​Eine Fantasie der Zeit - Peter Stamm - E-Book

​Eine Fantasie der Zeit E-Book

Peter Stamm

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Beschreibung

 »Ich bin ein Wanderer ohne Proviant, alles, was mir einfällt, fließt sofort in den Text.« Wie verändert sich das eigene Schreiben, wenn man bei der Arbeit an einem Roman von zwei Dokumentarfilmern begleitet wird? Und wie kommt man auf die Idee, in dieser Situation selbst über einen Schriftsteller zu schreiben, über den ein Dokumentarfilm gedreht werden soll? In seiner Züricher Poetikvorlesung beschreibt Peter Stamm, wie sein letzter Roman in dieser besonderen Konstellation entstanden ist. »Eine Fantasie der Zeit« erweitert den Roman »In einer dunkelblauen Stunde« und den Film »Wechselspiel - wenn Peter Stamm schreibt« um die Perspektive von Peter Stamm. Und zeigt, wie die Fiktion die Realität überholen kann und ein Zehnmeterturm im Schwimmbad beinahe den Verlauf des Romans beeinflusst hätte.

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Seitenzahl: 121

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Peter Stamm

Eine Fantasie der Zeit

Poetikvorlesung

 

 

Über dieses Buch

 

 

Wie verändert sich das eigene Schreiben, wenn man bei der Arbeit an einem Roman von zwei Dokumentarfilmern begleitet wird? Und wie kommt man auf die Idee, in dieser Situation selbst über einen Schriftsteller zu schreiben, über den ein Dokumentarfilm gedreht werden soll? In seiner Züricher Poetikvorlesung beschreibt Peter Stamm, wie sein letzter Roman in dieser besonderen Konstellation entstanden ist. »Eine Fantasie der Zeit« erweitert den Roman »In einer dunkelblauen Stunde« und den Film »Wechselspiel – wenn Peter Stamm schreibt« um die Perspektive von Peter Stamm. Und zeigt, wie die Fiktion die Realität überholen kann und ein Zehnmeterturm im Schwimmbad beinahe den Verlauf des Romans beeinflusst hätte.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Biografie

 

 

Peter Stamm, geboren 1963, lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Sein Romandebüt »Agnes« veröffentlichte er 1998, seitdem erschienen acht weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt«, »Das Archiv der Gefühle«, die Erzählung »Marcia aus Vermont« und der Roman »In einer dunkelblauen Stunde«. »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« wurde ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2018.

Inhalt

[Motto]

1. – Eine Welt entsteht unter meinen Schritten

2. – Ein unerwarteter Todesfall

3. – Vom Machen und vom Finden

Auch nicht die besten Ausführungen über die schönen Künste werden jemals dazu dienen, Künstler heranzubilden. Warum? Weil eine Erklärung uns keine Empfindung vermitteln kann und es das Ziel der schönen Künste ist, diese Empfindungen, die aus unserer Sensibilität entstehen, auszudrücken.

 

Etienne-Louis Boullée (1728–1799)

Architektur. Abhandlung über die Kunst

1. – Eine Welt entsteht unter meinen Schritten

Am 28. August 2020 schrieb mir der Filmemacher Georg Isenmann, er würde gerne zusammen mit dem Drehbuchautor Arne Kohlweyer einen Dokumentarfilm darüber drehen, wie ich ein Buch schreibe. »Ein Porträt«, schrieb er, »das dich bei der Entwicklung eines neuen Romans zeigt, dich auf den Recherche-Reisen begleitet. Ein Dokumentarfilm, der weniger ein biographisches Porträt ist, sondern mehr über deine Arbeitsweise erzählt.«

Georg Isenmann kannte ich seit 2008, als er mich wegen eines Kurzfilmprojektes kontaktierte. Dieser halbstündige Film nach meiner Erzählung Blitzeis kam 2011 heraus, eine sehr schöne, stille Arbeit, die ganz nah an der Vorlage blieb und doch mehr war als eine Nacherzählung der Geschichte. Danach riss unser Kontakt nicht ab. Georg wollte meinen Roman An einem Tag wie diesem verfilmen, ein Projekt, das uns beide, aber vor allem ihn ein paar Jahre lang beschäftigte. Leider scheiterte es schließlich wie so viele Filmprojekte an der Finanzierung.

Inzwischen arbeitete Georg an einem neuen Spielfilmprojekt. Und jetzt plante er also parallel dazu, einen Dokumentarfilm über mein Schreiben zu drehen. Ohne lange nachzudenken, sagte ich zu. Zwei Monate später, am Tag, an dem ich meinem Lektor das Manuskript meines Romans Das Archiv der Gefühle ablieferte, trafen wir uns zu dritt, Georg, Arne und ich, in Winterthur zu einem ersten Gespräch über einen möglichen Film.

