Einfach Urlaub - Stevan Paul - E-Book

Einfach Urlaub E-Book

Stevan Paul

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Beschreibung

Einfach Urlaub! Wir alle arbeiten immer mehr und die Welt dreht sich immer schneller. Gönnen wir uns einen erholsamen und naturnahen Urlaub, jenseits des Alltagsrauschens. Mal ganz für uns sein. Miteinander Kraft tanken und das Leben feiern – mit einer Ferienküche, die einfach gelingt, die gute Laune und Energie schenkt.

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Inhalt

Vorwort

Playlist

Reiseküche einpacken

Lebensmittel packen

Kühlen

Grillen

1Los geht’s – Reiseproviant & Snacks

2Angekommen – der große Rezeptteil

2.1Am ersten Abend

2.2Frühstück

2.3Salate

2.4Rezepte ohne Kochen

2.5Gut gegen Hitze

2.6Die ganz schnelle Nummer

2.7Hier kommen alle zusammen

2.8Grillen

2.9Wenn es doch mal kühl wird …

2.10Durstlöscher

2.11Süßer Sommer

Rezeptregister

Danksagung & Team

Impressum

Die Sonne blendet, alles fliegt vorbeiUnd die Welt hinter mir wird langsam kleinDoch die Welt vor mir ist für mich gemacht, mh-mhIch weiß, sie wartet und ich hol sie ab

Ich hab den Tag auf meiner Seite, ich hab RückenwindEin Frauenchor am Straßenrand, der für mich singtIch lehne mich zurück und guck ins tiefe BlauSchließ die Augen und lauf einfach gradeaus

(Haus am See, Peter Fox)

Vorwort

Ich bin ein Camping-Kind. Die Ferien verbrachten wir als Familie oft auf dem Zeltplatz, im Ferienhäuschen oder unterwegs im Campingmobil. Und noch heute mache ich so am liebsten Urlaub, einfach und abenteuerlich, mit meinen Lieblingsmenschen und mitten in der Natur. Echte Erholung abseits des Trubels finde ich heute auch in Tiny Houses auf dem Land, im Wohnwagen, in Ferienwohnungen am Meer – und im kleinen Häuschen am See, das wir für die Produktion dieses Buches gemietet hatten.

Hauptsache: einfach raus, einfach Urlaub!

Weil Erholung und Freizeit für mich immer auch bedeutet, endlich mal wieder miteinander zu kochen und zu essen, in Ruhe und unkompliziert, gelingt meine Urlaubsküche auf dem Gaskocher vor dem Zelt wie auch in der kleinen Küche eures Ferien-Bunga-lows. Genauso wie auf dem Grill, auf dem Balkon oder im Stadtpark.

Die ganze Vielfalt der Ferienküche

Mein Sommerkochbuch versammelt leichte Rezepte, die überwiegend von der mediterranen Küche inspiriert sind – dort weiß man, das gute Leben zu genießen, auch bei 30 Grad im Schatten. Dazu gehören erfrischende Salate, kühle Getränke, Snacks und neue Grill-Ideen, aber auch an Reiseproviant und wärmende Gerichte für kühlere Abende habe ich gedacht.

Die meisten Rezepte sind vegetarisch und vegan, ich zeige die ganze Vielfalt der Sommerurlaubsküche. Wie in meinen Kochbüchern üblich und beliebt, gibt es zu vielen Rezepten auch Ideen für weitere Kombinationen, Würzungen und Varianten. Es ist euer Urlaub, es sind eure Rezepte!

Bekomme ich alle Zutaten – überall?

Wir haben dieses Buch als Team unter echten Bedingungen in einem gemieteten Ferienhäuschen in Norddeutschland produziert. Wir haben zusammen gewohnt, gekocht, fotografiert und auch gemeinsam gefeiert, Freund*innen und Familie zum Grillfest am See eingeladen. Dabei haben wir die sehr realen Einkaufsmöglichkeiten genutzt, die der Supermarkt im nächsten Dorf so bot.

Wir hatten aber auch Spaß daran (und im Urlaub ist ja endlich auch mal Zeit dafür), die Wochenmärkte der Umgebung zu besuchen, kleine Hofläden anzufahren. Flexibel lassen sich alle Rezepte, so oder so, ganz unkompliziert umsetzen: mit Zutaten, die man überall bekommt, und mit jeder Ausstattung.

