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Die siebenjährige Emilia erhält eines Tages einen geheimnisvollen Brief. Sie wird eingeladen, sich auf die Reise in die Tasmansee zu machen, um nach den echten Seejungfrauen zu suchen. Zusammen mit ihrem Bruder und den Eltern fliegt sie in die Südsee und sticht auf einer alten Karavelle in See. Es steht ihnen eine abenteuerliche Fahrt bevor, die sie durch einen Meeresstrudel in ein unbekanntes Land führen wird.
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2024
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Eines Tages fand Emilia einen ungewöhnlichen Brief im Briefkasten. Emilia war sieben Jahre alt und wohnte in einer kleinen Stadt in Bayern. Der Umschlag war bunt und groß. In dem Umschlag waren ein Brief und eine Landkarte. Emilia las den Brief.
„Liebe Emilia,
Du weißt sicher, was eine Meerjungfrau ist. Man sieht sie überall: auf Büchern, auf Luftballons, auf Schulranzen, als Figuren aus Plastik, in Zeichentrickfilmen.
Aber das sind nicht die echten Meerjungfrauen. Die echten Meerjungfrauen leben in der Tasmansee zwischen Australien und Neuseeland. Möchtest du sie kennenlernen? Die Tasmansee findest du auf der Karte, die diesem Brief beiliegt. Mach Dich auf und finde sie! In wenigen Tagen werde ich mich wieder bei dir melden.
Dein
Nemo Neskio“
Emilia war überrascht. Wer war denn dieser Nemo Neskio? Und woher kannte er ihren Namen und ihre Adresse?
Sie ging in ihr Zimmer und schaute sich die Karte an. Da war auf der linken Seite ein großes Land zu sehen. „Australien“ stand da. Auf der rechte Seite sah sie zwei kleinere Länder. „Neuseeland“ stand da. Auf der Fläche zwischen den Ländern stand „Tasmansee“.
„Das ist also die Tasmansee, in der die echten Meerjungfrauen leben“, dachte sie. Gab es sie denn wirklich, die Meerjungfrauen? Emilia hatte immer gedacht, die wären eine Erfindung – so wie die Einhörner. Nemo Neskio aber behauptete, es gäbe sie wirklich und sie würden in der Tasmansee leben. Die war weit weg. Bei Australien. Auf der anderen Seite der Erde. Wie sollte sie dort hinkommen?
Emilia war ganz aufgeregt. Ob sie das ihrer Mutter erzählen sollte? Oder lieber dem Papa? Nein, die Eltern würden das nicht verstehen. Die waren zu alt. Oder ihrem Bruder, dem Julian? Der war noch so klein und verstand das auch nicht. Vielleicht war das mit den echten Meerjungfrauen etwas, das nur siebenjährige Mädchen verstehen.
Emilia versteckte den Brief in ihrem Schreibtisch. Am nächsten Tag in der Schule konnte sie gar nicht richtig aufpassen. Immer musste sie an den Brief, die echten Meerjungfrauen, die Tasmansee und an Nemo Neskio denken. Sie kannte ihn nicht, aber er kannte sie. Sollte sie es einer Freundin erzählen?
Vielleicht war es besser, noch ein wenig zu warten, bis sie mehr wusste.
Nemo Neskio wollte sich wieder melden. Aber woher wusste er, ob sie sich überhaupt auf die Suche machen wollte oder nicht? Sollte sie ihm einen Antwortbrief schreiben? Aber an welche Adresse?