Das nächste halbe Jahr arbeitete ich weiter am Archiv der Gefühle, das Buch wurde lektoriert, Fahnen waren zu lesen, ein Titel und ein Cover zu bestimmen, Klappen- und Vorschautexte zu schreiben. Erst im Frühling 2021 war ich so weit, mir Gedanken über ein nächstes Buch zu machen, das Buch, dessen Entstehung Georgs und Arnes Film begleiten sollte.

Im März hatte ich vage Ideen über eine mögliche Struktur, wollte eine Geschichte in wechselnden Perspektiven vom Anfang und vom Ende her auf einen zentralen Höhepunkt hin erzählen. Der Gedanke dahinter war, der Chronologie des Lebens zu entkommen, dem langweiligen und dann und dann und dann unserer Lebensläufe. Auch unsere Erinnerungen sind ja nicht chronologisch geordnet, manches, was vor Jahrzehnten geschah, ist uns präsenter als das, was wir vor einer Woche oder vor einem Tag erlebt haben. Einen Monat später notierte ich:

Die Zeit besiegen. Sich bewusst in der Zeit bewegen, erst vorsichtig, dann immer verwegener.

Ich nahm mir vor, als Versuch oder Übung eine meiner alten Erzählungen vom Ende her rückwärts zu erzählen, wie Ilse Aichinger es in der Spiegelgeschichte 1949 vorgemacht hatte. Aber ich war nie gut im Üben, glaube nicht wirklich daran. Literatur muss immer ein Ernstfall sein. Außerdem wäre mir ein mechanisches Rückwärtserzählen nicht viel spannender erschienen als ein Vorwärtserzählen, was ich suchte, war die Befreiung vom Diktat der Zeit.

Am 28. April schrieb ich an die zwei Filmemacher:

ich hatte mal eine erste idee für einen neuen roman, aber sie entgleitet mir schon wieder. wäre aber auch nicht schlimm. ich denke weiter nach.

Eine Woche zuvor hatte ich allerdings schon den ersten Satz für den Roman gefunden, der bis heute am Anfang des nun fertigen Buches steht:

Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir bleibt, aber wer weiß das schon. Es gab Zeiten, in denen mir das Ende näher schien als jetzt.

Am selben Tag, an dem ich diesen Satz notierte, machte ich mir auch erste Notizen zu einer möglichen Handlung, zu möglichen Figuren:

Ein Beinaheunfall in den Bergen als Einstieg.

Dann: Was wäre, wenn er damals den Brief an die Frau, die er liebte, abgeschickt hätte? Er findet den Brief in seinen alten Papieren.

Man kann nichts ausprobieren, man macht etwas oder man macht es nicht.

Er ist ein Filmemacher mit einem scheiternden Projekt, an dem er schon ewig arbeitet. Porträt eines Schriftstellers?

Ich bin gefangen in all dem Material. Dutzende Stunden Filmaufnahmen.

Der Film/das Buch – die Realität/die Fiktion

evtl. schreibt der Schriftsteller das Buch (siehe oben). Der Filmemacher macht die Frau ausfindig. Aber will der Schriftsteller überhaupt mit der Frau zusammenkommen?

Die Handlung des Buches war mir zu diesem Zeitpunkt noch alles andere als klar, aber ich wusste bereits, dass es um einen Filmemacher gehen sollte, der einen Film über einen Schriftsteller macht. Und ich schrieb auch schon eine erste, kurze Szene, die es nur leicht verändert später ins Buch schaffen sollte:

Einmal habe ich zum Spaß alle Aufnahmen herausgesucht, in denen er geht. Ich könnte einen zweistündigen Film damit machen, wie er geht. Er geht durch den Jardin du Luxembourg, er geht über den Pont Neuf, er geht die großen Boulevards entlang …

Also wusste ich auch schon, dass das Buch in Paris spielen würde.

 

Eine Woche später, einen Tag nachdem ich Arne und Georg von meiner entgleitenden Romanidee geschrieben hatte, waren da plötzlich zwei Filmemacher, Andrea und Tom oder Thomas, eine Frau und ein Mann, die auch ein Paar waren. Und über den Schriftsteller notierte ich mir:

Er will, dass die Filmemacher etwas über ihn (für ihn) herausfinden.

Sie merken, dass seine Erinnerungen Lücken haben, dass sie nicht aufgehen.

Auch zur Form machte ich mir weitere Gedanken:

montierte Szenen wie in einem Film, evtl. ungeordnetes Material. Auch atmosphärische Aufnahmen. Eine Katze. Warum hat der Kameramann sie gefilmt?

