Elementarisierung als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung. Am Beispiel des Gleichnisses vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) -  - E-Book

Elementarisierung als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung. Am Beispiel des Gleichnisses vom verlorenen Sohn (Lk 15,11-32) E-Book

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrerberuf ist das Vorbereiten von Unterricht. Ein/e Religionslehrer/in sollte laut Schweitzer, den „Religionsunterricht so gestalte[n] […], dass er eine >fruchtbare<, authentische und lebensbezogene Begegnung zwischen den Inhalten oder Themen einerseits und den Kindern und Jugendlichen andererseits ermöglichen kann.“ Doch wie kann es zu einer solchen Begegnung kommen? Ende der 1970er-Jahre entwickelte Karl Ernst Nipkow zur Beantwortung dieser Frage, das sogenannte Tübinger Modell der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung. Mit diesem Modell erweiterte er das Korrelationsmodell, indem er die religiösen Inhalte in elementare Strukturen und elementare Wahrheiten unterteilte, sowie auf Seiten der SchülerInnen zwischen elementaren Zugängen und elementaren Erfahrungen unterschied. Friedrich Schweitzer fügte diesen vier Dimensionen, bzw. Fragerichtungen noch die Dimension der elementaren Formen des Lernens hinzu. Im Folgenden sollen in den Kapiteln 2.1. bis 2.5. die einzelnen Fragerichtungen der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung genauer betrachtet werden. Dazu wird jede Dimension nochmals in zwei Teile untergliedert. Zunächst unter a) wird die jeweilige Stufe knapp vorgestellt und danach unter b) anhand des Beispiels des Gleichnisses vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11-32) erläutert. Dabei ist zu beachten, dass diese fünf Dimensionen nicht unabhängig voneinander sind, sondern sich gegenseitig bedingen und ineinander fließen. Außerdem muss man sich bei der Unterrichtsvorbereitung nicht an die vorgestellte Reihenfolge halten.

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Inhaltsverzeichnis

 

1) Einleitung

2) Das Elementarisierungsmodell

2.1.a) Elementare Strukturen –„Der Sache Kern“

2.1.b) Elementare Strukturen am Beispiel Lk 15,11-32

2.2.a) Elementare Erfahrungen –„Vom Sitz im Leben“

2.2.b) Elementare Erfahrung am Beispiel Lk 15,11-32

2.3.a) Elementare Zugänge –„Mit den Augen der Kinder und Jugendlichen“

2.3.b) Elementare Zugänge am Beispiel Lk 15,11-32

2.4.a) Elementare Lehr und Lernformen –„Aktives Lernen und Erfahren“

2.4.b) Elementare Lehr und Lernformen am Beispiel Lk 15, 11-32

2.5.a) Elementare Wahrheiten –„Worauf es letztlich ankommt“

2.5.b) Elementare Wahrheiten am Beispiel Lk 15,11-32

3) Zusammenfassung

4) Literaturverzeichnis

1) Einleitung

 

Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrerberuf ist das Vorbereiten von Unterricht. Ein/e Religionslehrer/in sollte laut Schweitzer, den „Religionsunterricht so gestalte[n] […], dass er eine >fruchtbare<, authentische und lebensbezogene Begegnung zwischen den Inhalten oder Themen einerseits und den Kindern und Jugendlichen andererseits ermöglichen kann.“[1]

 

Doch wie kann es zu einer solchen Begegnung kommen? Ende der 1970er- Jahre entwickelte Karl Ernst Nipkow zur Beantwortung dieser Frage, das sogenannte Tübinger Modell der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung.[2]  Mit diesem Modell erweiterte er das Korrelationsmodell[3], indem er die religiösen Inhalte in elementare Strukturen und elementare Wahrheiten unterteilte, sowie auf Seiten der SchülerInnen zwischen elementaren Zugängen und elementaren Erfahrungen unterschied.[4] Friedrich Schweitzer fügte diesen vier Dimensionen, bzw. Fragerichtungen noch die Dimension der elementaren Formen des Lernens hinzu.[5]

 

Im Folgenden sollen in den Kapiteln 2.1. bis 2.5. die einzelnen Fragerichtungen der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung  genauer betrachtet werden. Dazu wird jede Dimension nochmals in zwei Teile untergliedert. Zunächst unter a) wird die jeweilige Stufe knapp vorgestellt und danach unter b) anhand des Beispiels des Gleichnisses vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11-32)[6] erläutert. Dabei ist zu beachten, dass diese fünf Dimensionen nicht unabhängig voneinander sind, sondern sich gegenseitig bedingen und ineinanderfließen.[7] Außerdem muss man sich bei der Unterrichtsvorbereitung nicht an die vorgestellte  Reihenfolge halten.[8]

2) Das Elementarisierungsmodell

 

2.1.a) Elementare Strukturen –„Der Sache Kern“[9]

 

Als elementare Strukturen werden die „konstitutiven und charakteristischen Grundelemente eines Sachverhaltes (Text, Thema)“[10]angesehen. Es geht also in diesem Schritt der Unterrichtsvorbereitung darum,  aus dem potentiell Lehrbaren das herauszufiltern, was im Unterricht vorkommen soll.

 

Allerdings darf durch diese didaktische Reduktion das nicht Wesentliche verloren gehen[11] und das Dargestellte muss fachlich korrekt und in sich schlüssig sein.[12] Genauso sollte man bei der Auswahl elementarer Strukturen die  Entwicklung und die Lebenslage[13] der Schüler im Blick haben. Außerdem sollte versucht werden die Inhalte der Unterrichtsstunde so zu wählen, dass sie möglichst exemplarisch sind.