Erinnerungskultur als Thema der Geschichtsdidaktik - Natascha Peselmann - E-Book

Erinnerungskultur als Thema der Geschichtsdidaktik E-Book

Natascha Peselmann

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: gut, Universität Münster (Institut für Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Was ist Erinnerungskultur und welche Rolle spielt die historische Wirklichkeit dabei? Das ist die Frage, um die es in dieser Seminararbeit geht. Inspiriert wurde diese Arbeit von einem Vortrag Johannes Frieds im Mai 2004 zum Thema „Schuld und Mythos: Die Eroberung Konstantinopels im kulturellen Gedächtnis“ während einer internationalen Studienwoche mit dem Thema La quarta crociata, der Vierte Kreuzzug, in Venedig. Es ging um die Umdeutung der Geschichte, die die Stadt Venedig Jahrhunderte lang betrieb um die Eroberung Konstantinopels 1204 zu rechtfertigen. Die vorliegende Arbeit greift die Geschichte der Bronzerosse auf der Basilika San Marco auf und verdeutlicht an ihnen, was Erinnerung, Erinnerungskultur und kulturelles Gedächtnis bedeuten. Wie wir noch sehen werden, entstand die Erinnerungskultur im religiösen (jüdischen) Kontext. Aber auch in anderen Bereichen nimmt sie mehr oder weniger große Dimensionen ein. Das gilt besonders für die Politik, die sich in ihrer Argumentation oft auf Geschichtsbilder bezieht, mit denen z. B. Kriege legitimiert werden, die aber auch das Nationalbewusstsein bilden oder das Grundgesetz ausweisen. Daraus entwickeln sich oft staatlich geförderte Projekte, Skulpturen oder Feiertage zum Gedenken an bestimmte Ereignisse oder Personen. Aber auch in anderen öffentlichen Bereichen spielt Erinnerungskultur eine wichtige Rolle, so z. B. in der Kunst, im Theater, der Literatur, in Ausstellungen und Museen. Ein wahrer Geschichtsboom breitet sich derzeit transnational besonders in Film und Fernsehen aus. Hierbei haben wir es mit einer starken Kommerzialisierung von Geschichte zu tun, wird sie doch nach Einschaltquoten bzw. Besucherzahlen aufbereitet und dient zum persönlichen Amüsement und Infotainment. Dazu kommen noch zahlreiche Fernsehshows, die mit ihrem Rückblick auf verschieden Epochen (ost- und west) deutscher Geschichte Nostalgiewellen auslösen.1 ... --- 1 http://www.bpb.de/publikationen/JSE0YE,0,0,Zug%E4nge_zur_Zeitgeschichte:_Prim%E4rerfahrun g _Erinnerungskultur_Geschichtswissenschaft.html#index

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