Tipps und Hacks aus meiner Urlaubsküchen-Trickkiste

Zudem sind die gesammelten Erfahrungen meiner vielen Camping- und Ferienwohnungs-Urlaube in dieses Buch geflossen. Ich gebe dir und euch konkrete Tipps zu Einkauf und Bevorratung, erkläre, wie man Gewicht und Platz einspart, wie ihr ökonomisch und effizient reisen könnt. Checklisten und Packhilfen für die kleine Urlaubsküche, Tipps und Hacks helfen bei der Vorbereitung, unterwegs und vor Ort.

Wir alle arbeiten immer mehr und die Welt dreht sich immer schneller. Umso wichtiger ist es, durchzuatmen, einen erholsamen und naturnahen Urlaub zu erleben, jenseits des Alltagsrauschens. Mal ganz für sich sein. Miteinander Kraft tanken und das Leben feiern – mit einer Ferienküche, die einfach gelingt, die gute Laune und Energie schenkt.

Los geht’s, ich wünsche euch eine gute Zeit!

Herzlich,Stevan

Einfach Urlaub – Making-of

Playlist

https://open.spotify.com/playlist/3x7RAeL8CrzJTeazaMEier?si=c71e552bae934100

Unsere entspannte Gute-Laune-Playlist für euren Sommer

Mit Musik geht alles noch besser, auch die ohnehin schon erfüllende Arbeit an einem Kochbuch. Hier kommt die Playlist mit Songs, die wir während der Produktion und beim Grillfest mit den Freund*innen am liebsten gehört haben.

Los geht es mit Peter Fox, dessen Überhit „Haus am See“ mich zu diesem Buch inspiriert hat. Es folgt eine lässige Playlist, die den Sommer feiert: ein bunter Mix mit Songs aus aller Welt, mit entspanntem Pop, Latin, Dub, Reggae, Jazz, Electro … wir wünschen euch viel Spaß und beschwingte Stunden, wo immer ihr auch seid!

Andere Leute haben einen Büro-Hund, wir haben Stelzi!

Stelzi ist eine Bachstelze, die den Sommer an einem See in Norddeutschland verbringt – und uns während der gesamten Buch-Produktion neugierig begleitet hat. Frühmorgens schon hüpfte sie mit Eleganz und Grazie durchs feuchte Gras, eine begnadete Tänzerin! Den ganzen Tag über beobachtete sie unsere Fortschritte mit großem Interesse, besonders gern vom Dach des Häuschens aus. Nur sich selbst fotografieren lassen, das wollte die feine Dame auf keinen Fall (wir haben alles versucht!). Dennoch haben wir unsere treue Begleiterin im Buch verewigt – entdeckt ihr Stelzi?

Reiseküche einpacken

Ich packe meine Küche und nehme mit …

… so wenig wie möglich natürlich! Weil ich keine Lust habe, allzu viel Küchenkrempel einzupacken, informiere ich mich vorab über die Ausstattung der Ferienküche. Wer auf Nummer sicher gehen will, packt eine Minimal-Reiseküche:

•Messer und Sparschäler – ich reise ehrlich gesagt nie ohne. Die winzigen, immer stumpfen Ferienhaus-Messer mit bunten Plastikgriffen sind das Grauen.

•Auch immer dabei: ein kleines Schneidbrett, Korkenzieher und Dosenöffner.

•Eine Reibe und ein Stabmixer nehmen nicht viel Platz weg und werden oft genutzt.

•Ein Topf und eine Pfanne sind, wo möglich, in der Grundausstattung sinnvoll, denn insbesondere Pfannen sind in Ferienhäusern oft zerkratzt und verbeult.

•Checkt vorab die Möglichkeiten, Kaffee oder Tee zu kochen, und kauft entsprechend ein.

•Messbecher und Waage finden sich überraschend selten in Ferienhäusern. Die meisten Rezepte in diesem Buch lassen sich auch mit Übung und Augenmaß kochen, wer auf Nummer sicher gehen will, packt die Messgeräte mit ein.

•Wirklich nie da: Backpapier. Eine platzsparende und ökologisch sinnvolle Alternative für Back-papier sind wiederverwendbare und abwaschbare Mehrweg-Backfolien bzw. Silikon-Backmatten.

•Müllbeutel, Küchenrolle, Spüli und Spülschwämme könnt ihr evtl. auch vor Ort kaufen, Geschirrtücher am besten von zuhause mitnehmen.

•Kühlelemente (s. S. 12).

•Ein kleiner Verbandskasten mit Pflastern ist nie verkehrt. Die braucht man eh nur, wenn man sie nicht dabei hat.

Wer campt, muss zusätzlich an ein paar mehr Dinge denken:

•Kocher, Gaskartuschen und Kochgeschirr, gute Streichhölzer und/oder ein Feuerzeug.

