Es hat echt überhaupt nichts mit dir zu tun - Marie Calloway - E-Book

Es hat echt überhaupt nichts mit dir zu tun E-Book

Marie Calloway

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Beschreibung

Marie Calloway ist Anfang zwanzig und lebt in New York. Sie ist Teil der jungen literarischen Szene Brooklyns, veröffentlicht in Onlinemagazinen und führt ein Blog. Der Name "Marie Calloway" ist ein Pseudonym, unter dem sie über alles schreibt, was ihr im Zusammenhang mit Sexualität widerfährt. In ihren Texten geht es u. a. um ihre Entjungferung oder ihre Affäre mit einem verheirateten Mann, und mindestens ebenso sehr wie ihren Körper legt sie ihre Seele bloß. Sie schont weder sich noch den Leser, wenn sie mit zuweilen teilnahmslos wirkender Präzision nacherzählt, wie sich eine Affäre anbahnt, wenn sie Fotos von ihrem verletzten Körper zeigt, wenn sie die heftigen Reaktionen der Onlineleser unkommentiert hinter ihre Erzählungen stellt. Die fast aggressive Verletzlichkeit, mit der Marie Calloway die Verunsicherung einer jungen Frau zeigt, verleiht ihren Texten eine Wucht und Unmittelbarkeit, der man sich kaum entziehen kann. Eine unvergessliche Lektüre.

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Das Buch

Marie Calloway ist Anfang zwanzig und lebt in New York. Sie ist Teil der jungen literarischen Szene Brooklyns, veröffentlicht in Onlinemagazinen und führt ein Blog. Der Name »Marie Calloway« ist ein Pseudonym, unter dem sie über alles schreibt, was ihr im Zusammenhang mit Sexualität widerfährt. In ihren Texten geht es u. a. um ihre Entjungferung oder ihre Affäre mit einem verheirateten Mann, und mindestens ebenso sehr wie ihren Körper legt sie ihre Seele bloß. Sie schont weder sich noch den Leser, wenn sie mit zuweilen teilnahmslos wirkender Präzision nacherzählt, wie sich eine Affäre anbahnt, wenn sie Fotos von ihrem verletzten Körper zeigt, wenn sie die heftigen Reaktionen der Onlineleser unkommentiert hinter ihre Erzählungen stellt.

Die fast aggressive Verletzlichkeit, mit der Marie Calloway die Verunsicherung einer jungen Frau zeigt, verleiht ihren Texten eine Wucht und Unmittelbarkeit, der man sich kaum entziehen kann. Eine unvergessliche Lektüre.

Die Autorin

Marie Calloway, geboren 1990, ist das Pseudonym einer amerikanischen Autorin. Sie wuchs auf in Oregon und Japan und lebt derzeit in San Francisco. »Es hat echt überhaupt nichts mit dir zu tun« ist ihre erste literarische Veröffentlichung.

Marie Calloway

Es hat echt überhaupt nichts mit dir zu tun

Aus dem Amerikanischen von Jenny Merling

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:www.ullstein-buchverlage.de

Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2013 unter dem Titelwhat purpose did I serve in your life? bei Tyrant Books, New York.

ISBN: 978-3-8437-1227-9

© 2013 Marie Calloway© der deutschsprachigen Ausgabe2015 by Ullstein Buchverlage GmbH, BerlinUmschlaggestaltung: semper smile, MünchenUmschlagmotiv: © plainpicture/Jessica Alice Hath

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Inhaltsverzeichnis

Über das Buch und die Autorin

Titelseite

Impressum

Widmung

Motto

Portland, Oregon 2008

Prostitutionserlebnis Nummer Eins

Prostitutionserlebnis Nummer Zwei

Der irische Fotograf

Cybersex

Prostitutionserlebnis Nummer Drei

Männer

Adrien Brody

Kritik

Jeremy Lin

unerträglich

bdsm

danke, dass du mich angefasst hast

Feedback an den Verlag

Empfehlungen

Für Tom und GABM

»Aufgrund unserer gesellschaftlichen Struktur sind männlich und weiblich zwei getrennte Kulturen, deren Lebenserfahrungen total verschieden sind.« Kate Millett

Portland, Oregon 2008

Sollte ich wirklich mit in seine Wohnung gehen? Als ich vor der Tür stand, musste ich plötzlich an etwas denken, was ich mal gelesen hatte: »Kindern bringt man immer bei, nicht bei Fremden mitzugehen – wieso machen wir es dann bloß als Erwachsene?« Er wirkte eigentlich ziemlich nett, aber Mörder und Vergewaltiger kamen ja auch meistens erst mal harmlos rüber. Ich wollte aber unbedingt erwachsen wirken und das hier durchziehen, also verdrängte ich den Gedanken und folgte ihm nervös in seine Wohnung.

