16,99 €
Veggie around the world Um die Welt reisen, kann manchmal Wunder wirken. Der Blick in fremde Töpfe zeigt die Lösung dafür, wie man vegetarisch glücklich wird – jeden Tag aufs Neue, ganz einfach, schnell und mit viel Abwechslung! Fleischlos kochen ist nämlich auf der ganzen Welt ein großes Thema. Ob im Norden, Süden, in Asien oder am Mittelmeer: überall auf der Welt haben Genießer seit eh und je den Dreh heraus, ohne Fleisch mal eben schnell etwas Leckeres auf den Tisch zu zaubern, das so gut schmeckt, dass hinterher alle mit einem glücklichen Lächeln dasitzen, auch die Männer! In den Alpen heißt das Zauberwort dafür: Knödel und Schmarren. Im Orient: Tausendundein Gewürz. In Asien: Ingwer und Sesam. Und am Mittelmeer? Natürlich Pasta und Paella! Die leichte, schnelle Veggie-Küche ist eine globale Riesenschatzkiste, die eine Fülle vegetarischer Köstlichkeiten bereithält. Vegetarisch für alle: Diesen Schatz tischt Stevan Paul in Die-Am-liebsten-jeden-Tag-einfach-lecker-Veggie-Küche jetzt auf, verführerisch duftend und bunt. Er ließ sich vom mediterranen Süden, coolen Norden, tropischen Asien und sonnigen Orient inspirieren und interpretiert die internationale vegetarische Küche neu – in leichten, bunten Gerichten, die so köstlich wie originell sind. Einfach überraschend anders! Paul ist ein Kenner der Szene: Er ist nicht nur erfolgreicher Koch, Kochbuchautor und Food-Stylist. Sondern betreibt mit nutriculinary.com auch eines der beliebtesten und meist gelesenen Food-Blogs im deutschsprachigen Raum. Stevan Paul weiß, was das Geheimnis guter Veggie-Rezepte ausmacht: Sie gelingen Anfängern auf Anhieb. Und schenken nicht nur Teilzeit-Vegetariern und Veggie-Einsteigern, sondern auch versierten Vegetariern und Herdkünstlern neue Hmmm!-Erlebnisse.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 171
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Anfang dieser kulinarischen Geschmacksweltreise stand die Freude am Blick in fremde Töpfe. Dieses Buch versammelt meine vegetarischen Lieblingsrezepte – inspiriert von den Küchen der Welt: Von der rustikalen Alpenküche und regionalen Schmankerln über mediterrane Genüsse bis hin zur asiatisch-orientalischen Gewürzküche reicht die Vielfalt. Sortiert habe ich die Rezepte nach der Weltregion, aus der die Anregung stammt.
Ob schnelle Alltagsküche oder raffinierte Rezepte für Gäste: Alle Gerichte bieten reichhaltige Kombinationen aus viel frischem Gemüse, Kohlenhydraten sowie pflanzlichen Proteinen aus Nüssen, Hülsenfrüchten und Milchprodukten. Ich zeige Ihnen auch, wie Sie die wichtigen Proteinlieferanten Tofu, Seitan und Tempeh köstlich zubereiten. 35 Rezepte erfüllen den veganen Anspruch. Sie sind mit dem Symbol markiert.
Insgesamt 100 vollständige herzhafte Hauptmahlzeiten – da werden sogar Männer satt! Zu beinahe jedem Rezept finden Sie zudem Koch- und Einkaufstipps und Vorschläge für Variationen. In der Summe werden so noch mehr Gerichte und Geschmackserlebnisse daraus – und damit eine vegetarische Am-liebsten-jeden-Tag-Küche, in der es an nichts fehlt.
Ich wünsche Ihnen guten Appetit auf unserer vegetarischen Weltreise!
Ihr
Die gesunden Nährstoffbömbchen enthalten Mineral- und Ballaststoffe, Eisen und B-Vitamine und liefern mit Kohlenhydraten viel Energie. Aber insbesondere bieten sie reichlich Eiweiß! Gerade das macht sie in der Veggie-Küche unverzichtbar.
