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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich AdA Handwerk / Produktion / Gewerbe - Holzverarbeitung, Note: 1,7, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchungen dieser Arbeit beschäftigten sich mit dem Eindringverhalten des Holzverfestigungsmittels Sebosil® H, einem Siliziumdioxid-Nanosol, in Prüfkörper von Gemeiner Fichte , Gemeiner Kiefer und Rotbuche, mit unterschiedlichen Aufbringverfahren. Die Applikationsformen beinhalteten dabei das Streichen, sowie eine 8- und eine 20-stündige Tauchung. Anschließend ging es um die Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zum Eindringverhalten und zur Eindringtiefe hinsichtlich des verschiedenen anatomischen Aufbaus der Holzarten. Solange der Mensch den Werkstoff Holz nutzt, muss er sich auch Gedanken um dessen Schutz machen, da das Material ständig biotischen und abiotischen Einflüssen ausgesetzt ist, welche zu einer stetigen Verschlechterung der Holzqualität beitragen. Um diesen Prozess möglichst zu verlangsamen, bzw. anzuhalten werden seit jeher ständig neue Innovationen geschaffen, welche einen fortschreitenden verbesserten Holzschutz mit sich bringen. Mit dieser Wichtigkeit des Holzschutzes ist und wird es auch immer bedeutsamer, dass im chemischen Holzschutz, wenig bis gar nicht bedenkliche Stoffe für die Umwelt, eingesetzt werden. Mit dem von der Sebnitzer Chemiefabrik „Kallies Feinchemie AG“ produzierten Sebosil® H, steht ein bedeutsames Produkt zur Konsolidierung von Holz und damit auch dem Holzschutz zur Verfügung. Das Siliziumdioxid-Nanosol, auf dessen Grundlage das Produkt basiert, soll dabei zu einer Verbesserung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Holzes beitragen. Der Sol-Gel-Prozess, auf dessen Grundlage das Wirkungsprinzip basiert, lief schon vor Jahrmillionen in ähnlicher Weise auf der Erde ab. So ist versteinertes Holz, durch Verkieselung entstandenes, nahezu für die Ewigkeit konserviertes Holz. Dabei dringt Kieselsäure in die Hohlräume des Holzes ein, dessen Struktur dabei erhalten bleibt und verfestigt sich zu Siliziumdioxid. Der Prozess ist nach DERNBACH (1994: 49 ff.) noch nicht vollständig in seinem Ablauf geklärt, es existieren dazu verschiedene Theorien. Auf Grundlage dieser positiven Beeinflussung und der Umweltfreundlichkeit wird es vorrangig zur Restauration von geschädigten hölzernen Kulturgütern und deren präventivem Schutz eingesetzt. Die Wirksamkeit des Mittels hängt dabei nicht zuletzt von der Eindringtiefe in das Holz und vom Eindringverhalten über die verschiedenen Holzzellen in den Holzkörper ab.
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