Der Brunnenbau

8.0 Die Stromversorgung

9.0 Der Küchenbau

10.0 Der Schulbau

11.0 Mein altes Leiden

12.0 Slatka

13.0 Nach der Reha

14.0 Slatkas Studium

15.0 Slatkas überraschende Heirat

16.0 Ihr erster gemeinsamer Urlaub

17.0 Ein mysteriöser Unfall

18.0 Das Leben geht weiter

19.0 Erinnerung an DDR-Zeiten

20.0 Ein fremder Fußabdruck

21.0 Der Computer

22.0 Hausdurchsuchung

23.0 Spurenauswertung

24.0 Der Verwalter

25.0 Gefährliche Anschläge

26.0 Der Prozess

27.0 Hotel auf Bali

28.0 Neue Überraschung

29.0 Zelte abbrechen

30.0 Bali - unser neues zu Hause

31.0 Tempelbesuch

32.0 Nyepi

33.0 Autokauf

34.0 Mysteriöser Autounfall

35.0 Ubud

36.0 Besakih

37.0 Lovina Beach

38.0 Urwald

39.0 Java

40.0 Sumatra

41.0 Australien

42.0 Jetzt reicht es

43.0 Der echte Schuldige

44.0 Flüchtlinge

45.0 Alte Heimat

1.0 Wieder daheim

Zum ersten Mal saß ich nun wieder in Berlin vor einem Cafe` und trank in Ruhe und mit Genuss einen Kaffee.

Dabei blickte ich auf die hastig an mir vorbei huschenden Leute, die mit einem Pappbecher in der Hand irgendwo hin strebten. Mich schüttelte es, nur weil ich mit ansehen musste, wie diese armen Menschen nicht mal die Zeit hatten einen Kaffee in Ruhe zu trinken.

Dabei kann man bei einem Kaffee so gut entspannen und nachdenken, was als nächstes zu tun ist und danach wieder durchstarten. Schon alleine beim Anblick der Pappbecher wurde mir übel! Ich habe gelesen, dass die Menschen in der heutigen Zeit viele Aktivitäten haben, wobei aber jede nur maximal zwei Stunden dauert. Diese Unbeständigkeit sollte einem zu denken geben.

Hier hatte ich vor fast genau einem Jahr auch gesessen. Allerdings hatte es gerade tagelang kräftig geregnet und ich war froh, endlich hier weg zu kommen. Jetzt ließ ich die Zeit noch einmal in Zeitlupe an mir vorbei ziehen. Ja, das vergangene Jahr war eine interessante Zeit gewesen. Ich hatte sehr viel erlebt und gesehen. Das war keine vertane Zeit.

Leider war das Jahr viel zu schnell vergangen. Gerne hätte ich noch so manches erledigt. Aber es war üblich, dass man nach einem Jahr abgelöst wurde. Schließlich zollte man damit auch etwas Respekt an das Alter der Teilnehmer. Nicht alle waren noch so gut drauf wie ich, musste ich immer wieder fest stellen. Das lag aber auch ganz besonders an der jeweiligen Einstellung. Geht man eine schwierige Sache als Optimist an, gelingt es einem viel leichter als wenn man immer nur alles pessimistisch betrachtet. Außerdem - und das ist besonders wichtig - fühlt man sich dann viel wohler.

2.0 Senioren als Helfer

Über ein Jahr hatte es mich fast in den hintersten Winkel Afrikas verschlagen.

Denn ich hatte mich gleich nach dem Beginn meiner Rente bei der Organisation Senioren Helfen angemeldet.

Ich wollte nach meinem arbeitsreichen Leben mich nicht einfach nur zurück lehnen und nichts mehr tun, sondern aktiv bleiben.

Zwei Gründe sprachen dafür:

1. Wenn man nichts tut, verfällt man besonders im Alter schnell, sowohl geistig, wie auch körperlich.

2. Und eigentlich war ich der Meinung, dass ich von dem im Leben gelernten auch etwas an die Gesellschaft zurück geben könnte.

Es war schneller gegangen, als ich gedacht hatte. Kaum hatte ich mich angemeldet, schon kam ein erster Anruf.

Ob ich mitmachen wollte bei einem Projekt in Kenia. Es würde dringend noch ein Mann gesucht in einem Team, das in wenigen Tagen schon aufbrechen sollte. Es sei ein ganz neues Betätigungsfeld, aber anscheinend sehr wichtig. In einem abgelegenen Dorf sollte versucht werden zu helfen. Es gäbe dort bisher noch keinen Strom, kein frisches Trinkwasser und vor allem keine Schule. Wobei im Übrigen auch alle bisherigen Gebäude viel zu wünschen offen ließen. Das Dorf hatte insgesamt nur etwa 300 bis 400 Einwohner, genau wusste es niemand.