Weiße Bohnen sind mild im Geschmack; rote und schwarze schmecken würziger, sind aber auch etwas mehliger. Alle drei Sorten gibt’s fertig gegart in der Dose oder in getrockneter Form zu kaufen. Trockenbohnen sollten Sie vor dem Kochen in reichlich kaltem Wasser einweichen – am besten über Nacht. Warum? Es verkürzt die Garzeit. Das nährstoffreiche Einweichwasser können Sie beim Kochen von Suppen oder Eintöpfen übrigens mitverwenden.
Ob Teller- oder Berglinsen, ob braun oder schwarz: Weil sie so klein und daher schnell gar sind, muss man Linsen meist nicht einweichen. (Lesen Sie aber besser erst mal die Angaben auf der Packung.) Die Superstars unter den schnellen Eiweiß-»Ufos«: rote, gelbe und Belugalinsen – extra mini, extra fix gegart.
Mark-, Pal- und Zuckererbsen sind hierzulande die wichtigsten Sorten. In der Erntesaison von Juni bis September bekommt man auch die ganzen Schoten im Laden. Dann kann man die grünen Powerkugeln selbst daraus befreien: Palen nennt sich das auf Küchendeutsch. Merke: 500 g Erbsenschoten ergeben ca. 200 g Erbsen – superappetitlich, superfrisch.
Nicht nur die Kerne sind essbar, sondern meist die ganze Schote – beste Beispiele: gelbe, fein-buttrige Wachsbohnen und herzhaftere grüne Bohnen samt zig Unterarten wie Brechbohnen, Prinzessbohnen, Keniabohnen und Schnippelbohnen. Für sie alle gilt: Vor dem Verzehr bitte garen oder dämpfen, denn neben wertvollen Mineral- und Ballaststoffen enthalten die rohen Schoten auch das Eiweiß Phasin, das Magen- und Darmbeschwerden verursacht. Apropos Kochen: Etwas frisches oder getrocknetes Bohnenkraut, mitgekocht oder aufs Essen gestreut, unterstützt den Eigengeschmack der Bohnen.
Getrocknete Hülsenfrüchte besser erst nach dem Kochen würzen, denn Salz und Säure verlängern die Garzeit. Vom Geschmack her lieben sie es kräftig und gehen gerne mit Kräutern wie Thymian, Bohnenkraut und Majoran zusammen. (Kreuz)Kümmel, Fenchel und Anis machen Linsen, Bohnen & Co. bekömmlicher. Etwas Weißwein, Apfelessig oder Zitronensaft sorgen für einen schönen Kontrast zum nussigen Aroma.
Nicht einer darin versteckten Lachdroge verdankt die Kichererbse ihren Namen, sondern schlicht der Sprachentwicklung: Aus lateinisch cicer wurde im Althochdeutschen kihhira, was sich dann zu Kicher verschliffen hat. Gute Laune machen sie trotzdem – wegen ihres tollen Geschmacks!
Diese Soja- und Weizenerzeugnisse sind nicht nur eiweißreicher Fleischersatz, sondern bewährte Bestandteile der asiatischen Esskultur mit teilweise jahrhundertealter Tradition. Trotzdem super: Sie lassen sich gerne auch mal wie Fleisch zubereiten …
Vereinfacht gesagt ist Tofu nichts anderes als geronnene Sojamilch: To steht im Chinesischen für Bohne, Fu für Gerinnen. Unterschiedlich starkes Pressen macht aus dem Sojaquark verschiedene Sorten: Zarter Seidentofu zum Beispiel enthält so viel Flüssigkeit, dass er sich zu veganer Sahne pürieren lässt. Schnittfester Natur- und Räuchertofu hingegen ist perfekt zum Braten, Frittieren, Schmoren, Kochen und Dämpfen.
