Verse aus und über mein Leben - Georg Papke - E-Book

Verse aus und über mein Leben E-Book

Georg Papke

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Beschreibung

Ich bin kein Dichter, deshalb hier nur ein paar Schüttelreime, die mir zu speziellen Anlässen und zu meinem Leben so eingefallen sind. Vielleicht findet der eine oder der andere ja sogar Gefallen daran.

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Hier mein Leben sozusagen in Versform. Nicht unbedingt gekonnt, aber zumindest streckenweise amüsant. Es ist für den gedacht, der nicht gerne viel und lange liest. Und das stelle ich fest, trifft heute für viele Menschen zu. Trotzdem viel Spaß dabei.

GLIEDERUNG

1.00 RICHTSPRÜCHE UND ÜBERGABEN

1.01 Richtspruch für 3 Bauten

1.02 Übergabe Verwaltungsbau

1.03 Übergabe Forstamt

1.04 Übergabe Vermessungsamt

2.00 FÜR EINE KOLLEGIN

2.01 Jahrgang 32

3.00 UNSERE FAMILIE

3.01 Götz, der erste Sohn

3.02 Götz mit einem Jahr

3.03 Der zweite Sohn

3.04 Götz mit 3 Jahren

3.05 Götz mit 6. Jahren

3.06 Nici mit 11 Jahren

3.07 Nici mit 13 Jahren

3.08 Unser großer Kleiner

3.09 Nici mit 30 Jahren

3.10 Unsere Kinder

3.11 Rahel zum 18

.

Geburtstag

4.00 UNSER NEUES HEIM

4.01 Stolze Hausbesitzer

5.00 OPA

5.01 Opa zum 78. Geburtstag

5.02 Opa zum 80. Geburtstag

6.00 ABSCHIED

6.01 Abschied vom PLK

6.02 Abschied vom Amt

7.00 BALI 2004

7.01 Kleiner Rückblick 2004

8.00 ISRAEL 2008

8.01 Erinnerungen an Israel 2008

9.00 NEUANFANG

9.01 Unser erstes Treffen

9.02 Christa zu Weihnachten 2012

9.03 An Christa nach einem Jahr

9.04 Rückblick nach 2 Jahren

9.05 Rückblick nach 4 Jahren

9.06 Rückblick nach 6 Jahren

9.07 Für Christa

9.08 Christa zum 68. Geburtstag

9.09 Christa zum 69. Geburtstag

9.10 Christa, zum 70. Geburtstag

9.11 Christa, zum 71. Geburtstag

9.12 Christa, zum 75. Geburtstag

9.13 Christa, zum 80. Geburtstag

9.14 Georg, zum 83. Geburtstag

9.15 Georg, zum 88. Geburtstag

9.16 Georg, 89. Geburtstag

10.00 RÜCKBLICK

10.01 Mein 90.Geburtstag

1.00 RICHTFESTE und ÜBERGABEN

Als Architekt war meine Tätigkeit sehr vielfältig. Ich war nicht nur für die Planung zuständig, sondern auch für die Baudurchführung meiner Bauvorhaben. Die große Aufgabe bestand darin, im Kloster Zwiefalten die alten Gebäude entsprechend der neuen Nutzung als Psychiatrisches Krankenhaus umzubauen und zu sanieren. Gleichzeitig mussten aber auch Neubauten erstellt werden, denn die Umnutzung der alten Klostergebäude zur Irrenanstalt war bereits 1812 erfolgt. Seither war aber nicht viel baulich verändert worden. Dementsprechend war jetzt auch die Bausubstanz.

Jetzt waren gleichzeitig drei Bauten im Rohbau fertig und es sollte ein gemeinsames Richtfest gefeiert werden.

Üblich war es, dass der Zimmermann dazu einen zünftigen Richtspruch vorträgt und nachdem er ein Glas Alkohol geleert hat, das Glas am Bau zerschellen lässt. So würden wir es hier auch tun.