Unsere Gruppe sollte aus 4 Mann bestehen. Einem Naturschützer, einem Lehrer, einem Schlosser und mir als gelernter Architekt. In Windeseile wurde ein Container mit den nötigsten Gegenständen voll gepackt. Dazu zählte in erster Linie Handwerkzeug, einige Materialien, wie Holz und Metallteile. Aber auch 21 Fahrräder, die wie zufällig herum standen, füllten den Rest des Containers aus.

Zum Ziel war nur so viel bekannt, dass das Dorf Sericho heiße und etwa 300 km nordöstlich von Nairobi liegt. Hin kommen würde man mit einem Jeep, der in Nairobi von einem anderen, leider gescheiteren Projekt, zurück gelassen worden war. Den Container würde man versuchen durch einen Spediteur so schnell wie möglich nach zu liefern.

Und schon saßen wir zu viert im Flugzeug nach Nairobi.

Der Flug dauerte ca. 12 Stunden.

Preis für nur Hinflug 385 €, aber den zahlte unsere Organisation.

3.0 Sericho

Die Fahrt mit dem Jeep für die ca. 300 km von Nairobi bis Sericho dauerte über 8 Stunden. Und das bei der Hitze.

Damit bekamen wir schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns hier erwarten wird.

In Sericho hatten wir natürlich kein Hotel erwartet. Deshalb hatten wir ein großes und zwei kleine Zelte eingepackt. Für mich nicht fremd, hatte ich doch schon oft in meinem Leben gecampt. Der Lehrer fremdelte als Einziger, ließ es sich aber nicht anmerken.

Die erste Aufgabe war es nun, zuerst Kontakt zu suchen zu dem hier verantwortlichen Dorfältesten. Dabei ergab sich schon mal die erste große Überraschung! Das war nämlich eine ältere grauhaarige Frau so im Alter von etwa 50 Jahren genau konnte ich sie nicht schätzen. Ungewohnt, denn wir hatten hier eigentlich einen Mann erwartet.

Wir ließen uns aber die Überraschung nicht anmerken. Leise dachte ich aber bei mir, dass das gar nicht so schlecht ist, denn Frauen sehen manches Problem mit ganz anderen Augen.

Also warum nicht eine Frau?

Ich war unterwegs schon auserkoren worden das Wort für alle zu führen, weil ich wohl durch meine vielen Auslandsreisen die meiste Auslandserfahrung hatte. Man ließ uns durch den Dolmetscher wissen, dass uns die Dorfälteste am Nachmittag empfangen wollte. Das war schon mal eine erste gute Überraschung.

Ich hatte mich wohl als erster in die neue Situation gefügt. Das Treffen fand dann auch unter den besten Bedingungen statt. Ich hatte mir zum Glück ein paar Geschenke eingepackt, man konnte ja nie wissen. Ich durchsuchte nun mein Gepäck und fand ein großes buntes Tuch. Das könnte gehen, dachte ich. Tatsächlich kam ich damit sehr gut bei der Dorfältesten an. Sie nahm es in die Hand und drückte es sich ins Gesicht, wobei sie leicht grinste. Dann kamen wir mit Hilfe unseres Dolmetschers ins Gespräch.

Zuerst fragte ich nun, wo unsere Hilfe wohl am ersten ansetzen sollte. Das war eine taktische Frage, denn ich wollte sie einerseits nicht mit unseren Ideen überfahren. Und andererseits war es mir wichtig zu erfahren, wo denn hier der Schuh am meisten drückt. Natürlich hing auch viel vom Wetter ab, mit dem wir uns ja noch gar nicht auskannten.

Die Frau begann nun ihre Probleme aufzuzählen:

Die Wasserversorgung des Dorfes sei sehr schlecht. Das Wasser aus dem Bach war nicht Bakterien frei, so dass immer wieder Leute erkrankten.

Auch gäbe es hier immer noch keinen Strom, so dass immer wieder Lebensmittel verdarben.

Und die Schule sei nur in einem Blätter gedeckten Unterstand unter gebracht.

Genau, wie es uns vorher schon geschildert worden war.

Ich fragte zurück, mit wie vielen Helfer wir denn wohl rechnen könnten. Sie meinte, dass vielleicht 20 bis 30 junge Männer bereit wären zu helfen. Das sollte sich aber als eine gründliche Fehleinschätzung heraus stellen. Denn es meldete sich auf unseren Aufruf nämlich niemand. Also musste ich mir etwas einfallen lassen.