Ähnlich wie Tofu wird Tempeh (seine Form erinnert an einen Brotlaib, daher sein Spitzname »Sojabrot«) aus geronnener Sojamilch hergestellt, die man nach dem Pressen mit Edelpilzen impft. Der Pilz sorgt für eine Portion Vitamin B12 – und für viel Geschmack, der ein bisschen an Camembert erinnert. Wegen seiner festen Konsistenz ist Tempeh in der Küche ein Allrounder: Es eignet sich zum Braten, Backen, Schmoren und Frittieren. Vorher das Tempeh 15 Min. kochen – gerne mit einem Stück Kombu-Alge und etwas Sojasauce im Kochwasser –, dabei wird es weich und tankt Würze.
… gilt als Erfindung aus buddhistischen Klöstern. Es ist ein gekochter Teig aus Weizeneiweiß – klingt unlecker, entpuppt sich in der Veggie-Küche aber als Superfood, das sich zum Braten, Backen, Schmoren und Frittieren eignet. Dazu macht es seine grobporige Konsistenz zu einem genialen Geschmacksträger, der Saucen und Gewürze aufsaugt wie ein Schwamm.
Ob Tofu, Seitan oder Tempeh – fündig werden Sie im Bioladen oder gut sortierten Supermarkt im Kühlregal. Leider ist Tempeh bei uns noch nicht so verbreitet wie seine beiden »Artgenossen«; machen Sie daher einen Abstecher in einen Asienladen, wo man ihn notfalls vorbestellen kann. Alle drei Produkte sind leicht verderblich. Achten Sie also beim Kauf aufs Haltbarkeitsdatum.
1 / 2 Knoblauchzehe mit 250 g Seidentofu und 2 EL Olivenöl in einem Mixbecher mit dem Pürierstab fein pürieren. Die Tofunaise mit Salz, Pfeffer und 1 Spritzer Zitronensaft oder Weißweinessig abschmecken. Schmeckt zu und in allem, was sonst mit »normaler« Mayonnaise daherkommt. Und ist viel länger haltbar, weil sie völlig ohne Ei auskommt!
Sicher nicht jedermanns Sache, aber wer als Vegetarier auf Buletten nicht verzichten mag, kann nicht ohne: Sojagranulat. Dafür werden Sojabohnen geröstet, zu Mehl vermahlen, dann entfettet und schließlich durch einen Extrusion genannten Vorgang wieder »aufgepufft«. Bevor man das feine oder gröbere Granulat zu Frikadellen formt oder als Ragout zubereitet, weicht man es in Wasser ein.
… HAT EIN HEIßES HERZ UND WÄRMT DIE SEELE: MIT ECHTEN LIEBLINGSGERICHTEN AUS DER NORDISCHEN HEIMAT- UND GEBIRGSKÜCHE.
Kohl, Zwiebeln, Pilze – ohne sie wäre die nordische Hütten- und Heimatküche undenkbar, ob mit Fleisch oder ohne. Großes Plus: Mit diesen Geschmacksboostern kommt ein Verdacht fader Grünkost gar nicht erst auf …
In der Küche des Nordens nicht nur eine Zutat, sondern ein Grundrecht: Linda, Sieglinde, Maja, Adretta und Quarta heißen die erdigen Schönheiten, aus denen Gratin, Püree, Rösti und vieles mehr gemacht werden.
Auch eine große Nord-Liebe … Ob milder Spitzkohl, süßlicher Rotkohl oder würziger Wirsing – viele Kohlsorten werden das ganze Jahr über geerntet. Kaufen Sie nur frisch glänzende Kohlköpfe; auch Wirsingköpfe müssen fest geschlossen, nur die Hüllblätter dürfen lose sein.
… ist fein gehobelter Weiß- oder Spitzkohl, der eingesalzen eine Michsäuregärung durchmacht und dabei würzig-sauer fermentiert. Dabei werden Kohlenhydrate in Milch- und Essigsäure umgewandelt. Beliebt ist das Kraut nicht nur als Beilage, es macht auch Suppen und Eintöpfe würzig.