Zur Vorbereitung sprach ich mit dem Zimmermeister des neuen Krankengebäudes, an dem das Richtfest stattfinden sollte. Und er meinte, dass er einen Spruch aus seinem Büchlein vortragen könne.

Als er mir den Spruch zeigte musste ich feststellen, dass der Text überhaupt nicht zu unserem Richtfest passte. Denn hier sollte das Richtfest vom 3 Bauten, dem neuen Krankengebäude, dem sanierten Fraterbau und dem neuen Arbeitstherapiegebäude zusammen gefeiert werden.

Aber auch alle anderen Sprüche in diesem Buch passten nicht. Nun war guter Rat teuer. Er hatte keinen besseren Vorschlag und ich auf Anhieb auch nicht. Daraufhin kam mir ein interessanter, aber auch sehr gewagter Gedanke. Ich ließ mir das Büchlein geben, um es zu Hause gründlich zu studieren. Mitten in der nächsten Nacht wachte ich auf und hatte einen ganz klaren Auftrag vor Augen:

Ich müsste selbst den Richtspruch verfassen!!!

Wieder mal war mir im Schlaf meine Großmutter erschienen - so nannte ich es immer, wenn mir mitten in der Nacht ein passabler Lösungsansatz zu einem Problem einfiel.

Gleich am nächsten Morgen setzte ich mich hin und entwarf ein Konzept für den Richtspruch. Er musste aus 3 Teilen bestehen, die jeweils von einem Zimmermann des jeweiligen Baues vorgetragen werden mussten. Dazu als Übergang ein 4. Zimmermann, der das Ganze einleiten sollte. Das hörte sich schon mal recht gut an.

Stolz präsentierte ich nun dem Zimmermeister bei unserem nächsten Treffen auf der Baustelle diesen Vorschlag. Und er war begeistert, hatte ich ihm doch eine große Last abgenommen. Nun hatte er nur noch den Auftrag die Vorträger zu bestimmen. Wobei er sich bereit erklären würde, die Einleitung selbst zu übernehmen.

Es fehlte nur noch der jeweilige Text dazu!!!

Das war nicht so ganz einfach. Aber noch am selben Wochenende hatte ich einen Vorschlag zusammen, den ich dem Zimmermann präsentierte. Nach mehrmaligem Überarbeiten war der Text dann reif. Es war auch höchste Zeit, denn bereits in der übernächsten Woche war das Richtfest geplant.

Die Vorträger waren ausgesucht, aber ungeübt und der Text für sie absolut neu. Natürlich übte ich den Text mehrmals vorher mit den Männern. Dabei musste ich aber feststellten, dass sie den Text nicht auswendig vortragen konnten. Das hatten sie offensichtlich auch noch nie getan. Deshalb erlaubte ich ihnen sogar bei Bedarf vom Blatt abzulesen.

Dann kam der große Tag, alle am Bau beteiligten waren in Festkleidung erschienen. Natürlich waren auch ranghohe Behördenvertreter, wie Denkmalpflege, Landratsamt und die Oberfinanzdirektion Stuttgart gekommen. Denn jeder wusste, dass es hinterher immer ein großes Fest gab.

Das Ganze lief ab wie am Schnürchen, denn ich hatte es sehr akribisch gut vorbereitet, ich wollte nichts dem Zufall überlassen.

1.01 RICHTSPRUCH FÜR 3 GEBÄDE

1. Festredner Zimmermann Bruno Pilger selbst, gemäß meiner Vorlage:

Sehr verehrte Richtfestgäste, lasst grüßen Euch aufs Allerbeste

und hört nach altem Brauchtum an, vom Dachstuhl hoch den Zimmermann.

Stolz und froh ist jeder heut, vorab die wackren Handwerksleut.

Sicher auch die Herrn und Damen die heut als Gäste zu uns kamen.

So sind entstanden allzumal dort an der Straß und hier im Tal,

im Rohbau fertig fast bis heute fürs PLK drei stattliche Gebäude.