Er entschuldigte sich für die Unordnung, er zog gerade um. Überall standen Kartons herum, der Fußboden war komplett mit Klamotten und Haushaltsdingen bedeckt. In der Ecke lag eine Matratze, Bettdecke und Kissen darauf waren ordentlich zusammengelegt. Die meisten Mädchen hätte der Anblick seiner Wohnung wahrscheinlich abgeschreckt, aber mir machte es nichts aus, ehrlich gesagt, gefiel es mir sogar, dass dieses Zimmer so ziemlich das Gegenteil darstellte von den romantischen Umständen, unter denen ein Mädchen normalerweise seine Jungfräulichkeit verlieren sollte.

Er ließ mich in der Tür stehen und ging ins Bad. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, stellte meine Handtasche auf den Boden und setzte mich auf das Bett.

Er kam zurück und setzte sich neben mich, wir redeten ein bisschen und fingen dann an, uns zu küssen. Ich legte mich hin, und er kniete sich halb über mich, während wir uns weiterküssten.

»Du bist echt hübsch.« Seine Stimme klang irgendwie gepresst. Ich hörte da Genervtheit heraus, weil ich vorhin gesagt hatte, dass ich mit meinem Aussehen unzufrieden war. Einen Moment lang fühlte ich mich sehr unwohl.

Er strich mir den Pony aus dem Gesicht, und ich legte mir sofort den Arm über die Stirn, um meine nicht gezupften Augenbrauen zu verdecken, die man jetzt sehen konnte.

Ich versuchte erfolglos, den ersten Knopf an meinem Blazer zu öffnen.

»Kann ich?« Seine Hände schwebten über meinen.

»Klar, wenn du es hinkriegst. Die Knöpfe gehen ganz schön schwer.«

Er hatte jedoch keine Probleme mit ihnen und öffnete sie schnell.

Mein schlichter weißer BH, auch schon etwas älter, war mir peinlich.

»… kein Oberteil, hm?«

»Nein, hab ich dir doch gesagt.« Ich sah hoch, um rauszufinden, ob er meine Brüste betrachtete, und stellte überrascht fest, dass er mir ins Gesicht sah. Vielleicht fand er sie ja hässlich oder mochte Brüste generell nicht.

»Kann mich nicht erinnern, dass du mir das gesagt hast.«

Ich zog mir den Rock und die Unterwäsche runter, und dann ging er mit seinem Kopf nach unten.

Ich starrte eine Weile die Wand an. Plötzlich fiel mir auf, dass sein Kopf zwischen meinen Beinen war. Ich fragte mich, was er da machte.

Nach ein paar Minuten kam er wieder hoch. Sein Gesicht war nah an meinem.

»Hat das schon mal ein Typ bei dir gemacht?« Er klang nervös und aufgeregt. Er roch aus dem Mund nach meiner Pussy. Ich überlegte, ob ihn die Vorstellung anmachte, der Erste zu sein.

»Was gemacht?«

Ich hatte sein Gesicht und seine Haare an der Innenseite meiner Oberschenkel gefühlt, sonst nichts. (Ein paar Jahre später fand ich heraus, dass ich aufgrund eines sexuellen Traumas in der Vergangenheit Oralsex nicht fühlen kann.)

»Dich geleckt.«

»Hm? Ja, klar«, log ich lässig.

»Du so: ›Ist doch logisch‹«, sagte er und lachte kurz, vielleicht war er unsicher. Ich überlegte wieder, ob ihn die Vorstellung wohl anmachte, der Erste zu sein.

Er kam näher und wollte mich küssen. Ich wollte das auch, wollte aber nicht, dass er wusste, dass ich es wollte, und drehte den Kopf zur Seite, um ihm auszuweichen. Er ließ aber nicht locker, grinste mich breit an, und dann küssten wir uns, und ich fand es geil, dass er mich zu diesem Kuss gezwungen hatte, mich gezwungen hatte, mich selbst zu schmecken.

Dann steckte er mir zwei Finger in die Vagina. Es tat unglaublich weh. Ich schloss die Augen und fing an zu stöhnen, teils vor Schmerz, teils aus einer Art Pflichtbewusstsein heraus, ihm das Gefühl geben zu müssen, dass es mir gefiel. Außerdem wollte ich ihn mit meinem Seufzen und Stöhnen auch anmachen.