… genannt auch Rote Rüben, sind eines der beliebtesten Erdgemüse. Tiefwürzig im Aroma schmecken die Knollen gekocht in Suppe oder Eintopf, roh geraspelt als Salat oder im Ganzen auf Salz gebacken. Mit Kümmel gehen die Knollen gerne eine innige Beziehung ein.
Kaum ein Gericht ohne sie, und doch oft unterschätzt! Sie sind nicht nur Würzbasis vieler Rezepte; die nordische Küche gibt ihnen gerne auch mal die Hauptrolle – etwa in der Suppe oder auf frischem Flammkuchen, als frittierte Knusperringe oder karamellisiertes Gemüse.
Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons & Co. bringen Aroma, Geschmack und auch ein »fleischiges« Mundgefühl in die vegetarische Hüttenküche. Getrocknet aromatisieren die Hutträger Eintöpfe, Suppen, Saucen und Fonds. Zuchtpilze wie Champignons und Austernpilze sind rund ums Jahr zu haben.
Der knusprige Kuchen vom Blech verdankt sein besonderes Aroma dem Scamorza, einem leicht gesalzenen Räucherkäse, der mit dem Mozzarella verwandt ist. Charakteristisch sind seine Birnenform, das vornehme Raucharoma und die gute Schmelzfähigkeit.
FÜR 2 – 4 PERSONEN
Zubereitungszeit: ca. 50 Min.
Bei 4 Portionen jeweils: ca. 695 kcal
17 g EW
54 g F
30 g KH
3 rote Zwiebeln
1 Stange Lauch
8 EL Olivenöl
1 TL Kümmelsamen
3 Prisen Zucker
125 ml trockener Weißwein (ersatzweise Gemüsebrühe)
Salz
Pfeffer
1 Rolle frischer Blätterteig (270 g; aus dem Kühlregal)
1 Ei (Größe M)
50 g Sahne
200 g Scamorza (ital. Räucherkäse)
1 EL Weißweinessig
1 TL körniger Senf
2 Romanasalatherzen
Backpapier für das Blech
1 Für den Belag die Zwiebeln schälen, den Lauch waschen und putzen. Beides in schmale Ringe schneiden. In einer Pfanne 4 EL Olivenöl erhitzen, Zwiebel und Lauch darin bei mittlerer Hitze ca. 4 Min. braten; dabei mehrmals wenden. Kümmel und 1 Prise Zucker unterrühren und alles 1 Min. weiterbraten.
2 Das Zwiebelgemüse mit dem Wein ablöschen und weiterschmoren, bis er verdampft ist. Mit Salz, Pfeffer und noch 1 Prise Zucker würzen. Vom Herd nehmen und in einer Schüssel abkühlen lassen.
3 Den Backofen auf 220° vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen und den Teig darauf entrollen. Rundherum den Teig zu einem kleinen Rand umklappen und mit den Fingern festdrücken. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Ei und Sahne miteinander glatt verquirlen und unter den Pfanneninhalt mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4 Den Käse in Scheiben schneiden und mit den größeren den Teigboden belegen. Darauf die Zwiebel-Lauch-Masse verteilen und mit den kleineren Käsescheiben belegen. Im heißen Ofen (unten) ca. 12 Min. backen. Dann auf der mittleren Schiene in weiteren 6 – 8 Min. goldbraun backen.
5 Inzwischen den Weinessig mit Senf und übrigem Olivenöl zu einer Vinaigrette verrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 guten Prise Zucker kräftig würzen. Die Salatherzen putzen, in einzelne Blätter teilen, waschen, trocken schleudern und mit der Vinaigrette vermengen. Den Salat zum Blechkuchen servieren.
Statt Scamorza können Sie auch Mozzarella verwenden oder eine würzige Variante mit Raclettekäse oder Gorgonzola ausprobieren.