•Trinkbehälter, Geschirr und Besteck, wie es euch gefällt: klassisches Campinggeschirr, solides Melamin-Geschirr oder Einweggeschirr (gibt’s auch aus abbaubaren und nachwachsenden Naturstoffen).

Und was ist mit Grillen?

Informiert euch vor der Reise, ob Grillen in eurem Urlaubsdomizil gestattet ist. Wenn ja: Sommerzeit ist Grillzeit, und der habe ich eine eigene Wissensrubrik spendiert – bitte weiterlesen auf S. 14.

Lebensmittel packen

Grundlebensmittel sinnvoll packen und verpacken

Was man so mitnimmt und vor Ort (zu-)kauft, ist eine individuelle Entscheidung und oft auch einfach eine Platzfrage. Ich reise am liebsten unbeschwert und mit minimaler Ausstattung, unterstütze dafür lieber den Einzelhandel und die Produzent*innen am Urlaubsort (s. auch S. 188). So lerne ich oft auch neue Zutaten kennen.

Grundsätzlich lassen sich alle Rezepte in diesem Buch mit einer erfreulich kleinen Grundausstattung kochen:

•Immer dabei habe ich Salz und Pfeffer (in der Mühle, weil ich Pfeffer gerne frisch mahle). Zum Schärfen kann es aber gerne auch Chili sein, Chiliflocken, Pulbiber oder Piment d’Espelette – Chili wiegt kaum etwas und schärft ergiebig.

•Gewürze und gekörnte Gemüsebrühe nehme ich immer von zuhause mit und fülle mir etwas ab. Seit meine Küche (fast) plastikfrei ist, sammle ich auch ganz kleine Schraubgläser, die ich dafür nutze. Auch Tomatenmark, Curry- und Miso-Paste sind reisefähig und lassen sich vorab abfüllen bzw. in kleinen Gebinden kaufen.

•Ein Öl und ein Essig reichen. Ich verwende (auch zum Braten) Olivenöl. Beim Essig sind Weißweinessig oder Kräuteressig echte Allrounder.

•Süßen ist Geschmacksfrage: Ich nutze unterwegs am liebsten Rohrzucker(-Tütchen), aber auch Honig und Ahornsirup in kleinen Gebinden.

•In diesem Buch arbeite ich gerne auch mit Knoblauch, Parmesan (oder anderen, reisefähigen Hartkäsen wie Pecorino oder Grana Padano) und ich liebe Zitronen in der Sommerküche. Die kaufe ich immer in Bio-Qualität oder zumindest unbehandelt, weil ich die aromatische Schale mitverwenden möchte.

•Nudeln und Reis kaufe ich vor Ort. Wenn ich aber weiß, dass ich im Urlaub nur ein Risotto (S. 119) und einmal Linsensuppe (S. 161) kochen möchte, wiege ich mir Reis und Linsen zuhause passend ab und nutze Standbodenbeutel mit Zipper aus Kraftpapier. Die heißen wirklich so, sind superpraktisch, ich habe sie im Internet bestellt. Darin kann man sehr gut auch Gewürze, Zucker, Mehl, Nüsse, Müsli, Röstzwiebeln etc. verpacken. So geht viel „Trockenlager“ federleicht und auf kleinstem Raum mit auf die Reise.

•Ich nutze gerne auch asiatische Würze in meiner Sommerküche, Sojasauce und Sweet Chilisauce kaufe ich für diesen Zweck gerne in praktischen Portionspackungen.

•Ich liebe Nüsse und koche gerne auch mit bereits fertig gesalzenen und gerösteten Nüssen oder Nussmischungen aus der Tüte.

•Gemüse und Obst, Butter und Milchprodukte, Fisch und Fleisch sowie Getränke, schwere Glas- und Dosenwaren kaufe ich eher am Urlaubsort.

•Und falls wirklich mal etwas fehlt bzw. nicht aufzutreiben ist: Lasst euch von dem inspirieren, was ihr habt und was es vor Ort gibt! Probiert zum Beispiel statt Konfitüre frische Früchte mit ein bisschen Zucker (funktioniert oft auch andersherum), statt Kräuterbutter Butter mit frisch geschnittenen Kräutern, statt Koriandergrün Petersilie, statt Schmand Crème fraîche oder vergleichbare lokale Produkte (der Fettgehalt sollte in etwa gleich sein).

Kühlen

Kühlen – die große Herausforderung

In den meisten Tiny Houses und Ferienwohnungen sind die Kühlmöglichkeiten eher bescheiden, oft findet sich dort nur ein kleiner Kühlschrank, bestenfalls mit winzigem Eisfach. Auch beim Campen und im Wohnmobil ist Kühlen eine echte Herausforderung. Hier kommen ein paar eiskalte Tipps und coole Hacks für den Sommer unterwegs.

