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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,5, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: M.A. Governance , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ausbruch der Revolutionsbewegung in Tunesien verbreiteten sich die Reform- und Protestbewegungen der sogenannten „Arabellion 2011“ wie ein Lauffeuer in der arabischen Welt. Spätestens seit dem auffällig harten und äußerst repressiven Vorgehen des Assad-Regimes gegen die Protestbewegungen im eigenen Land steht auch Syrien im regionalen und internationalen Aufmerksamkeitsfokus. Doch in der Vergangenheit haben sich streng autoritäre Regime insbesondere in Krisenzeiten als äußerst stabil und widerstandsfähig erwiesen. Bietet das Übergreifen der Arabischen Revolution auf Syrien nun die vielleicht einmalige und längst überfällige Chance eines grundlegenden Elitenwandels in Syrien? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein elementarer Wandel der syrischen Elitenherrschaft überhaupt stattfinden kann und wie sind die Erfolgsaussichten eines solchen Wandels angesichts der aktuellen Ereignisse in Syrien einzuschätzen? Mit der Masterarbeit wird das Ziel verfolgt, anhand einer theoriengeleiteten, akteurszentrierten Analyse Antworten auf diese Fragen zu finden. Zunächst wird eine Einordnung der Thematik in einen theoretischen Rahmen vorgenommen. Basierend auf der empirischen Erkenntnis von Volker Perthes, dass politisch relevante Eliten (PRE) in der arabischen Welt die entscheidende Rolle bei der Ausrichtung und Ausgestaltung des politischen Systems spielen, wird von der Annahme ausgegangen, dass politischer Wandel in erster Linie von einem Wandel der Eliten abhängig ist. Die im ersten Schritt vorgenommene deskriptiv-kritische Analyse der Entwicklung der syrischen Elitenherrschaft unter Bashar al-Assad vor Ausbruch der Protestbewegungen soll diese Annahme für den konkreten Fall Syrien bekräftigen. Darüber hinaus werden die Ursachen und Triebkräfte des Elitenwandels analysiert und vor allem die Bedeutung der sich herauskristallisierenden Akteurskonstellation für einen politischen Wandel begründet. Im zweiten Schritt wird anhand der zu beobachtenden Entwicklungen seit Ausbruch der Unruhen in Syrien überprüft, ob und in welchem Maße die Voraussetzungen für einen grundlegenden Elitenwandel in Syrien erfüllt sind. Im letzten Teil werden die Ergebnisse der gesamten Analyse zusammengetragen und bewertet. Eine Einbettung in den gesamtarabischen Kontext soll abschließend die Reichweite der gewonnenen Erkenntnisse skizzieren.
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