Eine fruchtige Note bekommt der Kuchen, wenn Sie zusätzlich 1 kleinen Apfel oder 1 Birne würfeln und unter die Zwiebeln mischen.
FÜR 4 PERSONEN
Zubereitungszeit: ca. 1 Std.
Pro Portion: ca. 575 kcal
19 g EW
25 g F
58 g KH
2 Gemüsezwiebeln
2 rote Zwiebeln
1 – 2 Knoblauchzehen
6 EL Olivenöl
½ TL Kümmelsamen
250 ml trockener Weißwein (ersatzweise Gemüsebrühe)
1 l Gemüsebrühe (s. Grundrezept > oder Instant)
1 Dose Kidneybohnen (Abtropfgewicht 255 g)
100 g Gruyère am Stück
1 Bund glatte Petersilie
1 kleines Baguette
Salz
Pfeffer
1 Bund Frühlingszwiebeln
Backpapier für das Blech
1 Die Gemüse- und roten Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Den Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Im Suppentopf 3 EL Öl erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Kümmel dazugeben und bei mittlerer Hitze in ca. 15 Min. hellbraun braten; ab und zu wenden. Mit Wein ablöschen und aufkochen. Die Brühe dazugießen und alles offen ca. 8 Min. kochen.
2 Den Backofen auf 240° vorheizen. Inzwischen die Bohnen in einem Sieb abtropfen lassen. Den Gruyère auf der Küchenreibe fein raspeln. Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter hacken.
3 Bohnen mit einer Gabel zerdrücken. Petersilie und Käse daruntermischen. Das Brot in daumendicke Scheiben schneiden und die Bohnen-Käse-Mischung auf diesen verteilen. Ein Blech mit Backpapier belegen, die Scheiben daraufsetzen und mit dem übrigen Öl beträufeln. Im heißen Ofen (Mitte) in 3 – 5 Min. kross backen.
4 Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in schmale Ringe schneiden. In die Suppe geben und diese offen weitere 2 Min. kochen. Salzen, pfeffern und mit den heißen Crostini servieren.
Kein Gruyère im Haus? Mit würzigem Bergkäse oder Gorgonzola schmecken die Crostini ebenso gut.
Wenn’s mal schnell gehen muss: Auch fertig gekaufte Blätterteig-Käsestangen oder schlicht ein gesalzenes Butterbrot passen als Suppenbeilage.
FÜR 4 PERSONEN
Zubereitungszeit: ca. 30 Min.
Pro Portion: ca. 570 kcal
23 g EW
24 g F
65 g KH
2 EL Haselnusskerne
60 g Lauch
1 rote Zwiebel
8 Scheiben Raclettekäse (ca. 240 g)
2 EL Crème fraîche
Salz
1 Birne
8 Tortilla-Weizenfladen (Fertigprodukt)
Pfeffer
Backpapier für das Blech
1 Den Backofen auf 240° vorheizen. In einem Pfännchen ohne Fett die Nüsse in 6 – 8 Min. rundum rösten. Den Lauch waschen, putzen und in schmale Ringe schneiden. Die Zwiebel schälen und in schmale Ringe, den Raclettekäse in Streifen schneiden. Die Nüsse grob hacken. Die Crème fraîche salzen und glatt rühren.
2 Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter hacken. Die Birne waschen und in dünne Spalten schneiden, dabei das Kerngehäuse entfernen.
3 Ein Blech mit Backpapier belegen. Die Fladen mit Crème fraîche bestreichen, mit den übrigen Zutaten belegen und mit Pfeffer würzen. Je 2 Flammkuchen auf das Blech setzen und nacheinander im heißen Backofen (Mitte) in jeweils 3 – 5 Min. goldbraun backen.
Statt Raclette schmecken auch Gorgonzola oder Bergkäse im Flammkuchen ausgezeichnet.
Und den Lauch können Sie zur Abwechslung gegen trocken ausgedrücktes Sauerkraut tauschen.