Er (der Schriftsteller) wohnt schon ewig in Paris. Sie fahren mit ihm in sein Dorf.

Name: Paul Wächter? Wachter, Lacher, Locher.

Gespräche mit anderen Personen, die sich über ihn äußern.

Sein Haus in Paris, als sei er nie angekommen: nur Bücher, viele Bücher. Vielleicht lebt er ja auch gar nicht wirklich in diesem Haus, oder es ist nur ein mögliches Leben, das er gelebt haben könnte. In Wirklichkeit hat er das Haus schon lange verkauft.

Projekte, die nie verwirklicht wurden.

Orte atmosphärisch, unscharf.

Er will abschließen, neu anfangen, es hat sich zu viel Schutt angesammelt.

Meine Stoffe entstehen selten als Geschichten, am Anfang steht meist eine Ausgangssituation, um die herum sich langsam Material sammelt, Figuren, Bilder, Szenen, Orte, manchmal auch schon erste Leitmotive. Irgendwann fangen die Elemente in dieser gesättigten Lösung an, sich zu verbinden, eine Figur begibt sich an einen Ort, vollzieht eine Handlung: Es entsteht ein erstes Bild, eine Szene, die zu einer nächsten führt.

Das erste Bild dieses Romans zeigt die zwei Filmemacher Andrea und Tom in einem Hotelzimmer im Dorf, in dem der Schriftsteller Richard Wechsler aufgewachsen ist. Sie haben vor, ihn hier zu treffen und sich mit ihm über seine Kindheit und Jugend zu unterhalten. Aber er kommt nicht. Es ist Herbst, im Sommer haben sie Wechsler in Paris getroffen und Aufnahmen mit ihm gemacht. An diese Dreharbeiten erinnert sich Andrea, die unsere Erzählinstanz ist, immer wieder. Sie sind in gewissem Sinn die glückliche Mitte, auf die alles im Buch verweist. In diesen wenigen Sommertagen geschieht viel, wäre noch viel mehr möglich gewesen, reale Szenen werden sich mit imaginierten, mit erträumten vermischen.

Auch die vierte zentrale Figur erscheint schon zu diesem frühen Zeitpunkt, obwohl ich noch gar nicht weiß, wer sie ist:

Es kommt immer diese Frau vor in ihren Büchern. Wer ist sie?

Dass ich als Wohnort von Richard Wechsler Paris wählte, hatte mehrere Gründe. Mit neunzehn, direkt nach der Rekrutenschule, hatte ich eine Stelle als Buchhalter bei der Schweizerischen Verkehrszentrale – heute Schweiz Tourismus – angenommen und war in einer regnerischen Dezembernacht nach Paris gereist. Ich arbeitete für ein Jahr in der Stadt, war erst sehr unglücklich, dann sehr glücklich. Paris machte mich erwachsen, und vermutlich machte mich die Stadt zum Schriftsteller, auch wenn ich schon vorher mit dem Gedanken gespielt hatte, mein Leben dem Schreiben zu widmen. Vor mehr als zehn Jahren schrieb ich für die Wochenzeitung Die Zeit über diese Reise meines Lebens:

Paris hat mir ein paar Wunden beigebracht, die für einen Schriftsteller wichtiger sind als ein Literaturstudium oder Kurse für kreatives Schreiben. In dieser riesigen Stadt, in der ich oft einsam war, verwirrt und unglücklich, wurde Literatur zum Überlebensmittel.

(…)

Mein Bedürfnis, all das Erlebte und Gesehene in eine Form zu bringen, wurde immer stärker, und ich fing an, erste Texte zu schreiben auf der alten Hermes Ambassador Schreib-maschine im Büro, auf der ich sonst die Kontenblätter nachführte. Manche dieser Texte waren nur ein paar Zeilen lang, kleine Szenen, Stimmungen und allerlei altkluge Gedanken. Fast alles ist verloren, aber ein paar Fragmente, ein paar Erinnerungen haben es in einen ersten Roman geschafft, den ich kurz nach meiner Rückkehr in die Schweiz schrieb.