4.0 Essen für alle

Da kam mir ein glorreicher Gedanke. Ich ging also wieder zu der Dorfältesten, die sich mit dem Namen Akofa vorgestellt hatte. Das bedeutet so viel wie die mit dem frohen Herzen. Und eine Frohnatur schien sie auch wirklich zu sein. Ob das aber ihr Vor- oder Nachname war blieb vorerst offen.

Ich fragte also Akofa ob hier alle gut mit Essen versorgt seien, dabei rümpfte sie nur die Nase und erklärte mir etwas umständlich, dass die Wenigsten wirklich kochen würden. Darauf fragte ich sie, ob ich hier eine provisorische Küche aufbauen dürfte, damit alle Helfer zu Essen bekommen könnten. Dem stimmte sie freudig zu. Nun war unser Container gefragt, der inzwischen auch eingetroffen war.

Ich schlug vor, zuerst hier eine Art Feldküche aufzustellen. Kochgerät hatte ich noch im letzten Moment eingepackt.

In unserem großen Zelt entstand nun eine kleine Feld-Küche. Zwar hatten wir keinen Koch mit gebracht, aber da würde sich sicher bald eine Lösung finden. Zuerst übernahm ich mal das Kommando. Schließlich hatte ich zu Hause auch immer selbst gekocht.

Ich überlegte aber sofort, was denn hier angebaut wird. Das wäre sicher sehr interessant zu verwenden. Ein Gang durch den etwas verwilderten Garten des Dorfes gab Aufschluss. Es gab eine Menge Gemüse, dass ich von zu Hause auch schon kannte. Und Kartoffeln fand ich auch. Nun fragte ich die Dorfälteste, ob ich etwas ernten dürfte. Sie gab mir die Erlaubnis alles zu ernten, was ich gebrauchen könnte. Nach einer guten Stunde begann es dann auch schon aus unserem Zelt zu duften, das zog natürlich viele an. Vorweg kamen die Kinder, die sicher lange kein richtiges Essen mehr bekommen hatten.

Nach knapp zwei Stunden war mein Essen fertig. Zu dem Gemüse und den Kartoffeln hatte ich noch ein paar Dosen mit Frikadellen aufgemacht.

Natürlich musste ich die erneut anbraten, damit sie wieder richtig knusprig wurden und dufteten.

Auch ein paar sogenannte Biertische und Bänke, wie bei uns auf Straßenfesten gebräuchlich, hatte ich in letzter Minute noch in den Container gepackt.

Schnell waren die aufgestellt. Schatten fanden wir unter dem großen Baum in der Mitte des Dorfes.

Und dann bat ich Akofa, ihren Leuten zu erklären, dass es heute von uns ein kostenloses Essen gäbe. Zuerst kamen nur die Kinder, die hatten keine Scheu.

So langsam gesellten sich dann die Mütter dazu, angeblich um nach ihren Kindern zu schauen. Aber auch ein paar Männer trauten sich aus der Deckung.

Ich bat nun Akofa beim Essen ein paar Worte zu sagen. Wir würden gerne jeden Tag ein Essen kochen wollen. Aber es sollte hauptsächlich für die Helfer bestimmt sein, damit sie bei Kräften blieben, ließ ich sie sagen.

Nun ergäbe sich aber noch ein Problem.

Denn das Kochen sei eigentlich gar nicht unsere Aufgabe. Ob sich vielleicht dazu ein paar Frauen finden würden?

Darauf meldeten sich schon mal 3 junge Frauen. Als sie am Ende fragte, ob jemand gegen kostenloses Essen bereit wäre mit zu arbeiten meldeten sich immerhin gleich 8 Burschen. Nun war ich sicher, dass wir mit unserem Essen noch viel mehr gewinnen könnten. Aber zuerst galt es nun, die Feldküche richtig zu besetzen. Das nahm Akofa selbst in die Hand, wie ich schon eingangs vermutet hatte. Ich erkannte sofort, dass sie sicher eine gute Köchin zu sein schien.

Während wir unsere Planung machten, wie hier vor zu gehen war, hatte die Küche schon richtig Dampf aufgenommen. Jedenfalls gab es jeden Tag ein Essen für alle. Das war schon mal eine tolle Sache.

Auch Akofa war bald richtig stolz auf ihre Leistung. Als wir uns eine gute Übersicht verschafft hatten, legten wir nun auch mit unseren Projekten los.

5.0 Die Wasserversorgung

Die Wasserversorgung schien mir wirklich hier am wichtigsten zu sein, damit endlich die vielen Durchfallerkrankungen eingedämmt werden konnten.

Denn ich war sicher, es lag am unsauberen Wasser, das alle ungefiltert aus dem fast ausgetrockneten Bach tranken.

Eigentlich war die Quelle nicht weit.