Der würzige Eintopf hat seine Wurzeln in Osteuropa, in der ehemaligen DDR wurde er zum Nationalgericht, und bis heute ist er eine wärmende Angelegenheit, die sich gut variieren lässt: Hinein darf gerne, was übrig ist oder Ihnen sonst so schmeckt.
FÜR 4 PERSONEN
Zubereitungszeit: ca. 1 Std.
Pro Portion: ca. 485 kcal
14 g EW
28 g F
41 g KH
2 Zwiebeln
3 Möhren
100 g Räuchertofu
1 Knoblauchzehe
400 g Rotkohl (geputzt)
7 EL neutrales Pflanzenöl
100 g ungeschälte Graupen
1 TL Kümmelsamen
2 Lorbeerblätter
1 Glas Rote-Bete-Würfel (425 ml)
1 l Gemüsebrühe (s. Grundrezept > oder Instant)
Salz
Pfeffer
1 EL Zucker
150 g gemischte frische Pilze
½ Bund Petersilie
150 g saure Sahne
1 Die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Die Möhren schälen, putzen und in Scheiben hobeln. Den Tofu würfeln. Den Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Den Rotkohl waschen und in dünne Streifen schneiden oder hobeln.
2 Im Suppentopf 4 EL Öl erhitzen und das vorbereitete Gemüse hineingeben. Graupen, Kümmel und Lorbeerblätter ebenfalls dazugeben und alles bei mittlerer Hitze dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Rote Bete samt Einlegesud zum Gemüse geben und die Gemüsebrühe dazugießen. Mit Salz und Pfeffer sowie dem Zucker abschmecken, dann alles zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 40 Min. kochen.
3 Währenddessen die Pilze trocken abreiben, putzen und würfeln. Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter hacken. In einer Pfanne das übrige Öl erhitzen und die Pilze darin goldbraun braten. Petersilie unterrühren, salzen und pfeffern. Die saure Sahne leicht salzen und cremig rühren. Den Borschtsch auf vorgewärmte Schüsseln oder Suppenteller verteilen und mit den Pilzen und der sauren Sahne anrichten.
Würzig-frisch schmeckt der Borschtsch in einer Variante mit 20 g fein geriebenem Ingwer, den Sie kurz vor Ende der Garzeit unterrühren.
1 EL Preiselbeerkonfitüre statt Zucker bringt eine fruchtige Note ins Spiel.
Für 2 l Brühe 1 Tomate, 1 Möhre, 1 Petersilienwurzel und 2 Zwiebeln waschen bzw. schälen, dann putzen und klein schneiden. Alles zusammen mit 200 g sauberen Gemüseabfällen (z. B. Möhrenschalen und Kräuterstielen) und 4 Stängeln Petersilie in einen Topf geben. Je 1 TL edelsüßes Paprikapulver, Fenchelsamen, Senfkörner, getrocknetes Bohnenkraut und Zucker sowie 1 angedrückte ungeschälte Knoblauchzehe, 1 Handvoll getrocknete Steinpilze und 2 Lorbeerblätter zum Gemüse geben. Alles mit 2 l kaltem Wasser auffüllen, nicht zu kräftig mit Salz und Pfeffer würzen, dann bei schwacher Hitze langsam aufkochen und zugedeckt nur 10 Min. leise köcheln lassen. Nach der Garzeit vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die fertige Brühe durch ein feines Sieb laufen lassen.
Süße Paprika trifft hier auf feinsäuerliches Kraut, weiße Bohnen und rahmigen Schmand. Dieses wärmend-würzige Hüttenessen schmeckt und sättigt besonders nach langen Waldspaziergängen oder anstrengender Gartenarbeit.
FÜR 6 PERSONEN
Zubereitungszeit: 30 Min.