Möcht nicht im Einzelnen erwähnen, wie hier nach Statik und nach Plänen,

gewerkelt wie die Brunnenputzer nach altbewährtem schwäbschen Muster.

Ob freischaffend, ob PLK, es waren viele Bauleut da.

Hier waren Jugoslawen und Türken, auch Italiener hier mitwirkten.

Ja sogar deutsche Handwerksleut, gib`s auf der Baustelle noch heut.

Nation sich zu Nation gesellt, so sollt`s überall sein auf dieser Welt?

Die Bauten wuchsen schnell nach oben, da muss man schier sich selber loben.

Und was am allerschönsten war kein Unglück traf die Handwerksschar.

So dass in ungetrübter Freude das Richtfest wir begehen heute.

Erlaubt uns jetzt von dieser Stelle noch einen Rückblick auf die Schnelle:

2.Festredner Hans -Joachim Krams, Zimmermann des Krankengebäudes:

Vor vier Jahren fand man raus, zu klein ist hier das Krankenhaus.

Altbauten räumen , das ist schwer, ein neuer Krankenbau muss her.

So sprach mans 73 im May und dachte an Typ 1 dabei.

Es wurd` geplant und festgestellt, sogar ein Standgerüst erstellt.

Da kam man mit der Denkmalpflege im Klostergarten ins Gehege.

Ein Jahr verging, man fand Vertrauen, da ward verfügt, `nen alten Typ zu bauen.

Auch dieser kam hier nicht zur ehr, es musst `ne Variante her.

Nun plante man mit vielem Schweiß, bis eine Lösung fand den Preis.

Typ Zwiefalten könnt ihr ihn nennen, man kann ihn schon am Dach erkennen.

Im Winter dann den Bau begonnen denn sehr viel Zeit war schon verronnen.

Jetzt wurd gerammt, gebaggert, gemauert es hat schon etwas lang gedauert.

Seit wir den Bau hier angefangen, sind beinah 13 Monate vergangen.

Gerichtet steht nunmehr das Haus Vom Sockel bis zum First hinaus.

3. Festredner, Reinhold Baur, Zimmermann der Arbeitstherapiehalle:

Und da hinter der Klostermauer schafften wir , dieTherapiehallenerbauer.

Jenseits der Mauerstraße dort, dafür der Holzhof musste fort.

Gedacht war hier zuerst ein Typ, nach Anpassung nichts übrig blieb.

KAs sind einige gemacht, das Geld ward beinah durchgebracht.

Geplant ist schon im Jahre 70. die Bauzeit allerdings verschob sich,

sodass in diesem Jahr sodann wir Handwerksleut erst fingen an.

Nun möchte man, das wär das Beste noch Einzug halten vor dem Feste.

Im nächsten Jahr, wir werdens erleben wir dann die Halle übergeben.

Sodass das PLK fortan nach seinen Wünschen walten kann.

4r.Redner, Lorenz Pilger, Zimme mann des Refekt- und Fraterbaues:

Hinter der Kirche ganz genau stehn der Refekt- und Fraterbau.

300 Jahr sind schon verronnen, seit man die Bauwerke begonnen.

Sanierung heißt das Zauberwort, das selbst der Lehrling kennt vor Ort.

Wir alle haben mit Bedacht, das Alte nicht kaputt gemacht.

Jetzt baun wir um und schaffen draus ein fast modernes Krankenhaus.

Ob OFD, ob Denkmalamt, ob PLK, ob Hochbauamt,

ein Jeder hat hier was zu sagen, da mussten wir uns tüchtig plagen.

In 73 stand der Plan, das PLK dran Anstoß nahm.

Aus zwei Stationen pro Geschoss ward eine, den Planern zum Verdruss.

So gabs den Umbau schon im Plan, bevor wir Bauleut fingen an.

In 75 kam das Geld, wir Handwerker zum Bau bestellt.

So bauten und sanierten wir, es gab noch manche Änderung hier.