Ich öffnete die Augen. Sein Gesicht war direkt über meinem, er beobachtete meine Reaktion. Er grinste von einem Ohr zum anderen.

»Wow, bist du feucht.«

Er hielt seine Finger ans Licht. Sie waren komplett nass. Ich wollte, dass er mir die Finger in den Mund steckte, sagte aber nichts. Er wischte sie an der Innenseite meines Oberschenkels ab, und ich tat so, als würde ich das eklig finden.

»Du so: ›Iiih‹.«

Er steckte mir wieder die Finger rein, bewegte sie immer schneller und rieb dann auch noch grob an meiner Klit herum. Es tat so wahnsinnig weh, dass ich mit den Tränen kämpfte. Ich hätte gern einen Orgasmus vorgetäuscht, damit er endlich aufhörte, aber ich wusste nicht, wie man das machte, ich wusste nicht, wie eine Frau aussieht, wenn sie kommt.

Ich stöhnte einfach immer lauter.

»Sag mir, was ich machen soll.«

Ich traute mich nicht, etwas zu sagen.

Er fingerte mich noch eine Weile, dann legte er sich auf mich drauf und rieb seinen harten Schwanz durch seine Unterhose an meinem Schritt. Das fühlte sich phantastisch an.

»Soll ich das hier machen?« Seine Stimme klang lieb.

»Ja …«, stöhnte ich.

»Okay! Ich hol nur kurz mal was.«

Er stand auf. Ich starrte seine Beine und seinen Hintern in der grünen Unterhose von American Apparel an. Dann kniete er neben mir, und ich hörte, wie er eine Kondompackung aufriss. Ich drehte mich zu ihm um.

»Du willst mir doch nicht echt dabei zusehen, oder?«

Ich drehte den Kopf wieder weg. Wieso war ihm das peinlich?

»Ich glaub, ich hab’s falsch rum drauf.«

»Nicht im Ernst!« Ich musste lachen. Und dieser Typ sollte mich jetzt wirklich entjungfern?

»Nicht im Ernst!«, machte er mich nach.

Das fand ich ein bisschen blöd von ihm und überlegte kurz, ob ich wirklich mit jemandem Sex haben wollte, der mich die ganze Zeit nachmachte.

Er legte sich auf mich drauf und begann, in mich einzudringen. Es tat weh. Ich stöhnte und klang wahrscheinlich wie ein verletztes Kätzchen.

Er machte ein beruhigendes Geräusch und flüsterte mir ins Ohr: »Brauchst keine Angst zu haben.«

Ich fragte mich, wieso er das sagte, ich war doch vollkommen ruhig und entspannt. Es war der absolut perfekte Zeitpunkt, das hier endlich zu tun.

Er versuchte wieder, in mich einzudringen, und es tat so weh, dass ich erst mitbekam, dass er dann endlich tatsächlich drin war, als ich den Kopf hob und sah, wie sein Schwanz in meiner Vagina rein und raus ging. Es war so schockierend und seltsam und faszinierend, ich hätte seinem Schwanz gern noch weiter dabei zugesehen. Ich merkte aber, dass er mich ansah, und da war es mir peinlich und ich ließ den Kopf wieder sinken.

Ich hatte zwar schon seit frühester Jugend Pornos gesehen, hatte mir Sex aber trotzdem völlig anders vorgestellt als das, was hier gerade passierte.

Ich rief seinen Namen, weil ich mir dachte, das würde ihm bestimmt gefallen.

»Mann, bist du eng«, stöhnte er.

Ich fragte mich, was das genau eigentlich heißen sollte.

Es tat sehr weh. Er fickte mich ziemlich hart und schnell (später gab er zu, dass es ihn wahnsinnig geil gemacht hatte, Sex mit einer Achtzehnjährigen zu haben), aber irgendwie gefiel mir trotzdem, wie sich das anfühlte, und ich dachte so was wie: »Es tut weh, aber auf eine gute Art …«

Er fickte mich eine Weile, während ich einfach nur dalag. Vor lauter seltsamem, schmerzhaftem Genuss war ich gar nicht richtig anwesend, stöhnte nur ab und zu wie ein verletztes Kätzchen.

Plötzlich schämte ich mich wahnsinnig, weil ich mich so überhaupt nicht eins mit ihm und seinem Körper fühlte. Ich war sicher, dass ihm das keinen Spaß gemacht haben konnte.