•Vorbereiten ist wichtig: Am besten kühlt und friert ihr schon Tage vor der Abreise ein, was mitsoll. Durchgekühlte und gefrorene Speisen unterstützen unterwegs die folgenden Kühl-Tipps.

•Kühlelemente: Die flachen, platzsparenden und wiederverwendbaren Kühlelemente oder Kühlakkus sind der Klassiker. Nach ein paar Stunden in der Gefriertruhe kühlen sie zwischen sechs und zwölf Stunden. Die Zeit ist stark abhängig davon, wie viele Kühlelemente in welchem Kühl-system eingesetzt werden.

•Trinkbare Kühlelemente sind eine smarte Idee: Dafür nutze ich recyclefähige 500-ml-PET-Flaschen mit stillem Wasser, die ich ein paar Tage vor der Abreise im Froster durchfriere. Da Wasser sich ausdehnt, entnehme ich zuvor zwei, drei Schluck und schraube die Flaschen dann wieder gut zu. Schon aufgrund ihres Volumens kühlen diese „Akkus“ superlang, in einer geschlossenen Kühlbox bis zu drei Tage! Und die aufgetauten Flaschen erfrischen mit herrlich kühlem Wasser.

•Das Schichtsystem: Egal ob Kühlakku oder Trinkflaschen, beide Kühlquellen lassen sich hervorragend in Kühlboxen oder Kühltaschen schichten. Unten eine Lage und oben eine Lage – so bleiben die Lebensmittel/Getränke in der Mitte lange frisch. Auch eingefrorene Speisen funktionieren im Schichtsystem eine Weile als Kühlelement und tauen dabei langsam auf.

•Das „Kühlsystem“: Je nachdem, wie viel Stauraum ihr auf Reisen habt, gibt es verschiedene Lösungen. Perfekt schließende Kühlboxen (auch mit Stromanschluss fürs Auto) halten lange kühl. Ebenso gut funktionieren Styroporboxen – wenn man sie sorgfältig behandelt, halten sie ewig. Die kleine Lösung sind Kühltaschen, idealerweise von oben befüllbar und boxenförmig, für einen guten Stand im Gepäck-Tetris. Ein alter Karton sorgt für noch mehr Isolierung und Stabilität.

•Der Eisfach-Kühlbox-Kühlelemente-Kreislauf ist superhilfreich, wenn man wenig Kühlschrank-Stauraum hat. Eine zentrale Funktion hat dabei das eingangs erwähnte Eisfach. Hier friere ich ausschließlich die Kühlelemente für die Styropor- oder Kühlbox(en) ein, die am Urlaubsort zum Kühlschrank-Satelliten werden. In denen kühle ich alles, was nicht in den Kühlschrank passt. Ich arbeite dabei mit zwei Batterien an Kühlelementen, die ich jeden Tag durchtausche.

•Eiswürfel gibt es mittlerweile nicht nur im Super-markt, sondern auch an fast jeder Tankstelle. Zu bevorzugen sind dicke Eiswürfel, die in geschlossenen Kühlboxen lange stabil bleiben, während sich Crushed Ice eher für schnelle Kühlnummern eignet.

Grillen

Grillen unterwegs – 8 gute Tipps!

1.Am besten informiert ihr euch vorab, ob und wie das Grillen an der Urlaubslocation erlaubt ist. Ist auf dem Campingplatz Gas oder Holzkohle erlaubt, gibt es einen zentralen Grillplatz? Steht im Ferienhäuschen ein Grill, der genutzt werden darf?

2.Mit einem Reisegrill oder einem Klapp- und Falt-grill seid ihr unabhängiger. Gas ist unterwegs praktisch, wer Grillen als Event schätzt, entscheidet sich für Holzkohle.

3.Holzkohle ist schneller auf Temperatur, Briketts brauchen länger, halten die Hitze dafür aber auch dauerhafter. Gute Qualität macht in jedem Fall Freude.

4.Vorbereitung hilft, entspannt zu grillen:

•Saucen, Dips und Grillbutter lassen sich gut schon am Vortag anrühren.

•Gemüse, Fisch und Fleisch nehmen Marinaden und Würzungen mit einem Vorlauf von ein paar Stunden viel besser an.

•Das Aufbauen des Grills und das Decken des Tisches nicht in letzter Minute angehen, sondern in Ruhe vorbereiten.

•Auch Drinks und Limonaden kann man mit viel Vorlauf zubereiten und frühzeitig kaltstellen.