Aber die Menschen des ersten Dorfes an diesem Bach hatten nun mal die Angewohnheit, hinter sich ein Chaos zu hinterlassen. Das heißt, sie warfen allen Unrat hinter sich ins Wasser, was die Qualität für alle Nachnutzer ganz bedeutend verschlechterte.

Ich stellte nun eine Liste auf, was wir alles brauchen würden. Angeblich gäbe es in der nächsten Stadt einen Baustoffhandel, oder was man hier darunter verstand. Dort fuhr ich mit unserem Jeep hin. Auch um zu sehen, wo wir hier Treibstoff bekommen konnten. Tatsächlich gab es hier auch eine Tank stelle, denn die vielen Mopeds mussten ja irgendwie versorgt werden.

Beim Baustoffhändler angekommen verschaffte ich mir erst mal einen Überblick, was es denn so alles gab.

Dann orderte ich ein paar Sack Zement, - es waren die letzten - eine Menge Bretter und eine Rolle Draht. Damit hatte ich aber den Baustoffhändler beinahe leer gekauft. Egal, er war froh ein Geschäft gemacht zu haben. Und ich war froh, alles was ich zuerst mal brauchte, bekommen zu haben. Der Baustoffhändler verfügte sogar über einen kleinen LKW und bot mir die Lieferung frei Haus an. Das war gut, denn wir hatten ja noch keinen Anhänger. Ich orderte gleich noch einen Flaschenzug und ein paar starke Bohlen, sowie noch ein paar Sack Zement.

Er versprach mir, danach zu schauen.

Aber Zement würde er sicher sobald nicht wieder bekommen, der sei nämlich echte Mangelware.

6.0 Der Medizinmann

Dann begannen wir unsere Baustelle.

Doch wo sollten wir nach Wasser suchen? Das war so aus dem Stegreif nicht zu entscheiden. Vom Wünschelruten gehen hatte ich zwar in Deutschland schon oft gehört, selbst hatte ich davon aber keine Ahnung. Also wandte ich mich wieder an Akofa und fragte sie um Rat. Sie meinte, dass hier am Dorfende einen alten Mann wohne, der sich selbst als Medizinmann ausgeben würde. Den sollte ich mal fragen. Sicher würde er sich freuen, wenn er merke, dass er gebraucht wird.

Gesagt getan.

Der alte Mann entpuppte sich bald als ein sehr lebhafter Geselle. Gerne würde er für mich ermitteln, wo mit Sicherheit Wasser zu finden sei. Gleich am nächsten Morgen sah ich ihn, seine Vorbereitungen zu treffen. Dazu schritt er immer wider das Gelände ab, wobei er vorher an mehreren Stellen Kräuter hingelegt und angezündet hatte. Erst dann marschierte er mit einer selbst gemachten Wünschelrute ein paar mal kreuz und quer über das Gelände. So gegen 11 Uhr kam er dann zu mir und meinte, dass er mir nun sagen könne, wo Wasser zu finden sei. Ich markierte diese Stellen mit einem Holzpflock.

Dort begannen wir am nächsten Morgen mit der Arbeit.

7.0 Der Brunnenbau

Ich entschied mich für den Flog direkt in Dorfmitte nahe dem großen Wildfeigenbaum.

Zuerst den Bewuchs entfernen. Dann in einem Kreis von etwa 1,2 Meter Durchmesser eine doppelte Schalung aus Brettern erstellen. Den Zwischenraum von etwa 15 cm füllten wir mit frisch angemachtem Beton. Dann war es aber auch schon Abend, wobei der hier sehr schnell, fast mit der untergehenden Sonne, eintritt. Ich ließ die Schalung mit Reisig überdecken, das benässt wurde. Alle zerbrachen sich den Kopf, wozu das wohl gut sein sollte.

Erst als ich selbst am nächste Morgen in den Kreis stieg und mit Hacke und Schaufel begann die Erde heraus zu werfen, ahnten einige, dass nun wohl die eigentlich Arbeit beginnen würde.

Bald gab ich dem am nächsten stehenden jungen Mann nun die Schaufel und bat ihn weiter zu arbeiten.

Bis zum Abend hatten wir zwar schon etwa 150 cm tief ausgehoben, aber von Wasser noch keine Spur. Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Die Dorfbewohner aber scheinbar schon, denn sie waren bisher recht enttäuscht. Dafür sackte aber der inzwischen ausgeschalte Beton-Ring langsam durch sein eigenes Gewicht herunter. Nun musste eine neue Schalung angesetzt werden, um den Betonring zu erhöhen. Kurz vor Feierabend betonierten wir auch den wieder aus, ich deckte ihn zu und machte ihn wieder nass. Dieses Spielchen wiederholte sich praktisch jeden Tag, aber ohne jeden Erfolg. Denn von Wasser bisher immer noch keine Spur.