Pro Portion: ca. 225 kcal
10 g EW
13 g F
13 g KH
400 g gemischte Paprikaschoten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Dose Sauerkraut (425 ml)
4 EL neutrales Pflanzenöl
1 Lorbeerblatt
1 TL Kümmelsamen
2 TL edelsüßes Paprikapulver
1 l Gemüsebrühe (s. Grundrezept > oder Instant)
1 Dose weiße Riesenbohnen (850 ml)
100 g Räuchertofu
Salz
Pfeffer
100 g Schmand
4 Stängel Petersilie
1 Die Paprikaschoten waschen, halbieren, putzen und würfeln. Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Den Knoblauch ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden. Das Sauerkraut in ein Sieb geben, trocken ausdrücken und grob zerschneiden.
2 Im Suppentopf das Öl erhitzen und die Zwiebel und das Sauerkraut darin hellbraun braten. Die Paprikawürfel, den Knoblauch, das Lorbeerblatt, den Kümmel und das Paprikapulver dazugeben und unterrühren. Die Gemüsebrühe dazugießen und alles offen bei mittlerer Hitze ca. 12 Min. kochen.
3 Inzwischen die Riesenbohnen in einem Sieb abtropfen lassen. Den Räuchertofu klein würfeln. Beides in den Eintopf rühren und diesen offen 2 Min. weiterkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4 Den Schmand leicht salzen und cremig verrühren. Die Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen. Den Eintopf in vorgewärmte Teller geben, jeweils mit einem Klecks Schmand verzieren und mit den Petersilienblättern bestreut servieren.
Noch mehr Würze im Eintopf gefällig? Zum Gemüse passen bestens frisch gehackte Kräuter wie Majoran, Bohnenkraut oder Thymian.
Und statt der Riesenbohnen können Sie natürlich auch andere Bohnensorten verwenden.
Fehlt nur noch ein Glas Riesling!
Eine würzige Spinat-Käse-Füllung zwischen knusprigen Blätterteigschichten, dazu eine feinschaumig-cremige Senf-Rahmsauce, in der Perlzwiebeln für überraschende Frische sorgen … Das wird ein richtig elegantes Essen für verwöhnte Gäste!
FÜR 4 PERSONEN
Zubereitungszeit: ca. 1 Std. 20 Min.
Pro Portion: ca. 630 kcal
19 g EW
48 g F
29 g KH
350 g Babyspinat
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Rolle frischer Blätterteig (270 g; aus dem Kühlregal)
3 EL geröstete gesalzene Sonnenblumenkerne (ersatzweise ebensolche Cashewkerne, gehackt)
100 g Schafskäse (Feta)
100 g Scamorza (ital. Räucherkäse) am Stück
50 ml trockener Weißwein (ersatzweise Gemüsebrühe)
100 ml Gemüsebrühe (s. Grundrezept > oder Instant)
150 g saure Sahne
½ Bund Schnittlauch
1 EL Dijonsenf
1 Prise Zucker
1 – 2 EL Perlzwiebeln (aus dem Glas)
Backpapier für das Blech
1 Für die Füllung den Spinat verlesen, gründlich waschen, dann trocken schleudern. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. In einem Topf das Öl erhitzen und den Knoblauch und die Hälfte der Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Den Spinat dazugeben und zusammenfallen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat in ein Sieb geben, mit einem Löffel trocken ausdrücken und abkühlen lassen.
2 Den Backofen auf 220° vorheizen. Den Blätterteig entrollen. Die Sonnenblumenkerne passend zum Format des Blätterteigs auf die Arbeitsfläche streuen, dann den Teig darauflegen und andrücken. Die Spinatfüllung auf dem Teig verteilen. Den Schafskäse trocken tupfen oder abtropfen lassen und zerbröckeln, den Scamorza grob reiben. Beides auf dem Spinat verteilen. Ein Blech mit Backpapier belegen.
3 Den Teig von einer Schmalseite her zusammenrollen und die Naht mit den Fingern etwas festdrücken. Die Rolle in 8 gleich dicke Scheiben schneiden und diese mit Abstand auf das Blech legen. Im heißen Backofen (Mitte) in 20 – 25 Min. goldbraun backen.
4