Erst ich ein Stück, dann du! - Ein Fall für Finn und Schörlock - Patricia Schröder - E-Book

Erst ich ein Stück, dann du! - Ein Fall für Finn und Schörlock E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit bewährtem Konzept für das gemeinsame Lesenlernen und -üben

Finn träumt davon, ein berühmter Detektiv zu sein. Doch bisher verteilt er nur Aufträge, nämlich an seinen Wellensittich Schörlock, der mühelos verschwundene Socken wiederfindet. Aber dann passiert es: In der Schule wird ausgerechnet dem schüchternen Emil während des Sportunterrichts ein Schuh geklaut. Der Verdacht fällt sofort auf Lotta, das frechste Mädchen der ganzen Schule, und Finn beginnt zu ermitteln. Als dann auch noch Lottas Kaninchen Primel verschwindet, stecken Finn und Schörlock mitten in ihrem ersten richtigen Detektivfall.

Wenn das Lesen für Leseanfänger noch mühsam ist, heißt es in vielen Familien: »Lass uns gemeinsam lesen. Erst ich ein Stück, dann du. Wir wechseln uns ab.« Deswegen ist unsere beliebte Erstleser-Reihe »Erst ich ein Stück, dann du« speziell für das gemeinsame Lesen konzipiert:

* Leseabschnitte für die erfahrenen Vorleser*innen und die Leseanfänger*innen wechseln sich ab
* längere Passagen für Vorleser*innen in kleiner Schrift
* kurze Texte für Leseanfänger*innen in Fibelschrift

So macht gemeinsames Lesenlernen Spaß!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 46

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© 2022 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehalten„Erst ich ein Stück“-Konzept: Patricia SchröderUmschlag- und Innenillustrationen: Theresa SchwietzerUmschlagkonzeption: semper smile Werbeagentur, Münchenmk · Herstellung: MCSatz & Repro: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-28636-1V002

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Ein Detektiv mit Flügeln

Immer Ärger mit Lotta

Der verschwundene Turnschuh

Aufräumarbeiten

Wo ist Primel?

Lagebesprechung

Eine unerwartete Spur

Ausgebüxt!

Ein Detektiv mit Flügeln

Der Mond stand hoch und rund am Nachthimmel und tauchte die alte Stadt in ein fahles Licht. Eine Motte tanzte Tango um eine Straßenlaterne und eine dicke schwarze Katze jagte ein wenig halbherzig einer kleinen Maus hinterher, die sich im letzten Moment in einen Mauerspalt retten konnte.

Doch all das interessierte Finn nicht.

Er hatte den Jackenkragen hochgeschlagen und den Schirm seiner Basecap bis tief ins Gesicht hinuntergeschoben. Lautlos huschte er im Schatten der spitzen Giebelhäuser durch die menschenleeren Straßen.

Wenn er aus seinen Beobachtungen die richtigen Schlüsse gezogen hatte, würde er heute endlich den äußerst gerissenen Geldbörsendieb stellen.

Finn verfolgte eine heiße Spur.Er stoppte vor dem Haus mit der Nummer 8.

Finn hatte ihn seit Tagen beobachtet. Er wusste, er hatte den Richtigen im Visier, doch jetzt durfte er nichts überstürzen. Um den Dieb zu stellen, musste er schlauer sein als dieser.

Unauffällig sah Finn sich nach allen Seiten um, erst dann trat er in den Hauseingang. An der Wand neben der Tür waren drei Klingelschilder angebracht.

Finn nahm seine Kappe abund kratzte sich am Kopf.

Hmmm – Bei welcher dieser drei Personen mochte es sich wohl um den Dieb handeln?

Finn trat noch etwas dichter an die Klingelschilder heran und nahm die Namen genauestens unter die Lupe. Als der berühmt-berüchtigtste Detektiv war er als unschlagbar scharfsinnig bekannt. Blitzschnell zählte er eins und eins zusammen. Von einer U. Unschuldig oder einem T. Rechtschaffen jedenfalls ließ er sich nicht auf die falsche Fährte locken!

Siegesgewiss lächelte Finn in sich hinein. Dies war sein einhundertundelfter Fall, und gleich würde er auch ihn gelöst haben.