Im März dies Jahres wurd ertüftelt dass der Fraterbau müsste belüftet.

Das warf uns gleich ein Stück zurück, die Kranken merkten`s nicht, zum Glück.

Nachdem nun alles schien bedacht, wird auch der Ausbau noch vollbracht,

damit der Kranke dann fortan, darinnen wieder wohnen kann.

Wir hoffen, dass wirs recht gemacht dem Bauamt und der Bauherrschaft.

Dies wünschen frohen Sinnes heut, vom R+F die Handwerksleut.

1. Festredner Bruno Pilger:

Bei dieser langen Festesrede, wird trocken mir die rauhe Kehle.

Drum will ich nun das Glas erheben und trinken draus den Saft der Reben.

Das erste Glas nach alter Sitte Bring ich dem Bauherrn in der Mitte.

Vertreten durch die hohen Herrn auf sie will ich das Glas nun leern. Prost!

Das 2. Glas- so geht es weiter Trink ich auf die Vor-Ort-Bauleiter.

und die Reutlinger Architekten, die Plan für Plan hier für ausheckten.

Was sie erdacht - ihr seht es hier, vor Kurzem stands noch zu Papier. Prost!

Das 3.Glas der Statik gilt, die sorgsam ihre Pflicht erfüllt.

Drum sei sie keineswegs vergessen, sie ist wie Salz bei jedem Essen.

Hat man sie nicht, dann kann es sein, der ganze Bau fällt wieder ein. Prost!

Jetzt seid nicht böse, wenn ich pauschal mein Lob nun allemal,

für alle, die mit Kopf und Hand geholfen bis jedes Bauwerk stand.

Bei jedem Wetter, Sonn` und Regen sich jeder große Müh` gegeben.

Ich denke hier an dieser Stelle an Meister, Lehrling und Geselle. Prost!

Die besten Wünsche soll`n begleiten diese Häuser nun für alle Zeiten.

Der Herr bewahr ihnen seine Gunst, schütz sie vor Wasser und Feuersbrunst.

Und Gott möge alle Tage sein bei denen, die hier ziehen ein.

Dass er sie hüt` vor Leid und Schmerzen, drum bitten wir von ganzem Herzen. Prost!

Das Glas zerschmettre nun in Scherben und schütz` die Bauwerk vor Verderben.

Das war der Richtspruch für die drei Bauvorhaben. Nachdem er auch einigermaßen gut vorgetragen wurde kam er auch gut an.

Später bei einem Glas Rotwein sprach mich, Herr Fritzt, der zuständige Referent für uns bei der OFD (Oberfinanzdirektion) an und bat mich um eine Kopie des Richtspruches, die ich ihm gerne aushändigte. Seither hatte ich bei ihm in der OFD einen ganz besonders guten Stand. Oft rief ich den Herrn Fritz an, wenn es um sehr knifflige Dinge ging, ohne es meinem Chef vorher zu verklickern. Das hieß, ohne den vorgeschriebenen Dienstweg einzuhalten. Ich ersparte mir manchmal dadurch viel unnötige Arbeit, die immer vor einer Vorlage bei der OFD gemacht werden musste.

Ab nun schrieb ich die Richtsprüche grundsätzlich selbst. Waren sie auch manchmal etwas holperig, so halfen sie aber doch immer, die Bau-Sache locker abzuschließen und die Bauherrschaft wieder zu versöhnen.

1.02 ÜBERGABE VERWALTUNGSBAU

Die nächste Bauübergabe an das Psychische Krankenhaus in Zwiefalten war der Verwaltungsbau. Um die Einweihungsfeier, die vom PLK ausgestattet wurde, etwas locker zu gestalten hatte ich mich wieder einmal hingesetzt und ein paar Zeilen aufgeschrieben und trug sie hier nun vor:

Verwaltungsbau-Übergabe

Versammelt haben wir uns heute, um an die PLK- Verwaltungsleute

zu übergeben dies sanierte Haus, aus dem die Bauleut` grad` sind raus.

doch - wozu war der Umbau nötig, war bisher schon Verwaltung tätig.