»Tut mir leid.«

»Was denn?«

Es war mir alles unglaublich peinlich.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also stöhnte ich eben noch ein bisschen mehr.

Er machte weiter, als sei nichts passiert.

Plötzlich hörte er auf. »Willst du dich vielleicht mal ein bisschen bewegen oder so? Ich werd hier gleich ohnmächtig.«

Was meinte er mit bewegen? Wollte er, dass ich oben bin?

Ich versuchte, meine Hüften und meinen Bauch zu bewegen, aber ich brachte nur seinen Rhythmus komplett durcheinander und schämte mich. Außerdem rutschte durch meine Bewegungen auch noch sein Schwanz aus mir raus. Wir lachten beide. Ich versuchte stillzuhalten und lag wieder einfach da, während er mich noch ein bisschen fickte.

Plötzlich hörte er auf und seufzte: »Mann, fühlt sich das gut an.«

Ich war überrascht. Ich wusste nicht, dass Jungs mitten beim Sex anhalten konnten, bevor sie gekommen waren. Ich dachte, sie würden dann explodieren oder so.

Er zog das Kondom aus und hielt es ins Licht. Es war Blut dran. Ich war entsetzt und hoffte, es würde ihm nicht auffallen. Aber er sagte: »Hm … du hast ein bisschen geblutet.«

Ich starrte ihn aus großen Augen an, in mir Panik. Oh nein, wusste er jetzt, dass ich noch Jungfrau gewesen war? Wie würde er reagieren? Oh Gott.

Aber er sagte nichts weiter dazu, stand auf und warf das Kondom weg.

Er kam zurück und legte sich zu mir aufs Bett. Es war ziemlich spät, etwa zwei Uhr morgens. Ich drehte mich von ihm weg, versuchte, so weit entfernt wie möglich von ihm zu liegen. Ich war aus irgendeinem Grund überzeugt, dass Männer Kuscheln nach dem Sex hassten, deshalb wollte ich das nicht machen. Er sollte mich nicht für anhänglich halten. Aber er schob sich an mich heran und legte mir den Arm um die Taille.

Ich schlief ein.

Mitten in der Nacht stand ich auf und ging ins Bad. Ich machte das Licht an und betrachtete mein Gesicht im Spiegel. Etwa zehn Minuten lang versuchte ich irgendetwas an mir zu entdecken, das man hübsch finden konnte, aber ich fand nichts.

Ich legte mich wieder zu ihm ins Bett und versuchte zu schlafen.

Ich konnte aber nicht wieder einschlafen und weckte ihn stattdessen, indem ich ihn in den Nacken küsste. Er fing sofort an, meinen Mund zu küssen und fingerte mich dann wieder. Ich stöhnte laut. Er fragte wieder: »Was soll ich machen?«

»Fick mich«, stöhnte ich.

»Okay.« Er grinste.

Er stand auf, um ein Kondom zu holen. Nach einer ganzen Weile kam er zurück.

»Ich hab keine mehr«, sagte er und lachte genervt.

Er fasste mich wieder an.

Ich wollte ihn anmachen. »Fick mich«, stöhnte ich noch mal, obwohl ich es gar nicht so sehr wollte.

»Obwohl ich nichts dahabe?«, fragte er ganz aufgeregt. Seine Finger wurden schneller.

Sein Vorschlag schockierte mich. Ich hatte nicht gedacht, dass manche Leute tatsächlich noch ungeschützten Sex hatten.

»Ja!«, stöhnte ich.

»Bist du sicher?«

»Ja!«

Ich war entsetzt. Wieso sagte ich ja, obwohl ich doch gar keinen ungeschützten Sex haben wollte? Mir war schließlich jahrelang in der Schule eingebläut worden, dass ungeschützter Sex zwangsläufig zu ungewollter Schwangerschaft und schrecklichen Krankheiten führt. Später führte ich es auf den Einfluss von Pornos auf meine Psyche zurück. Ich wusste nicht, wie ich mich beim Sex verhalten sollte, und diese Lücken waren von Pornos gefüllt worden, die mir beigebracht hatten, dabei die ganze Zeit total geil und verzweifelt zu wirken.

»Bist du sicher?«, fragte er noch mal.

»Nein.« Ich schüttelte den Kopf.

Er hörte auf, und wir beschlossen, weiterzuschlafen.

Morgens wurden wir von seinem Telefon geweckt.