In der Ferne schlug eine Kirchturmuhr zwölf Mal. Mitternacht. Im Haus mit der Nummer 8 war alles dunkel.

Langsam streckte Finn seine Hand aus und drückte auf den Knopf des obersten Klingelschilds.

Ein ohrenbetäubendes RRRIIINNNGGG schallte durchs Haus. Augenblicklich ging in allen drei Wohnungen das Licht an.

Im Dachgeschosswurde ein Fenster geöffnet.Finn trat einen Schritt zurück.Er schob seine Kappe in den Nackenund spähte nach oben.Klatsch, machte es

und eine rosarote Geranie mitsamt einer Riesenportion patschnasser Erde landete in seinem Gesicht.

Die Erde rieselte Finn in die Augen, verstopfte seine Nasenlöcher und knirschte ihm zwischen den Zähnen. Sonderbarerweise schmeckte sie aber gar nicht nach Erde, sondern nach Haferflocken, Cornflakes, Nüssen und Rosinen.

Die Häuser und der Vollmond verschwanden und plötzlich war es taghell.

Finn lag in seinem Bett.Über ihm flatterte Schörlock hin und her.Der Wellensittich trugeine Tüte mit einem Rest Müsliim Schnabel.Haferflocken, Nüsse und Rosinenrieselten daraus aufs Bett hinunter.„Bist du verrückt geworden!Was soll denn das?“, schimpfte Finn.Mit einem Ruck setzte er sich auf.

Ich muss doch A. Langfinger überführen, dachte er noch, dann wurde ihm schlagartig klar, dass er das mit der Vollmondnacht, dem Giebelhaus und dem Klingelschild nur geträumt hatte. – Wieder einmal!

Verflixte Buxe!

Finn Bokayo war nämlich weder berühmt noch berüchtigt. Und er war auch kein Detektiv. In Wirklichkeit war ihm nämlich noch kein einziger Fall unter die Schirmkappe gekommen.

„Schörrrlock!“, krähte Schörlock.

Der Wellensittich ließ die Müslipackung auf die Bettdecke fallen und drehte eine elegante Runde durchs Zimmer, bevor er mitten in Finns dunklem Haarschopf landete.

„Schäääfff! Schäfff, Schäääfff!“, verkündete er, während er sich langsam an einer Ponylocke herunterhangelte, eine Rosine von Finns Nase fischte und sie genüsslich wegknabberte.

„Ganz genau“, brummte Finn. „Ich bin hier der Chef. Und deshalb sage ich dir: Das mit dem Müsli war keine gute Idee.“

„Schörrrlock! Schäfff, Schäfff, Schäfff“, antwortete Schörlock, was in Menschensprache übersetzt wohl bedeutete, dass er die Sache mit dem Chefsein völlig anders sah.

„Müsli ist nämlich kein Vogelfutter“,sagte Finn.„Und es gehört auch nicht ins Bett,sondern auf den Esstisch in der Küche.“Er streckte seine Hand ausund angelte nach der Packung.„Oh!“, rief Finn verdutzt.„Meine Lieblingssorte!Wo hast du denn die gefunden?

Papa und ich haben uns gestern danach halb totgesucht. Wir dachten schon, Mama hätte alles aufgefuttert.“

„Schörrrlock!“, erwiderte Schörlock. Anschließend stieß er ein ohrenbetäubendes „RRRIIINNNGGG!“ aus.

Oh nein! Finn fühlte sich, als hätte der Blitz in ihn eingeschlagen. Schneller als der schnellste Wellensittich des Universums flog sein Blick zum Nachttisch. Dorthin, wo der Wecker stand. Der zeigte 7 Uhr 37 an.

Heute war Montag. Um Viertel nach acht begann die erste Stunde und Finns Klassenlehrer, Herr Kleinhorst, mochte es überhaupt nicht, wenn man zu spät kam.

„Frickse Bruckse“, meinte Schörlock.

Er segelte von Finns Kopf auf die Bettdecke hinunter und pickte nacheinander eine Haferflocke, eine Rosine und eine halbe Erdnuss auf.

Mit einem Satz sprang Finn aus dem Bett.„Mamaaa!“, brüllte er. „Papaaa!