Erlaubt mir jetzt von dieser Stelle einen Rückblick auf die Schnelle.

1880 wurd` dies Haus erstellt, Zellenbau und Kesselhaus dazu gestellt.

Albert von Boog, so hieß der Architekt, der dies Gebäude ausgeheckt.

Für damals war es groß und fein, Küche, Lager, Verwaltung passten rein.

Vor Jahren schon stellt sich heraus, zu klein ist das Verwaltungshaus.

Der einst`ge Stil, der ist veraltet, auch hier wird jetzt viel mehr verwaltet.

Computer brauchen Platz und Raum, nach neuen Konzepten war zu schau`n.

Mittelgang löst dies Problem, beidseits gäb` s Räume recht bequem.

Doch da kam dann die Denkmalpflege, uns Planern tüchtig in die Quere.

Solch Eingriff in das Baugefüge, verschaffte uns `ne dicke Rüge.

Anbau im Hof, war dann die Idee, das tat jedoch dem Innenhof recht weh.

Zwar war der Plan zierlich und fein, jedoch der Innenhof dazu zu klein.

Auslagern, war nun die Devise, wohin - wohl auf die grüne Wiese?

Umsonst war`n leider alle Plagen, jeder Plan hat sich zerschlagen.

Viel Schreiber und Papier verbraucht, doch keine Lösung, die was taugt.

Jedoch ein Ansatz blieb uns noch, nur wären da die Kosten hoch.

Wir müssten in die Tiefe gehen, damit der Anbau nicht zu sehen.

Rohrkanal und Aktenraum als Tiefkeller zusammen erbau' n.

Diese Lösung fand recht viel Gehör, das PLK war schon lang` dafür.

Ein Problem war nicht bedacht, was wohl das Grundwasser hier macht.

Nach Aushub stand es unten im Archiv, nicht abgepumpt - etwa knietief!

Die Pumpen mussten ständig laufen, sonst würde alles hier absaufen.

Dazu musste Tag und Nacht, ständig die Baustelle bewacht.

hier mussten schnell wir fertig bauen, um einen Auftrieb vor zu bauen.

Dann gab es da noch ein Problem, das war gar nicht zu überseh`n.

Im Erdgeschoss war die Sicht, in den Büros nach außen schlecht.

Zwei Stufen höher kam der Boden, schon sah man raus - genau wie oben.

Die Planung stand, man glaubt es kaum, es fehlt noch ein Besprechungsraum.

Ne` Lösung gab`s - nur sehr gewagt, Die OFD ihr Ja-Wort sagt.

Dazu wurd` grünes Licht gegeben, die Denkmalpflege war nicht dagegen.

Die Durchfahrt für Krankenwagen, dient künftig zum Hocken und Tagen.

Nachdem nun alles schien ersonnen, wurde der Umbau auch begonnen.

Geschwindigkeit war nicht zu entfalten, galt`s den Bestand schonend zu erhalten.

Möcht` nicht im Einzelnen erwähnen, wie hier nach Statik und nach Plänen,

Gewerkelt wie die Brunnenputzer nach altbewährtem schwäb`schen Muster.

Und dann, so etwa in der Mitte, der Vor-Ort-Bauleiter kam mit `ner Bitte.

Herr Claus wollt einfach uns verlassen, um künftig seine Rente zu verprassen.

Im Amte gab`s keinen Ersatz, ein freier Architekt übernahm den Platz.

Herr Bosch die Aufgabe begehrte, den Werkern bald das Fürchte lehrte.

Täglich zehn Fax war sein Rekord und harte Worte noch vor Ort!

Manchmal war` s nötig in der Lage, denn Ärger gab es fast alle Tage.

Bis Frühstück war manch Werker dort, dann zog er wieder heimlich fort.

Auch andre Bauherrn wollten ihn, auf ihrer Baustelle einmal seh`n.