Er ging dran.

»Hallo?«

Er hörte etwa eine Minute lang zu. Am anderen Ende war eine Frauenstimme.

»Klar kannst du vorbeikommen. Ich hab nichts vor. Ich … lieg hier nur so rum.«

Sie redeten noch kurz, dann beendete er das Gespräch.

Er sagte, eine Freundin würde gleich vorbeikommen und deshalb müsste ich sofort verschwinden, denn um ehrlich zu sein, hätte er keine Lust darauf, dass sich herumsprach, er würde mit einer Achtzehnjährigen schlafen.

Ich kramte meine Sachen in dem Durcheinander seiner Wohnung zusammen und zog mir BH, Blazer, Rock und Unterwäsche im Bad an. Es war mir zu peinlich, mich vor ihm anzuziehen.

Die Strumpfhose zog ich aber im Zimmer an. Er starrte fasziniert auf meine Beine.

Als ich fertig angezogen war, nahm ich meine Handtasche und ging zur Tür.

Ich stand davor und war unsicher. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Wir standen einen Moment lang schweigend da.

Dann sagte er plötzlich ganz nervös: »Kann ich deine Nummer haben?«

Ich war nicht sicher, ob ich ihn wiedersehen wollte. Das passte irgendwie nicht zu der Idee in meinem Kopf, meine Jungfräulichkeit an einen Fremden zu verlieren und ihn dann nie wiederzusehen.

»Ähm … ich hab neulich mein Handy verloren, aber vielleicht finde ich es ja wieder.«

»Soll ich dir meine geben?«

Ich kaute auf meiner Lippe herum.

»Du so: ›Nööö …‹« Er lachte ein bisschen, wirkte verletzt.

»Nein, klar will ich.« Er tat mir leid.

Er nahm ein Stück Papier und einen Bleistift vom Boden und schrieb seine Nummer und seine E-Mail-Adresse drauf. Ich steckte den Zettel in die Handtasche.

Ich wollte gerade aus der Tür gehen, aber er hielt mich auf.

»Ich darf dich doch noch mal umarmen, bevor du gehst.« Er legte mir die Arme von hinten um die Taille und drückte mir sanft einen Kuss auf den Kopf.

Auf dem Weg nach Hause rauchte ich eine Zigarette und fühlte mich sehr unwohl, weil ich dieselben Klamotten anhatte wie gestern. Ich hatte das Gefühl, man würde mir genau ansehen, dass ich hier den Walk of Shame machte. Ein typischer Portland-Hipster fuhr auf dem Rad an mir vorbei und starrte mich an. Ich drehte den Kopf weg, um seinem Blick auszuweichen.

Als ich an der Uni ankam, sah ich auf mein Handy und stellte fest, dass ich spät dran war. Also ging ich direkt zu meinem Philosophieseminar, ohne mich vorher umzuziehen oder zu duschen.

Den ganzen Tag über hatte ich Schmerzen, weil meine Vagina so wund war. Ich schrieb die ganze Zeit wie eine Verrückte alles in mein Notizbuch, was passiert war. Und ich hatte ständig das Bild vor Augen, wie sich sein Penis in meiner Vagina rein und raus bewegt hatte.

Ich schrieb ihm zwei Tage später eine E-Mail: »Lass uns noch mal miteinander schlafen.«

»Montagabend? 22 Uhr? CoffeeTime?«

»Okay.«

Als wir uns ein paar Tage später wiedersahen, war mein erster Gedanke angesichts dieses Typen mit den wunderschönen blonden Haaren, der da mit seiner schicken schwarzen Jacke und dem Burberry-Schal vor mir stand: »Ist der echt hier, um mit mir Sex zu haben?«

Prostitutionserlebnis Nummer Eins

»Hi, ich hab deine Anzeige gesehen und würde mich heute gern mit dir treffen, ich wohne in Blackheath, allein, bei Interesse kann ich die Anreise übernehmen. Meld dich bitte X.«

»Hi Süße, hab dir vorhin eine Nachricht geschrieben, hab aber meine Nummer vergessen: xxxxxxxxxxxxxxx Bei Interesse würd ich dir mehr als 200 Pfund pro Stunde zahlen. XX Seh übrigens echt ok aus!«

»ok klingt gut wann denn am besten? können uns an der u-bahn-station treffen, die am nächsten bei dir ist, hab übrigens kein handy, müssen uns über e-mail abstimmen, würd aber gern heute noch vorbeikommen, emily.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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