»Damals war ich glücklich. (…) Auf dem kleinen Ruderboot im Bois de Boulogne in Paris, mit einem guten Freund und dieser Schweizerin, die ich ja eigentlich gar nicht gemocht habe, aber die so lebendig und sonnenverbrannt war wie der Sommer im Park, mit ihrem kurzen, weißen Rock und den braunen Armen und Beinen.«

Im Sommer 2021 stellte mir die Stadt Zürich ihr Atelier in der Cité Internationale des Arts zur Verfügung. Ich hätte das Atelier schon 2020 beziehen sollen, aber die Pandemie machte dies unmöglich. Hätte ich den Aufenthalt nicht um ein Jahr verschoben, wäre ich 2021 nicht nach Paris gefahren, sondern nach London oder Budapest, wer weiß, vielleicht hätte Wechsler dort gewohnt und wäre ein ganz anderer geworden. Das Zufällige, das wusste ich da schon, sollte in meinem Roman eine noch wichtigere Rolle spielen als in meinen früheren Büchern, der Zufall, dass der Film über mich gemacht wurde, der Zufall, dass ich in Paris am Buch schreiben würde, und auch die ganz alltäglichen Zufälle, das Wetter, das während des Schreibens herrschen würde, Begegnungen, Beobachtungen, Lektüren. Nur Corona sollte im Buch nicht vorkommen, die Pandemie hatte schon in meinem vorigen Roman eine kleine Rolle gespielt, sie interessierte mich nicht mehr.

Während der Lehrer Andreas in An einem Tag wie diesem mitten im touristischen Pigalle-Viertel lebte, sollte Richard Wechsler in der Banlieue wohnen. Ich hatte auch schon ein Haus für ihn in Aussicht. Als ich 1983 in Paris gewesen war, hatte ich einen Freund, Daniel Kramer, der auch bei der Verkehrszentrale arbeitete und mir unendlich geduldig die Liebe zum Jazz beibrachte. Er schleppte mich zu Konzerten von Chet Baker und Dizzy Gillespie und auch von weniger bekannten Musikern mit und bespielte mir Kassetten mit mehreren Versionen derselben Stücke, um mir zu zeigen, wie verschiedene Jazzmusiker mit ein und demselben Thema umgingen. Ich kann mich noch erinnern, wie wir während der Arbeitszeit im Untergeschoss des Bürogebäudes saßen, wo er seine Hilfsarbeit verrichtete, Prospekte über die schönsten Orte der Schweiz versandte, und er mir die Kassetten vorspielte, selbst voller Begeisterung für ein gelungenes Schlagzeug- oder Basssolo, das er pantomimisch mitspielte. Daniel lebte in einem Außenviertel im Süden der Stadt, in Antony, ganz nahe am Parc de Sceaux, einem Park, der jenem von Versailles in seiner Größe und Schönheit wenig nachsteht. Daniels Haus war sehr bescheiden, er hatte erst nur das Wohnrecht, als Entschädigung dafür, dass er sich darum kümmerte, es wiederherstellte und den Garten bändigte, der zu einem Urwald verkommen war. Später, als ich längst zurück in der Schweiz war und wir nur noch wenig Kontakt hatten, konnte er das Haus kaufen.

Ich hatte Daniel in den letzten achtunddreißig Jahren nur ein paarmal getroffen, zuletzt vor drei Jahren, als er eine meiner Lesungen besuchte. Jetzt schrieb ich ihm:

… seit kurzem arbeite ich schon am nächsten (Roman), der aber erst aus einer vagen idee besteht. auch da wird paris eine rolle spielen und beim im wald spazieren und nachdenken dachte ich mir plötzlich, mein protagonist könnte in deinem alten haus in antony wohnen. ich glaube, du hast mir damals erzählt, dass du es verkauft hast, nicht wahr? aber könntest du mir die adresse noch einmal geben? vielleicht schaue ich es mir dann mal von außen an, wenn ich das nächste mal in paris bin. und hättest du evtl. mal zeit, ein wenig mit mir darüber zu reden, wie das so war mit dem haus, ein haus in paris zu besitzen? vielleicht hast du ja sogar noch fotos davon? die figur hat nichts mit dir, mit uns zu tun, ich will sie nur irgendwo ansiedeln, und dein altes haus scheint mir zu passen. es kann auch sehr gut sein, dass gar nichts wird aus dem roman, wie gesagt, es ist erst eine vage idee.

Daniel schrieb mir, dass er das Haus vor vierzehn Jahren an Freunde verkauft habe, einen Franzosen und eine Isländerin. Er bot mir an, mich bei ihnen einzuführen, sie würden mir das Haus bestimmt gerne zeigen. Auch hatte er Fotos vom Haus und vom Garten, die er mir zeigen wollte. Wir trafen uns kurz darauf und redeten über alte Zeiten, schauten uns Fotos an und verstanden uns so gut wie damals. Ich fragte ihn nach seinen Eindrücken von mir als jungem Mann, aber er erinnerte sich nicht an viel. Nur daran, dass ich immer sehr genau gewusst hätte, was ich wollte. Daniels Frau Marianne, der ich früher auch schon begegnet war, ist Pfarrerin.